Unternehmen in Duisburg
 

ThyssenKrupp  - Klöckner
Hüttenwerk Krupp Mannesmann
Vom Hüttenwerk zum Landschaftspark-Nord
Galeria Kaufhof  "C&A Mode" - Plus - Hövelmann - Rütgers Erwin Bonn Duisburg
Eller Montan

 

RÜTGERS
RÜTGERS ist ein international tätiges Unternehmen der Basischemie und Europas führender Hersteller von Teerchemieerzeugnissen und globaler Rohstofflieferant der prosperierenden Aluminium- und Stahlindustrie.

Am Produktionsstandort in Castrop-Rauxel betreibt der Chemiekonzern die weltweit größte Raffinerie für Steinkohlenteer, weitere hochmoderne Raffinerien arbeiten in Belgien und Kanada. Das Geschäftsfeld Aromatics mit der Verarbeitung von Steinkohlenteer zu Pechen für die Aluminium- und Stahlindustrie sowie technischen Ölen und Naphthalin für andere Industriebereiche wird komplettiert mit dem Geschäftsfeld Downstream Activities, in dem die Veredelungskompetenz der RÜTGERS gebündelt ist.

Die Chemieprodukte finden als unverzichtbare Zusatzstoffe unter anderem in der Reifenindustrie, im Beton, als Vorprodukte für die Farbstoffindustrie sowie in Klebe- und Dichtstoffen weltweit Verwendung. Umfassendes Industrie Know-how übersetzt RÜTGERS in innovative, kundenorientierte Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Weitreichende Service- und Logistikleistungen machen RÜTGERS weltweit zu einem dauerhaft bevorzugten Partner verschiedener Industrien, für die die gleich bleibend hohe Qualität der Chemikalien und die absolute Zuverlässigkeit der Lieferung wesentlich sind.

RÜTGERS beschäftigt weltweit rund 1150 qualifizierte Fachkräfte und produziert in einem intelligenten Netzwerk in Europa und Nordamerika an acht verkehrsgünstig gelegenen Standorten, von denen Kunden in der ganzen Welt per Straße, Wasser, Schiene beliefert werden. Alle Produktionsanlagen entsprechen modernsten Sicherheits- und Umweltstandards.

Mit seinen mittelständischen Strukturen ist RÜTGERS gut aufgestellt, um schnell und flexibel auf die Anforderungen der Märkte reagieren zu können. Intelligent abgesichertes Rohstoffmanagement und über Jahrzehnte etablierte Kundenbeziehungen mit langfristigen Lieferaufträgen charakterisieren das Geschäft.
In gut 150 Jahren Geschäftstätigkeit gewonnenes Know-how, kontinuierliche Weiterentwicklung der Spitzentechnologie und hohe Innovationskraft machen RÜTGERS weltweit zum führenden Anbieter in der Teerraffination. Mit einer Expansionsstrategie für die globalen Wachstumsregionen baut RÜTGERS seine Weltmarktposition kontinuierlich aus.


1830 Julius Rütgers wird am 11. Juli 1830 in Bensberg/Rheinland geboren
1849 Lieferung der ersten mit Teeröl getränkten Schwellen vom Imprägnierwerk Essen
1897 Bau der Teerproduktenfabrik Rauxel-Westfalen durch Julius Rütgers
1905 Gründung des ersten Syndikats "Deutsche Teerproduktenvereinigung" in Berlin, Gründung der "Gesellschaft für Teerverwertung mbH" in Duisburg-Meiderich
1915 Gründung der "Verkaufsvereinigung für Teererzeugnisse G.m.b.H.", Essen
1964 Zusammenschluss des Werkes Rauxel der Rütgerswerke AG, der Gesellschaft für Teerverwertung (GfT) und der Pechkokerei der VfT zum Werk Castrop-Rauxel der Rütgerswerke und Teerverwertung AG
1968 Änderung des Firmennamens in "Rütgerswerke-Aktiengesellschaft"
1973 Erwerb der "Société Chimique de Selzaete", Belgien
1991 Erwerb Hamilton, Kanada
1992 Gründung der Rütgers-Verkaufsvereinigung für Teererzeugnisse Aktiengesellschaft (Rütgers-VfT AG)
1995 Verselbstständigung RÜTGERS VFT AG
1998 Erwerb Handy Chemicals Ltd, Kanada
2000 Erwerb der RÜTGERS VFT Polska
2002 Fusion der RÜTGERS VFT AG (Basischemie) und der RÜTGERS Organics GmbH (Feinchemie) zur RÜTGERS AG
2007 Rechtsformwechsel in RÜTGERS Chemicals GmbH
2008 Übernahme durch den Finanzinvestor Trito," stellt sich das Duisburger Unternehmen im Internet selbst vor.

Irgendwelche Geschäftszahlen sind dort nicht erhältlich, nur soviel wird auf der Internetseite von Rütgers veröffentlicht:

"Das innovative Teerchemieunternehmen RÜTGERS konzentriert sich auf zwei starke Geschäftsfelder, die Aromatengewinnung und ihre Veredelung.

Das Geschäftsfeld Basic Aromatics verarbeitet in der weltgrößten Raffinerie für Steinkohlenteer diesen Rohstoff zu Pechen für die Aluminium- und Stahlindustrie
und gewinnt technische Öle und Naphthalin für andere Industriebereiche.

Das Geschäftsfeld Downstream Activities bündelt die Veredelungskompetenz von RÜTGERS. Veredelte Teererzeugnisse finden als unverzichtbare Zusatzstoffe unter anderem in der Reifenindustrie, im Beton, als Vorprodukte für die Farbstoffindustrie sowie in Klebe- und Dichtstoffen weltweit Verwendung."
Die Eller-Montan Comp

"Die Eller-Montan Comp. GmbH ist ein Mineralölunternehmen mit Sitz in Duisburg.

Geschichte

Die Anfänge Kohle und Stahl prägten das Leben, als die Eller-Montan-Comp. GmbH 1917 gegründet wurde. Anfangs stand der Handel mit Schmierstoffen und technischen Produkten für den Bergbau im Mittelpunkt. Doch das Unternehmen wuchs schnell. Schon 1919 wurde das bei der Verkokung im Bergbau anfallende Benzol als Motorenbetriebsstoff gehandelt.
Im gleichen Jahr hat Eller-Montan-Comp. GmbH die ersten fahrbaren Zapfstellen aus Belgien importiert und 1923 die erste öffentliche Straßentankstelle Deutschlands auf der Düsseldorfer Straße in Duisburg eröffnet. Heute handelt es sich um ein mittelständisches Mineralölunternehmen mit verschieden Geschäftsbereichen.

Geschäftsbereiche

Die Geschäftsbereiche umfassen ein Tankstellennetz mit 17 Tankstellen an Rhein und Ruhr, Schmierstoffe, Kraftstoffe, Heizöl sowie den Tankservice.
Unternehmensgruppe
Zur Eller-Montan Unternehmensgruppe gehören:

* Eller-Montan Comp. GmbH
* Union A-Z Handel GmbH & Co. KG
* Conti-Petrol GmbH & Co. KG."
Andreas Rüdig
EBD (Erwin Bonn Duisburg)
"EBD (Erwin Bonn Duisburg) ist ein Markenname für Haushaltsgroßgeräte und gehört zu dem Duisburger Weiße-Ware-Hersteller EFS Hausgeräte GmbH.

Geschichte

Die Firma Erwin Bonn Duisburg wurde am 1. September 1934 als Vertretung für Waschmaschinen und deren Zubehörteile gegründet. 1950 fertigte das Unternehmen die ersten Wäschepressen und Holzbottichmaschinen, die ab 1957 unter dem bekannten Namen ?Meisterstück in Serie gingen. Die Meisterstück war in den 1950er und 1960er Jahren ein renommierter Markenname unter den Holzbottichmaschinen und Wäschepressen.

1994 wurde EBD von der italienischen Antonio Merloni Spa. gekauft. Die Verbindung mit Merloni reichte bis in die 1960er Jahre zurück: Die Erwin Bonn GmbH, die seinerzeit eine Jahresproduktion von rund 1.000 Wäscheschleudern hatte, führte den zu der Zeit kleineren, italienischen Waschmaschinenhersteller Merloni in den deutschen Markt ein. Inzwischen ist Antonio Merloni europaweit ein großer und bekannter Hausgerätehersteller.

1998 brachte ein Großbrand die gesamte Produktion in Duisburg zum Erliegen. Mit Unterstützung der Muttergesellschaft Merloni wurde aus dem ehemaligen Waschmaschinenanbieter EBD 2001 die EFS Hausgeräte GmbH geformt, indem die ostdeutsche Marke FORON und die Traditionsmarke Seppelfricke in das Unternehmen integriert wurden.

EBD bietet Waschmaschinen, Waschtrockner, Trockner, Spülmaschinen, Kühlschränke, Gefrierschränke und Gefrierkombinationen an," stellt die Internetenzyklopädie Wikipedia ein Duisburger Unternehmen vor. Ich komme unregelmäßig daran vorbei, wenn ich mit der Straßenbahnlinie 903 Richtung Huckingen nach Hause fahre. Erwin Bonn liegt fast direkt neben dem Möbelhaus Rüsen. Leider ist in der Tagespresse nur sehr wenig von dem Unternehmen zu vernehmen. Oder sollte ich sagen: Zum Glück? Wer keine negativen Schlagzeilen produziert, bei dem ist alles in Ordnung. Oder?  Andreas Rüdig
Hövelmann
Die Mineralquellen und Getränke H. Hövelmann GmbH ist ein Hersteller von Limonaden und Mineralwasser und gehört zu den führenden Getränkelogistikern Deutschlands. Sitz des Unternehmens ist Duisburg-Walsum.

