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Deutsche Oper am Rhein
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Oper| Ballett|
Schauspiel | Konzert
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Ballett am Rhein und Deutsche Oper am Rhein
trauern um die Stuttgarter Künstlerin rosalie |
Düsseldorf/Duisburg, 14. Juni 2017
- Eine langjährige Zusammenarbeit verband die in dieser
Woche verstorbene Künstlerin rosalie mit Martin Schläpfer,
dem Künstlerischen Direktor und Chefchoreographen des
Balletts am Rhein. Seit 2006 pflegten beide eine enge
künstlerische Partnerschaft. Zuletzt arbeiteten sie 2014 bei
der Uraufführung „DEEP FIELD“ in Düsseldorf zusammen.

b04 Neither Foto Gert Weigelt
„Den Hauch einer Luft von einem anderen Planeten“ wollte sie
„zum freien Schweben bringen“ und kreierte eine durch eine
Videolichtinstallation zum Leben erweckte Raumskulptur als
in faszinierenden Farben schillernde Chiffre für Samuel
Becketts „unaussprechliches Heim“, das durch Morton Feldman
zu Musik und durch Martin Schläpfer mit dem Ballett am Rhein
in der Premiere von „Neither“ zu Tanz geworden war.
Die Räume, die sie für die Theaterbühne schuf, waren nie
einfach nur Räume, es waren Universen, die den Betrachter in
ungeahnte Welten entführten. Eine Skulptur, monumental und
zugleich äußerst amorph wie ein poröses Gestein,
durchspannte auch den Bühnenraum zu „DEEP FIELD“ – Martin
Schläpfers abendfüllendes Tanzstück zu einer
Auftragskomposition von Adriana Hölszky, mit dem Ballett am
Rhein uraufgeführt im Mai 2014: Erdschichten türmten sich
auf wie die Plattenverschiebungen verschiedener Kontinente
und im nächsten Moment schien ein überdimensionales
Geisterschiff über die Bühne zu schweben.
Seit ihrem ersten gemeinsamen Werk „Gota de Luz“ auf
Beethovens 7. Sinfonie für das ballettmainz im Jahre 2006
verband Martin Schläpfer mit der Stuttgarter Künstlerin
rosalie eine enge künstlerische Partnerschaft. Die
Zusammenarbeit mit rosalie glich einer Expedition. Sie
liebte die noch nicht ausgetretenen Pfade, Wege, von denen
man noch nicht wusste, wo sie hinführen, Musik, die noch gar
komponiert war.
Sie war aber auch eine Zauberin, wusste Alltagsgegenstände
in Wunderdinge voller Poesie und Schönheit zu verwandeln.
Und sie machte sich immer wieder auch neueste Erkenntnisse
der Materialforschung zunutze wie etwa in Jean-Philipp
Rameaus „Castor et Pollux“, für die Martin Schläpfer rosalie
einmal mehr an die Deutsche Oper am Rhein verpflichtete.
Ein riesiges Gebirge aus Kunststoffröhren türmte sie auf,
trutziger Olymp und zugleich durchlässige Membran für eine
mythische Menschenwelt, in der die ganz großen
Grenzüberschreitungen hinein in die Gefilde der Toten und
der Götter möglich waren mit den Mitteln der Musik und des
Tanzes.
Grenzen auszuloten und immer wieder auch zu überschreiten,
war einer der Motoren dieser so ungeheuer wachen,
neugierigen, phantasievollen, intelligenten und herzlichen
Künstlerin. Am 12. Juni 2017 ist rosalie im Alter von 64
Jahren in Stuttgart verstorben.
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Premiere für Giuseppe Verdis Meisterwerk: „Don
Carlo“ kommt am 10. Juni ins Theater Duisburg
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Düsseldorf/Duisburg, 01. Juni 2017
- Am Samstag, 10. Juni, feiert Giuseppe Verdis Oper
„Don Carlo“ Premiere im Theater Duisburg. Vier Tage
zuvor, am Dienstag, 6. Juni, öffnet das Haus um
17.00 Uhr die Türen zur Opernwerkstatt: Im Opernfoyer
gibt Bernhard F. Loges im Gespräch mit Dirigent
Lukas Beikircher und Spielleiter Tibor Torell
Einblick in das Stück und die Inszenierung von Guy Joosten.
Direkt im Anschluss dürfen die Besucher den ersten Teil der
Bühnenorchesterprobe im Zuschauerraum mitverfolgen. Der
Eintritt ist frei.
Don Carlo,
Infant von Spanien, ist gefangen in seinen Gefühlen zu
Elisabetta di Valois, die aus Gründen der Staatsräson nicht
mit ihm, sondern mit seinem Vater, König Filippo II.,
verheiratet wurde. Die Geliebte ist seine Stiefmutter
geworden – für wahre Gefühle ist kein Platz, stattdessen
greifen Enttäuschung und Misstrauen um sich. Das allein wäre
schon Stoff für eine packende Oper, aber wie das
gleichnamige Schauspiel von Friedrich Schiller ist „Don
Carlo“ auch ein politisches Drama, in dem die Ideen der
Aufklärung der Macht von Kirche und Staat gegenüberstehen.
„Es geht um Menschen, die für ihre Ideale brennen“, sagt
Regisseur Guy Joosten, der in der kommenden
Spielzeit in Duisburg Donizettis Oper „Maria Stuarda“ neu
inszeniert. „Sie zehren sich auf, weil sie nicht vermögen,
ihre Ziele richtig zu verfolgen. Nur der Großinquisitor
verwirklicht konsequent seinen Plan, die Macht der Kirche
als höchste Autorität zu verteidigen.“
Lukas Beikircher,
der „Don Carlo“ mit den Duisburger Philharmonikern
erarbeitet, weiß um die dramatische Kraft der Musik: „In
dieser Oper liegen einige der schönsten und glückhaftesten
Momente von Verdis Musik. Verdi schafft es, Gefühle,
Emotionen und Tiefe allein durch eine Melodie auszudrücken.
Auch die berühmtesten Arien und Duette sind vom Drama
beseelt und niemals Selbstzweck.“ Die Titelpartie singt der
italienische Tenor Gianluca Terranova, der schon bei
der Düsseldorfer Premiere begeisterte und als „das
stimmliche Ereignis des Abends“ (k.west) gefeiert wurde. Als
Don Carlos Vater Filippo II. gastiert der in China geborene
Bass Liang Li. Die irische Sopranistin Celine
Byrne ist nach ihren Auftritten als Liù („Turandot“) in
ihrer neuen Rolle als Elisabetta in Duisburg zu Gast.
Wichtige Rollendebüts geben auch die beiden
Ensemblemitglieder Sarah Ferede als Eboli und
Bogdan Baciu als Rodrigo di Posa. Die Macht der Kirche
repräsentiert Sami Luttinen als Großinquisitor an der
Seite von Günes Gürle als Mönch.
„Don Carlo“ im Theater Duisburg:
Sa 10.06. – 19.30 Uhr (Premiere) /
Do 15.06. – 18.30 Uhr /
Sa 17.06. – 19.30 Uhr /
Fr 23.06. – 19.30 Uhr / Do 29.06. – 19.30 Uhr
/ Sa 01.07. – 19.30 Uhr

