Wiesbaden/Duisburg, 10. Dezember 2023 - Im 1.
Halbjahr 2023 lebten 60 % der Erwachsenen in
Deutschland mit einem Partner oder einer Partnerin
zusammen. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) auf Basis von Vorabergebnissen des
Mikrozensus weiter mitteilt, ist
der Anteil der zusammenlebenden Paare damit seit dem
Beginn der Zeitreihe im
Jahr 1996 zurückgegangen. Damals hatte er noch bei
66 % gelegen.
• Im 1. Halbjahr 2023 lebten 60
% der Erwachsenen mit einem Partner oder einer
Partnerin zusammen, 1996 hatte der Anteil noch bei
66 % gelegen • 84 % der Paare waren im 1.
Halbjahr 2023 verheiratet, 1996 waren es noch 90 % –
Anteil der Verheirateten bei jüngeren Paaren
besonders gering
Wasserentnahme aus
der Umwelt zwischen 2010 und 2019 um über 11
Milliarden Kubikmeter gesunken Wiesbaden/Duisburg, 18. Oktober 2023 - Die
Wirtschaft und die privaten Haushalte in Deutschland
haben im Jahr 2019 rund 71 Milliarden Kubikmeter
Wasser aus der Umwelt entnommen. Die Wasserentnahme
sank damit gegenüber dem Jahr 2010 um 14 %. Wie
das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
war die Entnahme bereits im
Zeitraum von 2001 bis 2010 rückläufig, allerdings
lediglich um 7 %. Von 2001
bis 2019 ging die Wasserentnahme um 20 % zurück. Der
langfristig sinkende
Trend ist hauptsächlich auf den Wirtschaftszweig
Energieversorgung
zurückzuführen. Der deutlich niedrigere Bedarf an
Kühlwasser infolge der abnehmenden Nutzung von
Kernenergie und Kohle führte dort von 2010 bis 2019
zu
einem Rückgang der Wasserentnahme um mehr als die
Hälfte.
• Geringere Wasserentnahme vor allem auf geringeren
Kühlwasserbedarf in der Energieversorgung
zurückzuführen • Wassereinsatz in der
Landwirtschaft steigt von 2010 bis 2019 deutlich –
besonders hohe Bewässerungsmengen in den Jahren 2018
und 2019
Reisebusbranche 2022: 52
% weniger Fahrgäste als vor der Corona-Pandemie Wiesbaden/Duisburg, 6. Oktober 2023 - Im Jahr 2022
waren immer noch deutlich weniger Menschen mit
Reisebussen unterwegs als vor der Corona-Pandemie.
Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen
mitteilt, war die
Fahrgastzahl im Reisebusverkehr (ohne Linienverkehr)
mit 37 Millionen
Reisenden um mehr als die Hälfte (-52 %) geringer
als 2019 (77 Millionen
Reisende). Allerdings unternahmen im Jahr 2022 auch
mehr als doppelt so viele
(+104 %) Menschen Busreisen als im stark von der
Pandemie geprägten Jahr 2021
(18 Millionen Reisende). Die Zahl der Unternehmen,
die Busreisen abseits der
Fernbuslinien durchführten, sank im Jahr 2022 im
Vergleich zum Vor-Corona-Jahr
2019 um 8 % von 2 970 auf 2 720.
• 40
Millionen Fahrgäste weniger im Reisebusverkehr (ohne
Linienverkehr) als im Vor-Corona-Jahr 2019, aber
mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2021 • Die
von allen Fahrgästen zusammen zurückgelegten
Kilometer lagen 2022 ebenfalls bei nur der Hälfte
der Beförderungsleistung des Jahres 2019 • 8 %
weniger Unternehmen als im Jahr 2019 führten
Reisebusverkehr durch
8,6 % der im Jahr
2022 geprüften Anlagen zum Umgang mit
wassergefährdenden Stoffen mit erheblichen Mängeln Wiesbaden/Duisburg, 28. September 2023 - Im Jahr
2022 wurden deutschlandweit bei 29,2 % der insgesamt
223.979 geprüften Anlagen zum Umgang mit
wassergefährdenden Stoffen technische
Mängel oder Ordnungsmängel festgestellt. Der Anteil
veränderte sich gegenüber
den Vorjahren nur geringfügig (2021: 30,6%, 2020:
30,9%). Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
wiesen 46 115 Anlagen (20,6%) geringfügige, 19 338
Anlagen (8,6%) erhebliche und 51 Anlagen (0,02%)
gefährliche Mängel auf.
