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Archiv Politik aktuell: März 2012 |
Carsten Tum nimmt Arbeit als
Planungsdezernent auf
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Duisburg, 30. März 2012 - Carsten Tum,
der neue Planungsdezernent der Stadt, nimmt heute (Montag,
2.4.) seine Amtsgeschäfte auf. Er war am 26.03. im Rat
vereidigt worden. Hermann Dierkes, Fraktionsvorsitzender der
sechsköpfigen Ratsfraktion LINKEN:
„Wir sind hocherfreut, dass mit ihm auf unseren Vorschlag
hin die Spitze des Planungsdezernats wieder kompetent
besetzt ist. Wir sind zuversichtlich, dass er ganz schnell
auf „Betriebstemperatur“ sein wird. Er wird an den wichtigen
positiven Weichenstellungen der letzten Jahre ansetzen, aber
auch viele eigene Ideen für eine zukunftsgerichtete und
beteiligungsorientierte Stadtentwicklung einbringen. Wir
möchten nochmals daran erinnern, dass wir Carsten Tum wegen
seiner hervorragenden fachlichen und persönlichen Eignung
und unabhängig von seiner Parteimitgliedschaft vorgeschlagen
haben. Auf dem Hintergrund der laufenden Haushaltsdebatte
wirbt meine Fraktion dafür, dass auch die vakante
Planungsamtsleiterstelle vor Ablauf der 12-monatigen
Wiederbesetzungssperre wieder besetzt werden kann. Die
Fachverwaltung braucht dringend weitere Entlastung. Die
Aufgaben im Planungsbereich sind immens und ihre Bedeutung
für die Stadt ist völlig unbestritten.“
Carsten Tum (48) war zuletzt über 4 Jahre Planungsdezernent
in Gladbeck. Er ist ausgebildeter Diplom-Ingenieur und
Raumplaner. In seinem beruflichen Werdegang war Tum bereits
beim Regionalverband RVR, im Planungsamt Oberhausen und als
IBA-Beauftragter tätig. Der gebürtige Hamburger wohnt seit
rd. 20 Jahren mit seiner Familie in Röttgersbach und ist mit
den Problemen und Herausforderungen unserer Stadt und der
Region vertraut.
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Bärbel Bas und Sören Link:
"Infrastruktur bürgerfreundlich voranbringen“
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Duisburg, 29. März 2012 - „Für
einen neuen Infrastrukturkonsens: Gemeinsam Zukunft planen –
Infrastruktur bürgerfreundlich voranbringen“. Mit diesem
Antrag setzt die SPD-Bundestagsfraktion heute das Thema
Bürgerbeteiligung auf die Tagesordnung des Bundestages.
Die Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas und der
SPD-Oberbürgermeisterkandidat Sören Link begrüßen diese
Initiative sehr: „Bürgerbeteiligung und
Planungsbeschleunigung sind kein Gegensatz, sondern
gemeinsam Bestandteil einer modernen Industrie- und
Wirtschaftspolitik. Das brauchen wir auch für Duisburg.“
Dieser Antrag ist ein Ergebnis der Arbeitsgruppe
„Infrastrukturkonsens“ im Projekt Zukunft der SPD-
Bundestagsfraktion. „Um Deutschland zu modernisieren, müssen
wir verstärkt in unsere Infrastruktur investieren und wir
wollen die Bürger bei Planung und Bau von
Infrastrukturprojekten stärker beteiligen“, erklärt Bärbel
Bas. Deshalb setze sich die SPD dafür ein, dass Bürgerinnen
und Bürger sowie die Verwaltung bei der Planung auf
Augenhöhe seien.
Ein wichtiger Teil des Konzeptes soll ein „Bürgeranwalt“
sein, der auch in Duisburg die Menschen in allen Fragen der
Beteiligung berät und auf die Einhaltung der
Beteiligungsrechte achtet. Gleichzeitig fordert die SPD die
Einrichtung einer Bürgerstiftung, die die Menschen
beispielsweise juristische
Unterstützung finanzieren kann. Für Sören Link,
Oberbürgermeisterkandidat der SPD, ist diese Initiative eine
wichtige Steilvorlage. „Wir brauchen mehr Bürgerbeteiligung
und das ist eine Form von Bürgerbeteiligung, die diesen
Namen auch verdient. Für eine solche Bürgerbeteiligung
möchte ich
mich als Duisburger Oberbürgermeister einsetzen. Unsere
politischen Entscheidungswege müssen transparenter werden
und wir müssen die Menschen auch bei der Wahrnehmung ihrer
Bürgerrechte unterstützen.“
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Sören Link fordert Aufbau Ruhr!
