Wiesbaden/Duisburg, 3. März 2024 - Die Zahl der
Beschäftigten im Gesundheitswesen in Deutschland ist
im Jahr 2022 nahezu konstant geblieben. Wie das
Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, waren zum Jahresende gut 6,0
Millionen Personen im
Gesundheitswesen beschäftigt. Das waren 0,6 % oder
35 000 Beschäftigte mehr
Ende 2021. Im Corona-Jahr 2021 war als die Zahl
der Beschäftigten noch um 165 000 oder 2,8 %
gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Grund für den
geringeren
Anstieg war der teilweise Abbau von zusätzlichem
Personal zur
Pandemiebekämpfung, etwa in der
Kontaktnachverfolgung von Infizierten sowie in
Corona-Teststellen und Impfzentren. Gleichzeitig
gab es einen deutlichen
Beschäftigungszuwachs in der pharmazeutischen
Industrie sowie einen geringen
Anstieg der Pflegefachkräfte in Krankenhäusern.
• Leichter Anstieg um 0,6 % gegenüber dem
Vorjahr trotz Abbau von zusätzlichem Personal zur
Pandemiebekämpfung
• Deutlicher Beschäftigungszuwachs in der
Pharmaindustrie
• Zahl der Pflegefachkräfte in Krankenhäusern
geringfügig gestiegen
Zahl der Krankenhaus-Behandlungen 2022 um 13,4 %
unter Vor-Corona-Niveau Wiesbaden/Duisburg, 28. September 2023 - Die Zahl
der stationär im Krankenhaus behandelten
Patientinnen und Patienten ist im Jahr 2022
gegenüber dem Vorjahr um rund 63 000 oder 0,4 %
gegenüber 2021 auf 16,8 Millionen gestiegen. Damit
lag die Zahl der
stationären Behandlungsfälle weiterhin deutlich
(-13,4 %) unter dem Vor-
Corona-Niveau des Jahres 2019 von 19,4 Millionen.
Pandemiebedingt war die
Fallzahl in den Jahren 2020 und 2021 auf 16,8
beziehungsweise 16,7 Millionen
gesunken.
Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, waren in
den deutschen Krankenhäusern im Jahresdurchschnitt
480 382 Betten aufgestellt,
darunter 26 327 Intensiv- und 7 672 Intermediate
Care-Betten. Das waren 0,7 %
weniger Betten insgesamt und 3,6 % weniger
Intensivbetten als im Vorjahr. Die
Betten insgesamt waren zu 69,0 % ausgelastet, die
Intensivbetten zu 68,7 %. Im
Jahr 2019 hatte die Bettenauslastung insgesamt noch
bei 77,2 % gelegen, in den
Jahren 2020 und 2021 war sie auf 67,3 %
beziehungsweise 68,2 % gesunken.
• Weiterhin
deutlich weniger stationäre Behandlungsfälle als im
Jahr 2019 • Bettenauslastung mit 69,0 % nahezu
unverändert gegenüber 2020 und 2021 • Insgesamt
rund 480 000 Betten, darunter 26 300 Intensivbetten
Arztpraxen erzielten 2021 knapp 72 % ihrer
Einnahmen aus Kassenabrechnung Wiesbaden/Duisburg, 1. September 2023 - Die
Arztpraxen in Deutschland haben im Jahr 2021 mit
71,7 % den überwiegenden Teil ihrer Einnahmen aus
Kassenabrechnung erzielt. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
resultierten 24,5 % der
Einnahmen aus Privatabrechnung und 3,8 % aus
sonstigen selbstständigen
ärztlichen Tätigkeiten. Zu den Arztpraxen zählen
Einzelpraxen, fachgleiche
sowie fachübergreifende
Berufsausübungsgemeinschaften (BAG)
(=Gemeinschaftspraxen) und Medizinische
Versorgungszentren (MVZ), ausgenommen
sind Zahnarztpraxen und psychotherapeutische Praxen.
Seit 2019, dem vorherigen
Berichtsjahr der Erhebung, waren die Anteile der
Einnahmen aus
Kassenabrechnung (2019: 70,4 %), Privatabrechnung
(26,1 %) sowie sonstigen
selbstständigen ärztlichen Tätigkeiten (3,5 %)
nahezu unverändert.