• Der Anteil der
Anlagen mit Mängeln in den vergangenen Jahren kaum
verändert
• Über drei Viertel der geprüften Anlagen waren
Ölheizungen, mehr als
ein Viertel davon wiesen mindestens einen Mangel auf
• Die meisten Schadstoffe gelangten aber aus
Biogasanlagen sowie Jauche-, Gülle- und
Silagesickersaftanlagen (JGS-Anlagen) in die Umwelt
10 % mehr Fahrgäste in
Bussen und Bahnen im 1. Halbjahr 2023 Wiesbaden/Duisburg, 21. September 2023 - Im 1.
Halbjahr 2023 waren in Deutschland 10 % mehr
Fahrgäste im
Linienverkehr mit Bussen und Bahnen unterwegs als im
Vorjahreszeitraum. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) nach
vorläufigen Ergebnissen mitteilt,
trug das am 1. Mai 2023 eingeführte
Deutschlandticket zum Anstieg des
Fahrgastaufkommens auf fast 5,3 Milliarden Fahrgäste
bei. Im 1. Halbjahr 2022 hatte sich bereits das
9-Euro-Ticket sehr positiv auf die Fahrgastzahlen
ausgewirkt (siehe Pressemitteilung Nr. 401 vom 21.
September 2022), allerdings
war das vergünstigte Ticket erst ab 1. Juni 2022
gültig. Trotz des Anstiegs
der Fahrgastzahlen im 1. Halbjahr 2023 waren im
Linienverkehr mit Bussen und
Bahnen allerdings noch immer 13 % weniger Fahrgäste
unterwegs als vor der
Corona-Pandemie im 1. Halbjahr 2019.
• 16 %
mehr Fahrgäste in Fernzügen und fast doppelt so
viele Fahrgäste in Fernbussen als im 1. Halbjahr
2022 • Im ÖPNV 10 % mehr Fahrgäste als im
Vorjahreszeitraum • Fahrgastaufkommen allerdings
noch 13 % unter dem Vor-Corona-Niveau des 1.
Halbjahrs 2019
Bundeskanzler Olaf
Scholz würdigt Arbeit des Statistischen Bundesamtes
Wiesbaden/Duisburg, 12. August 2023 - Bundeskanzler
Olaf Scholz hat am 11. August 2023 das Statistische
Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden besucht. Die
Behörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums
des Innern und für Heimat (BMI) feiert in diesem
Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. Scholz nutzte den
Besuch, um sich über das breite Datenangebot des
Statistischen Bundesamtes für Gesellschaft, Politik,
Wirtschaft und Wissenschaft zu informieren.
Anlässlich des Besuchs sagte Bundeskanzler Scholz:
„Das Statistische Bundesamt stellt mit inzwischen
rund 400 Bundesstatistiken ein wirklich
umfangreiches, aktuelles und qualitativ hochwertiges
Datenangebot zur Verfügung, das nicht nur von uns -
der Politik - sondern auch seitens der Wirtschaft,
der Wissenschaft, der Verwaltung und der
Gesellschaft genutzt werden kann und genutzt wird.
