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Erschreckend!? Januar bis September 2025: China wichtigster Handelspartner Deutschlands
Destatis

Wiesbaden/Duisburg, 19. November 2025 - Mit einem Außenhandelsumsatz von 185,9 Milliarden Euro von Januar bis September 2025 hat die Volksrepublik China die Vereinigten Staaten wieder als wichtigster Handelspartner Deutschlands abgelöst.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurde mit den Vereinigten Staaten im gleichen Zeitraum ein Außenhandelsumsatz (Summe der Exporte und Importe) in Höhe von 184,7 Milliarden erreicht.
Der Außenhandelsumsatz mit China stieg dabei von Januar bis September 2025 leicht um 0,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum an,
während der Umsatz mit den Vereinigten Staaten im gleichen Zeitraum um 3,9 % zurückging.
China war bereits von 2016 bis 2023 Deutschlands wichtigster Handelspartner und wurde im Jahr 2024 durch die Vereinigten Staaten vom ersten Platz verdrängt.

Januar bis September 2025
Deutsche Exporte nach China gehen stärker zurück (-12,3 %) als in die Vereinigten Staaten (-7,8 %)

Im Zeitraum von Januar bis September 2025 sanken die Exporte Deutschlands in die Volksrepublik China mit -12,3 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum stärker als die Exporte in die Vereinigten Staaten, die nur um 7,8 % zurückgingen.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 wurden nach China Waren im Wert von 61,4 Milliarden Euro exportiert, in die Vereinigten Staaten gingen Waren im Wert von 112,7 Milliarden Euro. Damit waren die Vereinigten Staaten weiterhin wichtigstes Empfängerland deutscher Waren – wie bereits seit 2015. China lag in der Rangliste der wichtigsten deutschen Exportländer auf Rang 6.
 
Importe aus China um 8,5 % gestiegen, aus den Vereinigten Staaten um 2,8 %
Während die Exporte Deutschlands nach China und in die Vereinigten Staaten von Januar bis September 2025 im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Jahres 2024 zurückgingen, stiegen die deutschen Importe aus beiden Staaten an.
Aus China wurden 8,5 % mehr Waren importiert als im Vergleichszeitraum Januar bis September 2024, die Importe aus den Vereinigten Staaten stiegen um 2,8 %. Die Volksrepublik China war dadurch mit Importen in Höhe von 124,5 Milliarden Euro mit weitem Abstand vor den Niederlanden (73,5 Milliarden Euro) für Deutschland das wichtigste Lieferland. Die Vereinigten Staaten belegten von Januar bis September 2025 mit Importen in Höhe von 71,9 Milliarden Euro Rang 3 in der Rangfolge wichtigsten deutschen Lieferländer. 

Kraftfahrzeugexporte nach China und in die Vereinigten Staaten gehen stark zurück
Die Exporte von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen gingen von Januar bis September 2025 sowohl nach China als auch in die Vereinigten Staaten stark zurück. Nach China wurden Kraftfahrzeuge im Wert von 10,9 Milliarden Euro exportiert.
Das war ein Einbruch um 6,1 Milliarden Euro (-35,9 %) gegenüber Januar bis September 2024. Die Kraftfahrzeugexporte in die Vereinigten Staaten gingen um 3,6 Milliarden Euro (-13,9 %) auf 22,4 Milliarden Euro zurück.

Starke Rückgänge bei den Exporten nach China verzeichneten von Januar bis September 2025 auch die Maschinenexporte, die um 1,5 Milliarden Euro (-10,7 %) auf 12,6 Milliarden Euro zurückgingen, sowie Exporte von elektrischen Ausrüstungen mit einem Rückgang von 1,3 Milliarden Euro (-13,2 %) auf 8,3 Milliarden Euro.
Bei den Exporten in die Vereinigten Staaten waren die größten Rückgänge – neben den Kraftfahrzeugexporten – in den Warenbereichen "Sonstige Fahrzeuge (vor allem Flugzeuge)“ mit einem Minus von 3,2 Milliarden Euro (-44,3 %) auf 4,0 Milliarden Euro und "Maschinen“ mit einem Rückgang von 2,1  Milliarden Euro (-9,5 %) auf 19,7 Milliarden Euro zu verzeichnen.

