Archiv  April - Juni 2011

 

DFB-Pokalfinale der Frauen bis 2015 in Köln
Drei neue Schiedsrichter in der 2. Bundesliga

Frankfurt/Duisburg, 24. Juni 2011 - Das RheinEnergieStadion in Köln wird auch in den kommenden vier Jahren der Austragungsort des Endspiels im Wettbewerb um den DFB-Pokal der Frauen sein. Dies hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) heute auf seiner Sitzung in Frankfurt am Main beschlossen.
„Die Endspiele in den vergangenen beiden Jahren waren schon sehr beeindruckend. Der Zuschauerzuspruch war sehr gut und hat unsere Entscheidung bestätigt, das Pokalfinale der Frauen räumlich von dem der Männer zu trennen“, sagt Hannelore Ratzeburg, die für den Frauen- und Mädchenfußball verantwortliche DFB-Vizepräsidentin: „Es stimmt in Köln einfach alles: das Angebot rundherum, das Spiel, die Stimmung. Und das hat uns letztlich bestärkt, das Pokalfinale bis 2015 in Köln auszutragen.“
2010 fand das Endspiel erstmals in Köln statt. Mehr als 26.000 Zuschauer sahen den 1:0-Sieg des FCR Duisburg gegen den FF USV Jena. Zuvor war das Endspiel um den DFB-Pokal der Frauen seit 1985 gemeinsam mit dem Finale der Männer im Berliner Olympiastadion ausgetragen worden.
 

Drei neue Schiedsrichter in der 2. Bundesliga
21 statt bislang 22 Schiedsrichter werden in der kommenden Saison in der Fußball-Bundesliga zum Einsatz kommen. Einer entsprechenden Entscheidung der Schiedsrichter-Kommission des Deutschen Fußball-Bundes stimmte das DFB-Präsidium zu. „Da sich aus der 2. Bundesliga kein Unparteiischer für eine Einstufung in der höchsten Spielklasse angeboten hat, ist die Schiedsrichterkommission zu dem Ergebnis zu kommen, zunächst mit einem Unparteiischen weniger in die Saison 2011/2012 zu starten und in der Winterpause dann gegebenenfalls noch eine Änderung vorzunehmen. Diese Vorgehensweise hat sich in der vergangenen Spielzeit bereits bewährt, sie dient gleichzeitig auch als zusätzliche Motivation für die Schiedsrichter“, sagt Abteilungsleiter Lutz-Michael Fröhlich.
Das DFB-Präsidium unterstrich bei seiner Zustimmung für die Schiedsrichter-Listen noch einmal nachdrücklich, dass die Schiedsrichterkommission bei ihren Vorschlägen ausschließlich Leistungsgesichtspunkten folgen müsse. „Das sind wir auch den Bundesliga-Vereinen schuldig“, sagt der Kommissionsvorsitzende Herbert Fandel, der bei der nächsten Präsidiumssitzung im August über das Schiedsrichterwesen berichten wird.
In der 2. Bundesliga wird es in der neuen Saison hingegen drei neue Gesichter unter den 21. Schiedsrichtern geben. Aufgrund ihrer konstant guten Leistungen in der abgelaufenen Drittliga-Saison werden Martin Petersen, Benjamin Cortus und Marcel Unger fortan in der zweithöchsten Spielklasse zum Einsatz kommen.
Die Schiedsrichter der Saison 2011/2012 im Überblick:
Bundesliga: Deniz Aytekin, Dr. Felix Brych, Christian Dingert, Dr. Jochen Drees, Marco Fritz, Peter Gagelmann, Manuel Gräfe, Robert Hartmann, Thorsten Kinhöfer, Knut Kircher, Florian Meyer, Günter Perl, Babak Rafati, Markus Schmidt, Peter Sippel, Wolfgang Stark, Michael Weiner, Tobias Welz, Markus Wingenbach, Guido Winkmann und Felix Zwayer.
2. Bundesliga: Christian Bandurski, Tobias Christ, Benjamin Cortus, Bastian Dankert, Christian Fischer, Norbert Grudzinksi, Patrick Ittrich, Robert Kampka, Robert Kempter, Christian Leicher, Thomas Metzen, Harm Osmers, Martin Petersen, Thorsten Schriever, Marc Seemann, Daniel Siebert, Bibiana Steinhaus, Florian Steuer, Tobias Stieler, Marcel Unger und Frank Willenborg
 

