Politik Bund und mehr Sonderseiten
  •  BZ-Sitemap  
 

Zahl der Auszubildenden zur Bestattungsfachkraft binnen zehn Jahren verdoppelt
Destatis

Wiesbaden/Duisburg, 1. November 2024 - Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag und Totensonntag – der November gilt gemeinhin als der Monat des Gedenkens und des Friedhofbesuchs. Der Alterungseffekt der Bevölkerung führt zu einer steigenden Zahl der Sterbefälle und hat damit auch Auswirkungen auf die Bestattungsbranche.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, befanden sich zum Jahresende 2023 insgesamt 860 Personen in einer dualen Ausbildung zur Bestattungsfachkraft – so viele wie nie zuvor. Damit hat sich die Zahl der Auszubildenden in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. 2013 gab es über alle Ausbildungsjahre hinweg noch insgesamt 390 Auszubildende. Eine Ausbildung zur Bestattungsfachkraft wird mittlerweile etwas häufiger von Frauen gewählt: 2023 waren 57 % der Auszubildenden in diesem Bereich Frauen, der Männeranteil lag bei 43 %. Zehn Jahre zuvor lag der Frauenanteil noch bei 45 %.

• Bestattungshandwerk mit gestiegenen Beschäftigtenzahlen und Umsätzen
• 2023 gut 1 Million Sterbefälle in Deutschland – 15 % mehr als 2013
• Staat übernimmt immer seltener Kosten für Bestattungen  



25 % mehr Anerkennungen ausländischer Berufsabschlüsse im Jahr 2023
Wiesbaden/Duisburg, 13. September 2024 - Die Zahl der im Ausland erworbenen und in Deutschland anerkannten Berufsabschlüsse ist im Jahr 2023 weiter gestiegen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahm die Zahl der positiv beschiedenen Anerkennungsverfahren im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 um ein Viertel (+25 %) von 52 300 auf 65 300 zu. Damit war der Zuwachs deutlich größer als im Vorjahr (+11 %).
Im Vergleich zum Jahr 2016 (26 200 anerkannte Abschlüsse), in dem das Statistische Bundesamt erstmals die Anerkennungen sowohl nach bundes- als auch landesrechtlich geregelten Verfahren erfasste, hat sich die Zahl der anerkannten Berufsabschlüsse mehr als verdoppelt.

Weiterhin vor allem Anerkennungen in medizinischen Gesundheitsberufen
Wie bereits in den Vorjahren wurden 2023 gut zwei Drittel (45 000 bzw. 69 %) aller anerkannten ausländischen Berufsqualifikationen im Bereich der medizinischen Gesundheitsberufe verzeichnet. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Anerkennungen hier um 9 500 (+27 %).
Damit entfielen mehr als die Hälfte (36 700 bzw. 56 %) aller Anerkennungen ausländischer Berufsabschlüsse auf die Berufe Pflegefachmann-/frau und dessen Vorgängerberufe Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in sowie Altenpfleger/in (27 300 bzw. 42 % aller Anerkennungen) sowie Arzt/Ärztin im Rahmen der Approbationserteilung (9 500 bzw. 14 % aller Anerkennungen).
Mit einem größeren Abstand folgten Anerkennungen der Berufe Ingenieur/-in (3 200 bzw. 5 % aller Anerkennungen), Lehrer/in (2 300 bzw. 4 % aller Anerkennungen) sowie mit einem Anteil an allen Anerkennungen von jeweils 3 % Erzieher/-in (1 700) und Physiotherapeut/-in (1 700).

• 65 300 positiv beschiedene Anerkennungsverfahren im Jahr 2023
• Medizinische Gesundheitsberufe weiterhin am häufigsten anerkannt
• 10 % der Anerkennungen aus dem Ausbildungsstaat Türkei