Und über die mittlerweile 75 Jahre Statistisches
Bundesamt galt immer eines: Auf Ihre Arbeit ist
Verlass. Vielen Dank dafür!“
Geerbtes und
geschenktes Vermögen 2022 nach Rekordjahr 2021 um 14
% gesunken Wiesbaden/Duisburg, 20. Juli 2023 - Im Jahr 2022
haben die Finanzverwaltungen in Deutschland
Vermögensübertragungen durch Erbschaften und
Schenkungen in Höhe von 101,4
Milliarden Euro veranlagt. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, sank das steuerlich berücksichtigte
geerbte und geschenkte Vermögen
damit um 14,0 % gegenüber dem Vorjahr 2021, in dem
es den Höchstwert seit 2009
erreicht hatte. Das geschenkte Vermögen sank im
Vergleich zum Vorjahr um 23,6
% auf 41,7 Milliarden Euro. Nachdem das geschenkte
Vermögen seit 2016 gesunken
war, stieg es im Jahr 2021 deutlich an und sank im
Jahr 2022 auf das Niveau
von 2018. Für den Rückgang war vor allem das
verschenkte Betriebsvermögen
ausschlaggebend. Dieses halbierte sich 2022 im
Vergleich zum Vorjahr (-53,7 %)
und sank auf 12,4 Milliarden Euro, nachdem es sich
im Vorjahr mehr als
verdoppelt hatte. Dadurch rangierte bei den
Schenkungen im Jahr 2022 das
verschenkte Grundvermögen mit 14,9 Milliarden Euro
(+5,2 % zum Vorjahr) an
erster Stelle, gefolgt von dem verschenkten übrigen
Vermögen mit 13,6
Milliarden Euro (+6,4 % zum Vorjahr).
•
Verschenktes Betriebsvermögen hat sich nach
Spitzenwert im Vorjahr mehr als halbiert
• Festgesetzte Erbschaft- und Schenkungsteuer 2022
um 2,6 % gestiegen
Psychische Erkrankungen
waren 2021 die häufigste Ursache für
Krankenhausbehandlungen von 10 - 17-Jährigen Wiesbaden/Duisburg, 13. Juli 2023 - Psychische
Erkrankungen und Verhaltensstörungen stellten im
Jahr 2021 die häufigste Ursache für stationäre
Krankenhausbehandlungen von Kindern
und Jugendlichen dar. Knapp 81 000 der rund 427 600
Krankenhauspatientinnen
und -patienten im Alter von 10 bis 17 Jahren wurden
aufgrund dessen stationär
behandelt. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, entsprach das
19 % aller Krankenhausbehandlungen in dieser
Altersgruppe. Zum Vergleich: Bei
Erwachsenen ab 18 Jahren machte die Diagnose 6 % der
insgesamt gut 15,3
Millionen Krankenhausbehandlungen aus. Unter den
Kindern und Jugendlichen im
Alter von 10 bis 17 Jahren werden Mädchen anteilig
häufiger aufgrund von
psychischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen im
Krankenhaus behandelt:
Während bei ihnen im Jahr 2021 knapp ein Viertel (24
%) der Behandlungsfälle
auf diese Diagnose entfiel, waren es bei den Jungen
13 %.
• Mädchen werden häufiger wegen
psychischer Erkrankungen stationär behandelt als
Jungen • Anteil von Behandlungen wegen
psychischer Erkrankungen von Kindern und
Jugendlichen steigt kontinuierlich • Zahl der
Psychotherapeutinnen und -therapeuten nimmt zu;
knapp die Hälfte arbeitet nicht in Vollzeit
3,8 % weniger
Ehescheidungen im Jahr 2022 Wiesbaden/Duisburg, 28. Juni 2023 - Im Jahr 2022
wurden in Deutschland durch richterlichen Beschluss
rund 137 400 Ehen geschieden. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt, sank die Zahl der
Scheidungen gegenüber dem Vorjahr um knapp 5 400
oder 3,8 %, nachdem sie im Vorjahr um 0,7 %
zurückgegangen war. Damit ist die Zahl der
Scheidungen mit Ausnahme des Jahres 2019 seit 2012
kontinuierlich gesunken.
„Auswirkungen der
Corona-Pandemie auf die Zahl der Scheidungen sind
auch im Jahr 2022 weiterhin nicht erkennbar“, sagt
Bettina Sommer, Expertin für Demografie beim
Statistischen Bundesamt. Allerdings stieg die Zahl
der Eheschließungen im Jahr 2022 gegenüber dem
Vorjahr um rund 33 000 oder 9,2 % auf rund 391 000,
nachdem sie im Jahr 2021 auf einen Tiefststand
gefallen war. „Bei der Zahl der Eheschließungen ist
von einer Normalisierung nach den coronabedingten
Einschränkungen in den beiden Vorjahren und zum Teil
auch von einem Nachholeffekt auszugehen. Eine Reihe
heiratswilliger Paare dürfte ihre Hochzeit auf die
Zeit nach der Pandemie verschoben haben“, so Sommer
weiter.