• Einnahmenanteil aus Kassenabrechnung 2021:
Arztpraxen 71,7 %,
Zahnarztpraxen 52,7 %, psychotherapeutische Praxen
90,1 % • Durchschnittliche Einnahmen der
Arztpraxen bei 756 000 Euro, der
Zahnarztpraxen bei 791 000 Euro und der
psychotherapeutischen Praxen bei 127
000 Euro
• Rechnerisch arbeiten 9,8 Personen in Arztpraxen
und Zahnarztpraxen, 1,8 in psychotherapeutischen
Praxen
Durchschnittlich 1 500 Krankenhausbehandlungen im
Jahr bedingt durch Hitze und Sonnenlicht Wiesbaden/Duisburg, 28. Juni 2023 - Extreme Hitze
ist auch hierzulande ein Problem für die Gesundheit
der Bevölkerung. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, führten
Hitzschläge, Sonnenstiche und andere durch Hitze
oder Sonnenlicht verursachte
Schäden im Durchschnitt der Jahre 2001 bis 2021 zu
knapp 1 500
Krankenhausbehandlungen jährlich. Als direkte
Todesursache lässt sich Hitze
bei durchschnittlich 19 Fällen pro Jahr allerdings
selten feststellen. Sehr
hohe Temperaturen lassen die Sterblichkeit jedoch
insgesamt steigen, da in
vielen Fällen die Kombination aus Hitze und
Vorerkrankungen das Sterberisiko
erhöht. So stiegen in von Hitzeperioden geprägten
Wochen die Sterbefallzahlen
auch in den vergangenen Sommern an.
· Sterbefallzahlen in hitzegeprägten Sommermonaten
2022 deutlich über mittleren Werten der Vorjahre
· Flüssigkeitsmangel führte 2021 zu siebenmal mehr
Todesfällen als 2001
Gesundheitsausgaben
2021: Staatliche Transfers und Zuschüsse um 18,8 %
gestiegen
Wiesbaden/Duisburg, 22. Juni 2023 - 81,4 Milliarden
Euro der laufenden Gesundheitsausgaben in
Deutschland wurden im Jahr 2021 über staatliche
Transfers und Zuschüsse finanziert. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren
das 18,8% oder 12,9 Milliarden Euro mehr als im Jahr
2020. Der Anteil der staatlichen
Zuschüsse und Transfers stieg damit gegenüber dem
Vorjahr um 1,6 Prozentpunkteauf 17,5 % der laufenden
Gesundheitsausgaben von 465,9 Milliarden Euro.
Ursächlich für den Anstieg bei den staatlichen
Transfers und Zuschüssen, zu
denen neben dem jährlichen Bundeszuschuss zum
Gesundheitsfonds etwa die
Beihilfen der öffentlichen Arbeitgeber zählen, waren
auch im zweiten Corona-Jahr direkte Bundeszuschüsse
zur Bekämpfung der Pandemie.
Zahl der Beschäftigten
in ambulanten Pflegediensten binnen 20 Jahren mehr
als
verdoppelt Wiesbaden/Duisburg, 11. Mai 2023 - Mit der
wachsenden Zahl pflegebedürftiger Menschen nimmt der
Bedarf an Personal im Pflegebereich zu. Dabei
spielen ambulante Dienste eine
zunehmend wichtige Rolle, um die pflegenden
Angehörigen zu entlasten, da immer
mehr Pflegebedürftige zu Hause gepflegt werden. Zum
Jahresende 2021 waren in
Deutschland 442 900 Personen bei ambulanten
Pflegeeinrichtungen beschäftigt. Das waren 134 %
mehr als Ende 2001, wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) aus Anlass des Internationalen Tages der
Pflege am 12. Mai mitteilt. Damals
arbeiteten 189 600 Menschen bei ambulanten
Pflegediensten. Die Zahl der
Pflegebedürftigen, die von solchen Diensten zu Hause
versorgt werden, ist im
selben Zeitraum um 141 % gestiegen.