Don Carlo - FOTO Hans Joerg Michel
Karten und weitere Informationen
sind erhältlich an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203.283
62 100), im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.89 25 211) sowie
online über
www.operamrhein.de.
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Kurzurlaub in der Oper mit dem
„Feiertags-Pass“ |
Düsseldorf/Duisburg, 19. Mai 2017 -
Bis zu vier verschiedene Opern an einem Wochenende: Für
alle, die an den drei langen Wochenenden im Mai und Juni
Musiktheater ganz intensiv genießen möchten, legt die
Deutsche Oper am Rhein jetzt zum ersten Mal einen
„Feiertags-Pass“ auf.
Zu Christi Himmelfahrt und Fronleichnam wird der
„Feiertags-Pass“ für bis zu vier Vorstellungen schon ab 57
Euro angeboten. Zu Pfingsten stehen bis zu drei Aufführungen
ab 36 Euro auf dem Programm.
Das erste
„Feiertags-Pass“-Wochenende präsentiert vom 25. bis 28.
Mai (Christi Himmelfahrt) die großen Komponisten – von
Wagners „Fliegendem Holländer“ über Puccinis „Madama
Butterfly“ und Rolando Villazóns aktueller Inszenierung von
Donizettis „Don Pasquale“ reicht das Angebot bis zu Mozarts
„Zauberflöte“, die in der Stummfilm-Version von Barrie Kosky
und „1927“ weltweit Kultstatus erreicht hat.
Das Pfingstwochenende beginnt am
3. Juni italienisch wahlweise mit „Don Pasquale“ oder
„Madama Butterfly“, erreicht mit Martin Schläpfers neuestem
Ballett „Petite Messe solennelle“ (b.32) zu Rossinis
außergewöhnlicher Musik einen Höhepunkt und schließt mit
einem Welthit der Oper ab: Zum vorerst letzten Mal ist
„Carmen“ von Bizet an der Deutschen Oper am Rhein zu sehen.
Von der großen Tragödie bis zur
Operette reicht die Bandbreite am Brückentags-Wochenende zu
Fronleichnam: Am 15. Juni steht Verdis dramatisches
Meisterwerk „Don Carlo“ auf dem Spielplan. Liebe, Intrigen
und Ganovenstreiche begeistern in Lehárs Operette „Der Graf
von Luxemburg“. Richard Strauss᾽ „Ariadne auf Naxos“ bietet
ein besonderes Opernerlebnis – in Dietrich W. Hilsdorfs
bejubelter Inszenierung sitzt das Orchester auf der Bühne,
die Sänger agieren vorn. Zum Abschluss: „Die Zauberflöte“!
Die
Zauberflöte - Foto Hans Joerg Michel
Die drei „Feiertags-Pass“-Versionen
sind ab sofort im Opernshop Düsseldorf und an der
Theaterkasse Duisburg erhältlich (nicht im Internet). Je
nach Wunsch erhalten die Pass-Inhaber ihre Tickets für zwei,
drei oder vier Vorstellungen „ihres“ Wochenendes sofort beim
Kauf oder an der Abendkasse. Jedes Ticket gilt im gesamten
Bereich des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr als Fahrkarte für
die kostenlose Hin- und Rückfahrt zum Opernhaus Düsseldorf
und zum Theater Duisburg.
Die „Feiertags-Pässe“ können im
Opernshop Düsseldorf, Tel. 0211.89 25 211 und an der
Theaterkasse Duisburg gebucht werden, Tel. 0203.283 62 100.
Weitere Infos:
www.operamrhein.de
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NRW-Akademie der Wissenschaften nimmt Martin
Schläpfer auf |
Düsseldorf/Duisburg, 15. Mai 2017 - Die
Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der
Künste hat Martin Schläpfer - FOTO Gert Weigelt - in die
Klasse der Künste aufgenommen.
Der
Chefchoreograph und Künstlerische Direktor des Balletts am
Rhein freut sich sehr über diese Auszeichnung und auf den
Austausch mit anderen innovativen und kreativen
Persönlichkeiten, denen die NRW Akademie eine Plattform für
Wissenstransfer und den Dialog zwischen Kunst und
Öffentlichkeit bietet. Prägende Künstler wie Tony Cragg,
Katharina Fritsch, Candida Höfer, Navid Kermani, Mischa
Kuball, Markus Lüpertz, Wolfgang Rihm und Rosemarie Trockel
zählen zu den Mitgliedern der Akademie.
Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und
der Künste besteht aus drei wissenschaftlichen Klassen für
Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften und Medizin,
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften sowie aus einer
Klasse der Künste. Als Vereinigung der führenden
Forscherinnen und Forscher des Landes ist sie die Heimat von
zahlreichen wissenschaftlichen Forschungsvorhaben. Sie wurde
1970 als Nachfolgeeinrichtung der Arbeitsgemeinschaft für
Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet.
Diese war 1950 von Ministerpräsident Karl Arnold ins Leben
gerufen worden, um die Landesregierung beim Wiederaufbau des
Landes zu beraten. Auch heute noch gehört es zu den Aufgaben
der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und
der Künste, die Landesregierung in Fragen der
Forschungsförderung zu beraten und wissenschaftliche
Forschung anzuregen, aber auch in gesellschaftlich
relevanten Fragen wissenschaftlich gestützte Argumente und
Entscheidungshilfen anzubieten.
Neben dem fachlichen Gedankenaustausch untereinander pflegen
die Mitglieder der Akademie ein aktives Engagement in
regelmäßigen öffentlichen Veranstaltungen.
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Der Kinderchor am Rhein begrüßt den Frühling
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60 junge Sängerinnen und
Sänger laden am Sonntag, 21. Mai, um 11 und 15 Uhr zusammen
mit den Duisburger Philharmonikern zu zwei
Frühjahrskonzerten ins Theater Duisburg ein.
Der Kinderchor am Rhein
holt den Frühling ins Theater Duisburg: Am Sonntag, 21.
Mai, um 11.00 und um 15.00 Uhr laden die 60 jungen
Sängerinnen und Sänger zusammen mit den Duisburger
Philharmonikern zu zwei Frühjahrskonzerten ins
Opernfoyer ein. Im Rahmen von „klasse.klassik“ singt der
Kinderchor unter der Leitung von Sabina López Miguez
bekannte Frühlingslieder und ermuntert zum Mitsingen. Mit
einer zweistimmigen italienischen Messe von Pierangelo
Valtinoni und dem „Ave Verum“ von Camille Saint-Saëns lassen
die jungen Vokalisten auch geistliche Musik erklingen. Durch
das Programm führt die Musiktheaterpädagogin der Deutschen
Oper am Rhein, Krysztina Winkel.
Das Programm macht Lust aufs Singen und
den ein oder anderen Zuhörer vielleicht auch zum aktiven
Sänger: Als Angebot der Jungen Oper am Rhein probt
der Kinderchor am Rhein jeden Freitagnachmittag unter
der Leitung von Sabina López Miguez im Theater
Duisburg: Die Jüngsten zwischen sechs und neun Jahren singen
im Vorchor, die älteren im Haupt- und im Jugendchor.
Gemeinsam treten sie in Opern wie „Carmen“, „Turandot“ und
„Der Rosenkavalier“ auf und präsentieren sich mit eigenen
Konzerten in Duisburg.
Das Frühjahrskonzert des Kinderchors
am Rhein ist eine gemeinsame Veranstaltung der
Duisburger Philharmoniker und der Deutschen Oper am Rhein
im Rahmen von „klasse.klassik“, der
Education-Abteilung der Duisburger Philharmoniker.
Karten sind für 9 € (ermäß. 5 €) an der Theaterkasse
Duisburg, Tel. 0203.28362-100, und über
www.theater-duisburg.de erhältlich.
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Duisburg-Premiere: b.31 zeigt drei
kontrastreiche Ballette |
Duisburg, 10. Mai 2017 - Am Samstag, 13.
Mai, um 19.30 Uhr feiert mit b.31 Martin Schläpfers jünstes
Ballettprogramm im Theater Duisburg Premiere. Erst vor sechs
Wochen im Opernhaus Düsseldorf vorgestellt, entwickelte sich
der Abend gleich zum Publikumsliebling und begeistert mit
drei unterschiedlichen Stücken zeitgenössischer
Choreographen. Eröffnet wird b.31 mit Schläpfers „Obelisco“,
das er 2007 für das ballettmainz kreiert und jetzt mit dem
Ballett am Rhein komplett neu erarbeitet hat.
Den Mittelteil bildet „Adagio Hammerklavier“, ein Ballett
von faszinierender Langsamkeit und Intensität, das Hans van
Manen vor mehr als 40 Jahren zu Beethovens „Großer Sonate
für das Hammerklavier“ schuf. Überdreht und witzig und dabei
keineswegs oberflächlich endet b.31 mit „SH-BOOM!“, einem
Stück zu Unterhaltungsmusik der 1920er bis 1950er Jahre, das
seit 1994 zu den wichtigsten Arbeiten des Choreographenduos
Sol León und Paul Lightfoot gehört.
Mit Martin Schläpfers „Obelisco“, Hans
van Manens „Adagio Hammerklavier“ und „SH-BOOM!“ des
Choreographenduos Sol León und Paul Lightfoot stehen gleich
drei große Namen mit drei gewichtigen Werken auf dem neuen
Programm des Balletts am Rhein. Im Jahr 2007 für das
ballettmainz kreiert, präsentiert Martin Schläpfer
mit „Obelisco“ eines seiner Hauptwerke in einer
Neueinstudierung und Weiterentwicklung. Zu kontrastierenden
Musikstücken von Marla Glen, Salvatore Sciarrino, Franz
Schubert, Nina Simone, Domenico Scarlatti, Wolfgang Amadeus
Mozart, Giacinto Scelsi und Richard Heuberger zeigt sich
„Obelisco“ als ein Ballett voller Poesie und starker Bilder.
Die tänzerische Erkundung verschiedener Seins-Zustände und
Lebenssituationen spiegelt sich in dem von Schläpfer
eingesetzten Schuhwerk – getanzt wird auf Plateau und
Spitze, in Schläppchen und High Heels: Schuhe, die über
diese Welt hinausheben oder an sie binden.
Als zwölftes Werk des großen
Niederländers Hans van Manen hat das Ballett am Rhein
„Adagio Hammerklavier“ in sein Repertoire
aufgenommen. Einstudiert wurde es von van
Manens Muse Igone de Jongh, ein wahrer Superstar der
niederländischen Tanzszene. Den Feinschliff hat wie immer
der Meister selbst mit den Tänzern erarbeitet. „Adagio
Hammerklavier“ ist ein Stück, das die Intensität der
Langsamkeit verhandelt und die Möglichkeiten der Tanzsprache
dahingehend ausreizt. Adagio übersetzt in Bewegung
beschreibt van Manen als den Moment kurz bevor etwas kippt,
das zuvor ins Rollen gebracht wurde.
Ein launig-verrückter Tanzspaß,
entstanden unter dem Motto „Life could be a dream“, ist
dagegen „SH-BOOM!“ des am Nederlands Dans Theater
beheimateten Duos Sol León und Paul Lightfoot. Zu Songs der
1920er bis 1950er Jahre zeigen sie einen mitreißenden Tanz
auf dem Vulkan: sehr witzig, extrem sexy und auch ein wenig
nachdenklich.

b31 Obelisco - Foto Gert Weigelt
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Premiere: Giuseppe Verdis „Don Carlo“ kommt nach
Duisburg |
Düsseldorf/Duisburg, 09. Mai 2017 - Im
Theater Duisburg ist am Samstag, 10. Juni 2017, um 19.30 Uhr
Premiere für Verdis große Oper „Don Carlo“. Inszeniert hat
sie der international gefragte flämische Regisseur Guy
Joosten, der hier in der kommenden Spielzeit Donizettis Oper
„Maria Stuarda“ auf die Bühne bringen wird.
Dirigent Lukas Beikircher hat zu „Don Carlo“ eine ganz
besondere Beziehung: „In dieser Oper liegen einige der
schönsten und glückhaftesten Momente von Verdis Musik. Verdi
schafft es, Gefühle, Emotionen und Tiefe allein durch eine
Melodie auszudrücken – das kann keiner so wie er. Die
Melodie ist pure Substanz. Auch die berühmtesten Arien und
Duette sind vom Drama beseelt und niemals Selbstzweck.“
In Duisburg erarbeitet er „Don Carlo“ mit den Duisburger
Philharmonikern. Die Titelpartie singt der italienische
Tenor Gianluca Terranova, der schon bei der Düsseldorfer
Premiere begeisterte und als „das stimmliche Ereignis des
Abends“ (k.west) gefeiert wurde. Als Don Carlos Vater
Filippo II. gastiert der in China geborene Bass Liang Li.
Die irische Sopranistin Celine Byrne stellt sich nach zwei
Auftritten als Liù („Turandot“) in Duisburg als Elisabetta
vor.
Aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein präsentieren
sich Sarah Ferede und Bogdan Baciu mit ihren Rollendebüts
als Eboli und Rodrigo di Posa an der Seite von Sami Luttinen
als Großinquisitor und Günes Gürle als Mönch.

