Duisburg, 23. Juli 2020 - Seit Mai 2015
sind Yvonne Bleidorn und Francesco Mannarino in der
Duisburger Altstadt als Quartiersmanager tätig. Im April
2021 endet die Projekttätigkeit planmäßig. Die Beiden hatten
ursprünglich geplant, in diesem Jahr diverse Workshops zu
veranstalten, um für die noch nicht verstetigten Projekte
und Veranstaltungsformate engagierte Akteure zu finden.
Diese sollten dann die durch das Quartiersbüro angeschobene,
positive Entwicklung in der Altstadt erfolgreich fortführen.
Dann kam die Corona-Pandemie, mit der Folge, dass die
ursprünglich geplanten Präsenz-Veranstaltungen bis auf
weiteres undurchführbar sind.
Um das Bestmögliche
aus den derzeitigen Rahmenbedingungen zu machen, haben sich
die Beiden etwas einfallen lassen. „Eigentlich wollten wir
unser Ohr in Richtung der Menschen halten, die in diesem
Quartier leben und/oder arbeiten“, berichtet Bleidorn –
„leider war uns das mit Beginn der Pandemie nicht mehr in
dem gewohnten Maße vergönnt“, ergänzt Mannarino. Deshalb
haben die Stadtteilmanager eine digitale Umfrage gestartet.
Diese besteht aus zwei Bausteinen: „Leben und
Arbeiten in der Altstadt – auch in Zeiten von Corona“ und
„Verstetigung der Stadtteilentwicklung“. Schließlich hatte
und hat Corona einen großen Einfluss auf das Leben und
Arbeiten im Quartier. Darüber hinaus ist es wichtig, zu
erfahren, wie Geschäftsinhaber*innen,
Immobilieneigentümer*innen, Mitarbeiter*innen und
Anwohner*innen mit der außergewöhnlichen Situation,
insbesondere während des Lockdowns, umgegangen sind und was
dieser für Auswirkungen hatte und hat. Haben diese die
Angebot der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung in
Anspruch genommen oder Soforthilfen des Landes? Und, wenn
ja, wie wirkungsvoll war beides in den konkreten Fällen? Ein
zweiter Umfrageteil bezieht sich auf die Zukunft der
Altstadt? Wohin wird die Reise nach Einschätzung der
Befragten im Quartier gehen? Ziel ist es, herauszufinden,
welche Bedarfe die Menschen, insbesondere Geschäftstreibende
und Immobilieneigentümer, im Viertel haben, die lokal
weiterhin oder erstmalig aufgefangen werden müssen.
Damit das gelingt, ist es aber notwendig, so viele Personen
wie möglich zu erreichen. Über Kanäle wie Facebook oder den
Newsletter erreichen die Quartiersmanager alle diejenigen,
die sich in den letzten Jahren mit der Altstadt
auseinandergesetzt haben.
„Um aber auch alle in der
Altstadt tätigen Arbeitnehmer*innen und Anwohner*innen zu
erreichen, möchten wir zusätzlich auch medial für eine
möglichst breitgefächerte Mitwirkung trommeln“, so Mannarino.
„Es ist uns wichtig, ein vielfältiges Meinungsbild
einzufangen“, betont auch Bleidorn, „daher werden wir
zusätzlich auch Plakate in der Altstadt platzieren, die
sich einfach abscannen lassen, um auf der Umfrageseite zu
landen.“
Je
mehr Menschen sich daran beteiligen, umso höher ist der
Nutzen für die Duisburger Altstadt. Dass es für einige im
Moment nicht das Wichtigste ist, sich um die allgemeinen
Herausforderungen im Quartier zu kümmern ist Beiden sehr
wohl bewusst, deshalb habe man die Umfrage so kurz wie
möglich gehalten.
„Innerhalb einiger Minuten ist man
mit der Umfrage durch“, ermuntert die Quartiersmanagerin.
Die Umfrage ist anonym und bis zum 7. August einsehbar
unter: https://www.surveymonkey.de/r/CXN63N9 sowie besagtem
QR-Code.
Danach werden die Ergebnisse, die den Grundstein für eine
weitere passgenaue Entwicklung legen sollen, ausgewertet.
|