 DFB verlängert Vertrag mit Silvia Neid bis 2016

Frankfurt/Duisburg, 21. Juni 2011 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird die Zusammenarbeit mit Silvia Neid bis 2016 fortsetzen. Unmittelbar vor Beginn der FIFA-Weltmeisterschaft der Frauen in Deutschland einigten sich der Verband und die erfolgreiche Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft auf eine vorzeitige Verlängerung des laufenden Vertrages um drei weitere Jahre.
DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger sagt: „Silvia Neid hat in den vergangenen Jahren ausgezeichnete Arbeit geleistet und genießt schon immer unser absolutes Vertrauen. Mit dieser Vertragsverlängerung wollen wir ihr und dem gesamten Team vor der WM noch einmal signalisieren, dass wir hundertprozentig von unserer Trainerin überzeugt sind und uns auch in Zukunft keine bessere vorstellen können.“
Silvia Neid, die als verantwortliche Trainerin mit der DFB-Auswahl zweimal Weltmeisterin wurde, freut sich über die Vertragsverlängerung: „Es ist ein schönes Gefühl, dass sich der DFB mit Theo Zwanziger an der Spitze schon vor Turnierbeginn so klar positioniert und hinter mir steht. Für mich ist das ein großer Vertrauensbeweis, den ich sehr zu schätzen weiß. Wir werden als Team auch weiterhin alles tun, um das in uns gesetzte Vertrauen zu bestätigen.“
Durch die Vertragsverlängerung mit Silvia Neid sind die wichtigsten sportlichen Personalien im DFB langfristig geregelt. Vor der DFB-Trainerin verlängerten bereits Bundestrainer Joachim Löw und die sportliche Leitung der A-Nationalmannschaft ihre Verträge vorzeitig bis 2014 sowie Sportdirektor Matthias Sammer seinen Kontrakt bis 2016.
 

 Löw plant nicht mehr mit Ballack

Frankfurt/Duisburg, 16. Juni 2011 - Michael Ballack wird künftig nicht mehr dem Kader der deutschen Nationalmannschaft angehören. Dies ist das Ergebnis aus den Gesprächen zwischen Bundestrainer Joachim Löw und dem langjährigen Kapitän des DFB-Teams.
Löw sagte dazu am heutigen Donnerstag: “Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass viele junge Spieler in den Blickpunkt gerückt sind und gute Perspektiven besitzen. Mit ihnen ist die Entwicklung der Nationalmannschaft seit der WM 2010 in Südafrika absolut positiv verlaufen. Nachdem ich diese Thematik mit Michael Ballack zuletzt bei unserem Treffen Ende März 2011 in aller Offenheit erörtert habe und wir danach mehrfach telefoniert haben, ist nun vor dem Start in die EM-Saison der Zeitpunkt gekommen, hier klar Position zu beziehen. In unseren Gesprächen hatte ich den Eindruck, dass Michael durchaus Verständnis für unsere Sichtweise hat. Im Interesse aller ist daher jetzt eine ehrliche und klare Entscheidung angebracht.”
Gleichzeitig machte der Bundestrainer deutlich: “Michael Ballack war ein Jahrzehnt ein sehr wichtiger Führungsspieler der Nationalmannschaft und hat enormen Anteil an den großen Erfolgen des Teams seit der WM 2002. Er hat eine Ära geprägt und sich als Kapitän stets in den Dienst der Mannschaft gestellt, was ich bei der WM 2006 oder der EURO 2008 aus nächster Nähe erleben konnte. Seine spielerische und kämpferische Klasse sprechen ebenso für ihn wie seine Torgefährlichkeit und seine Nervenstärke gerade in wichtigen Spielen.”
Darüber hinaus versicherte Löw: “Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass Michael Ballack als Nationalspieler in attraktivem Rahmen verabschiedet werden soll und wir ihm ein ehrliches Dankeschön für seine großen Verdienste um den deutschen Fußball sagen wollen.”
DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach betonte: “Der DFB, insbesondere auch unser Präsident Dr. Theo Zwanziger, ist über den Stand der Dinge immer informiert gewesen. Wir alle möchten, dass Michael Ballack in seinem 99. Länderspiel einen würdigen Abschied von der Nationalmannschaft am 10. August im Klassiker gegen Brasilien feiern und dort ein letztes Mal unser Team als Kapitän aufs Feld führen kann. Diese Überlegungen sind ihm seit längerem bekannt. Wir hoffen, dass er dieses Angebot annimmt.”