• 442 900
Beschäftigte bei ambulanten Pflegediensten Ende 2021
(+134 % gegenüber 2001); 814 000 in Pflegeheimen
(+71 %) • Zahl der ambulanten Pflegedienste
binnen 20 Jahren um fast die Hälfte gestiegen
• Teilzeitquote bei ambulanten Pflegediensten
beträgt 68,1 %, in
Pflegeheimen 63,3 % • Ein Viertel der
Beschäftigten ohne Berufsabschluss
Gesundheitsausgaben im
Jahr 2021 auf über 474 Milliarden Euro gestiegen Wiesbaden/Duisburg, 5. April 2023 - Die
Gesundheitsausgaben in Deutschland sind im zweiten
Corona-Jahr
2021 auf 474,1 Milliarden Euro gestiegen. Das waren
5 699 Euro je Einwohnerin
und Einwohner. Die Gesundheitsausgaben pro Kopf und
die Gesundheitsausgaben
insgesamt stiegen gegenüber dem Vorjahr um 7,5 % und
damit am stärksten seit
Beginn der Berechnungen im Jahr 1992. Wie das
Statistische Bundesamt
(Destatis) zum Weltgesundheitstag am 7. April 2023
weiter mitteilt, waren die
Gesundheitsausgaben 2021 um 33,1 Milliarden Euro
höher als 2020, dem ersten
Jahr der Corona-Pandemie. Der Anteil der
Gesundheitsausgaben am
Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag 2021 bei 13,2 % und
damit 0,2 Prozentpunkte
höher als 2020.
• Gesundheitsausgaben steigen um 7,5 % gegenüber dem
ersten Corona-Jahr 2020
• Corona-Testungen und -Impfkampagne tragen
maßgeblich zum Anstieg bei:
9,9 Milliarden Euro entfielen auf Testungen, 7,0
Milliarden Euro auf
Impfzentren und Impfdosen • Schätzung für 2022
geht von weiterem Ausgaben-Anstieg um 5,1 % auf
knapp 500 Milliarden Euro aus
Pflegevorausberechnung: 1,8 Millionen mehr
Pflegebedürftige bis zum Jahr 2055
zu erwarten Wiesbaden/Duisburg, 30. März 2023 - Die Zahl der
pflegebedürftigen Menschen in Deutschland wird
allein durch die zunehmende Alterung bis 2055 um 37
% zunehmen. Laut den Ergebnissen
der Pflegevorausberechnung des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) wird ihre
Zahl von rund 5,0 Millionen Ende 2021 auf etwa 6,8
Millionen im Jahr 2055
ansteigen. Dabei werden bereits 2035 etwa 5,6
Millionen (+14 %) erreicht. Nach
2055 sind keine starken Veränderungen mehr zu
erwarten, da die geburtenstarken
Jahrgänge aus den 1950er und 1960er Jahren, die
sogenannten Babyboomer, dann
durch geburtenschwächere Jahrgänge im höheren Alter
abgelöst werden. 2070
dürfte die Zahl der Pflegebedürftigen im Sinne des
Pflegeversicherungsgesetzes
(SGB XI) bei etwa 6,9 Millionen (+38 %) liegen, wie
die Pflegevorausberechnung
in einer Variante mit konstanten Pflegequoten zeigt.
Die Pflegequote berechnet
sich als Anteil der Pflegebedürftigen an der
Bevölkerung nach Alter und
Geschlecht. Sie zeigt das Risiko, in einem
bestimmten Alter pflegebedürftig zu
sein.
• Anstieg bis 2055 geht zum großen Teil
auf Pflegebedürftige ab 80 Jahren zurück •
Sachsen-Anhalt und Thüringen mit geringsten
relativen Zuwächsen, Bayern und Baden-Württemberg
mit den höchsten
Rund 104 000 (9,9%) mehr
Schwangerschaftsabbrüche in 2022, knapp drei Viertel
der Frauen unter 35 Jahren Wiesbaden/Duisburg, 27. März 2023 -
Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland
ist im Jahr 2022 mit rund 104 000 gemeldeten Fällen
um 9,9 % gegenüber dem Vorjahr
gestiegen, nachdem im Jahr 2021 mit 94 600 Fällen
der niedrigste Stand seit
Beginn der Statistik verzeichnet worden war. Wie
das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, lag die Zahl der
Schwangerschaftsabbrüche damit auch über
dem Niveau der Jahre 2014 bis 2020, als die Zahl der
gemeldeten Fälle stets
zwischen rund 99 000 und 101 000 gelegen hatte.