Geschichte

Die Hövelmann-Unternehmensgruppe fand ihren Ursprung im Jahre 1905, als der Walsumer Kaufmann Karl-Albert Hövelmann seine eigene Bierhandlung in Betrieb nahm. Wie viele seiner Zunft stellte Hövelmann damals durch handgetriebene Maschinen Limonade und Sprudelwasser her.
Im Jahre 1925 wurde die Firma aufgeteilt. Die Mineralwasserfabrik und Biergroßhandlung ging an Heinrich Hövelmann, dem ältesten Sohn des Firmengründers. An die Brüder gingen die Spedition und die Kohlehandlung, die zusätzlich betrieben wurden, um den Fuhrpark (Pferd und Wagen) ganzjährig auslasten zu können.
Von 1929 bis zum Zweiten Weltkrieg war ein Fabrikgelände mit dreigeschossigem Wohnhaus der Stammsitz der Unternehmung. Nach 1945 entwickelte die Familie unter Leitung des Gründers die Limonadenmarke Rheinperle. Rheinperle war 1949 das erste nur mit Zucker gesüßte Fruchtsaftgetränk auf dem deutschen Lebensmittelmarkt mit einem Saftanteil von 11 %.
In den sechziger Jahren übernahmen die Gründersöhne Heinrich und Hermann das Unternehmen unter dem Namen Rheinperle-Getränke H. Hövelmann und profitierten durch die anhaltend gute Nachfrage, wodurch weiter in den Unternehmensausbau investiert werden konnte.

1969 verlagerte Hövelmann die Produktionsstätte (aus Kapazitätsgründen) innerhalb Walsums (Duisburg) in die Römerstraße, wo sie auch heute noch beheimatet ist. Zur damaligen Zeit verfügte das Werk über die größte Abfüllanlage Europas.
Nach erfolgreicher Erschließung einer Mineralquelle wurde 1972 die Mineralwassermarke Rheinfels Quelle aus der Taufe gehoben. Gleichzeitig wurde der Biergroßhandel in die neu gegründete Firma Bier-Hövelmann als selbständigen Getränkegroßhandelsbetrieb eingebracht. Bereits 1973 wurde eine weitere Abfüllstraße in Betrieb genommen. Die Produktionskapazität stieg auf 50.000 Füllungen pro Stunde.
1980 baute die Bier-Hövelmann unter Einbeziehung selbständiger Getränkefachgroßhändler ihr Streckengeschäft in Nordrhein-Westfalen aus. Das Partnerschaftsmodell war geboren. Mittlerweile ist die Bier-Hövelmann in ganz Deutschland aktiv und gilt als zweitgrößtes nationales Unternehmen seiner Art. Bereits im Jahre 1984 wurde die "Rheinfels Quelle"-Flasche mit der Nummer 1.000.000.000 (eine Milliarde) abgefüllt.

Als Mitte der 80er Jahre aus dem ehemals lokal ausgerichteten Unternehmen bereits einer der größten Getränkehersteller Nordrhein-Westfalens geworden war, wurde ein weiteres Mineralwasservorkommen erschlossen. Im Naturschutzgebiet Rheinaue lagert ein jahrmillionen altes Reservoir fossilen Ursprungs in 300 Meter Tiefe. Durch besonders glückliche geologische Umstände ist das Mineralwasser der Rheinfels-Quellen vor Umwelteinflüssen jeder Art geschützt.
Vier Jahre später verabschiedeten die Mineralquellen und Getränke H. Hövelmann ein weiteres Investitionsprogramm in Höhe von 70 Mio. DM. Die Lagerkapazitäten wurden in der Folge auf 1,8 Mio. Kisten ausgebaut. In der Produktion standen nun 5 Abfüllstraßen zur Verfügung.

1993 übernahm die Bier-Hövelmann den bisherigen Mitbewerber, die Bernhard Ahr Getränke Logistik GmbH in Oberhausen. Auch in den neuen Bundesländern engagierte sich das Unternehmen durch die 50%-Beteiligung an der Gelos Getränke Logistik und Gastronomie Service GmbH & Co. bei Dresden.
Im gleichen Jahr wurde mit der Verleihung des Goldenen Zuckerhutes, sozusagen der "Oscar" der Lebensmittelbranche, ein vorläufiger Höhepunkt in der Geschichte des Familienunternehmens erreicht. Am Stammsitz des Unternehmens in Duisburg-Walsum wurde zur Qualitätssicherung der Produkte und optimierten Herstellungskontrolle eigens ein technisches Zentrum mit allen notwendigen Labors und einer Mehrlinien-Ausmischanlage für die Süßgetränkerezepturen errichtet. Die Einweihung erfolgte 1994.

Gemeinsam mit dem Franken Brunnen aus Neustadt an der Aisch startete das Familienunternehmen 1994 die Wiederbelebung der Marke Sinalco durch die Gründung der Deutsche Sinalco GmbH Markengetränke & Co. KG. Die gesamte Absatzmenge der Produktionsgesellschaften erreichte die Rekordmarke von 350 Mio. verkaufter Flaschen.
1995 wurde pünktlich zum 90jährigen Firmenjubiläum für die Mineralwassermarke Rheinfels Quelle ein neuer Markenauftritt gestartet. Die Fertigstellung des neuen Kommunikationszentrums mit angeschlossener Hausbrauerei, dem Walsumer Brauhaus Urfels, bildete gleichzeitig den Abschluss des 70 Mio. DM Investitionsprogramms.
1999 wurde die erste PET-Mehrweganlage in Betrieb genommen. Damit reagiert das Unternehmen auf die wachsende Nachfrage der Verbraucher nach den leichten Kunststoffflaschen. Der Absatz erreichte mit 450 Mio. verkaufter Flaschen eine neue Rekordmarke. Im Jahre 2001 erfolgte ein weiterer Ausbau der Produktionskapazitäten mit der Installation einer PET-Einweganlage.
2003 stieg die Römerwall Naturbrunnen & Getränke GmbH, ein Unternehmen der Getränkegruppe Hövelmann mit 26 % bei der Ardey Quelle GmbH & Co. KG in Dortmund ein. Die Anteile stammten von der Westdeutschen Getränke Logistik (WGL), einer 100%tigen Tochter der Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG.

Zusammen mit den bisherigen 25,2 % der Bier Hövelmann, dem zweitgrößtem Getränkelogistiker Deutschlands, hielt die Getränkegruppe Hövelmann damit zunächst mehr als 51 % am Ardey Mineralbrunnen. Mit den Marken Ardey, Seltina und Reinoldus hatte der hauptsächlich in Westfalen und im Münsterland regional orientierte Mineralbrunnen mit ca. 140 Mio. Füllungen im Geschäftsjahr 2003 rund 20 % Markenanteile im Kernmarkt.
Im Jahre 2004 stockte die Getränkegruppe Hövelmann ihre Anteile an der Ardey Quelle auf 100 Prozent auf.

Zur Getränkegruppe Hövelmann gehören neben Römerwall so bekannte Traditionsmarken wie Sinalco, Rheinfels Quelle und Burgwallbronn. Die Hövelmann Brunnenbetriebe haben im Geschäftsjahr 2007 ca. 619 Mio. Liter Gesamtausstoß an Mineralbrunnenerzeugnissen erreicht.
Zur Hövelmann Familiengruppe gehört der ehemalige Abfüllbetrieb der Selter GmbH Ardey Quelle in Dortmund.

Marken
    * Aquintus - Mineralwasser
    * Aquintell - Mineralwasser
    * Burgwallbronn - Mineralwasser
    * Felsensteiner - Mineralwasser
    * Leonie - Mineralwasser
    * Reinsteiner - Mineralwasser
    * Rheinfels Quelle - Mineralwasser
    * Rheinperle - Limonade
    * Römerwall - Mineralwasser
    * Seltina - Limonade
    * Sinalco - Limonade
    * Ardey - Mineralwasser
    * Sinconada - Bio Limonade
    * Reinoldus - Mineralwasser
    * Urfels - Bier
    * Mercator - Mineralwasser

Mitarbeiter
850 in Deutschland
Werke
Duisburg-Walsum,"  stellt die Internetenzyklopädie Wikipedia ein Duisburer Traditionsunternehmen vor.
WMF in Duisburg

Prost ist die Kurzform von Prosit. Das ist ein lateinisches Wort. Es heißt übersetzt: ?Es nütze. Der Begriff stammt aus dem akademischen Sprachgebrauch. Es war der Versuch, das Deutsche ?Zum Wohlsein� ins Lateinische zu übertragen. Nicht Gläser, sondern Metallwaren sind die Produkte, die die WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft in Geislingen herstellt.
1853  gründete der Müller Daniel Straub in Geislingen eine kleine Plaqué-Fabrik, aus der sich die WMF AG entwickelte. In einer Zeit der wirtschaftlichen Umbrüche erkannte er die zunehmende Bedeutung der industriellen Fertigung und ihre zwei Voraussetzungen, nämlich Energie und Geld. Ende 1853 konnte Straub nach einigen behördlichen Schwierigkeiten bei der Genehmigung einer neuen Fabrik endlich die ersten Plaqué-Waren herstellen. Es waren Haushaltswarengegenstände aus silberplattiertem Kupferblech.
Schon ein Jahr später fiel Straub & Schweizer (so der damalige Name) auf der Münchener Messe durch seine ?Präsentierteller, Gemüseplatten, Suppenterrinen, Teelöffel, Trinkbecher, Eierbecher, Zuckerschalen und Flaschenkühler auf. Selbst internationaler Erfolg stellte sich bald ein. Auf der Londoner Weltausstellung 1862 erhielt das Unternehmen zehn Jahre nach seiner Gründung Medaillen für ausgezeichnete Kupferwaren- und silberplattierte Waren. Es erhielt die Auszeichnung also für Artikel aus silberbeschichtetem Kupferblech.