DFB erteilt Zulassungen zur 3. Liga 2011/2012

Frankfurt/Duisburg, 15. Juni 2011 -  Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat das Zulassungsverfahren für die kommende Saison der 3. Liga abgeschlossen. Die Teilnehmer in der Saison 2011/2012 sind damit nach Prüfung der wirtschaftlichen und technisch-organisatorischen Leistungsfähigkeit VfR Aalen, SV Babelsberg 03, DSC Arminia Bielefeld, SV Werder Bremen II, SV Wacker Burghausen, Chemnitzer FC, SV Darmstadt 98, FC Rot-Weiß Erfurt, 1. FC Heidenheim, FC Carl Zeiss Jena, SC Preußen Münster, Rot-Weiß Oberhausen, Kickers Offenbach, VfL Osnabrück, SSV Jahn Regensburg, 1. FC Saarbrücken, SV Sandhausen, VfB Stuttgart II, SpVgg Unterhaching und SV Wehen Wiesbaden.
Der TuS Koblenz wurde von den zuständigen DFB-Gremien keine Zulassung für die Saison 2011/2012 erteilt. Stattdessen verbleibt der SV Werder Bremen II in der 3. Liga. Durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen von Rot-Weiss Ahlen war der Verein bereits an das Tabellenende gerückt, so dass Wacker Burghausen den Klassenverbleib in der 3. Liga sichern konnte.
Bei den Zulassungen zur Regionalliga 2011/2012 ist das noch laufende Verfahren der TuS Koblenz abzuwarten. Die für alle Bewerber endgültigen Entscheidungen sollen bis zur DFB-Präsidiumssitzung am 24. Juni 2011 getroffen werden, wo die finale Einteilung der Regionalliga in die Staffeln Nord, Süd und West vorgenommen wird.

 Neid benennt endgültigen Kader für die Frauen-WM

WM-Kader Deutschlands

Trikot

 Name

 

Geburtstag

Verein

Sp.

Tore

Tor

1

10.11.1978

1. FFC Frankfurt

95

 

12

26.06.1982

FCR 2001 Duisburg

5

 

21

09.02.1991

Magdeburger FFC

   

Abwehr

3

09.09.1982

1. FFC Frankfurt

38

 

10

07.12.1983

FCR 2001 Duisburg

63

5

15

22.05.1989

VfL Wolfsburg

3

 

20

08.03.1986

SC 07 Bad Neuenahr

20

 

5

01.07.1985

FCR 2001 Duisburg

63

4

4

12.05.1988

1. FFC Turbine Potsdam

48

1

2

23.01.1990

1. FFC Turbine Potsdam

14

 

Mittelfeld

19

01.04.1988

1. FFC Turbine Potsdam

44

8

7

18.11.1985

1. FFC Frankfurt

62

17

18

04.09.1979

1. FFC Frankfurt

123

41

17

25.07.1979

1. FFC Frankfurt

170

10

14

09.04.1990

Hamburger SV

21

4

6

12.07.1986

FCR 2001 Duisburg

38

7

13

27.06.1988

SC 07 Bad Neuenahr

52

8

Angriff

8

31.10.1978

FCR 2001 Duisburg

87

61

16

18.04.1980

VfL Wolfsburg

90

30

11

06.04.1991

FCR 2001 Duisburg

9

4

9

25.10.1977

1. FFC Frankfurt

209

128

 