Don Carlo Foto Hans-Joerg-Michel
Demnächst an der Deutschen
Oper am Rhein:
Fr 12.05. – „Der fliegende
Holländer“ – Wiederaufnahme im Opernhaus Düsseldorf
Sa 13.05. – PREMIERE: b.31
im Theater Duisburg mit Choreographien von Martin Schläpfer,
Hans van Manen sowie Sol León & Paul Lightfoot
So 14.05. – OPER AN RHEIN UND
MOSKWA: Konzert zum 25. Jubiläum der Städtepartnerschaft
Düsseldorf – Moskau
So 21.05. – Frühjahrskonzert des
Kinderchors im Theater Duisburg
So 21.05. – Meisterklasse:
Das Opernstudio präsentiert die Ergebnisse seines
Meisterkurses mit David Syrus im maxhaus Düsseldorf
Di 30.05. – Ballettwerkstatt
zur Premiere von b.32
Fr 02.06. – PREMIERE: b.32
im Opernhaus Düsseldorf – Martin Schläpfer Choreographie zu
Rossinis „Petite Messe solennelle“ (Uraufführung)

Oper und Ballet am Rhein im Juni
2017

Im Juni stehen in den beiden Spielstätten
der Deutschen Oper am Rhein gleich zwei Opern- und eine
Ballettpremiere auf dem Programm: Martin Schläpfer stellt am
2. Juni in Düsseldorf sein neues abendfüllendes Stück vor:
In „Petite Messe solenelle“ setzt er sich intensiv mit der
gleichnamigen vielschichtigen Komposition aus dem Spätwerk
Gioacchino Rossinis auseinander. Mit Giuseppe Verdis „Don
Carlo“ am 10. Juni im Theater Duisburg und Wagners „Das
Rheingold“ am 23. Juni im Opernhaus Düsseldorf kommen zwei
zentrale Werke der Operngeschichte auf die Bühne. Der
flämische Regisseur Guy Joosten wusste gemeinsam mit
Bühnenbildner Alfons Flores und Kostümbildnerin Eva Krämer
mit der bildstarken „Don Carlo“-Interpretation in der
vergangenen Spielzeit bereits in Düsseldorf zu überzeugen –
nun kommt das Stück auch nach Duisburg. Mit Spannung wird
überdies am 23. Juni im Opernhaus Düsseldorf der Vorabend zu
Richard Wagners großer RingTetralogie erwartet: Dietrich W.
Hilsdorf inszeniert im Team mit Bühnenbildner Dieter Richter
und Kostümbildnerin Renate Schmitzer alle vier Teile, die im
Laufe der nächsten beiden Spielzeiten sowohl in Düsseldorf
als auch in Duisburg zu erleben sein werden.
Karten und weitere Informationen sind erhältlich im
Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.89 25 211) und an der
Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203.283 62 100) sowie online
über www.operamrhein.de.
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Oper sucht männliche Statisten für „Das Rheingold“
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Düsseldorf/Duisburg, 25. April 2017 - Für
die Neuinszenierung von „Das Rheingold“, dem Auftakt zu
Richard Wagners vierteiligem Opernzyklus „Der Ring des
Nibelungen“, sucht die Deutsche Oper am Rhein männliche
Statisten unterschiedlicher Herkunft, die nicht älter als
60 Jahre und maximal 1,75 m groß sind. Regisseur Dietrich W.
Hilsdorf beginnt in wenigen Tagen mit den Proben – die
Premiere folgt am 23. Juni im Opernhaus Düsseldorf.
Interessierte Bewerber können sich bei Statisterieleiter
Michal Matys (E-Mail:
statisterie@operamrhein.de, Tel. 0173 59 51 859) zum
Casting am 2. Mai, um 19.00 Uhr im Düsseldorfer Opernhaus
anmelden. Die Proben für die Statisten finden unter der
Woche abends und an Samstagvormittagen statt.
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Oper und Ballett am Rhein: Spielplan Mai 2017 |

Im
Opernhaus Düsseldorf …
… kehrt am Freitag, 12. Mai, um
19.30 Uhr Richard Wagners Oper „Der fliegende Holländer“
in der effektvollen Inszenierung von Adolf Dresen für
drei Vorstellungen auf die Bühne zurück. Die szenische
Ballade erzählt die Liebesgeschichte zwischen der
Kapitänstochter Senta und dem verfluchten Seefahrer, der nur
durch die Treue einer Frau von seiner Irrfahrt erlöst
werden kann. Die Düsseldorfer Symphoniker spielen
unter der Leitung von Generalmusikdirektor Axel Kober.
Mit dem festlichen Konzert „Oper
an Rhein und Moskwa“ feiert Düsseldorf am Sonntag,
14. Mai, um 18.00 Uhr das 25. Jubiläum seiner
Städtepartnerschaft mit Moskau. Es ist der festliche
Abschluss der Moskauer Tage in Düsseldorf 2017 und
ein Höhepunkt des Kulturaustauschs der beiden Städte. Im
Düsseldorfer Opernhaus präsentieren jeweils fünf
erfolgreiche Solistinnen und Solisten der Deutschen Oper am
Rhein und der international vielbeachteten Moskauer
Helikon-Oper Glanzstücke der Opernliteratur von Mozart,
Rossini, Donizetti, Verdi, Puccini, Tschaikowsky und
Rimski-Korsakow.

Die Düsseldorfer Symphoniker begleiten sie unter der Leitung
von Generalmusikdirektor Axel Kober, der am selben
Tag bereits die Sonntagsmatinee der „Symphoniker
im Foyer“ mitgestaltet. Das 13-köpfige Bläserensemble
spielt am 14. Mai um 11.00 Uhr Wolfgang Amadeus
Mozarts Serenade Nr. 10 („Gran Partita“) und – als
Uraufführung – Modest Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“
in der Bearbeitung von Adolf Münten.
Bevor das Ballett am Rhein am
Freitag, 2. Juni, die Premiere von b.32
präsentiert, vermittelt die Ballettwerkstatt am
Dienstag, 30. Mai, um 18.00 Uhr auf der großen Bühne
des Düsseldorfer Opernhauses schon einen Eindruck von Martin
Schläpfers neuester Kreation: Kostproben aus seiner
abendfüllenden Choreographie auf Gioacchino Rossinis
„Petite Messe solennelle“ und seine Arbeit mit den
Tänzerinnen und Tänzern geben ebenso interessante Einblicke
wie ein Podiumsgespräch über die Musik und die Ideen zum
neuen Stück.
Zum Konzert „Meisterklasse“
laden die jungen Sängerinnen und Sänger aus dem Opernstudio
der Deutschen Oper am Rhein am Sonntag, 21. Mai, um 18.00
Uhr als Abschluss ihres Meisterkurses bei David Syrus
ins maxhaus in der Düsseldorfer Altstadt ein. Eine
Woche lang arbeiten die sieben Solisten intensiv mit dem
Ersten Kapellmeister der Royal Opera Covent Garden zusammen,
bevor sie sich mit ausgewählten Arien dem Publikum
vorstellen.
Im Theater Duisburg …
… zeigt das Ballett am Rhein am
Samstag, 13. Mai, um 19.30 Uhr die Premiere des
Ballettprogramms b.31.
Mit „Obelisco“ von Martin
Schläpfer, „Adagio Hammerklavier“ von Hans van
Manen und „SH-BOOM!“ von Sol León und Paul
Lightfoot begeistert die Compagnie ihr Publikum bereits
in Düsseldorf. Die Duisburger Premiere ist Teil des
Satellitenprogramms des Festivals tanz nrw 2017.
„Obelisco“ ist ein Stück voller Poesie, nächtlicher
Schönheit, traumverlorener Trance und gleichzeitig auch ein
Ballett über Füße und Schuhwerk – auf Plateau, in
Schläppchen, auf Spitze und High Heels: Schuhe, die tanzend
über diese Welt hinausheben oder an sie binden, prägen das
Stück, das Martin Schläpfer im Jahr 2007 für das
ballettmainz kreierte und nun in einer neuen Bearbeitung
präsentiert.
Fragil, melancholisch und gefährdet ist die Welt, die Hans
van Manen in seinem 1973 für sechs Tänzerinnen und Tänzer
entwickelten Meisterwerk „Adagio Hammerklavier“
entwirft. Ein launig-verrückter Tanzspaß ist dagegen
„SH-BOOM!“: Zu Songs der 1920er bis 1950er Jahre
entwickeln Sol León und Paul Lightfoot einen
mitreißenden Tanz auf dem Vulkan: aberwitzig im Tempo und in
den Bewegungen, extrem sexy und doch voller Abgründe.
Der Kinderchor am Rhein lädt
Familien mit Kindern am Sonntag, 21. Mai, um 11.00 und
15.00 Uhr zu seinem Frühlingskonzert ins Theater
Duisburg ein. Im Opernfoyer musizieren die rund 45 jungen
Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Sabina López
Miguez gemeinsam mit den Duisburger Philharmonikern.
Das Gute-Laune-Konzert animiert zum Zuhören und Mitsingen.
Karten und weitere Informationen
sind erhältlich im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.89 25
211) und an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203.283 62 100)
sowie online über
www.operamrhein.de.
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Kontrastreiche Spielzeit 2017/18
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Düsseldorf/Duisburg, 05. April
2017 - Mit sieben Opernproduktionen und fünf neuen
Ballettprogrammen setzt die Deutsche Oper am Rhein die
großen Akzente in der Spielzeit 2017/18. 19 Premieren
und über 280 Vorstellungen in Düsseldorf und Duisburg
bilden spannungsreiche Kontraste zwischen
Schlüsselwerken des 18., 19. und 20. Jahrhunderts,
zeitgenössischen Stücken und Uraufführungen.