Beschäftigungsquoten 2023 in Deutschland auf allen Qualifikationsniveaus höher als im OECD-Durchschnitt
Wiesbaden/Duisburg,
11. September 2024 -
In Deutschland waren 25- bis 64-Jährige mit mittlerem Bildungsabschluss im Jahr 2023 deutlich häufiger erwerbstätig als im OECD- Durchschnitt.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Beschäftigungsquote in dieser Personengruppe bei 83 %, während der OECD-Durchschnitt 77 % betrug.
Von den 25- bis 64-Jährigen mit hohem Bildungsabschluss waren 2023 in Deutschland 89 % erwerbstätig, hier bewegte sich die Quote leicht über dem OECD-Durchschnitt von 87 %. Damit unterschieden sich die Beschäftigungsquoten von Personen mit mittleren und hohen Abschlüssen in Deutschland lediglich um rund 5 Prozentpunkte.
Im Durchschnitt der OECD- Staaten war der Unterschied mit rund 10 Prozentpunkten doppelt so groß. Dies zeigt die besondere Bedeutung der beiden Säulen der beruflichen Qualifikation in Deutschland (Duale Ausbildung einschließlich höherer beruflicher Qualifizierung sowie akademische Bildungsgänge).
Die Beschäftigungsquote formal Geringqualifizierter lag in Deutschland mit 66 % erheblich niedriger als bei Personen mit höheren Abschlüssen, aber deutlich höher als im OECD- Durchschnitt (60 %).

• Abstand zwischen Beschäftigungsquoten von Personen mit mittlerem und hohem Bildungsabschluss in Deutschland nur halb so groß wie im OECD- Durchschnitt
• Personen mit niedrigem Abschluss in Deutschland deutlich seltener erwerbstätig als höher Qualifizierte
• Große Unterschiede zwischen den Bundesländern bei den Beschäftigungsquoten von formal Geringqualifizierten



2,1% mehr neue Ausbildungsverträge in der dualen Berufsausbildung im Jahr 2023
Wiesbaden/Duisburg, 29. August 2024 - Im Jahr 2023 ist die Zahl neuer Ausbildungsverträge in der dualen Berufsausbildung um 2,1 % oder 9 900 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Insgesamt schlossen nach endgültigen Ergebnissen rund 479 800 Personen in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag ab.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, verstärkte sich damit der leicht positive Trend in der dualen Berufsausbildung seit dem starken coronabedingten Rückgang im Jahr 2020 (2022: +0,8 %; 2021: +0,6 %, 2020: -9 %).
Einen besonders hohen Zuwachs gab es bei Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Neuverträge hier um 9 % (+5 100) auf 59 900. Damit wurden 13 % aller neuen Ausbildungsverträge im Jahr 2023 von Auszubildenden mit ausländischer Staatsangehörigkeit abgeschlossen.
Die größten Zuwächse gab es bei Personen mit vietnamesischer (+1 900), marokkanischer (+1 000) und ukrainischer (+980) Staatsangehörigkeit.

• Insgesamt 479 800 neue Ausbildungsverträge im Jahr 2023
• Besonders hoher Zuwachs bei Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit mit 9 % mehr Neuverträgen als im Vorjahr
• Ausbildungsberuf Kauffrau für Büromanagement bei Frauen und Kraftfahrzeugmechatroniker bei Männern am häufigsten gewählt



Jede zehnte Lehrkraft an allgemeinbildenden Schulen war im Schuljahr 2022/23 Quer- oder Seiteneinsteiger/-in
Wiesbaden/Duisburg, 21. August 2024 - In Folge des Lehrkräftemangels unterrichten an den Schulen in Deutschland immer mehr so genannte Quer- und Seiteneinsteigerinnen und - einsteiger, also Lehrkräfte ohne anerkannte Lehramtsprüfung.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, traf das im Schuljahr 2022/23 auf 9,8% der Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen zu: Rund 71 100 der insgesamt 724 800 Lehrkräfte dort hatten keine anerkannte Lehramtsprüfung.
Im Schuljahr 2012/2013 hatte der Anteil noch bei 5,6 % gelegen. Damals unterrichteten knapp 37 400 der insgesamt 665 900 Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen ohne anerkannte Lehramtsprüfung.
Als Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger bezeichnet man Personen, die über kein abgeschlossenes Lehramtsstudium verfügen und die ohne das Absolvieren des eigentlichen Vorbereitungsdienstes (Referendariat) in den Schuldienst übernommen werden. Bei Quereinsteigerinnen und -einsteigern besteht im Gegensatz dazu die Pflicht eines Referendariates.