Frankfurt/Duisburg, 22. Mai 2011 - Der 21 Spielerinnen umfassende Kader der deutschen Frauen-Nationalmannschaft für die WM 2011 steht fest. DFB-Trainerin Silvia Neid hat am heutigen Freitag ihr Aufgebot für das am 26. Juni beginnende Turnier benannt. Fünf Spielerinnen musste sie dafür aus dem erweiterten Kader streichen, mit dem sie in die Vorbereitung gestartet war.
„Wir haben in den vergangenen Wochen sehr genau analysiert, viel diskutiert und uns die Wahl nicht leicht gemacht“, sagt Silvia Neid. Am Vormittag unterrichtet sie Anja Mittag, Josephine Henning (beide 1. FFC Turbine Potsdam), Sonja Fuss (FCR 2001 Duisburg), Conny Pohlers (1. FFC Frankfurt) und Lisa Weiß (SG Essen-Schönebeck) per Telefon persönlich darüber, dass sie nicht zum Aufgebot für die Heim-WM gehören werden.
„Es war ein Entscheidung für 21 und nicht gegen fünf Spielerinnen“, betont Silvia Neid und hebt hervor: „Ich bin sehr zufrieden mit den Trainingsleistungen in den bisherigen fünf Lehrgängen, alle haben hervorragend mitgezogen. Dafür möchte ich mich gerade auch bei den Spielerinnen bedanken, die jetzt nicht mehr dabei sind.“ Die Reduzierung war lange geplant. Die verbleibende Zeit in der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft will die DFB-Trainerin mit dem endgültigen Kader bestreiten.
Bei der Auswahl ging es für den Trainerstab auch um eine ausgewogene Besetzung der einzelnen Mannschaftsteile. „Wir dürfen nur drei Torleute bei der WM dabei haben. In der Abwehr hatten wir neun Verteidigerinnen, das sind zwei zu viel. Und im Angriff hatten wir sechs Spielerinnen, aber vier reichen uns“, erklärt Silvia Neid. In ihre Entscheidung sind dabei viele Faktoren eingeflossen. „Wir haben in den Lehrgängen ganz viele Eindrücke gesammelt. Nach jedem Training haben wir uns im Trainer-Team ausgetauscht. Es gab zahlreiche Kriterien, die wir abgeklopft haben.“
Für Silvia Neid war es wichtig, das persönliche Gespräch mit jeder nicht berücksichtigten Spielerin zu führen. Zudem informierte sie die entsprechenden Vereinstrainer. „Es ist meine Aufgabe als Trainerin, die Spielerinnen aus- und weiterzubilden. Von daher haben sie ein Recht darauf, eine Erklärung für meine Entscheidung zu erhalten. Die habe ich ihnen gegeben. Ich hoffe, dass es die Entscheidung für sie nachvollziehbar macht, wenn die sicherlich vorhandene und verständliche Enttäuschung verflogen ist. Und dass es ihnen Hinweise liefert, woran sie in Zukunft arbeiten können“, erklärt die Trainerin.
Mit dem WM-Kader ist sie sehr zufrieden. „Diese Spielerinnen genießen mein vollstes Vertrauen. Das Aufgebot ist ausgewogen besetzt. Ich hoffe, wir können das Potenzial bei der WM abrufen“, so die DFB-Trainerin. Bis dahin soll die Zeit genutzt werden. „Es ist noch einiges zu tun, um topvorbereitet ins Turnier zu gehen“, sagt Silvia Neid weiter.
Noch zwei Lehrgänge stehen aus, in denen drei Länderspiele absolviert werden – am 3. Juni in Osnabrück gegen Italien, am 7. Juni in Aachen gegen die Niederlande und am 16. Juni in Mainz gegen Norwegen.
 

