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Sozialbericht 2008 - Von Harald Jeschke | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Duisburg, 10. November 2008 - "Schon
der Sozialbericht 2007 war ein echter Erfolg, alle Druckausgaben
sind vergriffen" verkündete
Sozialdezernent
Reinhold Spaniel (links im Bild) bei der Vorstellung des
Berichtes für 2008.
Der
Sozialbericht 2008 wurde unter Federführung des Sozialdezernats
erstellt. Er ist die Fortsetzung der im letzten Jahr begonnenen
und von den politischen Parteien vereinbarten Berichterstattung,
mit der die sozialpolitische Arbeit zielgerichtet unterstützt
werden soll. Er gliedert sich in einen Statistikteil und dem
Schwerpunktthema der Untersuchung zum Bestand und Bedarf von
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Unterstützt durch eine Projektgruppe (ARGE, Bundesagentur für Arbeit, Gesellschaft für Beschäftigungsförderung, Entwicklungsgesellschaft Duisburg, Wohlfahrtsverbände und verschiedene Fachbereiche der Verwaltung) hat die Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung e. V. (GISS) aus Bremen die erforderlichen Daten zusammengetragen, analysiert und ausgewertet. Begleitet wurde der Prozess von einem Beirat aus Mitgliedern der Ratsfraktionen, den Wohlfahrtsverbänden und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Duisburg. Nur hatten die Bremer Experten ein Probleme mit der Anreise zur Präsentation im Citypalais. Der Kastortransport und die andauernden Proteste der Umweltaktivisten hatten dafür gesorgt, dass ganze Zugverbindungen im Personenreiseverkehr aus Hamburg und Bremen in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Präsentieren den Sozialbericht 2008: Sozialdezernent Reinhold Spaniel, Abteilungsleiterin Andrea Bestgen-Schneebeck und Sozialamtsleiter Reinhard Luderer Die Fortschreibung des 2007er Sozialberichtes wurde mit besonderen Inhalten bzw. Themenschwerpunkte ausgewiesen, die nun im Ausschuss Arbeit-, Soziales und Gesundheit sowie dem Jugendhilfeausschuss als Handlungsfelder der Politik vorgeschlagen wird. In dem dezernatsübergreifend wirkenden Gremium wurden drei drei Themenscherpunkte ausgewiesen:
Mit Genugtuung wurde registriert, das nach Schaffung von insgesamt zehn neuen Mitarbeitern bei der Schuldnerberatung (5 für die Stadt und 5 für die Wohlfahrtsverbände) die Zahl der Überschuldungen von volljährigen Personen (eidesstattliche Versicherung, Privatinsolvenz) in 2007 gegenüber 2005 leicht - von 32 239 um 1115 Personen zurück gegangen ist, derzeit immer noch bei 31124 Personen liegt was durchschnittlich1,7 Haushaltsmitglieder betrifft. Die Überprüfung aller 108 Wohnquartiere in Duisburg ergab, dass bei den Wohnungsnotfällen, dass die Zahl 2005 bei 4108, 2006 bei 3719 lag, wobei Ende September 2008 die Odachlosenstätte für Frauen geschlossen werden konnte.
Handlungsempfehlungen: Umsetzung von
Empfehlungen aus dem Sozialbericht 2007
Zentrale
Empfehlungen aus Sozialbericht 2007 umgesetzt
Zusätzliches
Personal in der Schuldnerberatung
Kleinräumiges
Monitoring umgesetzt
Stadtteilinitiativen
und Stadtteilentwicklungskonzept
Verstärkte
Förderung von Kindertagesstätten mit hohem Anteil von
Kindern mit Migrationshintergrund
Integrationsarbeit
neu geordnet und ausgebaut
Integrationsprogramm
mit konkreten Umsetzungsschritten in Arbeit
Kooperation
mit der privaten Wohnungswirtschaft
Gespräche
mit der Wirtschaftsförderung über Ergebnisse der
Sozialberichterstattung
Bestand öffentlich geförderter Mietwohnungen in Duisburg
2005:
35.756 Wohnungen
2006:
33.087 Wohnungen
-7,5 %
Thema: Menschen mit Behinderung
Zahl der Menschen mit Schwerbehinderung
2005 (54.700) gegenüber 2003 (55.000) nur geringfügig
Nach
wie vor Behinderung in deutscher Bevölkerung mehr als
doppelt so häufig wie in ausländischer
Bei
über 65-Jährigen ist fast ein Drittel aller deutschen
und mehr als jede fünfte ausländische Person(en)
behindert
Anzahl
Arbeitsloser mit Behinderung leicht gesunken, Anteil an
Arbeitslosen insgesamt leicht gestiegen
Thema: Arbeitslosigkeit und
Transfereinkommen
Duisburg hatte im September 2007
zweithöchsten Rang in NRW bei SGB-II-Arbeitslosenquote
September
2007: 32.630 registrierte Arbeitslose; 19,8 % weniger
als im September 2005.
Bis September 2008 weiterer Rückgang um 8,3 % auf 29.947 Arbeitslose
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