Aber Qualität allein reichte auch damals nicht. Die Produkte mussten im Markt präsent sein. Straub & Schweizer begründete damals die spätere WMF � Tradition, neben dem Fachhandel auf eigene Filialen zu setzen. Die erste Verkaufsfiliale entstand 1868 in Berlin.
Die Produktion war allerdings hinter den Bemühungen um Design und Kundennähe etwas ins Hintertreffen geraten. Die vertriebsstarke Firma Straub musste 1880 mit dem technisch moderneren Konkurrenten Ritter fusionieren. Das fusionierte Unternehmen trägt seitdem den Namen Württembergische Metallwarenfabrik AG: Die Abkürzung dafür lautet WMF.
Innerhalb eines Jahrzehnts wurde der Umsatz mehr als vervierfacht und die Mitarbeiterzahl verfünffacht. Zu Beginn des 1. Weltkrieges war WMF mit 6.000 Beschäftigten der größte Arbeitgeber Württembergs.
Um den hohen Einfuhrzöllen für Fertigwaren zu umgehen, lieferte das Unternehmen Rohlinge in Zweigwerke in Wien (Österreich � Ungarn) und Warschau (damals noch Russland). Die Rohlinge wurden dann vor Ort veredelt. Mit dem Erwerb des Berliner Betriebs Alexander Katsch 1889 kaufte sich die WMF das Wissen für die Besteckfertigung ein. Der Kauf der Münchener ?Kunstanstalt für Galvanobronzen� machte die WMF zeitweise zum größten deutschen Hersteller von Grabplastiken. Langfristig wichtiger war aber das zugekaufte technische Wissen. Die Chemiker der Kunstanstalt entwickelten ein galvanotechnisches Verfahren, mit dem die Silberschicht auf Besteck an besonders stark beanspruchten Stellen stärker aufgetragen werden konnte. Die neue ?Patentversilberung ersparte den Kunden das bis dahin übliche Nachversilbern der Bestecke.
Mit neuen Erfindungen konnte die WMF aber nach der kriegsbedingten Phase den Wiederaufstieg sichern. 1920 löste der Silit - Stahltopf die Aluminium- und Stahlbräter der ersten Nachkriegsjahre ab. Die neuen Töpfe waren aus hochwertigem Siemens-Martin- Stahl gezogen. Sieben Jahre später folgte der erste Siko, ein Dampfkochtopf. Die Materialbezeichnung Cromargan ist als eingetragenes Markenzeichen der WMF geschützt und zum Synonym für rostfreien Edelstahl geworden.
1927 wurde Hugo Debach zum Generaldirektor der WMF ernannt. Mit der Einrichtung der Neuen Kunstgewerblichen Abteilung beauftragte WMF erstmals in nennenswertem Umfang selbständige Designer und Architekten. In der bereits 1882 gegründeten Glashütte konnte nun auch Kristallglas und buntes Glas hergestellt und verarbeitet werden.
Die zweite Blüte währte aber nur kurz. Die Weltwirtschaftskrise holte den Konsumgüterhersteller 1930 voll ein. Der Export brach weg. Mitarbeiter mußten erstmals in nennenswertem Umfang entlassen werden. Die Produktionsstätten in Berlin, Wien, Köln und Göppingen wurden geschlossen.
Die freie Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik gab der WMF wieder die Gelegenheit zu einem dritten Aufschwung in der Unternehmensgeschichte. Noch Ende der 40er Jahre wurden die Produktionsanlagen modernisiert. In den 50er Jahren stand die Automatisierung der bis dahin noch weitgehend durch Handarbeit geprägten Fertigung im Vordergrund. Der Vertrieb konnte jetzt auch wieder über die deutschen Grenzen hinaus ausgebaut werden. Nachholbedarf im Inland und gute Exportchancen im Ausland machten schon bald Kapazitätserweiterungen erforderlich. In Hayingen und Riedlingen entstanden neue Werke.
Im Laufe der 60er Jahre wird das Zweigwerk Hayingen zur Klingenschmiede. Es ist heute nach Unternehmensangaben weltweit einer der führenden Klingenproduzenten und Hersteller geschmiedeter Haushaltsmesser. ?Eine wichtige Investition in die Zukunft war auch der Bau des 1981 fertig gestellten modernen Lager- und Warenverteilzentrums,� berichtet das Unternehmen.
?Eine strikte Marktorientierung, die Besinnung auf die Kernkompetenz als Anbieter  für Tisch und Küchen im privaten und gewerblichen Bereich, die Rationalisierung der Produktion, eine internationale Ausrichtung in Design, Vertrieb und Produktion kennzeichnen die Geschäftspolitik der WMF. Neben der Stärkung der Produktionsbasis ist es gelungen, die WMF zu einer anerkannten Lifestyle � Marke zu machen, geprägt von internationalen Designer, beschreibt der Unternehmen seine Philosophie. Das Ergebnis? Ein Unternehmen, das auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch (auch in Duisburg) auf dem Markt vertreten ist.
 
Mongo`s Restaurant am Duisburger Innenhafen
Duisburg, August 2008 -Er eroberte ein Weltreich und wurde so zum bekanntesten Mongolen: Dschingis Khan. "Wir sind harmloser. Wir bieten mongolisches Büffet an," berichtet Eike Hoffmann von Mongo`s Restaurant am Duisburger Innenhafen. "Beim mongolischen Büffet liegen rohe Lebensmittel am Büffet aus. Der Gast kann dann aussuchen, was er essen möchte. Wir übernehmen den Part der Zubereitung."
Mongo`s Gastro GmbH heißt das Unternehmen, das seinen Sitz in Essen hat und Filialen in Städten in Duisburg, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Köln und Hamburg betreibt. "Mit fast 500.000 Kunden zählen wir zu den beliebtesten Gastronomieunternehmen Deutschlands," berichtet Hoffmann. "In Duisburg haben wir einen hohen Anteil an Stammkundschaft, der teilweise auch aus dem Umland kommt."
"Uns ist ein hoher Wiedererkennungswert wichtig," begründet Hoffmann, wieso sich das Unternehmen für die Systemgastronomie entschied. Eine Bar, kleine Sitzgruppen, einheitliches Geschirr, ein Farbkonzept und ähnliche Speisekarten machen das Konzept aus. Doch das Konzept ist nicht starr. "Es gibt Freiräume für den Koch. Er kann vor Ort die Speisekarte variieren," nennt Hoffmann beispielhaft eine Ausnahme. Der Grund dafür? "Wir müssen individuell bleiben, weil unsere Gäste individuelle Wünschen haben. Wir gestalten unser System nach den Wünschen der Kunden. Der Vegetarier soll sich schließlich genauso bei uns wohlfühlen wie der Fischliebhaber und Fleischgenießer."
Und wer gehört zur Zielgruppe? "Es sind jung gebliebene Leute zwischen Ende 20 und 60. Alle Leute, die gerne essen und was ausprobieren möchten. Bei uns kommt jeder auf seine Kosten," verspricht Hoffmann.
Der Grund, warum ich das Unternehmen überhaupt beschreibe, ist schnell genannt. Es bildet - auch in Duisburg - Fachleute für Systemgastronomie aus. "Da die Arbeitszeiten abends und am Wochenende liegen, sollten die Lehrlinge schon 18 Jahre alt sein. Abitur wäre ideal. Die Ausbildungsbereitschaft und Sekundärtugenden wie Höflichkeit, Sauberkeit, Freundlichkeit, Pünktlichkeit, Belastbarkeit, Flexibilität und Ordnungssinn sollten schon ausgeprägt sein," betont Hoffmann. "Praktika und Ferienjobs zeigen, ob Betrieb und Lehrling zueinander passen."
Den Fachmann für Systemgastronomie hat duisburgweb ja schon an anderer Stelle vorgestellt (siehe "Bürger und Berufe"). Von daher verzichte ich an dieser Stelle auf die Beschreibung der beruflichen Inhalte. Dafür lasse ich Hoffmann noch einmal zu Wort kommen: "Wir arbeiten mit Frischeprodukten. Der Hamburger von McDonald ist das klassische Vorurteil, das dem Beruf entgegenschlägt. Ich schätze die Vielseitigkeit des Berufs. Man ist Fachmann für viele Sachen - also beispielsweise Koch, Buchhalter und Dienstleiter am Kunden. Ich weiß, wovon ich rede - ich habe die Ausbildung selbst durchlaufen."
 
Klöckner
Duisburg, August 2008 - Mit der Eintragung ins Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg wurde die Umwandlung der Klöckner & C. Aktiengesellschaft in eine Europäische Gesellschaft (Societas Europaea, SE) abgeschlossen. Ab dem 8. August 2008 firmiert die Gesellschaft somit unter dem Namen Klöckner & Co. SE. "Die Rechtsform der SE ist Ausdruck eines modernen, unternehmerisch gelebten Europas und ist daher für ein internationales Unternehmen wie Klöckner & Co. ein konsequenter Schritt in der Unternehmensentwicklung," führt Dr. Thomas Ludwig, Vorstandsvorsitzender der Klöckner & Co. SE, aus.
Der Hauptsitz der Gesellschaft bleibt in Duisburg. Das zweistufige System aus Aufsichtsrat und Vorstand wird vorgeführt. Die bisherigen Mitglieder des AG - Vorstands und AG - Aufsichtsrats, in dem weiterhin keine Arbeitnehmer vertreten sind, fungieren auch als Mitglieder der entsprechenden Organe in der SE. Die Wahlen zum neuen SE - Betriebsrat, der sich aus bis zu 21 Mitgliedern aus 14 EU - Ländern zusammensetzen wird, werden zeitnah durchgeführt. Im Übrigen sind mit der Umwandlung keine weiteren Veränderungen innerhalb des Konzerns verbunden. Die Aktionäre der Klöckner & Co. AG sind mit Wirksamwerden der Umwandlung automatisch Aktionäre der Klöckner & Co. SE geworden. Die Aktien der Klöckner & Co. SE sind auch weiterhin an den Börsen gelistet.
So berichtet es das Duisburger Unternehmen. Was sind hinter einer SE verbirgt, darüber gibt die Internetenzyklopädie Wikipedia Auskunft.

"Die Europäische Gesellschaft (international auf Lateinisch auch Societas Europaea, kurz SE) ist eine Rechtsform für Aktiengesellschaften in der Europäischen Union. Mit ihr ermöglicht die EU seit dem Jahresende 2004 die Gründung von Gesellschaften nach weitgehend einheitlichen Rechtsprinzipien.