 Länderspiele bis 2016 bei ARD und ZDF        Deutschland  - Uruguay Uruguay

Frankfurt/Duisburg, 22. Mai 2011 - Die Übertragungsrechte für die Länderspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sollen auch über 2012 hinaus bei den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten bleiben. Bei einer Außerordentlichen Sitzung in Berlin nahm das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) das von ARD und ZDF eingereichte Angebot an und stimmte einem neuen, bis 2016 laufenden Vertrag zu.
DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger erklärt: “Wir freuen uns, dass wir auch in Zukunft unsere über viele Jahre bewährte Partnerschaft fortsetzen können. Die hohen Einschaltquoten bei Länderspielen zeigen immer wieder die große Akzeptanz und Sympathie, die unsere Nationalmannschaft bei den Menschen in Deutschland genießt. ARD und ZDF dokumentieren mit ihrem Interesse, welch wichtige Rolle der Fußball in unserer Gesellschaft spielt.“
Dem Zuschlag durch das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes war erstmals ein transparentes Ausschreibungsverfahren vorausgegangen, in dessen Verlauf Interessenten auf unterschiedliche Wettbewerbe bieten konnten. Die Ausschreibungsfrist für die Teilnehmer begann am 15. April und ging am 16. Mai zu Ende. Das Rechtepaket für ARD und ZDF beinhaltet neben den Länderspielen der A-Nationalmannschaft auch alle Begegnungen der Frauen-Nationalmannschaft sowie die Spiele der 3. Liga und der Frauen-Bundesliga von der Saison 2012/13 bis 2015/16.
Dr. Zwanziger verweist auf die positiven Effekte des neuen Vertrages: “Damit ist unter anderem auch gewährleistet, dass im Anschluss an die bevorstehende FIFA-WM in Deutschland die Länderspiele unserer Frauen weiterhin live im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gezeigt werden und sich der Frauenfußball auf dieser Grundlage kontinuierlich weiter entwickeln kann.“
DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach zieht ein äußerst positives Fazit des Ausschreibungsverfahrens: “Wir möchten uns auch ausdrücklich bei allen anderen TV-Anstalten für ihr Interesse bedanken. Die öffentlich-rechtlichen Sender bringen auch wegen ihrer starken regionalen Strukturen hervorragende Voraussetzungen mit. Durch dieses Gesamtpaket werden in Deutschland weiterhin einzigartige Bedingungen für die 3. Liga und den Frauenfußball geschaffen.“
Ausgenommen von der Rechtevergabe sind die Qualifikationsspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zur Europameisterschaft 2016, die zentral von der UEFA vermarktet werden sollen. Nach der erfolgreichen Vergabe dieses Rechtepakets wird der Deutsche Fußball-Bund nun zügig die Ausschreibung für den DFB-Pokal auf den Weg bringen. Eine Entscheidung über die Vergabe soll voraussichtlich bis September fallen.