Höher als im Jahr 2022 war die Zahl der
Schwangerschaftsabbrüche zuletzt im Jahr 2012 mit
106 800 Fällen. Anhand der vorliegenden Daten
lässt sich keine klare Ursache für die starke
Zunahme im Jahr 2022 erkennen.
Weltkrebstag 4.2.2023:
Zahl der stationären Krebsbehandlungen 2021 auf
neuem Tiefstand Wiesbaden/Duisburg, 3. Februar 2023 -
Im Jahr 2021 wurden knapp 1,44 Millionen
Patientinnen und Patienten wegen einer
Krebserkrankung im Krankenhaus behandelt. Damit
sank die
Zahl der stationären Krebsbehandlungen im zweiten
Corona-Jahr auf einen neuen
Tiefstand der vergangenen 20 Jahre, wie das
Statistische Bundesamt (Destatis)
anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar
mitteilt. Gegenüber dem ersten
Corona-Jahr 2020 ging die Zahl der krebsbedingten
Klinikaufenthalte 2021 um
1,2 % zurück, gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 mit
damals rund 1,55
Millionen Krebsbehandlungen betrug der Rückgang 7,2
%.
• Krebs ist mit einem Anteil von 8 % an allen
Krankenhausaufenthalten weiterhin der vierthäufigste
Behandlungsgrund
• Häufigste Todesursache bei 40- bis 79-Jährigen:
Jeder dritte Todesfall in dieser Altersgruppe war
2021 Folge von Krebs • Lungen- und Bronchialkrebs
besonders weit verbreitet
2,9 % mehr Beschäftigte
im Gesundheitswesen im Jahr 2021, aber nicht am
Patienten
Wiesbaden/Duisburg, 26.
Januar 2023 -
Die Zahl der Beschäftigten im deutschen
Gesundheitswesen ist im Corona-Jahr 2021 deutlich
stärker gestiegen als noch im ersten Pandemiejahr
2020. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, waren zum Jahresende
2021 gut 6,0 Millionen Personen im Gesundheitswesen
beschäftigt. Das waren 169
000 mehr als Ende 2020. Die Zahl der Beschäftigten
stieg im Jahr 2021 um 2,9 % und damit stärker als im
Jahr 2020, als die Beschäftigtenzahl um 1,4 %
gestiegen war. Der Grund für den stärkeren Anstieg
war die Zahl zusätzlicher
Beschäftigter in der Pandemiebekämpfung, etwa in der
Kontaktnachverfolgung von
Infizierten sowie in Corona-Teststellen und
Impfzentren. Dagegen veränderte
sich die Zahl der Pflegefachkräfte in
Krankenhäusern, ambulanten und
(teil-)stationären Pflegeeinrichtungen entgegen dem
Gesamttrend kaum.
• 6,0 Millionen Beschäftigte im Gesundheitswesen zum
Jahresende 2021 • Starker Personalzuwachs im Jahr
2021 vor allem auf zusätzlich eingestelltes Personal
zur Pandemiebekämpfung zurückzuführen • Zahl der
Pflegefachkräfte in Krankenhäusern, ambulanten und
(teil-)stationären Pflegeeinrichtungen nur wenig
verändert
5 Millionen
Pflegebedürftige zum Jahresende 2021 Anstieg um
0,8 Millionen gegenüber 2019 zum Teil auf
gesetzliche Neuregelung zurückzuführen Wiesbaden/Duisburg, 22. Dezember 2022 -
Im Dezember 2021 waren in Deutschland 4,96 Millionen
Menschen pflegebedürftig im Sinne des
Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI).
Wie
das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
hatte die Zahl der
Pflegebedürftigen im Dezember 2019 bei 4,13
Millionen gelegen. Bei der starken
Zunahme um 0,83 Millionen Pflegebedürftige (+20 %)
zeigen sich weiterhin
Effekte durch die Einführung des weiter gefassten
Pflegebedürftigkeitsbegriffs
zum 1. Januar 2017.
Seither werden mehr
Menschen als pflegebedürftig
eingestuft als zuvor. Zudem waren geschätzt 160 000
Personen mit Anspruch auf Leistungen nach dem
Pflegegrad 1 bisher nicht erfasst, auch darauf ist
ein Teil des Anstiegs zurückzuführen. Im
Pflegegrad 1 liegt ein abweichendes
Leistungsrecht vor, insbesondere erhalten die
Pflegebedürftigen kein
Pflegegeld.
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