Die SE wird in EU-Dokumenten auch als Europäische Aktiengesellschaft und umgangssprachlich daher auch als Europa-AG bezeichnet.

Natur der Europäischen Gesellschaft

Die Europäische Gesellschaft ist eine Gesellschaftsform. Sie hat folgende Merkmale:

* Die Europäische Gesellschaft besitzt eine eigene Rechtspersönlichkeit.
* Sie ist Kapitalgesellschaft. Ihr Mindestkapital beträgt mindestens 120.000 Euro.
* Ihr Kapital ist in Aktien zerlegt. Jeder Aktionär haftet nur bis zur Höhe des von ihm gezeichneten Kapitals.
* Sie muss ihren Sitz in einem Staat der EU haben, kann ihn aber jederzeit in einen anderen Mitgliedsstaat verlegen.
* Ihre Aktionäre versammeln sich in der Hauptversammlung und üben grundlegende Rechte aus (sozusagen die Eigentümerrechte).
* Die Geschäftsführung kann auf folgende zwei Weisen ausgeübt werden:
o Entweder führt der Vorstand die Geschäfte und wird vom Aufsichtsrat kontrolliert (dualistisches System),
o ein Verwaltungsorgan, das aus Geschäftsführern in eigener Verantwortung besteht, übernimmt die Geschäftsführung ohne Kontrollorgan (monistisches System).
* Die Aktien können nach den jeweils nationalen Vorschriften übertragbar sein. Es gehört nicht zu den notwendigen Merkmalen einer Europäischen Gesellschaft, dass ihre Aktien an einer Börse gehandelt werden.

Grundsätzlich gilt: ?Vorbehaltlich der Bestimmungen dieser Verordnung wird eine SE in jedem Mitgliedstaat wie eine Aktiengesellschaft behandelt, die nach dem Recht des Sitzstaats der SE gegründet wurde.

Vorteile einer Europäischen Gesellschaft

Die SE bietet europäischen Unternehmen die Möglichkeit, EU-weit als rechtliche Einheit aufzutreten. Europaweit tätigen Firmen ermöglicht die SE, ihre Geschäfte in einer Holding zusammenzufassen, und Tochtergesellschaften mit europaweit geltenden Normen zu gründen. Allerdings bleiben gewisse nationale Unterschiede noch bestehen, denn die Richtlinie zur SE schafft nur ein Rahmenwerk, das durch nationale Gesetzgebung für Aktiengesellschaften spezifiziert wird. Auf diese Weise gibt es mehr Vereinheitlichung, aber keine vollständige.

Durch die Struktur der SE werden grenzüberschreitende M&A-Transaktionen vereinfacht. Damit können Unternehmen eine Expansion und Neuordnung über Ländergrenzen hinweg vornehmen ohne die teuren und zeitraubenden Formalitäten für mehrere Tochtergesellschaften in den einzelnen Staaten.

Da die SE ihren Sitz unter der Wahrung der Identität in einen anderen Mitgliedsstaat verlegen kann, ohne dass eine Auflösung im Wegzugsstaat oder Neugründung im Zuzugsstaat erforderlich wäre, wird eine Sitzwahl aus rein wirtschaftlichen Gründen für Unternehmen ermöglicht.

Ein weiterer Vorteil wird in der psychologischen Wahrnehmung gesehen, da durch die Gründung der Zusammenschluss gleichwertiger Partner zumindest suggeriert wird, in der Außendarstellung jedoch nicht ein nationales Unternehmen durch ein anderes nationales Unternehmen übernommen wird (sogenannte mergers of equals).

Firmenleitung, Mitbestimmung, Rechnungslegung und Insolvenz

Die Leitung beziehungsweise Geschäftsführung einer Europäischen Gesellschaft kann (wie in Mitteleuropa üblich) in Vorstand und Aufsichtsrat geteilt oder wie im angelsächsischen Rechtsraum ein Board of Directors mit exekutiven und nicht exekutiven Managern sein. In Deutschland und Österreich wird dieses Board ?Verwaltungsrat genannt. Die Gründer müssen sich in der Satzung zwischen dem dualistischen und dem monistischen Modell entscheiden.

Die besonders in Deutschland ausgeprägte Arbeitnehmermitbestimmung folgt nationalem Recht. Können sich hierbei die Firmenleitung und die Arbeitnehmer nicht auf ein bestimmtes Mitbestimmungsmodell einigen, greift eine Mindestbestimmung der EU-Richtlinie entsprechend dem höchsten bisherigen Mitbestimmungsgrad in einer der beteiligten Gesellschaften, aus denen die SE hervorgegangen ist.

Die Rechnungslegung und die Handhabung von Insolvenzen erfolgen weiterhin nach nationalem Recht.

Gründung

Es bestehen vier verschiedene Möglichkeiten zur Gründung einer ?Europa-AG:

* Zusammenschluss (Verschmelzung/Fusion) von bestehenden Gesellschaften,
* Gründung einer Holding-Gesellschaft,
* Gründung einer gemeinsamen Tochtergesellschaft durch mehrere Gesellschaften oder durch eine bereits bestehende SE,
* Umwandlung einer nationalen Aktiengesellschaft.

Folgende Bedingungen müssen außerdem erfüllt sein:

* Grundsätzlich können sich nur Gesellschaften aus EU- und EWR-Mitgliedstaaten an der Gründung beteiligen. Die Einbeziehung der EWR-Gesellschaften ergibt sich aus dem Beschluss des Gemeinsamen EWR-Ausschusses Nr. 93/2002 vom 25. Juni 2002 zur Änderung des Anhangs XXII (Gesellschaftsrecht) des EWR-Abkommens, ABl L 266 vom 3. Oktober 2002, S. 69.
* Eine wesentliche Voraussetzung für die Gründung einer SE ist ein grenzüberschreitendes Element, abhängig von der jeweiligen Gründungsform (Vgl. zu den folgenden Ausführungen Art. 2 SE-VO).
o Verschmelzung: Die beteiligten Aktiengesellschaften müssen aus mindestens zwei Mitgliedstaaten stammen (sog. Mehrstaatenbezug)
o Holding-SE: Entweder sind wie bei der Verschmelzung mindestens zwei der beteiligten Gesellschaften in verschiedenen Mitgliedstaaten ansässig, es besteht aber auch die Möglichkeit eines Zusammenschlusses von Gesellschaften aus demselben Mitgliedstaat, sofern mindestens zwei dieser Gesellschaften seit mindestens zwei Jahren über eine Tochtergesellschaft oder eine Zweigniederlassung in einem anderen Mitgliedstaat verfügen.
o Tochter-SE: gleich wie Holding-SE
o Umwandlungs-SE: Die umzuwandelnde Aktiengesellschaft muss seit mindestens zwei Jahren eine Tochtergesellschaft in einem anderen Mitgliedstaat haben, eine Zweigniederlassung genügt nicht.
o Tochter-SE einer bestehenden SE: kein grenzüberschreitendes Element notwendig, weil dieses bereits bei der Gründung der ursprünglichen SE erfüllt war.
* Das Kapital muss mindestens 120.000 Euro betragen.
* Welche Rechtsträger zur Gründung einer Societas Europaea berechtigt sind, hängt von der jeweiligen Gründungsform ab. Zur Gründung einer SE durch Verschmelzung sind ausschließlich Aktiengesellschaften berechtigt, eine Holding-SE kann von Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung gegründet werden, eine gemeinsame Tochter-SE kann von allen Gesellschaften nach Art. 48 Abs. 2 EGV gegründet werden (darunter fallen die Kapitalgesellschaften und Personengesellschaften sowie andere juristische Personen), die Umwandlung in eine SE steht wiederum nur Aktiengesellschaften zur Verfügung. Als fünfte Gründungsvariante sieht die SE-VO die Gründung einer Tochter-SE durch eine bestehende SE vor. Eine bereits gegründete SE kann sich an allen Gründungsformen beteiligen.

Information und Förderungen

Im EU-Budget ist ein Betrag vorgesehen, um die Arbeitnehmer auf die Umstellungs-Verhandlungen vorzubereiten. In der Haushaltslinie B3-4003 heißt es: Ein prioritäres Ziel ist der ?Austausch von Informationen und Erfahrungen zur Vorbereitung der Arbeitnehmer in der Europäischen Aktiengesellschaft auf Information, Anhörung und Mitwirkung.

Rechtliche Grundlagen

Europäische Union

Rechtsgrundlage für die Europäische Aktiengesellschaft ist die EG-Verordnung 2157/2001 über das Statut der Europäischen Gesellschaft (SE) vom 8. Oktober 2001. Die Verordnung ist nach einer Übergangsfrist von drei Jahren am 8. Oktober 2004 in Kraft getreten. Wie alle Verordnungen der Europäischen Union ist auch die SE-Verordnung unmittelbar geltendes Recht, d. h. sie musste von den EU-Mitgliedstaaten nicht gesondert in nationales Recht umgesetzt werden.

Ergänzt wird die SE-Verordnung durch die Richtlinie 2001/86/EG zur Ergänzung des Statuts der Europäischen Gesellschaft hinsichtlich der Beteiligung der Arbeitnehmer vom 8. Oktober 2001. Die Richtlinie entfaltet keine unmittelbare Rechtswirkung. Sie muss daher von den EG-Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt werden.

Deutschland

In Deutschland hat der Bundestag das Gesetz zur Einführung der Europäischen Gesellschaft (SE-Einführungsgesetz) beschlossen, das am 29. Dezember 2004 in Kraft getreten ist.

Das SE-Einführungsgesetz besteht im Wesentlichen aus zwei Einzelgesetzen: dem Gesetz über die Ausführung der EG-Verordnung über das Statut der Europäischen Gesellschaft (SE-Ausführungsgesetz) und dem Gesetz über die Beteiligung der Arbeitnehmer in einer Europäischen Gesellschaft (SE-Beteiligungsgesetz). Das SE-Ausführungsgesetz ergänzt die europäische SE-Verordnung. Das SE-Beteiligungsgesetz setzt die SE-Richtlinie in deutsches Recht um. In Deutschland wird die Allianz als erste SE benannt.

