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Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Depression 2023 gegenüber Vorjahr um 3,6 % gestiegen
Destatis

Wiesbaden/Duisburg, 5. März 2025 - Depressionen sind die häufigste Diagnose bei Krankenhausbehandlungen aufgrund psychischer Erkrankungen oder Verhaltensstörungen. Im Jahr 2023 wurden hierzulande rund 261 200 Patientinnen und Patienten wegen depressiver Episoden oder wiederkehrender depressiver Störungen im Krankenhaus behandelt.
Damit ist die Zahl solcher vollstationären Behandlungen das dritte Jahr in Folge gestiegen – im Vergleich zu 2022 um 3,6 %, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Allerdings lag die Zahl damit zuletzt noch immer 1,2 % unter dem Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 mit 264 400 Behandlungsfällen.
Einen deutlichen Anstieg gab es im langfristigen Vergleich der letzten 20 Jahre: 2023 waren 76,8 % mehr psychisch Erkrankte aufgrund von Depressionen in stationärer Behandlung als noch 2003 mit 147 800 Patientinnen und Patienten.

• Depression häufigste Diagnose bei stationären Behandlungen wegen psychischer Erkrankungen
• Behandlungsdauer bei Depression 5 Mal so lang wie bei stationären Behandlungen insgesamt
• Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen häufigste Ursache für Krankenhausbehandlungen


Zuwachs beim Gesundheitspersonal schwächt sich ab
Wiesbaden/Duisburg, 23. Januar 2025 - Zum Jahresende 2023 arbeiteten knapp 6,1 Millionen Personen im Gesundheitswesen. Dies waren 27 000 oder 0,5 % mehr als im Vorjahr.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist das Gesundheitspersonal zwischen den Jahren 2019 und 2023 um 5,3 % gestiegen. Im Vergleichszeitraum vor der Pandemie zwischen 2015 und 2019 war der Zuwachs des Gesundheitspersonals mit 6,9 % höher. Noch stärker unterscheidet sich der Anstieg bei der Zahl der auf die volle Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten (Vollzeitäquivalente). Die Zahl der Vollzeitäquivalente lag Ende 2023 bei gut 4,3 Millionen und erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2019 um 4,4 %. Im Vergleichszeitraum zwischen den Jahren 2015 und 2019 stieg die Zahl der Vollzeitäquivalente hingegen um 6,3 %.

• Stärkerer Zuwachs beim Gesundheitspersonal vor der Pandemie (2015 - 2019) als zwischen 2019 und 2023
• Anstieg des Gesundheitspersonals im Jahr 2023 um 0,5 %
• Beschäftigungszuwachs in Pharmazeutischer Industrie und Gesundheitsschutz stärker als vor der Pandemie


Zahl der Krankenhaus-Behandlungen 2023 um 2,4 % gestiegen
Wiesbaden/Duisburg, 27. September 2024 - Die Zahl der stationär im Krankenhaus behandelten Patientinnen und Patienten ist im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um knapp 400 000 oder 2,4 % auf 17,2 Millionen gestiegen. Dennoch lag die Zahl der stationären Behandlungsfälle weiterhin deutlich (-11,4 %) unter dem Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 von 19,4 Millionen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren in den 1 874 Krankenhäusern Deutschlands im Jahresdurchschnitt 476 924 Betten aufgestellt, darunter 26 158 Intensiv- und 7 800 Intermediate Care-Betten. Das waren 0,7 % weniger Betten als im Vorjahr. Die Auslastung der Betten insgesamt von 71,2 % entspricht einer Zunahme um 3,1 % gegenüber 2022. Gegenüber 2019 lag sie um 7,8 % niedriger.

• Zahl der Krankenhaus-Behandlungen 2023 um 11,4 % unter Vor-Corona- Niveau von 2019
• Bettenauslastung mit 71,2 % um 7,8 % geringer als 2019
• Insgesamt rund 477 000 Betten, darunter 26 200 Intensivbetten



Lebenserwartung 2023 wieder angestiegen
Wiesbaden/Duisburg, 21. August 2024 - Rückgänge der Pandemiejahre 2020 bis 2022 teilweise aufgeholt Die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt betrug in Deutschland im Jahr 2023 für Frauen 83,3 Jahre und für Männer 78,6 Jahre.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die Lebenserwartung damit bei beiden Geschlechtern im Vergleich zum Vorjahr um etwa 0,4 Jahre angestiegen. Während der Pandemiejahre 2020 bis 2022 war die Lebenserwartung sowohl bei Männern als auch bei Frauen um 0,6 Jahre im Vergleich zu 2019 gesunken. Das Niveau aus dem Jahr 2019 ist somit noch nicht wieder erreicht – es zeigt sich jedoch ein deutlicher Aufholeffekt.



Durchschnittlich 1 500 Krankenhausbehandlungen im Jahr bedingt durch Hitze und Sonnenlicht
Wiesbaden/Duisburg, 15. Juli
2024 - Extreme Hitze ist auch hierzulande ein Problem für die Gesundheit der Bevölkerung.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, führten Hitzschläge, Sonnenstiche und andere durch Hitze oder Sonnenlicht verursachte gesundheitliche Schäden im Durchschnitt der Jahre 2002 bis 2022 zu knapp 1 500 Krankenhausbehandlungen jährlich.
Als direkte Todesursache lässt sich Hitze bei durchschnittlich 20 Fällen pro Jahr im selben Zeitraum allerdings selten feststellen.
Sehr hohe Temperaturen lassen die Sterblichkeit jedoch insgesamt steigen, da in vielen Fällen die Kombination aus Hitze und Vorerkrankungen das Sterberisiko erhöht. So stiegen in von Hitzeperioden geprägten Wochen die Sterbefallzahlen auch in der Vergangenheit an.