• Zahl der Scheidungen mit Ausnahme
des Jahres 2019 seit 2012 kontinuierlich gesunken –
weiterhin kein Corona-Effekt erkennbar • Bei
mehr als der Hälfte der Scheidungen waren
minderjährige Kinder betroffen, im Durchschnitt
ließen sich Paare nach gut 15 Jahren scheiden •
Zahl der Eheschließungen stieg 2022 gegenüber dem
stark von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahr um
9,2 %
Abfallaufkommen im Jahr
2021 um 0,6 % niedriger als im Vorjahr Wiesbaden/Duisburg, 2. Juni 2023 - Im Jahr 2021
wurden in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen
411,5 Millionen Tonnen Abfälle entsorgt. Wie das
Statistische Bundesamt
(Destatis) zum Internationalen Tag der Umwelt am 5.
Juni 2023 weiter mitteilt,
ist das Abfallaufkommen um 0,6 % beziehungsweise 2,5
Millionen Tonnen im
Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020 gesunken.
Damit setzte sich der Rückgang
des Abfallaufkommens seit dem Höchststand im Jahr
2018 (417,2 Millionen
Tonnen) weiter fort.
Winterweizen auf 48
% der Getreideanbaufläche 2023 Wiesbaden/Duisburg, 19. Mai 2023 - Die Landwirtinnen
und Landwirte in Deutschland bauen für das Erntejahr
2023 auf 2,85 Millionen Hektar Winterweizen an. Die
Aussaatfläche
für Winterweizen ist damit um 1,4 % kleiner als im
Jahr 2022. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) nach ersten
Schätzungen weiter mitteilt,
wird der Anbau der flächenmäßig stärksten
Getreidearten zur Körnergewinnung
(einschließlich Körnermais) voraussichtlich eine
Fläche von 5,97 Millionen
Hektar einnehmen (-79 700 Hektar oder -1,3 %).
Winterweizen steht demnach auf
knapp der Hälfte (48 %) der Getreideanbaufläche im
Jahr 2023.
• Fläche für Winterweizen fast
unverändert gegenüber 2022 (-1,4 %) • Fläche für
Sommerweizen nimmt um 45 % ab
Umsatz im
Fahrrad-Einzelhandel 2022 real um 2,4 % gegenüber
Vorjahr gestiegen Wiesbaden/Duisburg, 26. April 2023 - Der
Einzelhandel mit Fahrrädern hat im dritten Jahr in
Folge hohe Umsätze erwirtschaftet und 2022 fast das
Niveau des Rekordjahres 2020
erreicht. Der anhaltende Trend zum Radfahren
bescherte dem Einzelhandel mit Fahrrädern,
Fahrradteilen und -zubehör im Jahr 2022 real
(preisbereinigt) 2,4
% mehr Umsatz als 2021. Gegenüber dem Rekordjahr
2020 setzte der Fahrrad-Einzelhandel 2022
preisbereinigt 0,7 % weniger um, wie das
Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt. Im ersten Corona-Jahr
2020 hatte der
Einzelhandel mit Fahrrädern das größte Umsatzplus
(+32,4 %) im Vergleich zum
Vorjahr seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994
erzielt.
