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Fast ein Drittel aller Geburten im Jahr 2023 durch Kaiserschnitt
Destatis

Wiesbaden/Duisburg, 5. Mai 2025 - Rund 218 000 Frauen haben im Jahr 2023 per Kaiserschnitt entbunden – damit ist fast jede dritte Geburt in einem Krankenhaus in Deutschland durch einen Kaiserschnitt erfolgt.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Kaiserschnittrate 2023 bundesweit bei 32,6 % und übertraf damit den bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 2011 mit 32,2 %.
Über die vergangenen 30 Jahre betrachtet hat sich der Anteil dieser operativen Eingriffe beinahe verdoppelt: Im Jahr 1993 brachten 16,9 % der Frauen ihr Kind mit einer Sectio caesarea, so wird der Kaiserschnitt im medizinischen Fachjargon genannt, auf die Welt.
Neben dem Kaiserschnitt gibt es noch weitere, wenn auch seltener angewandte Methoden der Geburtshilfe: Eine Saugglocke wurde bei 6,5 % der Entbindungen im Jahr 2023 eingesetzt, eine Geburtszange bei 0,2 % der Entbindungen. 60,6 % der Frauen im Krankenhaus haben auf natürlichem Weg entbunden.

• Kaiserschnittrate 2023 mit 32,6 % beinahe doppelt so hoch wie 1993 (16,9 %)
• Saarland mit dem höchsten Anteil an Kaiserschnittentbindungen, Sachsen mit dem niedrigsten
• Weniger als ein Drittel aller Krankenhäuser bietet Geburtshilfe an, 1993 war es noch knapp die Hälfte



0,7 % mehr Schwangerschaftsabbrüche im 3. Quartal 2023 als im Vorjahresquartal
Wiesbaden/Duisburg, 18. Dezember 2023 - Im 3. Quartal 2023 wurden in Deutschland rund 26 600 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet, das waren 0,7 % mehr als im 3. Quartal 2022.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, flachte der seit dem 1. Quartal 2022 beobachtete Anstieg im Vorjahresvergleich damit ab, allerdings blieb die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche auf einem hohen Niveau. Im 2. Quartal 2023 hatte es noch 4,5 % mehr Abbrüche als im Vorjahresquartal gegeben. Die Ursachen für diese Entwicklung sind anhand der Daten nicht bewertbar. Insbesondere liegen keine Erkenntnisse über die persönlichen Entscheidungsgründe für einen Schwangerschaftsabbruch nach derBeratungsregelung vor.



Geburtenziffer 2022 auf 1,46 Kinder je Frau gesunken
Wiesbaden/Duisburg, 23. Juli 2023 - Im Jahr 2022 kamen in Deutschland 738 819 Kinder zur Welt. Das waren 56 673 oder 7 % Neugeborene weniger als im Jahr 2021 (795 492 Neugeborene), dem geburtenreichsten Jahr seit 1997.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach endgültigen Ergebnissen weiter mitteilt, sank die zusammengefasste Geburtenziffer 2022 gegenüber dem Vorjahr um 8 % auf 1,46 Kinder je Frau und damit auf den niedrigsten Stand seit 2013 (1,42 Kinder je Frau). 2021 war die Geburtenhäufigkeit dagegen deutlich auf 1,58 Kinder je Frau gestiegen. Damit die Bevölkerung eines Landes – ohne Zuwanderung – nicht schrumpft, müssten in hoch entwickelten Ländern rein rechnerisch etwa 2,1 Kinder je Frau geboren werden.

• Zusammengefasste Geburtenziffer sinkt auf niedrigsten Stand seit 2013
• Geburtenhäufigkeit in Rheinland-Pfalz und Niedersachsen am höchsten, in Berlin am niedrigsten
• Mütter bei der ersten Geburt durchschnittlich 30,4 Jahre alt, Väter 33,3 Jahre



6,8 % mehr Schwangerschaftsabbrüche im 1. Quartal 2023 als im Vorjahresquartal
Wiesbaden/Duisburg, 27. Juni 2023 - Im 1. Quartal 2023 wurden rund 27 600 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, nahm die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche im 1. Quartal 2023 gegenüber dem 1. Quartal 2022 um 6,8 % zu. Damit setzte sich der seit dem 1. Quartal 2022 beobachtete Anstieg fort (1. Quartal 2022: +4,8 % gegenüber 1.Quartal 2021). Die Ursachen für diese Entwicklung sind anhand der Daten nicht bewertbar. Insbesondere liegen keine Erkenntnisse über die persönlichen Entscheidungsgründe für einen Schwangerschaftsabbruch nach der Beratungsregelung vor.


Kinderlosenquote seit zehn Jahren konstant bei 20 % - Geburten im 1. Quartal 2023 weiter auf niedrigem Niveau
Wiesbaden/Duisburg,
14. Juni 2023 -
Die Kinderlosenquote in Deutschland lag im Jahr 2022 bei 20 %. Sie bezieht sich auf den Anteil der Frauen ohne leibliche Kinder an allen Frauen, die 2022 im Alter zwischen 45 und 49 Jahren waren (Geburtsjahrgänge 1973 bis 1977).
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Grundlage der Ergebnisse des Mikrozensus 2022 weiter mitteilt, ist damit die sogenannte Kinderlosenquote am Ende des fertilen Alters in Deutschland seit 2012 nahezu konstant. In den drei Jahrzehnten zuvor war sie dagegen kontinuierlich gestiegen und hat sich von 11 % bei den Frauen der 1930er Jahrgänge auf 21 % bei den Frauen, die Ende der 1960er Jahre geboren wurden, fast verdoppelt.

Geburten im 1. Quartal 2023 weiter auf niedrigem Niveau
Im Jahr 2022 wurden in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen rund 739 000 Kinder geboren. Die Geborenenzahl war damit im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2021 um 5,6 % niedriger und sank gegenüber dem geburtenreichen Jahr 2021 um 7,1 %.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, blieben die Geburten auch Anfang des Jahres 2023 auf niedrigem Niveau. Nach vorläufigen Angaben wurden im 1. Quartal 2023 rund 162 000 Kinder geboren. Das waren bisher 4,8 % weniger als im Vorjahreszeitraum (170 000 Geborene).
Ähnlich niedrige Geburtenzahlen hatte es zuvor im jeweils 1. Quartal der Jahre 2006 bis 2013 gegeben.