Stephen Harrison
(Operndirektor), Axel Kober (Generalmusikdirektor),
Prof. Christoph Meyer (Generalintendant der Deutschen
Oper am Rhein), Alexandra Stampler-Brown
(Geschäftsführende Direktorin), Martin Schläpfer
(Künstlerischer Direktor und Chefchoreograph des Ballett
am Rhein), Remus Şucheană (Ballettdirektor)
Oper am Rhein
Nach langer Vorbereitung wird
die Neuinszenierung von Richard Wagners
„Der Ring des Nibelungen“ jetzt
konkret: Dem Auftakt
mit „Das Rheingold“
lässt die Deutsche Oper am Rhein in der Regie von
Dietrich W. Hilsdorf
„Die Walküre“ und
„Siegfried“ folgen.
Generalmusikdirektor Axel Kober – regelmäßiger
Gast bei den Bayreuther Festspielen – erarbeitet den
neuen „Ring am Rhein“ mit beiden Orchestern, den
Düsseldorfer Symphonikern und den Duisburger
Philharmonikern, so dass „Der Ring“ mit
unterschiedlichen Sängerbesetzungen bis zum Sommer 2019
sowohl im Opernhaus Düsseldorf als auch im Theater
Duisburg zur Aufführung kommt.
Ganz bewusst stellt
Generalintendant Christoph Meyer
dem Opus summum des 19. Jahrhunderts ein Schlüsselwerk
des 20. Jahrhunderts gegenüber: Regiestar
Stefan Herheim bringt
Alban Bergs „Wozzeck“
in Düsseldorf auf die Bühne. Der
Norweger, der inzwischen drei Mal zum Opernregisseur des
Jahres gekürt wurde und in Düsseldorf bereits mit seiner
Inszenierung von Händels „Xerxes“ begeisterte, setzt das
um Verbrechen, Schuld und Strafe kreisende Drama mit
erstklassigen Solisten wie Bo Skovhus
(Wozzeck), Camilla Nylund
(Marie), Matthias Klink (Hauptmann) sowie
Corby Welch
(Tambourmajor) und Sami Luttinen
(Doktor) unter der musikalischen Leitung von Axel
Kober in Szene.
Im Zentrum des italienischen
Opernrepertoires der kommenden Spielzeit steht die
Neuproduktion von Gaetano Donizettis
„Maria Stuarda“ durch den flämischen
Regisseur Guy Joosten,
der sich damit nach Verdis „Don Carlo“ erneut dem
historischen Stoff eines Schiller-Dramas widmet.
Musikalisch geleitet von Lukas
Beikircher geben Olesya
Golovneva (Maria Stuarda) und
Sarah Ferede (Elisabetta I.)
ihre Rollendebüts im Machtkampf der englischen Königin
und ihrer schottischen Halbschwester. Puccinis
„Madama Butterfly“ (Regie:
Joan Anton Rechi) kommt
nach ihrer erfolgreichen Premiere in Duisburg auf die
Düsseldorfer Bühne, während Donizettis
„Don Pasquale“, die Opernstar
Rolando Villazón gerade in
Düsseldorf in Szene setzt, in der kommenden Spielzeit
erstmals in Duisburg zu erleben ist.
Nach der Kult-Inszenierung von
Mozarts „Zauberflöte“ präsentieren die Bilderzauberer
der britischen Theatergruppe „1927“
ihre zweite Opernproduktion: Mit
„Petruschka“ von Igor Strawinsky und
„L’Enfant et les Sortilèges“
von Maurice Ravel haben sie zwei Werke gewählt,
die ihren Ursprung im Paris des frühen 20.
Jahrhunderts haben und sich für das einzigartige
Zusammenspiel von Animation und live agierenden
Darstellern bestens eignen. Marc Piollet
übernimmt die musikalische Leitung.
Mit der
„Plattform Regie“ bietet die Deutsche
Oper am Rhein ihren Spielleitern und Nachwuchsdirigenten
ein Experimentierfeld zur Auseinandersetzung mit kaum
bekannten Opernraritäten: Kinga Szilágyi
und Volker Böhm
präsentieren zwei Einakter aus verschiedenen
Stilepochen, die auf antiken Stoffen basieren und von
Irrwegen der Liebe handeln:
„Pygmalion“, das erste Bühnenwerk des
späteren Belcanto-Meisters Gaetano Donizetti, trifft auf
Bohuslav Martinůs klangmächtigen Einakter
„Ariadne“. Ville
Enckelmann und Jesse
Wong dirigieren die Duisburger
Philharmoniker.
Aus dem
Opernrepertoire von 30 Werken stechen
in dieser Spielzeit zwei Stücke ganz besonders hervor:
Stilbildend waren die Inszenierungen und Bühnenbilder
von Jean-Pierre Ponnelle,
der mit über 300 Produktionen Operngeschichte
geschrieben hat. Eine von ihnen, Gioacchino Rossinis
Komödie „La Cenerentola“,
befindet sich seit 1974 im Repertoire der Deutschen Oper
am Rhein.
Zwölf Jahre nach der letzten Aufführung kehrt sie
– liebevoll und detailgetreu aufbereitet – zum
Saisonstart auf die Bühne des Düsseldorfer Opernhauses
zurück. Benjamin Brittens Oper „Peter
Grimes“, die 2009 die Intendanz
von Christoph Meyer eröffnete, ist in der
eindrucksvollen und vielbeachteten Inszenierung von
Immo Karaman im Frühjahr 2018 erneut in Duisburg und
Düsseldorf zu erleben.
Junge Oper am Rhein
Zwei Familienopern auf den
großen Bühnen zeigen den hohen Stellenwert der
Jungen Oper am Rhein:
Während Oliver Knussens
fantastische Familienoper „Wo die wilden Kerle
wohnen“ (empfohlen ab 6 Jahren) in Düsseldorf zu
sehen ist, kommt Gerald Reschs Oper „Gullivers Reise“
(empfohlen ab 8 Jahren) nach ihrer Uraufführung in
Dortmund im Theater
Duisburg auf die Bühne.
Die Premiere ist der Höhepunkt des
„Maus-Türöffner-Tages“ am 3. Oktober: Malte
Arkona gibt spannende Theater-Einblicke am
bundesweiten Aktionstag der „Sendung mit der Maus“.
Der beliebte KiKA-Moderator und Pate der Jungen Oper am
Rhein spielt auch die Hauptrolle im neuen
„Opernbaukasten“: In Folge 3 lädt er mit
Solisten aus dem Ensemble und großem Orchester zu einem
witzig-turbulenten Streifzug durch die Welt der Oper
ein.
Projekte, in denen sich
Kinder und Jugendliche künstlerisch-praktisch mit Oper
und Ballett auseinandersetzen, sind
ebenso wichtig wie die intensive Vermittlungsarbeit
der Jungen Oper am Rhein: Mit Workshops in Schulen,
praxisorientierten Werkstätten, Patenprojekten oder
Vorstellungsbesuchen mit den „Operntestern“ richtet
sich das vielfältige Angebot an Kinder und ihre
Familien, Schüler, Lehrer und junge Erwachsene.
Ballett am Rhein
Mit acht Uraufführungen und
zehn Neueinstudierungen macht das Ballett am Rhein
Düsseldorf Duisburg neugierig auf die kommende
Saison. Gleich zwei neue Kreationen präsentiert
Martin Schläpfer mit seiner Choreographie „Roses
of Shadow“ zur Auftragskomposition von Adriana
Hölszky und seiner „Schwanensee“-Interpretation.
Erstmals erarbeitet der aus der Freien Tanzszene
bekannte Choreograph Ben J. Riepe mit dem Ballett
am Rhein ein Stück: „Environment“ ist im Programm
b.35 zu erleben – ebenso wie die Uraufführung
„Abendlied“ von Remus Şucheană. Meisterwerke
von George Balanchine, Jerome Robbins, Hans van
Manen, Marco Goecke, Kurt Jooss und Ohad Naharin
definieren überdies die Programme b.29 bis b.36.
Mit b.29 eröffnet ein
Programm in Düsseldorf die Ballettsaison, das in der
vergangenen Spielzeit im Theater Duisburg für große
Begeisterung sorgte: „Mozartiana“, das letzte
große Werk von George Balanchine zur
gleichnamigen Suite von Peter I. Tschaikowsky, ist
eine Hommage an die Schönheit des Tanzes. Dem gegenüber
stellt Martin Schläpfer sein „Konzert für Orchester“
zur gleichnamigen Komposition von Witold Lutosławski.
In rastloser Bewegung, getragen von äußerster Spannung
und Kraft, spiegeln sich in seiner Choreographie
Zerrbilder einer Welt, die aus den Fugen geraten
scheint.
Jerome Robbins’ „The Concert“ ist eine
hinreißend komische Liebeserklärung an den Tanz. Als
groteske wie liebevolle Persiflage auf die Riten beim
Besuch eines Konzerts und schonungsloser Blick auf
alles, was bei einer Ballettaufführung schief gehen
kann, nimmt es Publikum wie Protagonisten gleichermaßen
unter die Lupe. Mitakteur und einfühlsamer Pianist ist
der israelische Künstler Matan Porat, die
musikalische Leitung hat Wen-Pin Chien.
Die
Duisburger Ballettsaison beginnt
mit einem abendfüllenden Stück, das Martin Schläpfer als
letzte Neukreation der laufenden Spielzeit im Opernhaus
Düsseldorf vorstellt: „Petite Messe solennelle“
in b.32 zu Gioacchino Rossinis
gleichnamiger Messe für vier Solisten, Chor, zwei
Klaviere und Harmonium ist ein Alterswerk und eine
Sakralmusik, die unverkennbar vom Einfallsreichtum und
Stil des Opernkomponisten Rossini geprägt ist.
Das Spannungsfeld zwischen den großen Fragen des Menschseins und den
Irrsinnigkeiten der Opera buffa bereitet Schläpfers
Tanzkunst einen reichen Boden für eine Uraufführung, mit
der er auch seine Zusammenarbeit mit Solisten und dem
Chor der Deutschen Oper am Rhein fortsetzt. Die
musikalische Leitung hat Gerhard Michalski.
Als Fortsetzung der fruchtbaren
Zusammenarbeit mit Adriana Hölszky hat die
Auftragskomposition und Uraufführung „Roses
of Shadow“ im Programm b.33 für Martin
Schläpfer ein besonderes Gewicht. Anders als bei
„DEEP FIELD“ erarbeiten beide dieses Mal bewusst kein
abendfüllendes Stück, sondern ein kammermusikalisch
besetztes Format, das eine andere Seite der Komponistin
zum Leuchten bringt und für Martin Schläpfer neue
Kreationsräume öffnet.
Der Duisburger Künstler Marcus Spyros
Bertermann gestaltet Bühne und Kostüme, die
musikalische Leitung hat erneut Wen-Pin Chien.
Gerahmt wird die Uraufführung von zwei Klassikern der
Moderne: „Stravinsky Violin Concerto“ von
George Balanchine und „Polish Pieces“ von
Hans van Manen.
b.34 spannt
mit Martin Schläpfers „Appenzellertänze“,
Marco Goeckes „Le Spectre de la Rose“ und
„Der Grüne Tisch“ von Kurt Jooss einen
thematisch und stilistisch weiten Bogen. Die im Jahr
2000 für das ballettmainz kreierten „Appenzellertänze“
zeichnen ein rührendes, aber auch bitterböses Bild über
die Menschen und deren Bräuche in der hügeligen Gegend
der Ostschweiz, in der Martin Schläpfer aufwuchs.
Nach der legendären Vorlage von Mikhail Fokin gestaltete
Marco Goecke 2009 seine eigene Version von „Le Spectre
de la Rose“ und schuf in der für ihn typischen
vibrierenden Tanzsprache eine beeindruckende
Neuinterpretation. Zu den bedeutendsten und
bühnenwirksamsten Meisterwerken des dramatischen
Tanztheaters zählt „Der Grüne Tisch“ von Kurt Jooss –
einstudiert vom Ballett am Rhein wurde es in der
Spielzeit 2015/16 bereits im Düsseldorfer Opernhaus
gefeiert und ist nun im Theater Duisburg zu erleben.
Als Programm mit zwei
Uraufführungen und zudem als erste Zusammenarbeit mit
einem Künstler, der bisher ausnahmslos in der Freien
Tanzszene tätig war, zeigt sich b.35 radikal
gegenwärtig. Eröffnet wird es mit „Decadance“,
einem Work in Progress, in dem der israelische
Choreograph Ohad Naharin – „Mr. Gaga“ – seit
vielen Jahren mit Ballettcompagnien auf der ganzen Welt
eigene Akzente in seiner berühmten Tanzsprache
erarbeitet.
„Environment“ nennt Ben J. Riepe seine
Uraufführung und betritt mit ihr erstmals den Boden
einer klassischen Ballettcompagnie. Der für seine
eigensinnige künstlerische Sprache zwischen Tanz,
Performance und Bildender Kunst bekannte frühere
Folkwang-Student widmet sich in seinem Werk den Grenzen
und Möglichkeiten des Körpers und der polarisierenden
Haltung zwischen „Körper-Haben“ und „Körper-Sein“.
Mit „Abendlied“ stellt Remus Şucheană eine
neue Kreation zu einem Trio von Franz Schubert vor. Nach
seinem „Concerto grosso Nr. 1“ wählt er die intime
Besetzung des Klaviertrios als musikalische Basis für
ein Werk über Liebe und Vertrauen in einer durch Gewalt
und Zerstörung geprägten Zeit.
Das berühmteste Ballett aller
Zeiten kommt im Programm b.36 im Opernhaus
Düsseldorf zur Aufführung: „Schwanensee“ zur
Musik von Peter I. Tschaikowsky unter der musikalischen
Leitung von Axel Kober.
Die Geschichte um den Prinzen Siegfried, der sich in die
in einem bösen Zauber gefangene Schwanenkönigin Odette
verliebt, hat seit ihrer Uraufführung 1877 am Moskauer
Bolschoi-Theater zahlreiche Deutungen erfahren, als
deren Inbegriff bis heute Marius Petipas und Lew
Iwanows legendäre St. Petersburger Choreographie aus dem
Jahre 1895 gilt. Mit großer Spannung wird nun Martin
Schläpfers eigene Interpretation mit dem Ballett am
Rhein erwartet.
In der dritten Ausgabe der
Plattform Choreographie „Young Moves“ bekommen
Nachwuchskünstler des Balletts am Rhein erneut
Gelegenheit, eigene Stücke auf die Bühne zu bringen:
Feline van Dijken, Sonia Dvořák, Virginia Segarra Vidal
und Eric White präsentieren im Theater Duisburg in
einer gemeinsamen Premiere zum Saisonabschluss ihre
choreographische Kreativität.
Das Programm
mit allen Premieren, Wiederaufnahmen und
Sonderveranstaltungen für die Spielzeit 2017/18 ist im
neuen Spielzeitheft erschienen, das kostenlos in
den beiden Theatern, im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.
89 25 211) und an der Theaterkasse Duisburg (Tel.
0203.283 63 100) erhältlich ist.
Alle Informationen sind unter
www.operamrhein.de
auch online abrufbar. Ticketbuchungen sind ab sofort für
die gesamte Spielzeit möglich.
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Oper und Ballett am Rhein im April 2017 |
Sa. 01.04. – 19.30 Uhr Premiere b.31 im
Opernhaus Düsseldorf
So. 02.04. – 11.00 Uhr Liedermatinee mit Torben Jürgens im
Opernhaus Düsseldorf
So. 09.04. – 11.00 Uhr Symphoniker im Foyer: Russische
Eleganz und böhmisches Musikantentum im Opernhaus Düsseldorf
So. 09.04. – 15.00 Uhr Wiederaufnahme: Wolfgang Amadeus
Mozart „Die Entführung aus dem Serail“ im Theater Duisburg
Fr, 21.04. – 19.30 Uhr Wiederaufnahme: Gaetano Donizetti
„Lucia di Lammermoor“ im Theater Duisburg
Sa. 29.04. – 19.30 Uhr Premiere: Gaetano Donizetti „Don
Pasquale“ im Theater Duisburg
So. 30.04. – 15.00 Uhr Wiederaufnahme: Giacomo Puccini
„Tosca“ im Opernhaus Düsseldorf