• Anteil der Lehrkräfte ohne anerkannte Lehramtsprüfung von 5,6 % im Schuljahr 2012/2013 auf 9,8 % im Schuljahr 2022/2023 gestiegen
• Anteil von Quer- und Seiteneinsteiger/-innen an beruflichen Schulen mit 21,2 % im Schuljahr 2022/23 mehr als doppelt so hoch
• Zahl der Studienanfänger/-innen in Lehramtsstudiengängen 2023 leicht gestiegen



11% der Studienanfänger und -innen des Jahres 2019 brachen ihr Studium in den ersten drei Semestern ab
Wiesbaden/Duisburg, 22. Mai 2024 - Mehr als jede zehnte (11%) der insgesamt 422 700 Personen, die im Studienjahr 2019 (Sommersemester 2019 und Wintersemester 2019/2020) erstmals in einem grundständigen Studium an einer deutschen Hochschule eingeschrieben war, hat ihr Studium innerhalb der ersten drei Semester abgebrochen.
Die vom Statistischen Bundesamt (Destatis) auf Basis der Studienverlaufsstatistik erstmals berechnete Abbrecherquote nach drei Semestern zeigt, zu welchem Anteil Studienanfängerinnen und -anfänger in Bachelorstudiengängen sowie in weiteren grundständigen Studiengängen (insbesondere Staatsexamen, Diplom, Magister) das Hochschulsystem bereits zu einem frühen Zeitpunkt ohne einen an der Hochschule erworbenen berufsqualifizierenden Abschluss wieder verlassen.
Die Abbrecherquote nach drei Semestern ist eine erste Momentaufnahme für den jeweiligen Studienanfängerjahrgang. Im weiteren Studienverlauf des Anfängerjahrgangs erhöht sich die Abbrecherquote, wenn nicht alle der nach drei Semestern noch studierenden Personen ihr Studium erfolgreich beenden.

• Erstmals berechnete Abbrecherquote nach drei Semestern zeigt, wie viele Erststudierende ihr Studium zu einem frühen Zeitpunkt aufgeben
• Abbrecherquote nach drei Semestern in Bachelorstudiengängen doppelt so hoch wie in sonstigen grundständigen Studiengängen



Zahl der Deutschlandstipendien im Jahr 2023 um 3% gestiegen
31 400 Studierende erhielten eine Förderung nach dem Stipendienprogramm-Gesetz

Wiesbaden/Duisburg, 7. Mai 2024 - Im Jahr 2023 haben rund 31 400 Studierende ein Deutschlandstipendium nach dem Stipendienprogramm-Gesetz erhalten.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg die Zahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten damit gegenüber dem Jahr 2022 um 3 %. Ihr Anteil an allen Studierenden lag – gemessen an der vorläufigen Gesamtzahl der Studierenden des Wintersemesters 2023/2024 – bei 1,1 %. Mit dem Deutschlandstipendium werden seit dem Sommersemester 2011 Studierende gefördert, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt.



370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft im Jahr 2022
Wiesbaden/Duisburg, 19. April 2024 - Die öffentlichen Haushalte und der private Bereich haben im Jahr 2022 nach vorläufigen Berechnungen rund 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft in Deutschland ausgegeben.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das nominal (nicht preisbereinigt) 21 Milliarden Euro beziehungsweise 6 % mehr als im Vorjahr. Der Anteil der Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag 2022 bei 9,6 % und damit leicht niedriger als im Vorjahr (2021: 9,7 %).

• Anstieg der Ausgaben um 6 % gegenüber 2021
• Anteil der Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt bei 9,6 %  



Duale Berufsausbildung: Zahl neuer Ausbildungsverträge 2023 um 2,1 % gestiegen
Wiesbaden/Duisburg, 13. April 2024 - Im Jahr 2023 haben rund 479 900 Personen in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag in der dualen Berufsausbildung abgeschlossen. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 2,1% oder 10 000 mehr als im Jahr 2022 (469 900 Neuverträge). Damit stieg die Zahl der Neuverträge nach dem starken Einbruch im Corona-Jahr 2020 (463 300)
im dritten Jahr in Folge leicht an, sie lag aber 6 % niedriger als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 (510 900). Der Anstieg war bei Männern mit 2,8 % mehr Neuverträgen als im Vorjahr auf rund 306 800 deutlich stärker als bei Frauen mit einem Zuwachs von 1,0 % auf rund 173 000.

• Zahl der Neuverträge steigt nach Einbruch im Corona-Jahr 2020 im dritten Jahr in Folge, liegt aber 6 % niedriger als im Jahr 2019
  Zuwachs neuer Ausbildungsverträge bei Männern mit +2,8 % fast dreimal so stark wie bei Frauen mit +1,0 %
• Rückläufiger Trend am Ausbildungsmarkt verlangsamt sich: Gesamtzahl der Auszubildenden gegenüber 2022 kaum verändert