Satzungsrecht der SE

Europäische Aktiengesellschaften sind dazu verpflichtet, sich eine Satzung zu geben. Die Besonderheit bei der SE besteht darin, dass die Satzung etwaigen nationalen Gesetzen vorgeht. Diese ungewöhnliche Normenhierarchie ist in Artikel 9 der SE-Verordnung festgelegt.

Beteiligung Schweizer Unternehmen

Da die Schweiz weder Mitglied der EU noch des EWR ist, ist eine Europäische Gesellschaft mit Sitz in der Schweiz nicht möglich. Schweizer Unternehmen können allerdings über Tochterunternehmen mit Sitz in der EU bzw. dem EWR eine Europäische Gesellschaft besitzen oder an ihr beteiligt sein.

Steuerliche Behandlung

Der Regelungsgehalt der SE-Verordnung umfasst nicht die steuerrechtlichen Verhältnisse der Europäischen Aktiengesellschaft. Daher weicht die steuerliche Behandlung der SE gem. Art. 10 SE-VO nicht von der einer nationalen Aktiengesellschaft des Sitzstaates ab. Sie folgt grundsätzlich den örtlichen Steuergesetzen. Angesichts der typischerweise innerhalb des Binnenmarkts grenzüberschreitenden Tätigkeit der SE sind daneben europarechtliche Vorschriften zu berücksichtigen. Zum einen müssen sich alle nationalen Regelungen am primären Gemeinschaftsrecht messen lassen. Bezugspunkt diesbezüglicher Beurteilungen durch den Europäischen Gerichtshof stellen häufig die im EG-Vertrag kodifizierten Grundfreiheiten dar. Zum anderen nimmt das sekundäre Gemeinschaftsrecht, insbesondere in Gestalt der Fusionsrichtlinie und der Mutter-/Tochter-Richtlinie, erheblichen Einfluss auf die steuerliche Behandlung der SE. Die Europäische Gemeinschaft hat die persönlichen Anwendungsbereiche dieser Rechtsakte hierfür in jüngster Zeit expressis verbis auf die SE ausgedehnt. Nach h. M. sind die Richtlinien allerdings schon aufgrund des Gleichbehandlungsgebots mit nationalen Gesellschaften anwendbar.

Praktische Erfahrungen

Die ersten praktischen Erfahrungen bei der Umwandlung einer großen börsennotierten Aktiengesellschaft in eine SE sammelt derzeit (Stand: 2006) die Allianz AG aus München. Die Fachwelt beobachtet gespannt die Entwicklungen und Folgen dieses Großprojekts. Die Gründung erfolgte in zwei Schritten: Zunächst wurde die Übernahme von 100 % an der Riunione Adriatica di Sicurtà S.p.A. (RAS), einer italienischen Tochtergesellschaft, im Wege eines Übernahmeangebotes vollzogen. In weiterer Folge wurde im Oktober 2006 die 100 %-Tochter upstream grenzüberschreitend auf die Allianz AG verschmolzen, welche dabei die Rechtsform einer SE annahm.

Die BASF Aktiengesellschaft hat ebenfalls eine Umwandlung ihrer Rechtsform in eine Europäische Gesellschaft vollzogen. Die Hauptversammlung hat dem Vorschlag - von Vorstand und Aufsichtsrat - der Umwandlung der BASF AG in eine Societas Europaea mit dem Namen BASF SE am 26. April 2007 zugestimmt. Sitz des Unternehmens und der Hauptverwaltung soll weiterhin Ludwigshafen am Rhein sein. Am 14. Januar 2008 ist die Eintragung der BASF SE im Handelsregister erfolgt. Unmittelbare Folge war eine Verkleinerung des Aufsichtsrates von bisher 24 auf 12 Mitglieder bei Beibehaltung der Doppelstimme für den Vorsitzenden und die Gründung eines Europabetriebsrates, der annähernd proportional zu den Mitarbeiterzahlen in den verschiedenen EU-Standorten besetzt ist.

Nach Zustimmung auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 4. Dezember 2006 hat die Fresenius AG mit Wirkung vom 13. Juli 2007 die Rechtsform in eine Europäische Gesellschaft geändert und firmiert nun als Fresenius SE," kann ich im Internet bei Wikipedia nachlesen.

"Peter Klöckner (* 8. November 1863 in Koblenz; ? 5. Oktober 1940 in Duisburg) war ein deutscher Großindustrieller.

Person

Klöckner wurde als zweites Kind von zehn eines Koblenzer Schiffsbaumeisters und Werftbesitzers geboren. Auf der Werft in Koblenz wurden als Spezialität Moselfähren (Ponten) gebaut. Da der älteste Sohn die Werft übernehmen sollte, erlernte Peter Klöckner im seinerzeit größten deutschen Stahlhandelskonzern Carl Spaeter in Köln den Kaufmannsberuf und Managementtechniken. Danach schloss sich eine Phase als Buchhaltungskorrespondent der Luxemburger Bergwerks- und Saarbrücker Eisenhütten AG in Burbach an. Dort erwarb er zusätzlich die technischen Kenntnisse der Stahlherstellung.

In der zweiten Hälfte der 1880er Jahre übernahm er in Duisburg die Vertretung der Fa. Spaeter im Ruhrgebiet. Da diese Niederlassung bald in eine selbständige Firma umgewandelt wurde, trat er in diese Firma als Teilhaber ein. Diese Teilhabe erfüllte aber nicht seine Vorstellungen. Gemeinsam mit seinem Bruder Florian Klöckner gründete er 1906 ein Eisen- und Stahlhandelsunternehmen in Duisburg, aus dem die spätere Klöckner & Co hervorging. Ihr besonderes Augenmerk galt maroden Unternehmen, an denen sie sich die Kapitalmehrheit sicherten, bevor sie sie erfolgreich sanierten. Hierzu zählten insbesondere Hüttenwerke, Kohlezechen und Erzgruben. So erwarb er sich den spöttischen Ruf des ?Sanitätsrats für kranke Werke.

Bereits 1898 leitete er das Hasper Eisen- und Stahlwerk. Im Jahre 1900 übernahm er die Leitung des 1897 gegründeten Lothringer Hüttenvereins Aumetz-Friede und gründete 1917 die Lothringer Hütten- und Bergwerksverein AG, einen vertikalen Zusammenschluss von Zechen, Hütten- und Walzwerken (die Werke Aumetz-Friede, Hauts-Fourneaus Lorrains de la Paix und die Fentsche Hüttenwerke in Kneuttingen; weiterhin besaß Klöckner die Kohlenzeche "General" bei Bochum). Mit dem Friedensvertrag von Versailles fielen alle Kohlezechen und Erzgruben in Lothringen an Frankreich.

1923 fusionierte er alle ihm gehörenden Stahlbeteiligungen am Georgs-Marien-Bergwerks- und Hüttenverein in der Nähe von Osnabrück, an den Eisen- und Stahlwerken in Hagen-Haspe, an den Mannstaedt-Werken in Troisdorf sowie der Eisen- und Drahtindustrie in Düsseldorf zur Klöckner-Werke AG Rauxel-Berlin in Castrop-Rauxel. Im gleichen Jahr 1926 lehnte Klöckner es ab, seine Firma in die Vereinigten Stahlwerke einzubringen. Er zog es vor, unabhängig zu bleiben.

1925 gelang den Brüdern Klöckner die Übernahme der Humboldt-Deutz-Motoren AG in Köln-Deutz, aus der sie die Klöckner-Humboldt-Deutz AG schufen, ein Unternehmen, das sich mit der Herstellung von Motoren, Maschinen und Fahrzeugen (Traktoren, Diesellokomototiven, Lastkraftwagen) beschäftigte. 1930 wurde die Motorenfabrik Oberursel, die sich mit Flugzeugmotoren beschäftigte, übernommen und 1936 die C. D. Magirus AG in Ulm integriert. Die spätere Nutzfahrzeugmarke Magirus-Deutz ging auf diesen Zusammenschluß zurück. 1938 erfolgte der Organvertrag zwischen der Klöckner-Humboldt-Deutz AG und den Klöckner-Werken. Im gleichen Jahr wechselte der Sitz der Hauptverwaltung von Castrop-Rauxel nach Duisburg. Peter Klöckner starb am 5. Oktober 1940," beschreibt die Internetenzyklopädie Wikipedia den Unternehmer Peter Klöckner, der der Namensgeber des tradtionsreichen Duisburger Unternehmens ist.

"Als werksunabhängiger internationaler Multi Metall Distributeur stellt die Klöckner & Co-Gruppe das Bindeglied in der Wertschöpfungskette von der Stahlherstellung zum kleinen und mittelgroßen stahlverbrauchenden Kunden dar. Dabei werden weltweit in großen Mengen bezogene Werkstoffe über lokale Lagerstandorte dem Kunden bedarfsgerecht geliefert.

Das Produktprogramm gliedert sich in die Bereiche Langprodukte (z.B. Stahlträger für die Bauindustrie), Flachprodukte (z.B. Bleche für Maschinenbauer), Hohlprofile (z.B. Stahlbauhohlprofile), Rostfrei und Qualitätsstahl (z.B. hoch legierte Rundstähle für den Maschinebau), Aluminium (z.B. Aluminiumprofilstäbe für den Anlagenbau) sowie Spezialprodukte wie Kunststoffe, Eisenwaren und Zubehör.

Neben unbearbeiteten Werkstoffen und Vorprodukten bietet die Klöckner & Co-Gruppe ihren Kunden umfangreiche Serviceleistungen wie Schneiden und Spalten von Stahlbändern, Ablängen, Brennschneiden und Oberflächenbehandeln an.

