Duisburg, 15. September 2020 - Weniger
wilde Müllkippen und sauberere Straßen: Das ist der Lohn für
den unermüdlichen Einsatz der Straßen- und Stadtteilpaten in
Marxloh. Vor Ort einen Eindruck verschafft, hat sich jetzt
Dr. Ralf Krumpholz, Dezernent für Integration, gemeinsam mit
Vertretern des Kommunalen Integrationszentrums, den
Marxloher Straßenpaten sowie den Kooperationspartnern, der
AWO Integrations gGmbH und der Riedel und Wennekers GbR, im
Zentrum Petershof informiert.
Die Straßenpaten sind Teil des landesgeförderten Projekts
„Maßnahmenprogramm Südosteuropa“. Dabei handelt es sich um
Helfer aus dem Kreis der Menschen, die selbst zuvor aus
Bulgarien und Rumänien zugewandert sind. In den Stadtteilen
Marxloh, Hochfeld und Bruckhausen sind sie zum Beispiel
unterwegs, um wilde Müllkippen zu melden oder um Anwohner in
ihrer jeweiligen Herkunftssprache zu unterstützen – etwa bei
einer sachgerechten Abfallentsorgung und der Müllvermeidung.
Die Paten sind in den sogenannten Ankunftsstadtteilen für
viele neue Zugewanderte auch Ansprechpartner und Vorbild.
Dezernent Dr. Ralf Krumpholz ist dankbar für das
beharrliche Engagement der Straßenpaten: „Man kann die
Veränderungen im Stadtteil sehen. Ich halte das für einen
wichtigen Baustein der Integrationsarbeit. Um solche
wertvollen Projekte zu verstetigen, braucht es aber auch die
Unterstützung von Bund und Land.“
Pater Oliver vom Verein Georgswerk Duisburg ergänzt: „Die
positiven Veränderungen sind sogar messbar. Denn die
Straßenpaten sammeln zudem auch Müll auf. Und die Menge der
Mülltonnen, die sie füllen, hat sich über die Jahre deutlich
verringert.“
Anmerkung d. Redaktion: Die Realität
sieht leider immer noch anders aus. Man muss nur einmal, vor
der Müllabfuhr und vor der Straßenreinigung an Montagen
durch die Hochfeldstraße fahren. Oder auch wenige Stunden
nach der Straßenreinigung, die vier Mal in der Woche
Hausmüll und Sperrmüll wegräumt.
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