• Einzelhandel mit Fahrrädern und Co. setzte
preisbereinigt 0,7 % weniger um als im
coronabedingten Rekordjahr 2020 • Knapp 1,7
Millionen Räder ohne Motor in Deutschland
produziert,
deutlich mehr als in den Jahren 2020 und 2021
• Neben Fahrradteilen wurden 2022 auch gut 3,0
Millionen fertige,
klassische Räder und knapp 1,5 Millionen E-Bikes
importiert
• Jedes achte Fahrrad in Privathaushalten war 2022
ein E-Bike oder Pedelec
Elterngeld 2022:
Väteranteil steigt weiter auf 26,1%, Frauen beziehen
14,6 Monate, Väter 3,6 Monate Elterngeld Wiesbaden/Duisburg, 30. März 2023 - Knapp 1,4
Millionen Frauen und 482 000 Männer in Deutschland
haben im Jahr 2022 Elterngeld erhalten. Mit
insgesamt gut 1,8 Millionen Bezieherinnen und
Beziehern waren dies rund 22 700 Personen oder 1,2 %
weniger als im Jahr 2021. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
hat sich die Zahl der Männer mit Elterngeldbezug im
Vorjahresvergleich um 10
000 oder 2,1 % erhöht. Dagegen ging die Zahl der
leistungsbeziehenden Frauen
um 32 800 oder 2,3 % zurück. Dadurch stieg der
Anteil der männlichen Bezieher an allen
Elterngeldbezügen (Väteranteil) im Jahr 2022 auf
26,1 % (2021: 25,3 %). Der kontinuierliche Anstieg
des Väteranteils hat sich damit fortgesetzt.
Im Jahr 2015 hatte er noch bei 20,9 % gelegen.
5,5 Kilo pro Kopf: 462 500 Tonnen Altkleider
und gebrauchte Textilien wurden 2022 aus Deutschland
exportiert Wiesbaden/Duisburg,
23. März 2023 -
Deutschland hat im Jahr 2022 rund 462 500 Tonnen
Altkleider und andere gebrauchte Textilwaren
exportiert. Das waren 10,7 % weniger als im Jahr
zuvor (518 100 Tonnen), wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt.
Umgerechnet auf die Zahl der Bevölkerung hierzulande
entspräche das einer
exportierten Menge gebrauchter Textilien von 5,5
Kilogramm pro Kopf im Jahr
2022.
• Exportmenge gebrauchter Textilien
sank um 11 % gegenüber 2021, wichtigste Abnehmer
waren Polen und die Niederlande • Im Jahr 2021
exportierten weltweit nur die USA mehr Alttextilien,
China auf Rang 3 • Binnen zehn Jahren 70 % mehr
Textil- und Bekleidungsabfälle bei Privathaushalten
in Deutschland eingesammelt
Konsumausgaben der
privaten Haushalte stiegen im Jahr 2022 um 3,4 %
Glasprodukte im Januar 2023 gegenüber
Vorjahresmonat deutlich verteuert Wiesbaden/Duisburg,
16. März 2023 -
Das Konsumverhalten privater Haushalte in
Deutschland war im Jahr 2022 stark von der hohen
Inflation beeinflusst. Wie das Statistische
Bundesamt
(Destatis) mitteilt, stiegen die Konsumausgaben der
privaten Haushalte im
Inland in jeweiligen Preisen nach den Konzepten der
Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen um 10,7 % im Vergleich zum Vorjahr.
Die preisbereinigten
Konsumausgaben der privaten Haushalte im Inland
lagen dagegen um 3,4 % über
denen des Vorjahrs. Die Differenz zwischen den
beiden Ergebnissen spiegelt die
hohen Preissteigerungen für private Haushalte wider.
• Inflation prägte 2022 die Konsumausgaben der
privaten Haushalte • Preissteigerungen bei Strom
und Gas führten zu höheren Ausgaben trotz
reduziertem Verbrauch • Sparquote sank gegenüber
dem Vorjahr um knapp 4 Prozentpunkte
Glasprodukte im Januar 2023 gegenüber
Vorjahresmonat deutlich verteuert Egal
ob Glasflaschen, Fensterglas oder Konservengläser -
Glasprodukte haben sich im Laufe des Jahres 2022
deutlich verteuert. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lagen
die Erzeugerpreise für Glas
und Glaswaren im Januar 2023 um 26,9 % über denen
des Vorjahresmonats.
Besonders stark verteuerten sich Glasflaschen: Aus
nicht gefärbtem Glas waren
sie im Januar 2023 um 40,2 % teurer als im Januar
2022, Flaschen aus gefärbtem
Glas kosteten 37,0 % mehr als vor einem Jahr. Aber
auch Konservengläser (+35,2
%), Isolierverglasungen (+33,8 %) oder
Sicherheitsglas (+23,3 %) verteuerten
sich im selben Zeitraum deutlich.
