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PKW-Dichte leicht gestiegen, aber Autoindustrie verzeichnet im 1. Halbjahr 2024 Umsatzrückgang von 4,7 %  
Destatis

Wiesbaden/Duisburg, 8. Oktober 2024 - Die Autoindustrie (ohne Zulieferindustrie) hat im 1. Halbjahr 2024 rund 269,5 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet – das sind 4,7 % weniger als im 1. Halbjahr 2023. Damals verbuchte die Branche mit 282,6 Milliarden Euro nominal einen Rekordumsatz – auch wegen gestiegener Preise. Trotz des Rückgangs im 1. Halbjahr 2024 bleibt sie mit einem Viertel (25,2 %) am gesamten Umsatz der Industrie in Deutschland die umsatzstärkste Branche.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, zogen sich die Umsatzrückgänge innerhalb der Autoindustrie durch alle Herstellungsbereiche: Bei Karosserien, Aufbauten und Anhängern ging der Umsatz um 11,6 % zurück, bei Teilen und Zubehör für Kfz wie Lichtmaschinen, Getriebe oder Stoßstangen um 5,4 % und in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren um 4,3 %.

• Nominaler Umsatz von Rekordwert im 1. Halbjahr 2023 auf 269,5 Milliarden Euro zurückgegangen
• Export von Neuwagen im 1. Halbjahr 2024 auf Niveau des Vorjahreszeitraums
• Zahl der Beschäftigten zum Halbjahresende leicht gesunken (-0,8 %)

Pkw-Dichte 2024 leicht gestiegen
In Deutschland gibt es gemessen an der Bevölkerung wieder mehr Autos.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) sowie Berechnungen der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder mitteilt, kamen zum Jahresanfang 2024 auf 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner 580 Personenkraftwagen. Im Vorjahr war die Pkw-Dichte mit 578 Autos pro 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner etwas niedriger, im Jahr 2022 hatte sie mit 583 einen Rekordwert erreicht.
Grund für den leichten Rückgang der Pkw-Dichte in den Jahren 2023 und 2024 gegenüber 2022 ist, dass die Zahl von in Deutschland zugelassenen Autos im genannten Zeitraum weniger stark zugenommen hat als die Bevölkerung. Die Zahl der hierzulande zugelassenen Autos erreichte zum Jahresbeginn 2024 mit 49,1 Millionen Pkw wie in den Vorjahren erneut einen Höchststand.
Der Zehn-Jahres-Vergleich zeigt einen deutlichen Anstieg der Pkw-Dichte in Deutschland: Im Jahr 2014 hatte es noch 543 Autos je 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner gegeben.

• Bundesweit im Schnitt 580 Autos pro 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner, nach 578 im Vorjahr
• Pkw-Bestand bundesweit mit 49,1 Millionen auf Rekordhoch
• Pkw-Dichte gegenüber 2014 in nahezu allen Bundesländern gestiegen – einzige Ausnahme: Berlin  



So unterstützt man "Putin-Unterstützer"
40,9 % der von Januar bis April 2024 importierten E-Autos kommen aus China

Wiesbaden/Duisburg, 18. Juni 2024 - Die Europäische Kommission erwägt hohe Strafzölle bei der Einfuhr von Elektrofahrzeugen aus der Volksrepublik China.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2023 insgesamt 129 800 Pkw mit reinem Elektroantrieb im Wert von 3,4 Milliarden Euro aus China nach Deutschland importiert. Damit haben sich die Importe chinesischer Elektroautos im Vergleich zum Vorjahr sowohl mengen- als auch wertmäßig verdreifacht. Im Jahr 2022 wurden 43 200 reine Elektroautos für 904,0 Millionen Euro aus China nach Deutschland importiert. Gemessen an den Stückzahlen verzehnfachten sich die Importe chinesischer E-Autos im Vergleich zum Jahr 2020 sogar. Damals waren lediglich 12 800 reine E-Autos im Wert von 115,2 Millionen Euro aus China importiert worden. Obwohl die Zahl der aus China importierten Elektroautos in den ersten vier Monaten des Jahres 2024 aufgrund der verhaltenen Inlandsnachfrage in dieser Fahrzeugkategorie deutlich sank, stieg der Anteil Chinas an den gesamten deutschen E-Auto-Importen nochmals kräftig.

• Trotz rückläufiger Stückzahlen steigt der Anteil Chinas an den deutschen Elektroauto-Importen gegenüber Januar bis April 2023 weiter • Importe von Elektroautos aus China haben sich von 2022 bis 2023 verdreifacht und von 2020 bis 2023 sogar verzehnfacht
• Deutsche Pkw-Exporte nach China sinken nach deutlichem Rückgang im Jahr 2023 in den ersten vier Monaten des Jahres 2024 leicht gegenüber dem Vorjahreszeitraum – starker Anstieg bei Benzinern mit 1,5 bis 3 Litern Hubraum
• Im Jahr 2023 hatte Deutschland insgesamt 241 000 Pkw nach China exportiert und 173 100 Pkw von dort importiert



58% mehr E-Autos im Jahr 2023 exportiert als im Vorjahr
Wiesbaden/Duisburg, 7. Mai 2024 - Der Außenhandel mit Elektro-Autos gewinnt zunehmend an Bedeutung – vor allem die Exporte haben deutlich zugelegt.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2023 rund 786 000 Pkw, die ausschließlich mit Elektromotor betrieben werden, im Wert von 36,0 Milliarden Euro exportiert. Damit hatte rund jeder vierte aus Deutschland exportierte Neuwagen einen reinen Elektroantrieb. Exportiert wurden 58,0 % mehr E-Autos als im Vorjahr und mehr als zweieinhalb Mal so viele wie noch zwei Jahre zuvor (+161,6 %).

Im Jahr 2022 wurden rund 497 000 Elektroautos im Wert von 24,2 Milliarden Euro ausgeführt; 2021 waren es 300 000 E-Autos im Wert von 12,6 Milliarden Euro. Wichtigstes Abnehmerland für Elektro-Pkw waren im Jahr 2023 die Niederlande (mengenmäßiger Anteil 15,6 %), gefolgt vom Vereinigten Königreich (13,4 %) und Belgien (12,4 %).

· 786 000 E-Autos ausgeführt, das waren rund ein Viertel aller exportierten Autos
· Importe um 23,5 % auf 446 000 E-Autos gestiegen; mehr als jedes vierte E-Auto aus China
· Mehr als doppelt so viele Verbrenner wie E-Autos in Deutschland produziert