Der April …
… beginnt mit der Ballettpremiere b.31 im Opernhaus
Düsseldorf: In seinem neuesten Programm präsentiert
das Ballett am Rhein am Samstag, 1. April 2017, Tanzkunst
von Hans van Manen und dem am Nederlands Dans Theater
beheimateten Choreographenduo Sol León und Paul Lightfoot
sowie Martin Schläpfers „Obelisco“: Vielschichtige
Verbindungen von Tanz und Musik, die dem Zuschauer
geheimnisvolle Welten zwischen Abstraktion und
Körperlichkeit eröffnen.
Martin Schläpfers „Obelisco“ ist ein Ballett voller Poesie,
nächtlicher Schönheit und geheimnisvoller Fantastik. Auch
die Welt in Hans van Manens „Adagio Hammerklavier“ ist
dunkel getönt und gleichsam entrückt. „SH-BOOM!“ setzt
dagegen ganz andere Akzente und ist ein launigverrückter
Tanzspaß zu Unterhaltungsmusik der 1920er bis 1950er Jahre.
Rolando Villazón inszeniert Gaetano Donizettis „Don
Pasquale“ – die Opernpremiere des Monats wird am Samstag,
29. April, im Düsseldorfer Opernhaus gefeiert. Der aus
Mexiko stammende Startenor gehört seit vielen Jahren zu den
Publikumslieblingen der Opernszene, nun ist er erstmals an
der Deutschen Oper am Rhein zu Gast, um Donizettis komische
Oper auf die Bühne zu bringen.
Am Pult der Düsseldorfer Symphoniker gibt der Australier
Nicholas Carter sein Debüt am Rhein, als Don Pasquale ist
der berühmte italienische Bariton Lucio Gallo zu erleben.
Die Nachwuchskünstlerin des Jahres 2015 (Jahrbuch
Opernwelt), Elena Sancho Pereg, gibt ihr Debüt als Norina,
Dmitri Vargin ist erstmals als Dottor Malatesta zu hören.
Im Gegensatz zu seinen komischen Opern
„L'elisir d'amore“ (4. April in Düsseldorf) und "Don
Pasquale" (ab 29. April in Düsseldorf) berührt Donizettis
„Lucia di Lammermoor“ durch das tragische Schicksal der
Titelfigur. Die rumänische Sopranistin Adela Zaharia gilt
als Idealbesetzung: Nach ihrem gefeierten Rollendebüt in der
vergangenen Spielzeit ist sie ab Freitag, 21. April, wieder
als Lucia mit der berühmtesten Wahnsinnsszene der
Operngeschichte im Theater Duisburg zu erleben.
Nach ihrer stürmisch gefeierten Düsseldorfer Premiere ist
Puccinis Oper „Turandot“ im April mit Morenike Fadayomi in
der Titelpartie und Zoran Todorovich als Kalaf im Opernhaus
zu erleben.
Als Tosca war die renommierte spanische Sopranistin Ainhoa
Arteta die Entdeckung der vergangenen Spielzeit: „Ainhoa
Arteta weiß ihr Publikum an den Lippen, schwingt sich hinauf
und hinab in all die vielen, wunderbaren Register ihres
Instruments“, schrieb Armin Kaumanns in der Rheinischen
Post. Nachdem ihre Vorstellungen restlos ausverkauft waren,
hat Generalintendant Christoph Meyer die Sängerin jetzt für
vier weitere Aufführungen verpflichtet: Ab Sonntag, 30.
April, singt sie die Titelpartie in Puccinis großem
Operndrama im Düsseldorf Opernhaus.
Kleine wie große Besucher, Familien und ganze
Schulklassen weiß Oliver Knussens Familienoper „Wo die
wilden Kerle wohnen“ im Theater Duisburg zu begeistern.
Am 30. April, um 15.00 Uhr, findet die erste von drei
Sonntagsvorstellungen für Familien statt. „Dramatisch
pulsierende Musik unserer Zeit, die mit ihrer Energie und
Farbigkeit unter die Haut geht“ (Pedro Obiera, O-Ton) treibt
das von Philipp Westerbarkei turbulent inszenierte
Bühnenspektakel für Zuschauer ab 6 Jahren an:
Verwundert und gespannt zugleich erlebt der Wildfang Max,
wie sich seine Eltern, die Verwandten und Dienstboten in die
Helden seiner Fantasie verwandeln. Die feudale Villa als
Bühnenbild und die fantastisch-skurrilen Kostüme und Masken
hat Tatjana Ivschina entworfen
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opernKOMPASS an der Deutschen Oper am Rhein
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Kulturelles Bildungsprogramm
in Düsseldorf und Duisburg begeistert Jugendliche am
kommenden Wochenende für die Oper und Berufe am Theater
Düsseldorf/Duisburg, 09. März 2017
- An der Deutschen Oper am Rhein erhalten 20
Jugendliche im Rahmen der Bildungsinitiative
„Studienkompass“ vom 10. bis 12. März einen
intensiven Einblick in den Opernbetrieb. Der von der
Deutsche Bank Stiftung initiierte „OpernKOMPASS“
führt die Teilnehmer zu beiden Spielstätten in Düsseldorf
und Duisburg.
Dort lernen sie unterschiedliche Berufsfelder kennen und
setzen sich unter der Leitung von Dramaturg Bernhard C.
Loges und den Musiktheaterpädagoginnen der Deutschen Oper am
Rhein, Anja Fürstenberg und Krysztina Winkel, mit Giacomo
Puccinis Oper „Turandot“ auseinander. Die bei der
Premiere gefeierte Aufführung im Opernhaus Düsseldorf
besuchen die Jugendlichen am Samstagabend als Höhepunkt des
Programms.

Turandot mit Yonghoon Lee (Kalaf)
und Linda Watson (Turandot) mit dem Chor und Statisten der
Deutschen Oper am Rhein - FOTO Hans Jörg Michel
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Thomas Hampson ist Stargast der diesjährigen
Operngala |
Düsseldorf/Duisburg, 01. März 2017 -
Am Samstag, 8. Juli 2017, um
19.00 Uhr präsentiert der Freundeskreis der Deutschen Oper
am Rhein die traditionelle Düsseldorfer Operngala. Stargast
ist der international gefeierte Bariton Thomas Hampson, der
an diesem Abend auch Duette mit den drei jungen,
charismatischen Ensemblemitgliedern Maria Kataeva, Luiza
Fatyol und Lavinia Dames gestaltet.

Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Axel Kober
spielen die Duisburger Philharmoniker. Foto Hans Joerg
Michel

Götz Alsmann –
musikalisches Multitalent und vom Publikum gefeiert für
seine eloquenten und humorvollen Moderationen – führt durch
das Programm. Foto Andreas Endermann
Nachdem
Thomas Hampson - Foto Kristin Hoebermannim - im Februar 2017
als einer der ersten Gäste ein Konzert in der frisch
eröffneten Hamburger Elbphilharmonie gegeben hat, freuen
sich seine Fans am Rhein auf den glanzvollen Abend mit ihm
am Samstag, 8. Juli 2017, um 19.00 Uhr im Düsseldorfer
Opernhaus.
Bereits zum zweiten Mal konnte der Freundeskreis der
Deutschen Oper am Rhein den Starbariton für seine Festliche
Operngala gewinnen. Zuletzt war Hampson im Sommer 2009 zu
Gast und wurde vom begeisterten Publikum im ausverkauften
Opernhaus mit Standing Ovations bejubelt.
Durch das Programm der Gala führt
kundig und humorvoll Götz Alsmann. Der Deutschen Oper am
Rhein ist Alsmann als Konzertmoderator bereits seit dem vom
WDR übertragenen NRW-Sommerkonzert 2012 auf dem Düsseldorfer
Burgplatz verbunden, wo er 2014 auch „Oper am Rhein für
alle“ begleitete. Bei den Haniel Klassik Open Air-Konzerten
2013 und 2015 begeisterte Alsmann tausende Gäste auf dem
Vorplatz des Theaters Duisburg.
Die vom Freundeskreis präsentierte Operngala ist seit vielen
Jahren ein musikalischer und gesellschaftlicher Höhepunkt
zum Ende der Opernsaison. Mit Unterstützung der Opernfreunde
konnten in den vergangenen Jahren großartige Interpreten für
dieses besondere Konzertereignis gewonnen werden. So waren
Stars wie Edita Gruberová, Anja Harteros, Emiliy Magee, Juan
Diego Flórez, Marcello Giordani, Thomas Hampson, José Cura,
Ramón Vargas und zuletzt Elina Garanca zu erleben.
Karten zum Preis von 49,00 bis 152,00 € und weitere
Informationen zur Festlichen Operngala sind im Opernshop
Düsseldorf, Tel. 0211.89 25 211, an der Theaterkasse
Duisburg, Tel. 0203. 283 62 100, und online über
www.operamrhein.de erhältlich.
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Jetzt anmelden: „Sing together“ am 30. Juni im
Theater Duisburg
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Düsseldorf/Duisburg, 13. Februar 2017 -
Am Freitag, 30. Juni, lädt die Deutsche Oper am Rhein zu
„Sing together“ ins Theater Duisburg ein. Zum großen
Mitsing-Konzert können sich Schul- und Jugendchöre aus ganz
NRW anmelden und ein musikalisch vielseitiges und
mitreißendes Programm aus klassischer Chormusik, berühmten
Opernchören, bekannten Popsongs und Filmmusik gestalten.
Die Noten erhalten die Chöre von der Jungen Oper am Rhein,
um sie selbständig mit ihren Chorleitern einzustudieren.
Am letzten Juni-Abend präsentieren die jungen Sängerinnen
und Sänger die Stücke dann zusammen mit Solisten und dem
Chor der Deutschen Oper am Rhein, dem Kinderchor am Rhein
und den Duisburger Philharmonikern im Theater Duisburg.
Durch den Abend führt Malte Arkona, der beliebte
KiKA-Moderator, Musikvermittler und Pate der Jungen Oper am
Rhein.

Fotos Susanne Diesner
Opernchordirektor Gerhard Michalski und
die Leiterin des Kinderchors am Rhein, Sabina López Miguez,
führen den Taktstock, und wenn mehrere Hundert junge
Vokalisten mit den Profisängern der Oper Mozarts „Ave Verum
Corpus“, John Lennons „Imagine“ und „Der Mond ist
aufgegangen“ anstimmen, ist Gänsehaut garantiert.
Zum ersten „Sing together“ rief die Deutsche Oper am Rhein
in der vergangenen Spielzeit in Düsseldorf auf – mehr als
700 junge Sängerinnen und Sänger gestalteten ein
mitreißendes Chorkonzert im voll besetzten Opernhaus.
Am 30. Juni 2017 findet „Sing together“ erstmals im Theater
Duisburg statt. Der Chor der Deutschen Oper am Rhein
übernimmt erneut die Patenschaft für das Projekt. Drei der
Profi-Sänger stehen ausgewählten Chören als Coaches zur
Seite und bereiten sie in einem Workshop auf den großen
Auftritt vor. Die Teilnahme am Projekt ist kostenlos.

Anmeldungen nimmt die Junge Oper am Rhein unter Telefon
0211.89 25 457 und per E-Mail an
schule@operamrhein.de
entgegen. Der Eintritt für Zuhörer beträgt 12,00 Euro /
ermäßigt 6,00 Euro. Karten sind an der Theaterkasse Duisburg
(Tel. 0203.283 62 100), im Opernshop Düsseldorf (Tel.
0211.89 25 211) und über
www.operamrhein.de erhältlich.
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Oper und Ballett am Rhein im März 2017 |


Duisburg, 9. Februar 2017 - Im März
feiert die Deutsche Oper am Rhein gleich zwei Premieren:
Im Theater Duisburg kommt ab Freitag, 3. März, 11.00
Uhr, mit Oliver Knussens „Wo die wilden Kerle wohnen“
erneut eine phantasievoll und temporeich
inszenierte Familienoper auf die Bühne. Die Oper nach
Maurice Sendaks berühmtem Bilderbuch nimmt Kinder und
Erwachsene mit auf die spannende musikalische Traumreise des
kleinen Max zu den „Wilden Kerlen“, mit denen er die
wildesten Abenteuer erlebt.
Regie führt Philipp Westerbarkei, für die Ausstattung konnte
erneut die Kostüm- und Bühnenbildnerin Tatjana Ivschina
gewonnen werden. Jede Menge wilder Verwandlungen auf der
Bühne sorgen zusammen mit Knussens lautmalerischer Musik in
45 Minuten für pausenloses Opernvergnügen. Es spielen die
Duisburger Philharmoniker unter der Leitung von
Jesse Wong.
Im Opernhaus Düsseldorf öffnet sich am 4.
März, um 19.30 Uhr der Vorhang für Giacomo Puccinis
„Turandot“. Als Koproduktion mit dem National Kaohsiung
Center for the Arts (Weiwuying), Taiwan, präsentiert
Regisseur Huan-Hsiung Li seinen Blick aus Fernost auf
Puccinis Meisterwerk, der behutsam historische Inhalte mit
aktuellen Bezügen verknüpft. Besonders ins Auge fallen die
prächtigen Kostüme von Hsuan-Wu Lai, die auf perfekte Weise
Symbolkraft und Schönheit miteinander vereinen.