• Höhere Energie- und Rohstoffpreise wirken sich vor
allem auf die Preise von Flaschenglas und
Konservengläsern aus • Produktion von Glaswaren
im Januar 2023 gegenüber Vorjahresmonat leicht
rückläufig
Knapp 243 200
Wärmepumpen in den ersten drei Quartalen 2022
produziert
Wiesbaden/Duisburg, 3. März 2023 - Die
Nachfrage nach Wärmepumpen als Alternative zu Öl-
oder Gasheizungen ist weiterhin hoch. Das schlägt
sich auch in der Produktion von
Wärmepumpen hierzulande nieder. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, wurden in Deutschland in den ersten drei
Quartalen des Jahres 2022
knapp 243 200 Wärmepumpen produziert. Das entsprach
einer Steigerung von 48,9
% gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres. 2021
wurden in den ersten drei
Quartalen gut 163 300 Wärmepumpen hergestellt.
Gegenüber 2017 hat sich die
Zahl der produzierten Wärmepumpen in den ersten drei
Quartalen des Jahres 2022
mehr als verdoppelt (+132,9 %).
· Außenhandel mit Wärmepumpen legt zu:
Importe +26,5 % im Jahr 2022 gegenüber Vorjahr,
Exporte +35,3 % · Rund die Hälfte (50,6
%) der 2021 fertiggestellten Wohngebäude nutzt
Wärmepumpen als primäre Heizenergiequelle ·
Arbeiten an Heizungs- und Wassererwärmungsanlagen im
Januar 2023 um 19,0 % teurer als im Vorjahresmonat
87 % der importierten
Photovoltaikanlagen kamen im Jahr 2022 aus China Wiesbaden/Duisburg,
1. März 2023 -
China ist das aus deutscher Sicht mit Abstand
wichtigste
Herkunftsland für Photovoltaikanlagen: Rund 87 % der
nach Deutschland importierten Photovoltaikanlagen
kamen im Jahr 2022 aus der Volksrepublik. Der
Wert dieser eingeführten Anlagen betrug gut 3,1
Milliarden Euro, wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.
Insgesamt wurden im vergangenen
Jahr Photovoltaikanlagen im Wert von rund 3,6
Milliarden Euro nach Deutschland
importiert. Auf China als wichtigster Lieferant von
Solarzellen, Solarmodulen
und Co. folgten mit großem Abstand die Niederlande
(143 Millionen Euro oder 4%) und Taiwan (94
Millionen Euro, 3 %). • Insgesamt Anlagen im Wert
von 3,6 Milliarden Euro importiert, Exporte
in Höhe von 1,4 Milliarden Euro • Knapp 2,5
Millionen installierte Photovoltaikanlagen im
November 2022,
14 % mehr als im Vorjahresmonat • Neuer
Höchstwert: Fast 12 % der gesamten Stromeinspeisung
von Januar
bis November 2022 aus Photovoltaik
Bierabsatz 2022 leicht
angestiegen
Wiesbaden/Duisburg,
1. Februar 2023 -
Die in Deutschland ansässigen Brauereien und
Bierlager haben 2022 insgesamt rund 8,8 Milliarden
Liter Bier abgesetzt. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg damit
der Bierabsatz gegenüber dem
Vorjahr um 2,7 % beziehungsweise 232,6 Millionen
Liter. In den Zahlen sind
alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus
Staaten außerhalb der Europäischen Union (EU)
eingeführte Bier nicht enthalten. • Insgesamt 2,7
% mehr Bier abgesetzt als im Vorjahr, Inlandsabsatz
um 4,0 % gestiegen • 12,4 % weniger Exporte in
Nicht-EU-Staaten als im Vorjahr
6,5 % weniger
Studienanfängerinnen und -anfänger in MINT-Fächern
im Studienjahr 2021 Wiesbaden/Duisburg,
24. Januar 2023 -
Wenn über den Fachkräftemangel diskutiert wird,
stehen häufig die so genannten MINT-Berufsgruppen im
Blick: Fachleute im Bereich Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaft und Technik werden
dringend gesucht. Allerdings
ist die Zahl der Studienanfängerinnen und
Studienanfänger in diesen Fächern
deutlich gesunken. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt, wählten
im Studienjahr 2021 rund 307 000 Studierende im
ersten Fachsemester ein MINT-Fach. Das waren 6,5 %
weniger als im Vorjahr. Dieser Rückgang hängt
teilweise
damit zusammen, dass die Zahl der
Studienanfängerinnen und Studienanfänger
insgesamt seit 2019 rückläufig ist: 2021 lag sie um
4 % niedriger als im
Vorjahr. Parallel dazu hat sich in Deutschland
die Zahl der 17- bis 22-Jährigen verringert.
