Wiesbaden/Duisburg,
27. Mai 2024 - Ein großer Teil der Ärztinnen und
Ärzte in Deutschland dürfte in den nächsten Jahren
altersbedingt aus dem Berufsleben ausscheiden: Im
Jahr 2023 waren gut 31 % der Ärztinnen und Ärzte in
der Human- und Zahnmedizin 55 Jahre und älter, wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Grundlage
von Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt. Der
Anteil dieser Altersgruppe lag damit deutlich über
dem bei allen Erwerbstätigen (26 %). Insgesamt ist
die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in der Human- und
Zahnmedizin binnen zehn Jahren zwar um gut 23 % auf
502 000 im Jahr 2023 gestiegen.
Doch auch
der Anteil der Altersgruppe 55plus hat bei den
Ärztinnen und Ärzten zugenommen: Zehn Jahre zuvor
hatte er in der Human- und Zahnmedizin noch bei 26 %
gelegen. Dagegen ist der Anteil der Medizinerinnen
und Mediziner im mittleren Alter gesunken: 48 %
waren 35 bis 54 Jahre alt, 2013 waren es noch 54 %.
Der Anteil junger Berufskolleginnen und -kollegen
unter 35 Jahren hat sich kaum verändert und lag
zuletzt bei 21 % (2013: 20 %).
• Jede achte
Ärztin und jeder achte Arzt hatte 2023 keine
deutsche Staatsangehörigkeit • 40 % aller
zugewanderten Ärztinnen und Ärzte sind weniger als
zehn Jahre in Deutschland • Der Beruf der Ärztin
und des Arztes war 2022 der am zweithäufigsten
anerkannte ausländische Berufsabschluss •
Deutsche wählen für ein Auslandsstudium der Human-
und der Zahnmedizin häufig Österreich und Ungarn
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