 Löw nominiert Reus und Rolfes                  Deutschland  - Uruguay Uruguay

Frankfurt/Duisburg, 12. Mai 2011 - Bundestrainer Joachim Löw hat Marco Reus als einzigen Neuling in das 23-köpfige Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft für das Länderspiel gegen Uruguay am 29. Mai in Sinsheim sowie die beiden EM-Qualifikationsbegegnungen am 3. Juni gegen Österreich in Wien und am 7. Juni gegen Aserbeidschan in Baku berufen. Erstmals seit seinem letzten Einsatz im WM-Qualifikationsspiel gegen Russland in Moskau am 10. Oktober 2009 steht Simon Rolfes wieder im DFB-Kader.
Zur Nominierung des 21 Jahre alten Mönchengladbachers Reus, der bereits im vergangenen Jahr zweimal in einem Länderspiel-Aufgebot stand, aber jeweils aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen musste, sagt Bundestrainer Löw: „Marco hat eine interessante Entwicklung gemacht und gute Perspektiven. In den vergangenen Wochen hat er in der Bundesliga sehr stark gespielt und war auch enorm torgefährlich. Marco hat eine neue Einladung verdient.“
Über das Comeback des 29 Jahre alten Leverkuseners Rolfes, der bisher 21 Länderspiele bestritt und zum EM-Aufgebot 2008 gehörte, sagt Löw: „Nach langer Verletzungspause ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, Simon wieder eine Chance zu geben. Wir hatten ihn nie abgeschrieben. Er hat sich in diesem Jahr hart herangearbeitet und war oft in guter Verfasssung.“
Im Vergleich zum deutschen Aufgebot für die Länderspiele im März 2011 gegen Kasachstan und Australien fehlen diesmal der verletzte Jerome Boateng und Per Mertesacker. Löw erläutert zum Verzicht auf Mertesacker: „Wir haben gemeinsam beschlossen, dass er diesmal nicht dabei ist. Er soll die Zeit nutzen, um seine Verletzungen auszukurieren und für die neue Saison zu regenerieren.“
Ähnlich ist die Situation bei Heiko Westermann, dem der Bundestrainer eine Nominierung für die kommenden drei Länderspiele in Aussicht gestellt hatte. Nach einem gemeinsamen Gedankenaustausch soll Westermann jedoch die Sommerpause ebenfalls dazu nutzen, eine längere Regenerationsphase einzulegen.
Michael Ballack gehört dem Nationalmannschaftskader, der sich am 27. Mai in Frankfurt am Main trifft, nicht an. Bundestrainer Joachim Löw betont: „Michael wird für die kommenden drei Länderspiele nicht nominiert. Die Entscheidung ist mit ihm besprochen. Wir standen in den vergangenen Wochen in ständigem Kontakt, unter anderem haben wir uns Ende März persönlich getroffen.“
 

 Christian Ziege wird U 19-Trainer bei Eliterunde

Frankfurt/Duisburg, 11. Mai 2011 - Christian Ziege wird Trainer der U 19-Nationalmannschaft bei der Eliterunde in der Türkei zwischen dem 24. Mai und 5. Juni. Gruppengegner beim Vierer-Turnier sind Ungarn, Mazedonien und Gastgeber Türkei. Der Gewinner qualifiziert sich für die Europameisterschaft in Rumänien vom 20. Juli bis 1. August. Erstmals versammelt der 39 Jahre alte Fußball-Lehrer die U 19 bei einem Lehrgang in Potsdam vom 17. bis 22. Mai.
DFB-Sportdirektor Matthias Sammer erklärt: „Wir freuen uns, dass wir Christian Ziege für die anspruchsvolle Aufgabe gewinnen konnten. Er hat Erfahrungen als Trainer im Nachwuchs- und Profibereich und wird unseren Talenten durch seine Persönlichkeit viele wichtige Elemente vermitteln, damit das Team in der Türkei erfolgreich sein kann.“
Christian Ziege übernimmt die neue Aufgabe mit ausdrücklicher Zustimmung des Zweitligisten Arminia Bielefeld, bei dem er noch bis 30. Juni unter Vertrag steht. Ziege, der den Fußball-Lehrer-Lehrgang im April 2010 abschloss, war zuletzt Trainer in Bielefeld. Zuvor hatte er als Chefcoach, Sportdirektor und Nachwuchstrainer bei Borussia Mönchengladbach Erfahrungen gesammelt. In seiner aktiven Karriere spielte Ziege unter anderem für den FC Bayern, den AC Mailand, den FC Liverpool und Tottenham Hotspur. Für die Nationalmannschaft nahm der gebürtige Berliner an allen WM- und EM-Endrunden zwischen 1996 und 2002 teil. Er bestritt 72 Länderspiele und erzielte neun Tore. Zieges größter Erfolg war der Gewinn der Europameisterschaft 1996 in England.
 