Zusätzlich ging infolge der Corona-Pandemie die Zahl
ausländischer Studienanfängerinnen und
Studienanfänger zurück, die zum Studium nach
Deutschland kamen. Gleichzeitig sinkt jedoch auch
der Anteil derjenigen,
die sich im 1. Fachsemester für MINT-Fächer
entscheiden: 2021 lag er bei 37,7
%. Im Jahr 2015 hatte er noch 40,5 % betragen – das
war der bisherige
Höchststand.
• Höchststand: Knapp 35 % der
MINT-Studienanfänger/-innen im 1. Fachsemester waren
2021 Frauen • EU-weit Spitze: 36 % aller
Bachelor- und gleichwertigen Abschlüsse in
Deutschland entfallen auf ein MINT-Fach
Nettokaltmieten in
Großstädten im Schnitt 30 % höher als auf dem Land Wiesbaden/Duisburg, 20. Dezember 2022 -
Wer in einer Großstadt lebt, muss deutlich höhere
Mieten zahlen
als in mittelgroßen Städten oder in ländlichen
Regionen. Haushalte in Städten
mit mehr als 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern
hatten nach eigenen Angaben
im 1. Halbjahr 2022 eine durchschnittliche
Nettokaltmiete von 8,30 Euro pro
Quadratmeter. Das waren 30 % mehr als in
Kleinstädten und ländlichen
Gemeinden, wo die durchschnittliche Nettokaltmiete
bei 6,40 Euro lag.
In
mittelgroßen Städten mit 20 000 bis 100 000
Einwohnerinnen und Einwohnern mussten private
Haushalte im Schnitt 6,90 Euro pro Quadratmeter
zahlen. Das geht aus dem vorab ausgewerteten
Halbjahresbericht der Mikrozensus-Zusatzerhebung zur
Wohnsituation hervor, zu dem das Statistische
Bundesamt
(Destatis) erstmals Ergebnisse veröffentlicht. Die
detaillierten Daten zur
Wohnsituation sowie erste Ergebnisse für das gesamte
Jahr 2022 werden Anfang
April 2023 veröffentlicht.
•
Vorabergebnisse des Mikrozensus zur Wohnsituation
zeigen für das 1. Halbjahr 2022 außerdem deutlich
höhere Durchschnittsmieten bei Haushalten, die2019
oder später ihre Mietwohnung bezogen haben
• Etwa 70 % der Haushalte leben in Wohnungen, die
mit fossilen
Energieträgern beheizt werden
Neue App für
Teilnehmer der Befragung zu Einnahmen und Ausgaben
verfügbar Wiesbaden/Duisburg, 16. Dezember 2022 - Zum
ersten Mal ist bei der Einkommens- und
Verbrauchsstichprobe (EVS) 2023 die Teilnahme per
App möglich. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, ist die mobile App ab sofort im
Google Play Store und
Apple App Store unter dem Namen „Einkommen &
Verbrauch“ verfügbar. Die Web-App
für alle gängigen Browser auf PC und Laptop gibt es
unter app-evs2023.de. Zugangsdaten für die App
erhalten nur Haushalte, die sich zur Teilnahme an
der größten freiwilligen Erhebung der amtlichen
Statistik bereit erklärt haben und
dafür nach dem Zufallsprinzip ausgewählt wurden.
• App „Einkommen & Verbrauch“ ermöglicht
Einträge von unterwegs • Daten der Einkommens-
und Verbrauchsstichprobe (EVS) bilden wichtige
Grundlage für die Festsetzung des Bürgergelds und
anderer Leistungen • Bis zu 175 Euro als
Dankeschön für Teilnahme: Anmeldungen weiterhin
möglich
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