Bei den deutschen Importen aus China gab es von Januar bis September 2025 den größten absoluten Anstieg bei elektrischen Ausrüstungen mit +3,1 Milliarden Euro (+14,7 %) auf 24,2 Milliarden Euro. Der zweitgrößte Anstieg ergab sich bei den Importen von Bekleidung mit einem Zuwachs von 1,2 Milliarden Euro (+20,6 %) auf 7,1 Milliarden Euro, der drittgrößte bei Maschinen mit einem Anstieg von ebenfalls 1,2 Milliarden Euro (+12,4 %) auf 10,6 Milliarden Euro.

Im Handel mit den Vereinigten Staaten stiegen von Januar bis September 2025 am stärksten die Importe von sonstigen Fahrzeugen (Flugzeugen) um 1,9 Milliarden Euro (+25,9 %) auf 9,3 Milliarden Euro. Weitere große Zuwächse waren bei den Importen von pharmazeutischen Erzeugnissen um 1,2 Milliarden Euro (+11,6 % auf 11,5 Milliarden Euro) und von Metallen mit einer Steigerung von 0,7 Milliarden Euro (+49,4 % auf 2,1 Milliarden Euro) zu verzeichnen.

• Deutscher Außenhandel mit China betrug 185,9 Milliarden Euro (+0,6 %); Rückgang im Handel mit den USA um 3,9 % auf 184,7 Milliarden Euro
• Stärkerer Rückgang bei deutschen Exporten nach China (-12,3 %) als in die Vereinigten Staaten (-7,8 %)
• Anstieg der Importe aus China (+8,5 %) und aus den Vereinigten Staaten (+2,8 %)
• Kraftfahrzeugexporte nach China und in die Vereinigten Staaten gehen stark zurück



USA in 2024 nach 9 Jahren mit 252,8 Mrd. Euro Handelsumsatz wieder wichtigster Handelspartner Deutschlands
Wiesbaden/Duisburg, 19. Februar 2025 - Mit einem Außenhandelsumsatz (Summe der Exporte und Importe) von 252,8 Milliarden Euro waren die Vereinigten Staaten im Jahr 2024 erstmals seit dem Jahr 2015 wieder Deutschlands wichtigster Handelspartner.
Auf Rang zwei der wichtigsten Außenhandelspartner lag China mit einem Außenhandelsumsatz von 246,3 Milliarden Euro.
Während der Handel mit den Vereinigten Staaten gegenüber dem Vorjahr um 0,1 % anstieg, nahm der Handel mit China um 3,1 % gegenüber dem Jahr 2023 ab. Dies lag vor allem an den sinkenden Exporten nach China.
In den Jahren 2016 bis 2023 lag China noch jeweils auf Rang Eins der wichtigsten Handelspartner Deutschlands.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, folgten nach den USA und China auf Rang 3 der wichtigsten Handelspartner die Niederlande mit Exporten und Importen im Wert von zusammen 205,7 Milliarden Euro (-4,2 %).

• Waren für 156,3 Milliarden Euro aus China importiert
• Kraftwagen und Kraftwagenteile wichtigste Export- und Importgüter • Außenhandelsbilanz im Jahr 2024 mit einem Überschuss von 239,1 Milliarden Euro


20 Jahre EU-Osterweiterung: Polen und Tschechien in den Top 10 der wichtigsten Handelspartner Deutschlands
Wiesbaden/Duisburg, 18. Juli 2024 -  Am 1. Mai 2004 traten Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern der Europäischen Union (EU) und damit dem gemeinsamen Wirtschaftsraum bei.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist der Handel mit den zehn Staaten der ersten Phase der EU-Osterweiterung seither überdurchschnittlich gewachsen. Insgesamt wurden aus diesen Staaten im Jahr 2003, dem Jahr vor dem EU-Beitritt, Waren im Wert von 57,6 Milliarden Euro nach Deutschland importiert und Waren im Wert von 56,6 Milliarden Euro in diese Staaten exportiert. Damit kamen im Jahr 2003 aus den zehn Staaten der ersten EU-Osterweiterung 10,8 % aller deutschen Importe, während 8,5 % aller deutschen Exporte dorthin gingen.

