Wiesbaden/Duisburg, 23. August 2023 - Die Zahl neuer
Ausbildungsverträge ist im Jahr 2022 auf einem
historisch niedrigen Niveau geblieben. Insgesamt
wurden 469 900 neue Ausbildungsverträge in der
dualen Berufsausbildung abgeschlossen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
war die Zahl der
Neuverträge damit zwar um 0,8 % höher als 2021. Sie
blieb jedoch 8 % hinter
dem Ergebnis des Vor-Corona-Jahres 2019 zurück, als
mehr als 500 000 Neuverträge verzeichnet worden
waren. Bereits zuvor sank die Zahl an
Neuabschlüssen stetig; 2012 hatte sie noch bei 544
400 gelegen.
• 2022 wurden zwar 0,8 % mehr
neue Ausbildungsverträge abgeschlossen als im
Vorjahr, aber 8 % weniger als vor der
Corona-Pandemie und 14 % weniger als
vor zehn Jahren • Insgesamt markieren rund 1,2
Millionen Auszubildende 2022 erneut einen
historischen Tiefstand
7% weniger neue
Ausbildungsverträge in der Pflege im Jahr 2022 52
100 Neuverträge im Ausbildungsberuf
„Pflegefachfrau/-mann“ Wiesbaden/Duisburg, 27. Juli
2023 - Im Jahr 2022 haben rund 52 100 Auszubildende
eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum
Pflegefachmann begonnen. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt, sank die Zahl der neu
abgeschlossenen
Ausbildungsverträge in der Pflege damit gegenüber
dem Vorjahr um 7 % oder 4
100 (2021: 56 300 Neuverträge). Somit haben sich
die vorläufigen Ergebnisse
vom April 2023 bestätigt. Über alle Ausbildungsjahre
hinweg befanden sich zum
Jahresende 2022 insgesamt rund 143 100 Personen in
der Ausbildung zum Beruf
der Pflegefachfrau beziehungsweise des
Pflegefachmanns.
Wir brauchen keine
studierten Taxifahrer, wir brauchen Auszubildende!
2021 kamen 4,3 Auszubildende auf 10 Studierende,
1950 waren es noch 75,5
Azubis Wiesbaden/Duisburg, 15. Juni
2023 -
Akademisierung, Individualisierung und
Privatisierung: All dies
sind Auswirkungen eines tiefgreifenden
gesellschaftlichen Wandels, der sich auch im
Bildungssystem niedergeschlagen hat. In den Daten zu
Schulbesuch, Ausbildung und Studium spiegeln sich
politische Entscheidungen ebenso wider
wie veränderte Wertevorstellungen. Besonders
deutlich zeigt sich dies in der
Zahl der Studierenden, die seit 1950 mit wenigen
Ausnahmen gestiegen ist. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) aus Anlass
seines 75-jährigen Bestehens
mitteilt, gab es 2021 in Deutschland weit mehr als
doppelt so viele
Studentinnen und Studenten (2,9 Millionen) wie
Auszubildende (1,3 Millionen).
Auf 10 Studierende kamen somit 4,3 Auszubildende.
1950, im früheren Bundesgebiet, war das Verhältnis
noch ein völlig anderes: Auf 10 Studierende
kamen 75,5 Auszubildende. 971 000 Menschen machten
damals eine Ausbildung,
wohingegen nur 129 000 Personen für ein Studium
eingeschrieben waren.
•
Studienberechtigtenquote von 6,1 % im Jahr 1960 auf
46,8 % im Jahr 2020 gestiegen • 44,0 % der
Schüler und Schülerinnen im Sekundarbereich der
allgemeinbildenden Schulen besuchten 2021 das
Gymnasium, 1960 waren es noch 24,6 % • Deutlicher
Anstieg gegenüber 1950: Knapp ein Zehntel der Kinder
und Jugendlichen auf allgemeinbildenden Schulen
besuchten 2021 eine Privatschule • Frauenanteil
unter den Studienanfängerinnen und -anfängern von
18,5 % im Jahr 1950 auf 52,4 % im Jahr 2021
gestiegen • 75 Jahre Daten für die Demokratie:
Statistisches Bundesamt veröffentlicht zu seinem
75-jährigen Bestehen eine Serie von
Pressemitteilungen auf Basis historischer Zeitreihen
Duale
Berufsausbildung: Zahl neuer Ausbildungsverträge im
Jahr 2022 leicht gestiegen Wiesbaden/Duisburg, 12. April
2023 -
Im Jahr 2022 haben 468 900 Personen in Deutschland
einen neuen Ausbildungsvertrag in der dualen
Berufsausbildung abgeschlossen. Das waren
nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) 0,6 %
mehr als im Vorjahr (2021: 466 200 Neuverträge).
Damit stieg die Zahl der neu
abgeschlossenen Ausbildungsverträge nach dem starken
Einbruch im Corona-Jahr
2020 (463 300 Neuverträge) im zweiten Jahr in Folge
leicht an. Allerdings war
die Zahl neuer Ausbildungsverträge um 8 % geringer
als im Jahr 2019 und lag
damit weiterhin deutlich niedriger als vor der
Corona-Pandemie (2019: 510 900
Neuverträge).
• Zahl neuer
Ausbildungsverträge steigt im zweiten Jahr in Folge,
erholt sich aber weiterhin nur langsam vom starken
Einbruch im Corona-Jahr 2020 • 2,9 % mehr neue
Ausbildungsverträge im Bereich „Industrie und
Handel“ und 2,3 % weniger im Handwerk •
Gesamtzahl der Auszubildenden um 3 % gegenüber 2021
gesunken
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