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Duisburg, 27. März 2012 - „Die
derzeitige Debatte um die kommunalen Zahlungen für den
Aufbau Ost zeigt eindrücklich, wie brisant die Situation für
die Städte im Ruhrgebiet und insbesondere auch in Duisburg
ist. Wir Duisburger haben insgesamt bereits knapp 590
Millionen Euro seit Einführung des Soli gezahlt – komplett
kreditfinanziert! Das kann so nicht weitergehen. Statt
weiterer Hilfszahlungen nach Himmelsrichtung brauchen wir
endlich eine nachhaltige Förderung nach Bedürftigkeit,“ so
Sören Link, der Oberbürgermeisterkandidat der SPD.
Sören Link weiter: „Es kann nicht sein, dass wir mit unseren
Zahlungen Städte unterstützen, die längst einen
ausgeglichenen Haushalt vorweisen können, während wir immer
tiefer in die Schulden getrieben werden. Die Gelder müssen
auch Städten wie Duisburg oder anderen Städten im Revier
zugute kommen, die seit Jahren darum kämpfen, ihren
finanziellen Handlungsspielraum zurückzugewinnen.
Niemand möchte sich aus der gebotenen Solidarität
füreinander verabschieden. Aber Solidarität muss sich an den
Notwendigkeiten und der Leistungsfähigkeit orientieren. Und
jetzt muss endlich auch Duisburg von dieser Solidarität
profitieren.“
Die Initiative der Ruhrgebiets-Oberbürgermeister unterstützt
Sören Link deshalb nachdrücklich.
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Michael Rubinstein gibt seine Kandidatur
für das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Duisburg
bekannt
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Duisburg, 20. März 2012 - Werner
Hüsken erklärt als Vorstand der Bürgerinitiative Neuanfang
für Duisburg e.V., Rubinsteins OB-Wahlkampf nach Kräften zu
unterstützen.
Nach
guten und ausführlichen Gesprächen sind Werner Hüsken und
Michael Rubinstein zu der Auffassung gelangt, dass die seit
der Loveparade-Katastrophe in Duisburg so deutlich gewordene
Zerrissenheit der Stadt nur mit einem überparteilichen
Oberbürgermeister überwunden werden kann. Deshalb stellt
sich mit Michael Rubinstein den Bürgerinnen und Bürgern der
Stadt Duisburg für die Wahl am 17. Juni 2012 ein parteiloser
und aussichtsreicher Kandidaten zur Wahl, der einen echten
Neuanfang für Duisburg darstellt.
Michael Rubinstein, in Duisburg wohnender und arbeitender
Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde, wird Kandidat für
das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Duisburg.
Unterstützt wird er dabei von Werner Hüsken, dem Vorstand
der Bürgerinitiative Neuanfang für Duisburg e.V., der nach
der erfolgreichen Abwahl des bisherigen OBs in der
Kandidatur von Rubinstein die konsequente Fortsetzung für
einen ehrlichen Neuanfang in Duisburg sieht. Ein echter
Neuanfang für Duisburg müsse sich auch in der Person des
neuen Oberbürgermeisters widerspiegeln.
"Die Leute sind sehr enttäuscht darüber", so Hüsken, "dass
die Parteien nach erfolgter Abwahl wieder zur Tagesordnung
übergehen wollen, so als sei nichts gewesen.“ Die Parteien
haben die breite Unterstützung in der Bevölkerung
großenteils verloren, sie haben viel zu tun, Glaubwürdigkeit
zurückzugewinnen. Die Duisburger Bürger haben mit der
erfolgreichen Abwahl in eindrucksvoller Weise gezeigt, dass
sie sich politisch beteiligen wollen. Sie haben gezeigt,
dass sie als Bürger ernst genommen werden wollen.
"Dass die Parteien eine nach der anderen ihre verdienten
Funktionäre als Kandidatinnen bzw. Kandidaten präsentieren",
mutet auch Michael Rubinstein "befremdlich" an. Mit der FDP
ständen jedoch Gespräche an.
Als OB will sich Rubinstein in zunächst um eine gute
Zusammenarbeit mit den Fraktionen der SPD, Grünen und Linken
bemühen; schließlich sei es dann seine Aufgabe, die
Ratsbeschlüsse umzusetzen. Und selbstverständlich werde auch
die CDU als zweitstärkste Fraktion bei ihm Gehör finden. Er
werde sich dafür stark machen, dass das Neben- und teilweise
auch Gegeneinander von Rat und Verwaltung endlich aufhöre.
Auch dies sei ein Stück "Neuanfang für Duisburg".