Mit diesem umfangreichen Produkt- und Servicespektrum bedient die Klöckner & Co-Gruppe mit rund 240 Standorten in Europa und Nordamerika etwa 200.000, primär mittlere und kleine Kunden in einer Vielzahl von Branchen mit den Schwerpunkten Bauwirtschaft sowie Maschinen- und Anlagenbau.

Entscheidende Wettbewerbsfaktoren liegen im weltweiten Einkauf bei etwa 70 Lieferanten, wobei die Klöckner & Co-Gruppe bewusst auf das Eingehen spekulativer Positionen verzichtet. Die Unabhängigkeit von einzelnen Stahlerzeugern ermöglicht dabei einerseits eine hohe Flexibilität und damit eine gute Verhandlungsbasis gegenüber den Lieferanten, andererseits erlaubt das große jährliche Einkaufsvolumen von rund 6 Mio. t das Eingehen strategischer Partnerschaften und das Aushandeln attraktiver Rahmenverträge.

Darüber hinaus wird der Geschäftserfolg maßgeblich durch das Management des Produktprogramms und der Lagerbestände sowie durch das kundenspezifische Management der auftragsbezogenen Kosten und Erträge bestimmt," beschreibt Wikipedia das Duisburger Unternehmen, das am 1. April 2008 seine Bilanzpressekonferenz in der neuen Mercatorhalle durchführte.

"Das Stahl- und Metalldistributionsunternehmen Klöcker & Co. steigerte den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um über 13 Prozent. Es erzielte das zweitbeste operative Ergebnis in der hundertjährigen Unternehmensgeschichte. Vor allem gestützt durch die getätigten Akquisitionen hat der Klöckner & Co.-Konzern trotz einiger Standortbereinigungen seinen Absatz um 5,7 Prozent von 6,1 Mio. Tonnen auf rund 6,5 Mio. Tonnen gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Der Konzernumsatz konnte im Wesentlichen durch Akquisitionen und Preissteigerungen von 5,5 Mrd. Euro im Jahre 2006 um 13,4 Prozent auf über 6,3 Mrd. Euro im Jahre 2007 erhöht werden.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat von Klöckner & Co. werden der Hauptversammlung vorschlagen, wie im Vorjahr eine Dividende von 0,80 Euro pro Aktie für das Geschäftsjahr 2007 auszuschütten.
Seit dem 1. April 2008 gehört Ulrich Becker, der zuvor Mitglied der Geschäftsführung der Benteler Automobiltechnik GmbH war, dem Vorstand der Klöckner & Co. AG an. Er übernimmt die Verantwortung für das Segment Europa und die Funktion Einkauf.
Das Ziel, im Jahr 2007 zehn bis zwölf Akquisitionen zu tätigen, hat der Klöckner & Co.-Konzern bereits im September 2007 erreicht. Insgesamt wurden 2007 zwölf Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von rund 570 Mio. Euro in Europa und Nordamerika erworben. Zusätzlich wurde die Beteiligung an der Schweizer Landesgesellschaft Debrunner Koenig Holding bis Mitte Januar 2008 auf 98 Prozent aufgestockt. Um die Position als größter produzentenunabhängiger Stahl- und Metalldistributeur im Gesamtmarkt Europa und Nordamerika weiter auszubauen, setzt das Unternehmen auch 2008 auf Expansion. `Für 2008 streben wir ein externes Wachstum mindestens in ähnlicher Höhe wie 2007 an. Neben dem weiteren Ausbau der Aktivitäten in Nordamerika und Westeuropa soll vor allem Osteuropa stärker in die Expansionsstrategie eingebunden werden,' führt Dr. Thomas Ludwig, Vorstandsvorsitzender der Klöckner & Co. AG, aus.
Trotz der erwarteten gesamtwirtschaftlich abgeschwächten Entwicklung 2008 werden die Aussichten für die Stahldistribution aufgrund einer günstigen Angebots- und Nachfrageentwicklung sowie den eingetretenen bzw. erwarteten Preissteigerungen weiterhin sehr positiv beurteilt.
Klöcker & Co. ist der größte produzentenunabhängige Stahl- und Metalldistributeur im Gesamtmarkt Europa und Nordamerika. Das Kerngeschäft des Klöckner & Co.-Konzerns ist die lagerhaltende Distribution von Stahl- und Nicht-Eisen-Metallen. Etwa 210.000 aktive Kunden werden durch über 260 Lager- und Anarbeitungsstandorte in 15 Ländern in Europa sowie Nordamerika versorgt. Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2007 mit mehr als 10.000 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 6,3 Mrd. Euro," ist bei dieser Bilanzpressekonferenz zu erfahren.

"1923 wurden die seit 1886 von Peter Klöckner zusammengeführten Unternehmen der Steinkohle, der Stahl erzeugenden und verarbeitenden Industrie in der KLÖCKNER-WERKE AG gebündelt. In den 60er Jahren weitete der Konzern seine Aktivitäten auf Kunststoffverarbeitung und Maschinenbau aus. 1965 begann die Klöckner Pentaplast mit der Produktion von Kunststoffhartfolien. 14 Jahre später folgte das Folienwerk der Klöckner Pentaplast of America. 1979 gelang mit dem Erwerb von Holstein und Kappert der Einstieg in die Getränkemaschinenherstellung. Weiteres Engagement in der Abfüll- und Verpackungstechnik sowie der Automobilzulieferung kam hinzu.

Nach Abgabe der Stahlerzeugung im Jahr 1994 begann ein gezielter Konzentrationsprozess. Bis 1999 wurden die europäischen Unternehmen der Automobilzulieferung und Aktivitäten außerhalb der Kernkompetenz verkauft. Damit trennten sich die Klöckner-Werke von Einheiten, die bei hohem Investitionsbedarf und Risiko eine vergleichsweise niedrige Kapitalrendite erwirtschafteten. Gleichzeitig wurde das ertragsstarke Geschäftsfeld Folien in Europa und in Amerika erheblich ausgeweitet. Auch in der Abfülltechnik und der Verpackungstechnik wurde die Angebotspalette durch Akquisitionen vergrößert.

Angesicht der weiter fortschreitenden Globalisierung und der Wachstumsbedürfnisse der einzelnen Geschäftsfelder wurde dieser Konzentrationsprozess Ende 2001 fortgeführt. Mit Wirkung zum 1. Oktober 2001 wurde das Geschäftsfeld Folien, das ist die Klöckner-Pentaplast-Gruppe, zum Kaufpreis von 925 Mio. EUR auf schuldenfreier Basis abgegeben. Die der Klöckner-Werke AG aus dem Verkauf zufließenden Mittel sollen insbesondere für andere Beteiligungskäufe verwandt werden, die im Verbund mit der Nutzung der steuerlichen Verlustvorträge hohe Renditen nach Steuern erwarten lassen.

Der Klöckner-Konzern hat damit sein Gesicht gewandelt. Die industriellen Aktivitäten des Konzerns bestehen nunmehr aus den Unternehmen der Geschäftsfelder Abfüll- und Verpackungstechnik sowie den Einheiten des Bereichs Sonstige Industriebeteiligungen.

Die Klöckner-Werke AG ist seit Juli 2007 Konzernunternehmen der Salzgitter AG, Salzgitter, die über mehr als 85 % der Stimmrechte der Klöckner-Werke AG verfügt," beschreibt das Unternehmen seine eigene Geschichte im Internet. Eine Sache wundert mich daran. Vor einigen Jahren gab es die ziemlich hässliche Geschichte, dass sich ein betrügerischer ausländischer Investor bei Klöckner einkaufte, viel Geld aus dem Unternehmen zog und es fast an den Rande des Bankrotts brachte. Von dieser Geschichte ist hier nichts mehr zu hören. Als Außenstehender kann ich also noch nicht einmal beurteilen, ob Klöckner & Co oder die Klöckner - Werke Opfer dieses Betrügers waren. Glaubt man dem Augenschein, sind diese Turbulenzen ausgestanden. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Traditionsunternehmen, dessen Logo jeden Bahnreisenden, der von Essen / Oberhausen aus Duisburg erreicht, auch weiter seinen Standort in der Stadt am westlichen Rand des Ruhrgebiets behält. Andreas Rüdig
 

Plus Warenhandelsgesellschaft mbH

"Die Plus Warenhandelsgesellschaft mbH ist seit der Eröffnung der ersten Filiale 1972 ein Unternehmen des Lebensmittel-Einzelhandels und hat nach eigenen Angaben wöchentlich zwölf Millionen Kunden, die in Deutschland in etwa 2900 Filialen von etwa 27.300 Beschäftigten bedient werden. Der Umsatz 2006 betrug rund 10 Milliarden Euro, davon 6,9 Milliarden in Deutschland. Sie hat ihren Sitz in Mülheim an der Ruhr und gehört zur Kette der Unternehmensgruppe Tengelmann. Am 16. November 2007 wurde bekannt gegeben, dass der Netto-Marken-Discount (Edeka) und Plus Deutschland in ein Gemeinschaftsunternehmen eingebracht werden, an dem Edeka mit 70% und Tengelmann mit 30% beteiligt sind. Im Jahr 2008 sollen die meisten Plus-Märkte sukzessive in Filialen des Netto-Marken-Discounts umgestaltet werden. Lediglich einige kleiner Filialen firmieren weiter unter der Marke Plus. Der Firmenname leitet sich vom Slogan Prima leben und sparen ab.

Konzept und Organisation

Die Plus-Kette gilt von ihrem Geschäftskonzept her innerhalb des Lebensmitteleinzelhandels als ?Soft-Discounter, angesiedelt zwischen den Hard-Discountern wie Aldi und Lidl und den Vollsortimentern wie REWE, Edeka oder real. Das Konzept entspricht grundsätzlich dem eines Discounters (aggressive Verkaufspreispolitik, eingeschränktes Sortiment, einfache Warenpräsentation etc.), doch unterscheidet sich Plus in einigen Punkten von Hard-Discountern: Die Produktpalette ist größer, es gibt einen höheren Anteil an Markenartikeln, die Frischobst-Abteilung ist aufwendiger. Auch zahlreiche Innovationen (z. B. bargeldloses Bezahlen, Online-Shop, Bioprodukte) wurden vor allen anderen umgesetzt. Mittlerweile (seit Dezember 2007) bietet Plus, wie viele andere Discounter, auch einen eigenen Handytarif an. Neben Markenprodukten führt Plus ein breites Sortiment an Eigenmarken-Artikeln, zum Beispiel "BioBio" für Bioprodukte.

