Wiesbaden/Duisburg, 10. Dezember 2024 -
Zum Jahresende 2023 waren 29 500 als staatenlos
anerkannte Menschen im Ausländerzentralregister
erfasst. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) anlässlich des Tages der Menschenrechte
am 10. Dezember 2024 mitteilt, verzeichnete die Zahl
der anerkannt Staatenlosen damit zwar einen neuen
Höchststand, blieb aber im Jahr 2023 nahezu
konstant. Personen werden nach dem Übereinkommen der
Vereinten Nationen von 1954 als staatenlos
bezeichnet, wenn kein Staat diese Personen als
Staatsangehörige ansieht. Festgestellt wird die
Staatenlosigkeit meist im Rahmen der Beantragung
eines Aufenthaltstitels oder eines Asylverfahrens.
In den Jahren 2005 bis 2013 hatte sich die Zahl
der Personen mit anerkannter Staatenlosigkeit in
Deutschland stets zwischen 13 000 und 14 000 bewegt.
Mit dem Einsetzen der starken Fluchtmigration ab
2014 verdoppelte sie sich dann bis zum Jahresende
2022 auf 29 500 Personen.
• Zahl der
anerkannt Staatenlosen im Vergleich zum Vorjahr
annähernd konstant • Starker Anstieg bei
Einbürgerungen von staatenlosen Personen • Ein
Viertel der Staatenlosen sind Kinder und Jugendliche
unter 18 Jahren
Asylbewerberleistungen
2023: Zahl der Leistungsbeziehenden (522.700) um 8 %
gestiegen Wiesbaden/Duisburg,
10. Oktober 2024 - Rund 522 700 Personen in
Deutschland haben am Jahresende 2023 Regelleistungen
nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)
bezogen. Darunter waren etwa 27 500 Personen aus der
Ukraine. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, stieg die Zahl der
Leistungsbezieherinnen und -bezieher gegenüber 2022
um rund 8 % oder 36 600 Personen. Damit setzte sich
der Aufwärtstrend aus dem Vorjahr (+22 % im Jahr
2022 gegenüber 2021) fort.
• Rund 522 700
Personen bezogen Ende 2023
Asylbewerberregelleistungen • Knapp zwei Drittel
der Leistungsbeziehenden männlich, gut ein Viertel
minderjährig – häufigste Herkunftsländer Syrien,
Türkei, Afghanistan und Irak
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