Inka Grings, Linda Bresonik und Sonja Fuss treffen Lena

Frankfurt/Duisburg, 8. Mai 2011 - Beide wollen das gleiche: Die Titelverteidigung. Sowohl die Frauen-Nationalmannschaft als auch Lena stehen 2011 vor großen Aufgaben. Die Sängerin will beim Eurovision Song Contest am kommenden Samstag in Düsseldorf erneut den Sieg holen. Die DFB-Frauen wollen bei der WM vom 26. Juni bis 17. Juli im eigenen Land zum dritten Mal in Folge Weltmeisterinnen werden. Selbstverständlich, dass sich beide Seiten unterstützen. Bei einem Treffen in Düsseldorf am gestrigen Samstagabend, an dem stellvertretend für die Frauen-Nationalmannschaft Inka Grings, Linda Bresonik und Sonja Fuss teilnahmen, bekräftigten sie ihre gegenseitigen Sympathien.
Das Trio überreichte Lena ein Trikot der Frauen-Nationalmannschaft, mit deren Namenszug und der Rückennummer 2011. Eine Geste, die bei der Sängerin gut ankam. „Danke für das Trikot! Sogar die passenden Haarbänder – cool!“, sagt die Siegerin von 2010 in Oslo.
Bei der Endausscheidung des Eurovision Song Contest am kommenden Samstag, bei dem Lena mit dem Hit „Taken By A Stranger“ antritt, werden die Nationalspielerinnen mit der deutschen Vertreterin natürlich mitfiebern. „Dein Song ist ein totaler Ohrwurm. Ich glaube, Du hast sehr gute Chancen. Ich drücke Dir jedenfalls ganz doll die Daumen“, sagt Inka Grings. Und Sonja Fuss ergänzt: „Ich habe gelesen, Du wärst eine echte Kämpfernatur. Du wirst es deshalb wieder schaffen. Im Namen der Nationalmannschaft wünsch ich Dir ganz viel Glück. Und tu das, was wir auch immer tun: locker bleiben.“ Auch Linda Bresonik wusste anschließend nur Positives zu berichten: „Ich finde sie sehr sympathisch. Ich habe mich gefreut, sie einmal kennenzulernen. Ich mag ihre Musik und wünsche ihr viel, viel Glück.“
Umgekehrt zeigte Lena großes Interesse: „Bei Euch geht es nur um zwei Dinge: gewinnen oder verlieren. Das ist ein viel größerer Druck. Im Musik-Business ist das etwas entspannter: ich muss nicht immer gewinnen und kann trotzdem Erfolg haben.“
 

Regelungen zur Spielklassen-Reform verabschiedet

Frankfurt/Duisburg, 29. April 2011 - Ausgehend von den Beschlüssen des DFB-Bundestags 2010 in Essen hat der DFB-Vorstand einstimmig ergänzende Regelungen zur Strukturreform der Spielklassen verabschiedet. Ab der Spielzeit 2012/2013 entfällt die dreigeteilte Regionalliga als bisherige 4. Spielklassenebene und deren Betrieb als Aufgabe des DFB. Als Unterbau zur 3. Liga werden in Trägerschaft der Regional- und Landesverbände fünf regionale Ligen gebildet. Davon je eine für den Bereich der Regionalverbände Nord, Nordost und West, eine für den Bereich des Regionalverbandes Südwest gemeinsam mit den Landesverbänden Hessen, Baden, Südbaden und Württemberg sowie eine für den Bereich des Bayerischen Fußball-Verbandes.