TURANDOT - Foto Hans Joerg Michel
In der Titelrolle ist die international gefeierte Linda
Watson zu erleben, die seit 2013 wieder dem Ensemble der
Deutschen Oper am Rhein angehört. Als Kalaf gastiert
Yonghoon Lee, der ebenfalls auf den großen Bühnen der Welt
zu Hause ist. Zahlreiche Ensemblemitglieder sind zudem in
Rollendebüts zu erleben: Anke Krabbe als Liù, Dmitri Vargin
als Ping, Luis Fernando Piedra als Pong, Günes Gürle als
Timur sowie Richard Šveda als Mandarin. Chor und Extrachor
der Deutschen Oper am Rhein und der Kinderchor am Rhein
ergänzen das Ensemble.
Unter der musikalischen Leitung von Wen-Pin Chien spielen
die Düsseldorfer Symphoniker.
Noch mehr Puccini gibt es ab Donnerstag, 30. März, um 19.30
Uhr, im Theater Duisburg, wenn „Tosca“, inszeniert als
spannender Psychothriller von Dietrich W. Hilsdorf, die
Herzen des Publikums erobert. Als Gastsänger sind Cellia
Costea in der Titelpartie und Arnold Rutkowski als ihr
Geliebter Cavaradossi zu erleben, den skrupellosen
Gegenspieler Scarpia gibt Anooshah Golesorkhi.
Aus dem Ensemble wirken Torben Jürgens als Angelotti, Peter
Nikolaus Kante als Sagrestano und Florian Simson als
Spoletta mit, aus dem Opernstudio Beniamin Pop als
Sciarrone. Der Chor der Deutschen Oper am Rhein und der
Kinderchor St. Remigius ergänzen die Besetzung. Am Pult der
Duisburger Philharmoniker steht der bereits mehrfach
ausgezeichnete 28 Jahre junge Kapellmeister Aziz
Shokhakimov.
Im Opernhaus Düsseldorf triumphieren am
Freitag, 10. März , um 19.30 Uhr, zum vorletzten Mal in
dieser Spielzeit in Giuseppe Verdis imposanter Choroper
„Aida“ Herrschende über Unterdrückte. Am Ende triumphiert
jedoch die Liebe, wenn sich die Bühne als Grabplatte auf die
Titelheldin herabsenkt und sie dem Glauben an sich und ihre
Gefühle dennoch bis zum letzten Moment treu bleibt.
Mit Morenike Fadayomi als Aida, Sergey Khomov als Radamès,
Renée Morloc als Amneris, Thorsten Grümbel als König, Adrian
Sâmpetrean als Ramfis und Juan Orozco als Amonasro steht ein
stimmgewaltiges und szenisch überzeugendes Sängerensemble
auf der Bühne. Chor und Extrachor der Deutschen Oper am
Rhein ergänzen die Besetzung. Es spielen die Duisburger
Philharmoniker unter der Leitung von Kapellmeister Wen-Pin
Chien.
Dem besonderen Reiz des Liedvortrags gibt die Deutsche Oper
am Rhein in ihrer neuen Serie „Liedermatinee im Foyer“ ein
Forum. Bassbariton Torben Jürgens gestaltet am Sonntag, 5.
März, um 11.00 Uhr, gemeinsam mit Operndirektor Stephen
Harrison am Klavier ein anspruchsvolles Programm aus Franz
Schuberts posthum veröffentlichten Zyklus „Schwanengesang“ D
957 und Liedern Viktor Ullmanns. Tickets kosten 12,00 Euro
(erm. 6,50 Euro).
Mit der 8. Festlichen Operngala für die
Deutsche Aidsstiftung am Samstag, 18. März, um 19.00 Uhr
findet unter der musikalischen Leitung von Philippe Auguin
im Opernhaus Düsseldorf erneut das hochkarätige
Klassik-Event statt, das auf vorbildliche Weise Musikgenuss
mit gesellschaftlichem Engagement verbindet. Sängerinnen und
Sänger verzichten auf ihre Gage, so dass die Ticketeinnahmen
und Spenden der Zuschauer direkt der Deutschen AIDS-Stiftung
zur Unterstützung lokaler und internationaler Hilfsprojekte
zu Gute kommen.
Bei der von Holger Wemhoff moderierten Gala präsentieren
sich unter Begleitung der Düsseldorfer Symphoniker in diesem
Jahr Maria Kataeva, Jane Archibald, Valentina Nafornita,
Golda Schultz, Michèle Losier, Abdellah Lasri, Boris
Pinkhasovich, Martin Piskorski, Giacomo Prestia und Sergey
Romanovsky. Resttickets kosten zwischen 69,00 und 175,00
Euro.
Ballett am Rhein
Ein neues Programm stellt das Ballett am Rhein am Samstag,
1. April 2017, um 19.30 Uhr im Düsseldorfer Opernhaus vor:
Mit „Obelisco“ von Martin Schläpfer, „Adagio Hammerklavier“
von Hans van Manen und „SH-BOOM!“ von Sol León und Paul
Lightfoot zeigt b.31 drei Meisterwerke aus der jüngeren
Vergangenheit. Erste Eindrücke bietet schon vor der Premiere
bei freiem Eintritt die Ballettwerkstatt am Montag, 27.
März, um 19.00 Uhr im Opernhaus Düsseldorf.
Karten und weitere Informationen sind erhältlich im
Opernshop Düsseldorf und an der Theaterkasse Duisburg, Tel.
0211.89 25 211 // 0203.283 62 100, sowie über
www.operamrhein.de.
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Wie eine Fremde im eigenen Land:
Regisseur Joan Anton Rechi inszeniert Giacomo Puccinis
„Madama Butterfly“.
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Am 4. Februar ist Premiere
im Theater Duisburg.
Duisburg, 27. Januar 2017 - Im
Theater Duisburg präsentiert die Deutsche Oper am Rhein am
Samstag, 4. Februar 2017, die Premiere von
Giacomo Puccinis Oper „Madama Butterfly“. Der
28-jährige Kapellmeister Aziz Shokhakimov, erst im
Sommer 2016 mit dem Young Conductors Award der Salzburger
Festspiele ausgezeichnet, übernimmt die musikalische
Leitung der Neuproduktion. Joan Anton Rechi
inszeniert die „Tragödie einer Japanerin“, die ihre große
Emotionalität aus dem Zusammenprall zweier völlig
unterschiedlicher Kulturen und Lebensweisen bezieht.
Der in Nagasaki stationierte
amerikanische Leutnant Pinkerton ist von der japanischen
Geisha Cio-Cio-San fasziniert, will sie für eine Nacht
besitzen und heiratet sie – wohlwissend, dass die junge Frau
die Hochzeit ernst nehmen könnte. Nach nur einer gemeinsamen
Nacht kehrt er nach Amerika zu seiner Verlobten Kate zurück.
Als er drei Jahre später mit dieser Frau nach Nagasaki
kommt, erwartet ihn Butterfly mit seinem Kind. Pinkerton
weist sie zurück, möchte aber das Kind in die westliche Welt
mitnehmen. Cio-Cio-San begreift, dass sie benutzt und
entehrt wurde und begeht Selbstmord.
Nach Kálmáns Operette
„Die Csárdásfürstin“, Massenets „Werther“ und
Donizettis komischer Oper „L’elisir d’amore“ realisieren
Joan Anton Rechi und sein Bühnenbildner Alfons Flores
mit „Madama Butterfly“ bereits die vierte
Inszenierung für die Deutsche Oper am Rhein. Zusammen mit
der an Theatern in ganz Europa, für Film und Fernsehen
tätigen Kostümbildnerin Mercè Paloma verorten sie
„Madama Butterfly“ im Nagasaki der 1940er Jahre. In der
dortigen amerikanischen Botschaft bewegt sich die
traditionell gekleidete Geisha wie eine Fremde im eigenen
Land, die den Zusammenbruch ihrer Welt als unentrinnbares,
zerstörerisches Schicksal erlebt.
Für die erkrankte Sylvia Hamvasi
übernimmt Liana Aleksanyan die Titelpartie, in der
sie zuletzt an der Mailänder Scala gefeiert wurde.
Maria Kataeva, die im Sommer 2016
den Gesangswettbewerb „Die Meistersinger von Nürnberg“
gewann, debütiert als Cio-Cio-Sans Vertraute Suzuki. Als
Pinkerton ist der international gefeierte Eduardo Aldarén
am Rhein zu Gast. Den Sharpless singt Stefan Heidemann,
Florian Simson ist als Goro, Bruce Rankin als
Fürst Yamadori zu hören.
„Madama Butterfly“ im Theater
Duisburg:
Sa 04.02. – 19.30 Uhr
(Premiere) / Mi 08.02. – 19.30 Uhr / Sa
11.02. – 19.30 Uhr / So 19.02. – 15.00 Uhr /
Sa 25.02. – 19.30 Uhr / Mi
01.03. – 19.30 Uhr / So 05.03. – 18.30 Uhr / Do
09.03. – 19.30 Uhr /
Sa 06.05. – 19.30 Uhr / Fr
26.05. – 19.30 Uhr / Sa 03.06. – 19.30 Uhr
Dauer: ca. 3 Stunden, eine Pause.
Empfohlen ab 14 Jahren.
Karten und weitere Informationen
sind erhältlich an der Theaterkasse Duisburg (Tel.
0203.283.62 100), im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.89 25
211) und online über
www.operamrhein.de.

„Madama Butterfly“ - Foto
Hans-Jörg Michael
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Oper sucht 60er/70er-Jahre-Kleidung für Rolando
Villazóns „Don Pasquale“-Inszenierung |
Düsseldorf/Duisburg, 9. Januar 2017 - Für Rolando Villazóns
Neuinszenierung der komischen Oper „Don Pasquale“ von
Gaetano Donizetti bittet die Deutsche Oper am Rhein um
Kostümspenden: Gesucht werden Original-Kleidungsstücke und
-Accessoires der späten 60er und frühen 70er Jahre:
Schuhe und Stiefel (gern Lackstiefel für Damen und Herren)
sind genauso gefragt wie Damenkostüme und kurze Röcke,
Hemden, Taschen und Hüte. Bis zum 15. Februar können die
Kostüme am Bühneneingang des Düsseldorfer Opernhauses,
Ludwig-Zimmermann-Straße, täglich zwischen 8.00 und 21.00
Uhr abgegeben werden. Vorab sind zur Ansicht der Kostüme
Fotos per E-Mail an die Kostümabteilung (s.salm@operamrhein.de)
willkommen. Die Premiere von „Don Pasquale“ ist am 29.
April 2017 im Opernhaus Düsseldorf.

Kostümfundus Foto Hans Joerg Michael
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Oper und Ballett am Rhein im Februar 2017 |

Im Februar …
… präsentiert die Deutsche Oper am Rhein am Samstag, 4.
Februar 2017, um 19.30 Uhr, im Theater Duisburg die
Neuinszenierung von Giacomo
Puccinis
Oper „Madama Butterfly“. Joan Anton Rechi, der hier mit
Bühnenbildner Alfons Flores zuletzt Donizettis komische Oper
„L’elisir d’amore“ auf die Bühne brachte, richtet den Fokus
seiner Inszenierung auf die „Tragödie einer Japanerin“, die
ihre große Emotionalität aus dem Zusammenprall zweier völlig
unterschiedlicher Kulturen und Lebensweisen bezieht.
Die musikalische Leitung von „Madama Butterfly“, die Puccini
zeitlebens als sein bestes und modernstes Werk bezeichnete,
übernimmt der 28-jährige Kapellmeister Aziz Shokhakimov. Im
Sommer 2016 mit dem Young Conductors Award der Salzburger
Festspiele ausgezeichnet, führt er das Sängerensemble und
die Duisburger Philharmoniker durch seine erste
Opernpremiere an der Deutschen Oper am Rhein.
Sylvia Hamvasi, die im Dezember erstmals als Líu in Puccinis
„Turandot“ zu hören war, erweitert ihr breites
Rollenrepertoire nun mit der Titelpartie der Butterfly.
Maria Kataeva, letztjährige Gewinnerin des
Gesangswettbewerbs „Die Meistersinger von Nürnberg“,
debütiert als Cio-Cio-Sans Vertraute Suzuki. Als Pinkerton
ist Eduardo Aldarén zu Gast.
Am Samstag, 4.Februar, um 19.30 Uhr, kehrt „Don Giovanni“
zurück auf die Düsseldorfer Bühne. Die Inszenierung von
Karoline Gruber wartet mit einer hochkarätigen Besetzung
auf. Aus dem Ensemble ist Richard Šveda in der Titelpartie
des Don Giovanni zu erleben, in der Rolle der Donna Anna
debütiert Adela Zaharia, die an der Deutschen Oper am Rhein
u.a. für ihr Debüt in der Titelpartie von „Lucia di
Lammermoor“ gefeiert wurde.
Mit Ovidiu Purcel, Thorsten Grümbel, Bogdan Taloş, David
Jerusalem und Lavinia Dames stehen weitere beliebte
Ensemblemitglieder auf der Bühne. Nach ihrem jüngsten Erfolg
an der Metropolitan Opera als Mimì (Puccini – „La Bohème“)
kehrt Brigitta Kele für die Rolle der Donna Elvira als
Gastsängerin in ihr ehemaliges Ensemble zurück.
Kindern
die Welt der Oper erklären – darum geht es im
Opernbaukasten. In der zweiten Folge des neuen Formats mit
Solisten und großem Orchester geht KiKA-Moderator
Malte Arkona der Frage nach, was hinter den
Kulissen eines Opernhauses passiert.
Was macht eigentlich ein Opernintendant? Wie fühlt sich ein
Sänger, der für eine Partie vorsingen muss? Und wie entsteht
ein Spielplan? Regisseurin Esther Mertel entwirft einen
Blick hinter die Kulissen der Oper, auf den nicht nur Kinder
gespannt sein können. Premiere im Theater Duisburg
ist am Sonntag, 12. Februar, um 15 Uhr.
Die sieben im vergangenen Sommer neu engagierten Solisten
des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein absolvieren im
Februar ihren zweiten Meisterkurs – diesmal bei KS Linda
Watson. Unter dem Titel „Meisterklasse“ präsentieren sie am
Sonntag, 19. Februar, um 19.30 Uhr, im Düsseldorfer maxhaus
(Schulstraße 11, 40213 Düsseldorf) die gemeinsam
erarbeiteten Arien und Duette.
Als Koproduktion mit dem National Kaohsiung Center for the
Arts (Weiwuying), Taiwan, hat Regisseur Huan-Hsiung Li in
der vergangenen Spielzeit im Theater Duisburg Giacomo
Puccinis Meisterwerk „Turandot“ neu in Szene gesetzt. Einen
ersten Vorgeschmack auf die Düsseldorfer Premiere am
Samstag, 4. März, um 19.30 Uhr bietet die Opernwerkstatt,
die bereits am Mittwoch, 22. Februar, um 18.00 Uhr, im
Opernhaus Düsseldorf stattfindet. Bei kostenlosem Eintritt
können die Besucher die Produktion in Interviews und
Probenausschnitten kennen lernen.