Michael Rubinstein ist dabei, ein "Kompetenzteam" aus
Gesellschaft, Verwaltung und Politik zusammenzustellen.
Werner Hüsken wird mit der Bürgerinitiative und
interessierten Unterstützern beraten, wie ein Wahlkampf der
Bürger sich sowohl inhaltlich als auch im Auftreten sich von
dem der Parteien unterscheiden kann und muss. Wichtig sei,
dass "die Bürgerinnen und Bürger nicht von oben alles
vorgesetzt bekommen", sagt Hüsken. Rubinstein will deshalb
"kein umfassendes und festgezurrtes Wahlprogramm" vorlegen,
aber doch grundsätzliche Orientierungsmarken zu den
wichtigsten Themenfeldern.
Michael Rubinstein: "Bürgerbeteiligung bedeutet nicht
Beliebigkeit. Es geht mir um einen Diskussionsprozess, der
niemanden ausschließt, der aber doch auf einigen
inhaltlichen Grundsätzen basieren muss. Diese
"Orientierungsmarken eines Neuanfangs für Duisburg" will
Rubinstein direkt nach den Osterferien der Öffentlichkeit
vorlegen. Bis dahin geht es darum, schnellstmöglich die
benötigten 370 Unterschriften zusammenzubekommen sowie
potentielle Unterstützerinnen und Unterstützer, um einen
geeigneten Wahlkampf auf die Beine stellen zu können -
logistisch und finanziell.
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Bürgerinitiative „Neuanfang Duisburg“
wird zunächst keine Wahlempfehlung zur OB-Wahl geben
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Duisburg, 16. März 2012 - Die
Bürgerinitiative Neuanfang hat in der gestrigen
Vorstandssitzung beschlossen, zunächst keine Wahlempfehlung
zur OB-Wahl abzugeben. Die BI ist ein parteiübergreifendes
Bündnis, in dem Mitglieder von Parteien und parteilose
Bürgerinnen und Bürger seit über 10 Monaten aktiv sind.
Diese Mischung hat maßgeblich zum Erfolg der Initiative
beigetragen und hat es ermöglicht, das Abwahlverfahren zu
erzwingen und mit großer Unterstützung erfolgreich
durchzuführen. Die Initiative bedauert es, dass es nicht zu
einem parteiübergreifenden Konsenskandidaten gekommen ist,
der einen Neuanfang für die Stadt symbolisiert hätte. Die
Initiative nimmt das Gesprächsangebot der Kandidaten Sören
Link (SPD), Ingrid Fitzek (Grüne) und Barbara Laakmann
(Linke) an und wird sie einzeln zu mitgliederöffentlichen
Vorstandssitzungen einladen, um die Kandidaten an dem
erarbeiteten Kriterienkatalog und an den programmatischen
Zielen der BI zu messen.
Der Vorstand der BI hat weiter entschieden, zunächst keinen
eigenen Kandidaten aufzustellen. Sie sieht allein in der
Neubesetzung des OB keinen entscheidenden Neuanfang für die
Stadt: Auf dem Hintergrund einer zerstrittenen
Dezernenten-Riege und Verwaltung und einem Rat, der zum
großen Teil berechtigte Bürgerinteressen ignoriert (siehe
Zinkhüttensiedler) kann eine wirkliche Verbesserung nur bei
der Kommunalwahl 2014 erreicht werden.
Zudem sieht die BI die Gefahr, dass durch die Wahlkämpfe in
den nächsten Wochen die wichtigen kommunalpolitischen Themen
(Outletcenter, Grüngürtel Bruckhausen, GeBAG usw.) in den
Hintergrund geraten.
Die BI wird sich in der nächsten Zeit vorrangig um die
berechtigten Interessen der Zinkhüttensiedler kümmern und
das Outlet-Konzept einer strengen Prüfung unterziehen. Dazu
findet am 26.03. ein Gespräch mit dem Investor statt.
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Michael Rubinstein erneuert seine
Bereitschaft, als überparteilicher Kandidat als Duisburger
Oberbürgermeister zur Verfügung zu stehen
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Duisburg, 14. März 2012 - Der
Geschäftsführer der jüdischen Gemeinde Duisburg,
Oberhausen und Mülheim
Michael Rubinstein erneuert am heutigen Mittwoch seine
Bereitschaft, als möglicher überparteilicher Kandidat für
das Amt des Duisburger Oberbürgermeisters zur Verfügung zu
stehen.
Entsprechende Gesprächsangebote werde er kurzfristig an die
Duisburger Parteien herantragen, um die Bereitschaft einer
Alternative zu einem regulären Parteienwahlkampf um den
OB-Posten auszuloten.
