Duisburg, 31. März 2017 - Duisburger Politik
bekennt sich zum Bürgerbegehren Die Kampagne
„Ja
zu Duisburg – kein DOC“ nimmt Gestalt an und
sie schlägt Wellen. Nun geben auch die Ratsfraktionen
Bündis90/Die Grünen, Die Linke und die Bürgerlich
Liberalen öffentlich ihre Unterstützung des
Bürgerbegehrens bekannt und kritisieren den
Grundsatzbeschluss des Rates scharf. In der letzten Woche
hat das Duisburger Bündnis gegen den Bau eines
Designer-Outlet-Centers ein Bürgerbegehren beantragt,
zurzeit wird der Antrag von der Stadtverwaltung geprüft.
Am 20. März hat das Duisburger Bündnis gegen den
Bau eines Designer-Outlet-Centers den Antrag für ein
Bürgerbegehren bei der Stadtverwaltung eingereicht und die
Kampagne „Ja zu Duisburg – kein DOC“ gestartet, gefolgt
von einer großen positiven Resonanz. Viele Duisburger
haben bereits via Internet oder im persönlichen Kontakt
ihre Unterstützung des Bürgerbegehrens bekundet. Auch
weitere Akteure aus dem Bereich der Politik bekennen sich
zu dem Vorhaben, einen demokratischen Bürgerentscheid über
den Bau eines DOCs zu erwirken. So haben sich die
Ratsfraktionen der Duisburger Linke sowie der Grünen und
die Bürgerlich Liberalen nun öffentlich positioniert. Sie
sprechen sich klar gegen den Grundsatzbeschluss zum Bau
eines DOCs und gegen die Art und Weise aus, wie dieser
gefällt wurde.
BL-Ratsherr und Fraktionsvorsitzender der 'PSL'
Karsten Vüllings: "Wolkenkuckucksheime sind in
Duisburg genug geplant und nie gebaut worden. Als nicht zu
übersehendes Beispiel sei hier nur die Brachfläche am
Marientor genannt, vom gescheiterten FOC in Hamborn einmal
ganz abgesehen. Duisburg braucht keine
Grundstücksspekulanten und erst recht kein DOC. Die
Bürgerlich-Liberalen werden das
Bürgerbegehren nach Kräften unterstützen“.
Lukas Hirtz, Kreissprecher
Die Linke, erklärt: „Da das DOC ein äußerst
fragwürdiges und kontroverses Unterfangen ist, erscheint
es umso unverständlicher, warum hier eine umfassende und
transparente Bürgerbeteiligung bewusst unmöglich gemacht
wurde.“
Claudia Leiße, Sprecherin der
Grünen Ratsfraktion erläutert: „Wir lehnen die
Planung des DOC auch aus städtebaulichen Gründen ab.
Sowohl die Masterplan-Analyse für die Innenstadt von Lord
Foster als auch die erfolgreiche Quartiersentwicklung in
anderen deutschen Großstädten zeigen, dass eine
monofunktionale Entwicklung der Duisburger Freiheit eine
vermutlich noch schwerer wiegende Fehlentscheidung in der
Duisburger Stadtentwicklung darstellen würde als die
gescheiterte Planung zum `Factory Outlet Center´ in
Hamborn.“
Angelika Röder, Vorsitzende der
Bürgerlich-Liberale: "Bereits im September 2015
hat die BL im Duisburger Rathaus dem Architekten und
Visionär Walter Brune die Möglichkeit gegeben,
'Duisburg - Aufruf für die Zukunft'
vorzustellen. Ich kann mir (s)eine 'Einkaufs-Outlet-Flanier-Meile'
von der Altstadt bis zum Hauptbahnhof vorstellen, aber
kein separates DOC neben der Duisburger City!"
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