Im Jahr 2023 beliefen sich die Importe aus den zehn Staaten auf 213,9 Milliarden Euro und die Exporte dorthin auf 216,8 Milliarden Euro. Damit kamen 15,7 % aller deutschen Importe aus diesen Staaten, während 13,6 % aller deutschen Exporte dorthin gingen.

• Im Mai 2004 traten zehn osteuropäische Staaten der EU bei, seither wuchs der Außenhandel mit diesen Staaten überdurchschnittlich
• Polen lag von 01 bis 05.2024 in der Rangfolge der wichtigsten deutschen Handelspartner auf Rang 5 zwischen Frankreich und Italien
• Wichtigste Handelswaren mit Staaten der ersten EU-Osterweiterung: Kraftwagen und Kraftwagenteile, Maschinen, Elektrische Ausrüstungen und chemische Erzeugnisse    



China im Jahr 2023 nur noch mit geringem Vorsprung wichtigster Handelspartner Deutschlands  
Wiesbaden/Duisburg, 14., Februar 2024 - Mit einem Außenhandelsvolumen von 253,1 Milliarden Euro war die Volksrepublik China im Jahr 2023 im achten Jahr in Folge Deutschlands wichtigster Handelspartner. Allerdings war das Handelsvolumen mit China nur 0,7 Milliarden Euro höher als das Handelsvolumen mit den USA (252,3 Milliarden Euro), nachdem die Differenz im Jahr 2022 noch bei 50,1 Milliarden Euro gelegen hatte.
Im Jahr 2023 ging der deutsche Warenverkehr mit China jedoch deutlich um 15,5 % gegenüber 2022 zurück, während der Handel mit den Vereinigten Staaten leicht um 1,1 % zulegte.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, folgten nach China und den USA auf Rang 3 der wichtigsten Handelspartner wie in den Vorjahren die Niederlande mit Exporten und Importen im Wert von zusammen 214,8 Milliarden Euro (-5,5 %).

• China zum achten Mal in Folge wichtigster Handelspartner, Handelsvolumen aber nur 0,7 Milliarden Euro höher als das Handelsvolumen mit den USA
• Defizit von 58,4 Milliarden Euro im Handel mit China, Exportüberschuss von 63,5 Milliarden Euro im Handel mit den USA
• Kraftwagen und Kraftwagenteile wichtigste Export- und Importgüter



Die meisten Importe kamen aus China nach Deutschland, die meisten Exporte gingen in die USA
Wiesbaden/Duisburg, 18. Februar 2022 - Die Volksrepublik China war im Jahr 2021 zum sechsten Mal in Folge der wichtigste Handelspartner Deutschlands.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 245,4 Milliarden Euro zwischen beiden Staaten gehandelt. Der Umsatz im Außenhandel mit China stieg damit um 15,1 % gegenüber 2020.

Auf den Rängen 2 und 3 der wichtigsten Handelspartner folgten die Niederlande mit einem Umsatz von 206,1 Milliarden Euro (+20,1 %) und die Vereinigten Staaten mit 194,1 Milliarden Euro (+13,4 %).

Damit erholten sich die Außenhandelsumsätze mit den Niederlanden und den Vereinigten Staaten nach den Einbrüchen im ersten Corona-Krisenjahr 2020 (-9,4 % bzw. -9,9 % gegenüber 2019).

Im Außenhandel mit China war der Umsatz dagegen 2020 trotz Krise um 3,5 % gestiegen.

China 2021 im sechsten Jahr in Folge Deutschlands wichtigster Handelspartner
• Umsatz im Außenhandel mit China um 15,1 % gegenüber 2020 gestiegen
• Die meisten Importe nach Deutschland kamen 2021 aus China, die meisten deutschen Exporte gingen in die USA
• Vereinigtes Königreich rutscht auf Rang 10 der wichtigsten Handelspartner ab
• Automobilindustrie kann Exporte trotz Lieferengpässen steigern