Duisburg, 04. Januar 2018 - Wilde
Müllkippen, arglos weggeworfene Kaugummis oder
Zigarettenkippen, Schrottfahrzeuge: Im vergangenen Jahr sind
bei zwölf „Null Toleranz Aktionen – Ordnungsbehördliche
Präsenz im Ortsteil“ eine Vielzahl von Ordnungswidrigkeiten
festgestellt und eine Menge Müll beseitigt worden.
„Diese eindrucksvolle Bilanz zeigt, dass wir mit den
Null-Toleranz-Aktionen einen Nerv getroffen haben. Die
Vielzahl der Verstöße macht deutlich, dass neben einer
regelmäßigen Präsenz in den Ortsteilen auch
Schwerpunktaktionen zukünftig sinnvoll sind. Deshalb machen
wir weiter“, erklärt Oberbürgermeister Sören Link.
Bei den Einsätzen im letzten Jahr waren jeweils dreimal die
Ortsteile Marxloh und Hochfeld sowie zweimal Mittelmeiderich
betroffen. Darüber hinaus gab es weitere Einsätze in
Beeck/Beeckerwerth, Rheinhausen-Mitte, Wanheim/Wanheimerort
sowie in Ruhrort/Laar.
Bei den Aktionen wurden durch die Abfallaufsicht insgesamt
651 wilde Müllkippen aufgefunden und diese durch die WBD
kurzfristig beseitigt. In Zusammenhang mit den wilden
Müllkippen wurden 120 Ordnungswidrigkeitsverfahren
eingeleitet, die in der Regel zur Erhebung eines Bußgeldes
führen. Zudem erteilte die Abfallaufsicht bei kleineren
müllrechtlichen Verstößen wie zum Beispiel dem Wegwerfen von
Zigaretten oder Kaugummis 150 Verwarngelder. Hinsichtlich
der im öffentlichen Straßenraum abgestellten und
abgemeldeten Schrottfahrzeuge wurde die Abfallaufsicht in
447 Fällen tätig.
Die Ergebnisse der Abfallaufsicht
in den einzelnen Ortsteilen waren teilweise sehr
unterschiedlich. Die meisten wilden Müllkippen, nämlich 128,
wurden im März bei der Aktion in Hochfeld festgestellt.
Dagegen wurden im Februar bei der Aktion in Mittelmeiderich
lediglich 25 wilde Müllkippen entdeckt.
Auch die verstärkten Präsenzstreifen des städtischen
Außendienstes, die vielfach gemeinsam mit der Polizei
durchgeführt wurden, führten zu einer Vielzahl von
Maßnahmen. Allein durch den SAD wurden 73 Verwarnungsgelder
und 140 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Während
sich die Verwarnungsgelder auf unterschiedliche
Ordnungswidrigkeiten bezogen, wurden die
Ordnungswidrigkeitsverfahren in den meisten Fällen wegen
fehlender Umweltplaketten an Fahrzeugen eingeleitet.
Seit Ende 2016 führt das Bürger- und Ordnungsamt in
Zusammenarbeit mit der Duisburger Polizei und den
Wirtschaftsbetrieben Duisburg einmal im Monat in einem
Duisburger Ortsteil eine Aktionswoche unter dem Motto „Null
Toleranz – ordnungsbehördliche Präsenz im Ortsteil“ durch.
Die Aktion zeichnet sich durch eine deutlich verstärkte
Präsenz der städtischen Mitarbeiter sowie der Polizei aus
und dient der Bekämpfung der zunehmenden Müllproblematik in
den verschiedenen Ortsteilen sowie der verstärkten Ahndung
von Ordnungswidrigkeiten wie zum Beispiel nicht angeleinten
Hunden, aggressives Betteln oder das Rauchen auf
Kinderspielplätzen.
Von Seiten des Bürger- und Ordnungsamtes sind jeweils
Mitarbeiter der Abfallaufsicht, des städtischen
Außendienstes sowie der Verkehrsüberwachung an der Aktion
beteiligt.
Weitere Details zu den Ergebnissen des
letzten Jahres zeigt die beigefügte
Statistik.
BZ-auf
ein Wort von Jochem Knörzer (Hochfeld)
Immerhin, ein ganz kleiner Anfang, trotzdem nur ein Tropfen
auf dem heißen Stein! Durch diese Aktionen erreicht man
nicht einmal einen Vermüllungs-Stillstand des gegenwärtigen
'status qou'. Wenn man die Zustände ändern und wieder
zurückdrehen will, dann nur mit einem massiv verstärkten
Außendienst des Ordnungsamtes, die 24 Stunden, 7 Tage und
365 Tage vor Ort ihren Dienst versehen. Alles andere ist
Augenwischerei!
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