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5,7 Millionen Pflegebedürftige zum Jahresende 2023
Destatis

Wiesbaden/Duisburg, 18. Dezember 2024 - Im Dezember 2023 waren in Deutschland knapp 5,7 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI).
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hatte die Zahl der Pflegebedürftigen im Dezember 2021 bei knapp 5,0 Millionen gelegen. Die starke Zunahme um 730 000 Pflegebedürftige (+15 %) weist darauf hin, dass sich hier auch noch Effekte durch die Einführung des weiter gefassten Pflegebedürftigkeitsbegriffs zum 1. Januar 2017 zeigen. Seither werden Menschen eher als pflegebedürftig eingestuft als zuvor.
Die Zahl der Pflegebedürftigen wächst in stärkerem Maße, als durch die Alterung der Gesellschaft erwartbar ist. So wurde nach der Pflegevorausberechnung des Statistischen Bundesamtes der demografiebedingte Anstieg von 2021 bis 2023 auf rund 100 000 Pflegebedürftige beziffert. Die tatsächliche Zunahme der Zahl der Pflegebedürftigen um 730 000 geht zum Teil auf den weiter gefassten Pflegebegriff zurück.

• Pflegebedürftige überwiegend zu Hause versorgt (86 %)
• Deutliche Zunahme der Zahl der Pflegebedürftigen um 15 % gegenüber dem Jahresende 2021 auch durch weiter gefassten Pflegebedürftigkeitsbegriff
• 17 % mehr zu Hause gepflegte Personen; 1 % mehr vollstationär in Heimen versorgte Pflegebedürftige



Stationäre Pflege ist teurer als im September 2023, Kraftstoffe sind um 4,1 % günstiger als im August 2024 
Wiesbaden/Duisburg, 30. September 2024 - Zwischen September 2023 und September 2024 stiegen die Preise für Lebensmittel wie Gurken (+56,9 Prozent), Butter (+27,6 Prozent) und Orangensaft oder ähnliche Fruchtsäfte (+21,1 Prozent) sowie für Fernwärme (+31,5 Prozent).
Stationäre Pflege für privat Versicherte wurde um 13,2 Prozent, für gesetzlich Versicherte um 12,2 Prozent teurer.
Günstiger wurden beispielsweise Kraftstoffe (−12,5 Prozent) und Heizöl einschließlich Betriebskosten (−13,8 Prozent).  

Zwischen August 2024 und September 2024 sanken die Preise für Kartoffeln um 14,5 Prozent.
Kraftstoffe wurden um 4,1 Prozent und Heizöl (einschließlich Betriebskosten) um 3,3 Prozent günstiger angeboten.
Dagegen stiegen z. B. die Preise für Gurken (+49,5 Prozent) und Tomaten (+13,9 Prozent).
Preissteigerungen waren auch bei Bekleidung zu verzeichnen (Kinderbekleidung: +7,1 Prozent, Herrenbekleidung: +5,0 Prozent und Damenbekleidung: +4,0 Prozent).    



3% (rund 1 800) mehr neu abgeschlossene Ausbildungsverträge in der Pflege im Jahr 2023
Wiesbaden/Duisburg, 29. März 2024 -   Zum Jahresende 2023 befanden sich nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 147 000 Personen in der Ausbildung zum Beruf der Pflegefachfrau beziehungsweise des Pflegefachmanns. Davon hatten 53 900 Auszubildende im Jahr 2023 einen Vertrag zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann unterschrieben. Gegenüber dem Vorjahr waren das 3 % oder 1 800 mehr neu abgeschlossene Ausbildungsverträge (2022: 52 100 Neuverträge).



Bis 2049 werden voraussichtlich mindestens 280 000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt
Wiesbaden/Duisburg, 26. Januar 2024 - Infolge der Alterung der Gesellschaft werden in Deutschland bis zum Jahr 2049 voraussichtlich zwischen 280 000 und 690 000 Pflegekräfte fehlen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis einer neuen Vorausberechnung zum Pflegekräftearbeitsmarkt (Pflegekräftevorausberechnung) mitteilt, wird der Bedarf an erwerbstätigen Pflegekräften ausgehend von 1,62 Millionen im Vor-Corona-Jahr 2019 voraussichtlich um ein Drittel (+33 %) auf 2,15 Millionen im Jahr 2049 steigen.

• Bedarf an Pflegekräften steigt bis zum Jahr 2049 im Vergleich zu 2019 voraussichtlich um ein Drittel auf 2,15 Millionen
• Laut Pflegekräftevorausberechnung liegt die erwartete Zahl an Pflegekräften im Jahr 2049 zwischen 280 000 und 690 000 unter dem erwarteten Bedarf