Deutschlandweit ist Plus in zwölf Regionen aufgeteilt. Eine Vertriebsregion wird von einem Regionsleiter geführt, der die Verantwortung für bis zu 270 Filialen trägt. Diese Verantwortung gibt er an Verkaufsleiter (kurz: VL) weiter, denen wiederum Bezirksverkaufsleiter (kurz: BVL) unterstehen, die jeweils für etwa acht Filialen verantwortlich sind. Die Warenversorgung der deutschen Filialen erfolgt aus elf Lagern. Ein zwölftes Zentrallager ist derzeit im Gespräch; über den Standort wird in den nächsten Wochen entschieden werden (Stand: 15. Mai 2007).

Am 16. November 2007 wurde von Tengelmann und Edeka bekanntgegeben, dass Edeka eine Anteilsmehrheit von 70% übernehmen würde. Die neue Unternehmensstruktur sieht vor, künftig alle deutschen Plus-Filialen in einem von Edeka und Tengelmann geführten Gemeinschaftsunternehmen mit Netto aufgehen zu lassen. Dazu werden rund ein Drittel der Plus-Filialen auf die Marke netto umgestellt. Unter der Marke Plus firmieren künftig nur noch kleinere Filialen als eine Art "Nachbarschaftsladen". Weiterhin ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Edeka und Tengelmann im Bereich "Einkauf" geplant. (Stand: 16. November 2007).

Plus im Ausland

Im Jahr 1976 begann die Auslandsexpansion mit der Eröffnung von Filialen in Österreich. Hier steht Plus noch im Alleinbesitz von Tengelmann und ist weitgehend unter dem Markennamen Zielpunkt vertreten; eine Notwendigkeit aus einem Rechtsstreit, den das zweitgrößte österreichische Einkaufszentrum PlusCity in Pasching 1995 für sich entschieden hatte, um sich schließlich 2005 außergerichtlich mit Tengelmann zu einigen. Seither wurde eine teilweise Umbenennung der Zielpunkt-Filialen in Plus betrieben, einhergehend mit einem Sortimentsumbau, im Gange. Mit Stand Ende Dezember 2006 gab es in Österreich 277 Zielpunkt- sowie 82 Plus-Filialen, die nunmehr gemeinsame Prospekte herausgeben. Nachdem man mit dem Zielpunkt-Konzept à la Billa/Spar nie mit den beiden Marktführern aufschließen konnte, hofft man nun als Discounter wiederum von der dritten Position hinter Hofer und Penny-Markt Marktanteile aufzuholen. Unterstützt werden soll dies durch ein Euro Plus 2010 genanntes, erneuertes Ladendesign. Lidl, Discounter Nr. 4 in Österreich, verzeichnet in letzter Zeit jedoch größeren Zuwachs.

2007 verkaufte Plus seine 250 Plus-Filialen und 58 Bauprojekte in Spanien an den französischen Einzelhändler Carrefour mit der Begründung, sich künftig mehr auf den osteuropäischen Markt konzentrieren zu wollen. Der Kaufpreis für die Märkte Plus Supermercados liege bei 200 Millionen Euro. Zur Zeit ist Plus neben dem Hauptvertriebsgebiet Deutschland und Österreich auch in den folgenden sieben europäischen Ländern vertreten: Polen, Portugal, Rumänien, Tschechien und Griechenland.

Weltweit beschäftigt Plus rund 42.000 Mitarbeiter und verfügt über 4000 Filialen. Seit Anfang 2005 veräußerte Plus nicht verkaufte Non-Food-Aktionsware in so genannten Billix-Läden, welche jedoch alle im September/Oktober 2007 wieder geschlossen wurden. Die gleichnamigen Märkte in den Niederlanden gehören nicht zur Tengelmann-GruppeŽ," beschreibt das Internet, genauer gesagt Wikipedia, die Einzelhandelskette Plus.
An der Ecke Münchener Straße / Düsseldorfer Landstraße liegt der Plus-Laden, in dem ich persönlich oft genug einkaufen gehe. Der Vorteil dieses speziellen Ladens: Er liegt wohnortnah, so dass ich ihn in wenigen Gehminuten erreichen und bei Bedarf auch schwerere Einkaufstaschen nach Hause tragen kann, ohne auf ein Auto angewiesen zu sein.
Doch ich wundere mich auch ein wenig über diesen Laden. Entgegen  dem allgemeinen Trend bei Plus öffnet dieser Laden um 8:30 Uhr. In den vergangenen Jahren wechselten die Filialleiter in schneller Folge. Auch die Fluktuation beim Personal ist erschreckend. Soweit ich es als Außenstehender beurteilen kann, wechselt das Personal ständig; ich habe auch den Eindruck, dass hier nur Teilzeit gearbeitet wird.
Auch das Produktangebot wundert mich inzwischen. Als der Laden neu eröffnet wurde, gab es hier noch Theken für Fleisch, Wurst und Käse; sie sind inzwischen verschwunden. Frische Produkte gibt es inzwischen nur noch bei Obst und Gemüse. Produkte wie Zeitungen, Schreibwaren, Kosmetika, Glühbirnen oder Bügelhilfen sucht man hier vergeblich. Süßigkeiten sowie alkoholische und nichtalkoholische Getränke sind dagegen überproportional vertreten. Ich habe keine Ahnung, wie typisch dieser Laden für die Plus - Kette ist. Es ist so wie bei vielen anderen Sachen auch: Man gewöhnt sich an alles: Irgendwann ist der ständige Personalwechsel eine ganz normale Sache. Irgendwann kennt man Preis und Standort der Sachen, die man haben möchte. Solange ich mir noch das Stauben bewahre, was andere Lebensmitteleinzelhändler anbieten, ist bei mir ja noch nicht Hopfen und Malz verloren. Andreas Rüdig
 
Sachtleben Chemie
"Sachtleben Chemie GmbH
Unternehmensform GmbH
Gründung 1878
Unternehmenssitz Duisburg, Deutschland
Unternehmensleitung: Prof. Dr. Wolf-D. Griebler, Vorsitzender der Geschäftsführung
Mitarbeiter Rund 1.200
Umsatz Rund 360 Mio Euro
Produkte Spezialchemikalien
Website www.sachtleben.de

Sachtleben Chemie ist mit rund 1.200 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 360 Mio Euro ein führender Hersteller hochwertiger Chemieprodukte der seit 2004 zu der multinationalen Firmengruppe Rockwood Holdings, Inc. gehört.

Great Solutions with Small Particles

Sachtleben ist ein führender Hersteller hochwertiger Chemieprodukte mit einer einzigartigen Palette weißer Pigmente und Füllstoffe. Die Firmengeschichte reicht über 125 Jahre zurück. Rund 1.200 Mitarbeiter erzielen einen Jahresumsatz von rund 360 Mio. Euro. Sachtleben stellt Partikel auf der chemischen Basis von Titandioxid, Zinksulfid und Bariumsulfat sowie Wasserchemikalien her und vertreibt diese weltweit. Hauptanwendungsgebiete der Sachtleben-Produkte sind z.B. Synthesefasern, Lacke und Farben, Kunststoffe sowie Papier. Sachtleben stellt darüber hinaus spezielle Partikel für die Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie zur Verfügung und ist ein kompetenter Partner im Bereich Wasseraufbereitung, Chromatographie, Nanotechnologie und Katalyse sowie für die Herstellung von Baustoffen. Darüber hinaus liegt ein besonderer Fokus auf der Problemlösungskompetenz und dem Technischen Service direkt beim Kunden. Ein weltweites Netz von Niederlassungen, Agenten und Distributoren macht Sachtleben zum multinationalen Unternehmen. Sachtleben ist nach den Normen der Deutschen Gesellschaft für Qualitätssicherung zertifiziert (ISO 9001, ISO 14001). Darüber hinaus sind alle Sachtleben Produkte durch Rabbi Abraham Hochwald Kosher-'Mehadrin' zertifiziert. Die Halal-Zertifizierung erfolgte durch HALAL CONTROL e.K. Ein Konformitätszertifikat bestätigt die wirksame Einhaltung der Vorgaben der ?International Pharmaceutical Excipients Council� (IPEC) und der Pharma Quality Group (PQG).

Geschichte

Sachtleben - gestern und heute:

1878 wurde die Lithopone- und Permanentweißfabrik Schöningen AG mit dem Ziel gegründet, einen neuen Weißfarbengrundstoff auf Basis von Zinksulfid und Bariumsulfat herzustellen. Erst nach Überwindung vieler technischer und chemischer Probleme, deren Lösung der junge Chemiker Dr. Rudolf Sachtleben energisch vorantrieb, konnte das Unternehmen gegen englische und belgische Produkte konkurrieren. Lithopone, der erste beständige Weißfarben-Grundstoff, ersetzte fortan die bis dahin übliche giftige Bleiweißfarbe.

1883 übernimmt Dr. Rudolf Sachtleben die Geschäftsleitung und wird Teilhaber der Sachtleben & Co. Lithopone Fabrik in Schöningen. Der überragende Erfolg des neuen Produktes und eine kostengünstige Zinkgewinnung durch chlorierende Röstung der Meggener Schwefelkiesabbrände ebneten den Weg für eine schnelle Expansion des Unternehmens. So wechselt die Sachtleben & Co. Lithopone Fabrik 1892 zum Standort Duisburg. Der Rhein und das benachbarte Ruhrgebiet boten schon damals optimale Standortbedingungen für Transport, Energie- und Wasserversorgung. Bis 1906 versechsfachte sich die Produktion und eine zweite Produktionsanlage wurde errichtet. Während des ersten Weltkrieges, in der Nachkriegszeit und der anschließenden Ruhrbesetzung 1923 durch belgische und französische Besatzungstruppen litten auch die Sachtlebener Betriebe unter den Auswirkungen der Inflation und der Weltwirtschaftskrise.

