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Stadt will höheren Schaden durch Zahlung an MSV-Stadionprojekt abwenden
Bund der Steuerzahler spielt falsch!
Jochem Knörzer, Harald Jeschke

Duisburg, 19. Mai 2019 - Mit einer Million Euro will Stadt Duisburg den MSV Duisburg unterstützen.
So die schon (vorsätzlich?) falsche "Schlagzeile" vom 'Bund der Steuerzahler'. Im Übrigen genauso ein privater Verein wie die 'Deutsche Umwelthilfe'. Und wie der in Hinsicht 'Diesel', fehlt in Sachen 'MSV Duisburg Stadionprojekt GmbH&Co.KG' anscheinend auch dem 'Bund der Steuerzahler' das notwendige Wissen.

In seiner Pressemitteilung schreibt der Verein, dass die Pläne kritisch gesehen werden. Eine Stadt mit Schulden in Milliardenhöhe kann sich solche Ausgaben nicht leisten. Kein Steuergeld für den Profifußball Bund der Steuerzahler NRW lehnt städtische Förderung des MSV Duisburg ab Düsseldorf. Am kommenden Montag soll der Rat der Stadt Duisburg eine „Einlage der Kommanditistin Stadt Duisburg in die MSV Duisburg Stadionprojekt GmbH & Co. KG“ beschließen. Damit soll die Stadt Duisburg den MSV Duisburg mit einer Millionen Euro unterstützen.
Der Bund der Steuerzahler NRW (BdSt NRW) appelliert an die Ratsmitglieder, diese Unterstützung abzulehnen. Angesichts einer Gesamtverschuldung im Konzern Stadt von rund 3,7 Milliarden Euro und mit einem überdurchschnittlichen hohen Steuersatz für die Grundsteuer B von 855 Prozent ist aus Steuerzahlersicht diese Förderung nicht akzeptabel. Heinz Wirz, Vorsitzender des BdSt NRW: „Es ist nicht die Aufgabe der Steuerzahler, den Profifußball mitzufinanzieren. Wenn der MSV Lizenzprobleme für die dritte Liga hat, muss sich der Verein selber darum kümmern.“


Die oft völlig nachvollziehbar dargestellten Merkwürdigkeiten 'Steuersünden' von Bund, Land und Kommunen betreffend,  laufen hier ein wenig ins Leere, da die Stadt Duisburg nicht nur Miteigentümer, sondern auch Mehrheitseigner der 'Stadionprojektgesellschaft' ist!

Hat 'Bund' das wissentlich unterschlagen oder ist der Verein grob fahrlässig uninformiert an die Öffentlichkeit gegangen?

So ist es kaufmännisch auch im Sinne ihrer Bürger, die Unternehmungen wirtschaftlich abzusichern. Es wäre für die kaufmännische und betriebswirtschaftliche Gesamtstrategie extrem dümmlich, der Vermarktung der Arena durch den Absprung des einzigen Nutzers, der ersten Mannschaft des MSV Duisburg, den Boden zu entziehen. Neben den jährlichen Kosten zur Erhaltung und Sicherung der Arena in Höhe von ca. 800.000 Euro, die dann in die Verantwortung der Stadt Duisburg fallen, würden die Angestellten und Subunternehmer der 'Stadionprojektgesellschaft' in der Arbeitslosigkeit und Insolvenz landen.

Der selbsternannte Verein 'der Steuerzahler' fordert also, ohne Not, für Kapitalvernichtung, jährliche Kosten in Höhe von ca. 800.000 Euro und Personalabbau zu sorgen.

BZ-Duisburg zieht daraus ihre eigene Konsequenz und wird die Mitgliedschaft in diesem 'Bund' kündigen.
Die frei werdenden Mitgliedsgebühren sind beim MSV sicher besser angelegt!