DFB-Vizepräsident Hermann Korfmacher erklärt: „Wir sind in zielgerichteten Gesprächen in den eingesetzten Arbeits- und Steuerungsgruppen, bestehend aus Vertretern des DFB, der Regional- und Landesverbände sowie des Ligaverbandes zu einem guten Ergebnis gekommen. Die neuen Regelungen der Spielklassen-Strukturreform stellen eine tragfähige Lösung an der Schnittstelle zwischen dem Amateur- und Profifußball dar.“

Qualifikationszeitraum für die neue Regionalliga ist die Saison 2011/2012. Die Meister der drei Regionalliga-Staffeln Nord, West und Süd steigen am Ende der kommenden Saison in die 3. Liga auf. Die Absteiger aus der 3. Liga sowie grundsätzlich alle bisherigen Regionalligisten und die Meister der Oberligen werden gemäß ihrer Verbandszugehörigkeit in die neuen Regionalligen eingruppiert. Für die Saison 2012/2013 wurde festgelegt, dass in den Regionalligen jeweils bis zu 22 Mannschaften zugelassen werden können. Nach der Saison 2012/2013 sind 16 oder 18 Mannschaften die grundsätzliche Staffelgröße.

Im aktuellen Beschluss wird explizit auf die Gleichbehandlung von Amateurvereinen und Zweiten Mannschaften von Lizenzvereinen hingewiesen, beispielsweise in Fragen der Spiel- und Einsatzbeschränkungen. Bei der Obergrenze von sieben Zweiten Mannschaften in einer Regionalliga wurde eine Modifizierung des Bundestagsbeschlusses vorgenommen: Jeder Träger einer Regionalliga besitzt die Option, unter bestimmten Voraussetzungen auch mit mehr als sieben Zweiten Mannschaften in einer Regionalliga spielen zu können.

Sollten Zweite Mannschaften von Lizenzvereinen abweichend von ihrer Verbandszugehörigkeit anderen Regionalligen zugeteilt werden müssen, erfolgt dies nicht im Austausch mit einer Amateurmannschaft, sondern durch Aufstockung der Liga. Über die Umgruppierung entscheidet eine Clearingstelle mit Vertretern der fünf Regionalligen, der DFL sowie des DFB-Spielausschusses. Zweite Mannschaften von Drittligisten und dritte Mannschaften von Lizenzvereinen sind in den neuen Regionalligen nicht teilnahmeberechtigt.

Die drei Aufsteiger in die 3. Liga werden ab der Spielzeit 2012/2013 in Aufstiegsspielen zwischen sechs Teams (Hin- und Rückspiele) ermittelt. Teilnahmeberechtigt an diesen sind die Meister der fünf Regionalligen sowie der Zweiplatzierte der Regionalliga Süd/Südwest. Die Einführung einer Deutschen Amateurfußballmeisterschaft wird auf dem Amateurfußballkongress 2012 erörtert.

Sammer bleibt bis 2016 Sportdirektor des DFB

 

Frankfurt/Duisburg, 29. April 2011 - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und Sportdirektor Matthias Sammer werden ihre erfolgreiche Zusammenarbeit bis 2016 fortsetzen. Beide Seiten verständigten sich auf eine vorzeitige Verlängerung des bis 2013 laufenden Vertrages um weitere drei Jahre. Sammer hatte die Position des Sportdirektors beim DFB im April 2006 angetreten.

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger sagt: „Ich freue mich, dass wir nach der Vertragsverlängerung mit Bundestrainer Joachim Löw und seinem Team auch mit unserem Sportdirektor langfristig planen können. Matthias Sammer ist einer der wichtigsten sportlichen Köpfe unseres Verbandes, der im Bereich der Jugend- und Talentförderung ausgezeichnete Arbeit leistet und viel bewegt.“

Matthias Sammer erklärt: „Mit der Vertragsverlängerung und der daraus resultierenden Kontinuität auf der Position des Sportdirektors dokumentieren wir die gestiegene Bedeutung der Nachwuchsarbeit für den deutschen Fußball. Ich freue mich, dass DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, Generalsekretär Wolfgang Niersbach und Schatzmeister Horst R. Schmidt unsere Philosophie in der Nachwuchsarbeit unterstützen. Dadurch schaffen wir gemeinsam mit vielen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern die Voraussetzungen für eine Weiterentwicklung unserer Eliteförderung. Diese Arbeit ist der Schlüssel, den deutschen Fußball in der Weltspitze zu etablieren.“