Karten und weitere Informationen sind erhältlich im
Opernshop Düsseldorf und an der Theaterkasse Duisburg, Tel.
0211.89 25 211 // 0203.283 62 100, sowie über
www.operamrhein.de.
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b.30 zeigt drei Ballette der Gegenwart -
Tanzkunst von heute |
Düsseldorf/Duisburg, 4 Januar 2017
- Sein nächstes Ballettprogramm widmet Martin Schläpfer ganz
der Tanzkunst von heute. Die Uraufführungen
„Concerto grosso Nr. 1“von Remus Şucheană
und „Wounded Angel“ von Natalia Horecna
umrahmen das Stück „Lonesome George“, das Starchoreograph
Marco Goecke für das Ballett am Rhein geschaffen hat.
Premiere feiert b.30 am Samstag, 14. Januar, um 19.30 Uhr,
im Opernhaus Düsseldorf. Zuvor lädt die Oper am Mittwoch,
11. Januar, um 18.00 Uhr, zum kostenlosen Besuch der
Ballettwerkstatt ein, bei der in Interviews und
Probenausschnitten erste Einblicke in das neue Programm
gegeben werden.
Zu den Klängen von Alfred Schnittkes
„Concerto grosso Nr. 1“ stellt Remus Şucheană,
Direktor des Balletts am Rhein, seine erste Choreographie
vor. Der aus Rumänien stammende Künstler, dessen tänzerische
Laufbahn maßgeblich von Martin Schläpfer geprägt wurde, hat
für seine Uraufführung mit 30 Mitgliedern der Compagnie
verschiedene Szenarien zur Außenseiterthematik entwickelt.
Mit Natalia Horecna konnte Martin
Schläpfer eine der gefragtesten Choreographinnen der
europäischen Tanzszene für das Ballett am Rhein gewinnen.
„Wounded Angel“ nennt sie ihre Uraufführung, in der es
um die Suche nach Liebe und innerem Frieden geht. Zu Werken
von Alban Berg, Denys Bouliane, Béla Bartók und dem Duo
Probosci begibt sich ein Tänzer in die Welt seiner
widerstreitenden Gefühle, um nach vielen Kämpfen schließlich
seinen Weg zu finden.
Dazwischen ist mit Marco Goeckes
2015 mit dem Ballett am Rhein in Duisburg uraufgeführtem
„Lonesome George“ eines der berührendsten Werke der
letzten Jahre nun auch in Düsseldorf zu erleben. Es
thematisiert ein existenzielles Ausgesetztsein, wie es kaum
eindringlicher auf die Tanzbühne gebracht wurde.
Mit der musikalischen Leitung von b.30
gibt der junge franko-kanadische Dirigent Jean-Michaël
Lavoie sein Debüt bei den Düsseldorfer Symphonikern.
Vorstellungen im Opernhaus
Düsseldorf: Sa 14.01.
19.30 Uhr (Premiere) | Sa 21.01.
19.30 Uhr | Mi 25.01. 19.30 Uhr | Sa 28.01.
19.30 Uhr | Di 31.01. 19.30 Uhr | Do 02.02.
19.30 Uhr | So 05.02. 18.30 Uhr | Do 16.02.
19.30 Uhr | Sa 18.02.
19.30 Uhr | So 19.02. 15.00 Uhr
Karten und weitere Informationen
sind erhältlich im Opernshop Düsseldorf 0211.89 25-211, an
der Theaterkasse Duisburg 0203.283 62-100 sowie über
www.ballettamrhein.de

Goecke Lonesome George Fotoa Gert Weigelt
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„Carmen“ ab 7. Januar im Theater Duisburg |
Vorerst letzte Vorstellungen für die beliebte Inszenierung
von Carlos Wagner
Duisburg, 02.
Januar 2017 - Am Samstag,
7. Januar, kehrt George Bizets Oper „Carmen“ für sechs
Vorstellungen ins Theater Duisburg zurück. Die beliebte
Inszenierung von Carlos Wagner, die die Deutsche Oper am
Rhein seit 2011 in Kooperation mit der Opéra National de
Nancy zeigt, verabschiedet sich am 5. Juni mit der 70.
Vorstellung für längere Zeit aus dem Repertoire.
Carmen sprüht vor Temperament und Lebenslust, verführt mit
erotischer Ausstrahlung und fasziniert durch ihr
unkonventionelles, selbstbestimmtes Auftreten. Was sie unter
Liebe versteht, lässt sie bereits in der „Habanera“ hören:
die Freiheit der Gefühle, totale Freiheit auch von
moralischen Bindungen. Der ihren Reizen verfallene Sergeant
Don José kann mit dieser liberalen Einstellung zu Liebe und
Beziehung nicht umgehen.
Von rasender Eifersucht getrieben, bringt er seine mit dem
Stierkämpfer Escamillo anbandelnde Geliebte um. Am 7.
Januar und 5. Februar ist Ramona Zaharia in ihrer
Paraderolle in Duisburg zu erleben – als „Carmen“ feierte
sie im Herbst 2016 große Erfolge an der Staatsoper Stuttgart
und der Nationaloper Bukarest. Ab 26. Januar steht sie
wieder als Prinzessin Eboli in Verdis „Don Carlo“ in
Düsseldorf auf der Bühne. Auch Maria Kataeva, die ab 1.
April die Titelpartie singt, zählt „Carmen“ zu ihren
wichtigsten Partien.
Wenige Monate nach ihrem Rollendebüt an der Deutschen Oper
am Rhein gewann sie im Juli 2016 in Nürnberg den 1. Preis
beim Gesangswettbewerb „Die Meistersinger von Nürnberg“.
Beiden Solistinnen steht Sergej Khomov als Don José zur
Seite. Bogdan Baciu und Dmitri Lavrov alternieren als
Escamillo. Die musikalische Leitung übernimmt Marc Piollet
im Wechsel mit Aziz Shokhakimov.

Carmen - Foto
Susanne Diesner
„Carmen“ im Theater Duisburg:
Sa 07.01. – 19.30 Uhr / So 05.02. – 18.30 Uhr / Sa 01.04. –
18.30 Uhr / So 23.04. – 18.30 Uhr / Do 04.05. – 19.30 Uhr /
Mo 05.06. – 19.30 Uhr
Karten für alle Vorstellungen sind an der Theaterkasse
Duisburg (Tel. 0203.283 62 100), im Opernshop Düsseldorf
(Tel. 0211.89 25 211) und über
www.operamrhein.de
er
hältlich.
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Verdis „Aida“ zum Jahresbeginn im Theater Duisburg
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Duisburg, 02.
Januar 2016 - Nur zwei Mal in dieser Spielzeit – am 5. und
14. Januar – ist Giuseppe Verdis Oper „Aida“ im Theater
Duisburg zu erleben. Mit Morenike Fadayomi in der
Titelpartie, Sergej Khomov als Radamès, Susan Maclean als
Amneris, Bogdan Taloş als Il re, Adrian Sâmpetrean als
Ramfis und Boris Statsenko als Amonasro steht ein
stimmgewaltiges und szenisch überzeugendes Sängerensemble
auf der Bühne, das schon bei der Premiere für große
Begeisterung sorgte.
Aziz Shokhakimov, für den bereits die Proben für die nächste
große Opernpremiere in Duisburg – Giacomo Puccinis „Madama
Butterfly“ (Premiere am 4. Februar) – begonnen haben, steht
am Pult der Duisburger Philharmoniker. Der 28‑jährige
Kapellmeister der Deutschen Oper am Rhein gewann im August
2016 den „Young Conductors Award“ der Salzburger Festspiele.
Die ägyptische Königstochter Amneris liebt den Feldherrn
Radamès. Ihre stärkste Rivalin findet sie ausgerechnet in
der eigenen Hausangestellten Aida, an die Radamès sein Herz
verschenkt hat. Doch während Amneris und Radamès Sieger
sind, gehört Aida mit ihrem Volk zu den Besiegten. Den Held,
den sie liebt, muss sie gleichzeitig hassen. Am Ende kann
sie nur der Tod aus diesem Zwiespalt befreien. Die
Inszenierung von Philipp Himmelmann ist kein Fest unter
Pyramiden, sondern eine bittere Lektion über
gesellschaftliche Machtgefüge, in denen das Leben des
Einzelnen wertlos ist.
Das Bühnenbild von Johannes Leiacker und 160 historische,
von Gesine Völlm entworfene und mit großer Handwerkskunst
gefertigte Kostüme aus der Verdi-Epoche erinnern an die
Entstehungszeit der Oper um 1875 und den von Faszination und
imperialer Distanz geprägten westlichen Blick auf den
Orient.

Morenike Fadayomi (Aida) mit Boris Statsenko (Amonasro),
Thorsten Grümbel (Il re), Chor und Extrachor der Deutschen
Oper am Rhein - Foto Matthias Jung.
„Aida“
im Theater Duisburg: Do 5. Januar, 19.30 Uhr / Sa 14.
Januar, 19.30 Uhr
„Aida“ im Opernhaus Düsseldorf: Fr 10. März, 19.30 Uhr / So
7. Mai, 18.30 Uhr
Karten und weitere Informationen sind an der Theaterkasse
Duisburg (Tel. 0203.283 62 100), im Opernshop Düsseldorf
(Tel. 0211.89 25 211) und über
www.operamrhein.de
erh
ältlich.
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