„Die einmalige Chance für unsere Stadt, die Interessen der
Duisburgerinnen und Duisburger über durchaus legitime
Eigeninteressen der Parteien zu stellen, in dem man einen
Kandidaten oder eine Kandidatin findet, der bzw. die von
einer breiten Öffentlichkeit getragen wird, darf nicht so
einfach vertan werden“, so Rubinstein. Die Bürgerinnen und
Bürger wünschten sich nach wie vor das feste Bestreben der
Politik, nicht einfach zur Tagesordnung überzugehen, als
hätte es vorher nicht den allseits formulierten Anspruch
gegeben, über Parteigrenzen hinausgehend suchen und finden
zu wollen. „Wir sind es dieser Stadt und uns selbst
schuldig, noch einmal alles in dieser Hinsicht zu versuchen,
bevor man das zugegebenermaßen äußerst schwierige Vorhaben
endgültig als gescheitert erklärt.“
Ob Michael Rubinstein selbst zur Wahl stehen wird, lässt er
weiterhin offen. Seine Entscheidung macht er davon abhängig,
was die Gespräche in den nächsten Tagen ergeben und ob er
eine breite Unterstützung innerhalb und außerhalb der
Parteien für einen überparteilichen Kandidaten erhält.
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'Bündnis OB-Wahl' gescheitert? SPD hebt Sören Link aufs Schild Jochem Knörzer
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Duisburg, 13. März 2012 - Wie die Bürgerzeitung (BZ) Duisburg im Laufe des späten Nachmittags erfahren hat, konnte das 'Bündnis OB-Wahl' aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, FDP, Gewerkschaftsvertretern und der Bürgerinitiativen um Werner Hüsken bzw. Theo Steegmann, sich bis dato auf keinen gemeinsamen OB-Kandidaten einigen, scheiterte vielleicht auch an ihren eigenen Anforderungen an einen Oberbürgermeister-Kandidaten. Nach bestätigten Meldungen hat die SPD Sören
Link zum Oberbürgermeister-Kandidaten erkoren und der Bündnis-Runde vorgestellt. Ob sich das Bündnis auf diesen Kandidaten einigen kann, wird stark bezweifelt. 'Die Linke' hat mit Barbara Laakmann ebenfalls den 'Hut in den Ring geworfen'. Man darf gespannt sein, wer noch ins Rennen geschickt wird.
- Sören Link, geb. am 28. Juni 1976 in Duisburg - Lebt mit seiner Lebensgefährtin in Walsum - Seit 1993 SPD-Mitglied, seit 2005 Abgeordneter im NRW-Landtag
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BL: Geschäftsführer-Gehälter bei den städtischen Gesellschaften auf den Prüfstand stellen Einsparungen in Millionenhöhe?
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Duisburg, 2. März. 2012 - Die Wählervereinigung Bürgerlich-Liberale (BL) fordert im Hinblick auf die unausweichlichen zusätzlichen Sparanstrengungen im Rahmen des Haushaltssanierungsplans eine Überprüfung der Gehälter bei den Geschäftsführern der städtischen Tochtergesellschaften. Es könne nicht weiterhin kommentarlos hingenommen werden, so die Bürgerlich-Liberalen, dass ein städtischer Amtsleiter - je
nach Besoldungsgruppe - mit zwischen 60.000 Euro und knapp 80.000 Euro pro Jahr entlohnt wird, auf der anderen Seite aber selbst den Geschäftsführern der kleinsten städtischen Töchter Bezüge deutlich über 100.000 Euro zugestanden werden.
BL-Vorsitzender und Ratsherr Peter Bettermann: "Geschäftsführer-Verträge, die auslaufen, gehören auf den Prüfstand. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Regierungspräsidentin für einen erfolgreichen Haushaltssanierungsplan eine
ganzheitliche Betrachtung des Konzerns Stadt Duisburg unter Einbeziehung der städtischen Gesellschaften gefordert hat. Unabhängig davon lässt es sich den Bürgern aber auch nicht mehr vermitteln, wenn wir in den nächsten Wochen und Monaten über eine Reihe von weiteren schmerzhaften Einschnitten werden reden müssen, dabei aber die Spitzenverdiener innerhalb der Kommune ausnehmen. Wer den Bürgern Wasser predigt, kann nicht einer auserwählten Klientel weiterhin Wein
servieren."
Die Bürgerlich-Liberalen fordern daher, die Geschäftsführer-Bezüge sukzessive der Besoldungsverordnung für Beamte und den Besoldungsgruppen für Amtsleiter anzupassen. Dadurch, so die BL, ließen sich schon im Anfangsstadium Einsparungen im sechsstelligen Bereich erzielen.
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