Wiesbaden/Duisburg, 22. Mai 2024 -
Mehr als jede zehnte (11%) der insgesamt 422 700
Personen, die im Studienjahr 2019 (Sommersemester
2019 und Wintersemester 2019/2020) erstmals in einem
grundständigen Studium an einer deutschen Hochschule
eingeschrieben war, hat ihr Studium innerhalb der
ersten drei Semester abgebrochen. Die vom
Statistischen Bundesamt (Destatis) auf Basis der
Studienverlaufsstatistik erstmals berechnete
Abbrecherquote nach drei Semestern zeigt, zu welchem
Anteil Studienanfängerinnen und -anfänger in
Bachelorstudiengängen sowie in weiteren
grundständigen Studiengängen (insbesondere
Staatsexamen, Diplom, Magister) das Hochschulsystem
bereits zu einem frühen Zeitpunkt ohne einen an der
Hochschule erworbenen berufsqualifizierenden
Abschluss wieder verlassen. Die Abbrecherquote
nach drei Semestern ist eine erste Momentaufnahme
für den jeweiligen Studienanfängerjahrgang. Im
weiteren Studienverlauf des Anfängerjahrgangs erhöht
sich die Abbrecherquote, wenn nicht alle der nach
drei Semestern noch studierenden Personen ihr
Studium erfolgreich beenden.
• Erstmals
berechnete Abbrecherquote nach drei Semestern zeigt,
wie viele Erststudierende ihr Studium zu einem
frühen Zeitpunkt aufgeben • Abbrecherquote nach
drei Semestern in Bachelorstudiengängen doppelt so
hoch wie in sonstigen grundständigen Studiengängen
Zahl der Deutschlandstipendien
im Jahr 2023 um 3% gestiegen 31 400 Studierende
erhielten eine Förderung nach dem
Stipendienprogramm-Gesetz
Wiesbaden/Duisburg,
7. Mai 2024 -
Im Jahr 2023 haben rund 31 400 Studierende ein
Deutschlandstipendium nach dem
Stipendienprogramm-Gesetz erhalten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg
die Zahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten damit
gegenüber dem Jahr 2022 um 3 %. Ihr Anteil an allen
Studierenden lag – gemessen an der vorläufigen
Gesamtzahl der Studierenden des Wintersemesters
2023/2024 – bei 1,1 %. Mit dem Deutschlandstipendium
werden seit dem Sommersemester 2011 Studierende
gefördert, deren Werdegang herausragende Leistungen
in Studium und Beruf erwarten lässt.
370 Milliarden Euro für
Bildung, Forschung und Wissenschaft im Jahr 2022
Wiesbaden/Duisburg,
19. April 2024 - Die öffentlichen Haushalte und der
private Bereich haben im Jahr 2022 nach vorläufigen
Berechnungen rund 370 Milliarden Euro für Bildung,
Forschung und Wissenschaft in Deutschland
ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, waren das nominal (nicht
preisbereinigt) 21 Milliarden Euro beziehungsweise 6
% mehr als im Vorjahr. Der Anteil der Ausgaben am
Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag 2022 bei 9,6 % und
damit leicht niedriger als im Vorjahr (2021: 9,7 %).
• Anstieg der Ausgaben um 6 % gegenüber 2021
• Anteil der Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt
bei 9,6 %
Duale Berufsausbildung: Zahl
neuer Ausbildungsverträge 2023 um 2,1 % gestiegen Wiesbaden/Duisburg,
13. April 2024 - Im Jahr 2023 haben rund 479 900
Personen in Deutschland einen neuen
Ausbildungsvertrag in der dualen Berufsausbildung
abgeschlossen. Nach
vorläufigen Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) waren das 2,1% oder 10 000
mehr als im Jahr 2022 (469 900 Neuverträge). Damit
stieg die
Zahl der Neuverträge nach dem starken Einbruch im
Corona-Jahr 2020 (463 300) im dritten Jahr in
Folge leicht an, sie lag aber 6 % niedriger als vor
der
Corona-Pandemie im Jahr 2019 (510 900). Der Anstieg
war bei Männern mit 2,8 %
mehr Neuverträgen als im Vorjahr auf rund 306 800
deutlich stärker als bei
Frauen mit einem Zuwachs von 1,0 % auf rund 173 000.
• Zahl der Neuverträge steigt nach Einbruch im
Corona-Jahr 2020 im dritten Jahr in Folge, liegt
aber 6 % niedriger als im Jahr 2019
Zuwachs neuer Ausbildungsverträge bei Männern mit
+2,8 % fast dreimal so stark wie bei Frauen mit +1,0
% • Rückläufiger Trend am Ausbildungsmarkt
verlangsamt sich: Gesamtzahl der Auszubildenden
gegenüber 2022 kaum verändert
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