Dennoch wird 1926 mit einem Aktienkapital von zwölf Millionen Mark die Sachtleben Aktiengesellschaft für Bergbau und chemische Industrie mit ihrem Gesellschaftssitz in Köln gegründet. Bis 1939, dem Anfang des zweiten Weltkrieges, steigt die Produktion an Lithopone deutlich an und mit neuen technischen Verfahren gelingt es, das Produktportfolio deutlich zu erweitern. Während des zweiten Weltkrieges wird Lithopone für den zivilen Bedarf aber auch für Tarnfarbe hergestellt. 1944 kommt die Produktion nach schweren Luftangriffen vollständig zum Erliegen. 1946 nimmt Sachtleben nach Beseitigung der Kriegsschäden den Betrieb wieder auf. Bereits Mitte der 50er Jahre zeigt sich, dass die Eigenschaften von Titandioxid denen der Lithopone in vielen Anwendungen überlegen sind. Deshalb bilden 1959 Sachtleben und DuPont de Nemours in Wilmington, USA, ein Joint Venture, die Pigment Chemie GmbH. Neue Produkte erfordern neue Herstellungsverfahren, so beginnt 1960 die Planung und der Bau der Titandioxid-Anlage und der Schwefelsäurefabrik. 1962 beginnt Sachtleben in Duisburg mit der Titandioxid-Produktion nach dem Sulfat-Verfahren. 1963 liegt die Jahresproduktion bei 18.000 Tonnen Titandioxid. Gegenwärtig beträgt die Jahresproduktion 100.000 Tonnen Titandioxid. Im Jahr 1973 fällt für Sachtleben die strategische Entscheidung, sich auch im zukunftsträchtigen Wasserchemiesegment zu engagieren, denn schon zu diesem Zeitpunkt gewinnen Umweltschutz und Ressourcenschonung immer mehr an Bedeutung. Nach erfolgreicher Einführung vielfältiger Flockungsmittel und Flockungshilfsmittel auf Basis von Polyaluminiumchlorid für die Trinkwasseraufbereitung, die Brauch- und Abwasserreinigung sowie für die Papierindustrie wird der Geschäftsbereich Wasserchemie zu einem wichtigen Standbein des Unternehmens. Im Jahr 1996 erfolgt die Übernahme der EKOKEMI in Ibbenbüren und damit zugleich eine umfassende Erweiterung der Produktpalette im Bereich Wasserchemie. Mit Inbetriebnahme der Mitteldeutschen Wasserchemie (MIWAC) im Jahr 2000 baut Sachtleben seine Position als einer der führenden Flockungsmittel-Hersteller in Zentraleuropa aus.

Die Guangzhou Huali Sachtleben Chemicals Co. Ltd.; ein Joint Venture zur Lithopone-Produktion, wird 1996 gegründet. Geringere Produktionskosten und die unmittelbare Nähe zu den wichtigsten Absatzmärkten sorgen für diese Produktionsverlagerung des Sachtleben Klassikers Lithopone nach China. Nach wie vor wird Lithopone mit dem traditionellen Sachtleben Know-how hergestellt. Mit dem Bau der neuen Nanotechnologie-Produktionsanlage im Jahr 2000 beweist Sachtleben Pioniergeist und wird seinem Unternehmensleitspruch ?Great Solutions with Small Particles� gerecht. Denn die innovativen Titandioxid Micro-Rutil-Produkte mit einem Partikeldurchmesser von nur wenigen Nanometern bieten mit ihren außergewöhnlichen Eigenschaften enormes Potenzial für das 21. Jahrhundert. Ob Textilien mit einen speziellen integrierten UV Schutz, Dachziegel, die nicht vermoosen, Hightech-Katalysatoren oder Anstriche mit photokatalytischen Eigenschaften, die sich mit Hilfe des Sonnenlichts selbstständig reinigen - mehr als genug Beispiele für "Great Solutions with Small Particles" made by Sachtleben.

Wirtschaftliche Verflechtungen

1972 wird Sachtleben vollständig in die Metallgesellschaft AG, dem Vorgänger der mg technologies und der heutigen GEA AG, eingegliedert. Bereits seit 1926 hält die Metallgesellschaft die Aktienmehrheit. Innerhalb der Metallgesellschaft wird Sachtleben Teil des Dynamit Nobel Konzerns, einer 100prozentigen Tochtergesellschaft der Metallgesellschaft. Die Dynamit Nobel AG war innerhalb des Großkonzerns bis 2004 verantwortlich für die Chemieaktivitäten der Metallgesellschaft (bzw. mg-technologies). 2004 trennt sich die mg technologies AG von ihren Chemieaktivitäten und verkauft die Dynamit Nobel AG an den amerikanischen Spezialchemikalienkonzern Rockwood Holdings, Inc. (Princeton, USA). Seitdem ist die Sachtleben GmbH ein rechtlich selbständiges Tochterunternehmen der Rockwood Holdings, Inc.

Umweltschutz:

Die Schwefelsäureproduktion nach dem Bayer-Doppel-Kontaktverfahren erzeugt große Mengen Abwärme, die zunächst nutzlos abgeführt werden muss. Seit 1981 beliefert Sachtleben, als eines der ersten Industrieunternehmen, das regionale Fernwärmenetz mit Wärmeenergie aus dem Schwefelsäure-Produktionsprozess und sorgt so in über 20.000 Haushalten für Heizwärme. 1972 installiert Sachtleben moderne Rauchgasentschwefelungsanlagen nach dem Sulfacid-Verfahren. Ein Recycling Prozess, der es ermöglicht, die dabei anfallende Schwefelsäure in der Titandioxid Produktion einzusetzen. Bei der Herstellung von Titandioxid fallen große Mengen Dünnsäure an, die als Abfallstoff entsorgt werden mussten. Zum Schutz der Umwelt und Meere nimmt Sachtleben 1989 eine Dünnsäure-Rückgewinnungsanlage in Betrieb und beendet damit die Dünnsäure-Verklappung in der Nordsee. Mit effektiven Abgasreinigungsanlagen und Rauchgasentschwefelungsanlagen verringert Sachtleben darüber hinaus den SO2-Gehalt der Abluft um mehr als 97% und reduziert die Staubbelastung um mehr als 85%.

Produktportfolio:

Titandioxid:

Dank einem höheren Reflektionsvermögen als ein Diamant ist Titandioxid das Weißpigment mit unerreicht hohem Weißheitsgrad. Seit fast fünf Jahrzehnten stellt Sachtleben aus schwarzem Erz mit Hilfe konzentrierter Schwefelsäure hochweißes Titandioxid (nach dem Sulfatverfahren) her. Mit hochwertigen Hombitan-Anatas-Mikrokristallen für unterschiedlichste Synthesefasern setzt Sachtleben Maßstäbe im Bereich der Spinnfaser-Mattierung. Erst mit Anatas-Mikrokristallen können ursprünglich transparente Synthesefasern mattiert und verarbeitet werden. Spezielle Funktionsadditive von Sachtleben ermöglichen es den Textil- und Faserherstellern, Produkte mit völlig neuartigen Eigenschaften herzustellen.

Titandioxid Rutil-Pigmente sorgen in Kunststoffen von Fensterprofilen, Gartenmöbeln, Haushaltsgegenständen (Toastergehäuse, Bügeleisengehäuse etc.), aber auch in Kunststoffteilen für die Automobilindustrie und in Farben und Lacken für hohe Weißheitsgrade oder Farbintensitäten, sie schützen vor dem Vergilben und verhindern ein Brüchigwerden des Materials.

Bestimmte Nano-Titandioxid-Typen können via Colorstyling die Farbe von Autolacken nach Wunsch variieren. Speziell für den transparenten Holzschutz entwickelte Nano-Titandioxid-Typen verleihen unterschiedlichsten Holzarten eine ausgezeichnete Wetterstabilität, da sie die energiereiche und für das Holz schädigende Strahlung aus dem Sonnenlicht filtern. So bleibt die ursprüngliche Holzfarbe erhalten und das Holz wird langfristig geschützt. Sowohl für die (Lebensmittel-) Verpackungsindustrie als auch für Sonnencremes mit hohen Schutzfaktoren liefert Sachtleben geeigneten mineralischen UV-Schutz. Ein spezielles Sachtleben Titandioxid-Anatas-Pigment von besonders hoher chemischer Reinheit, ist das wichtigste Weißpigment für die Pharma- und Kosmetik-Industrie (E171).

Als Spezialist für die Festkörper- und Oberflächen-Chemie von Titandioxid entwickelt Sachtleben Materialien für die analytische und präparative Flüssigchromatographie. Neben diesen Anwendungsgebieten werden Sachtleben Titandioxid Spezialitäten als Katalysator, als Photokatalysator und als inertes keramisches Trägermaterial für aktive Komponenten eingesetzt.

Bariumsulfat-Produkte:

Blanc Fixe-Produkte (synthetisches Bariumsulfat) bilden die optimale Basis für perfekte Beschichtungen, auch bei Pulverlackierungen; besonders in der Automobilindustrie, denn Autolacke müssen heute Alleskönner sein. Sie sollen nicht nur ideale optische Eigenschaften aufweisen, sondern auch schützen sowie mechanisch und chemisch äußerst stabil sein. Im medizinischen Bereich ermöglicht Blanc Fixe-XR; als Kontrastmittel auf Basis von Bariumsulfat, nicht nur die röntgenologische Untersuchung des Magen-Darm-Traktes. In röntgen-opaken Kunststoffen wie Kathetern, Drainage-Röhrchen und Kanülen kann Röntgenbaryt, als Additiv in die Kunststoffrohmasse eingearbeitet, diese Implantate auf dem Röntgenschirm sichtbar machen. Eingearbeitet in PET Formulierungen sorgt Sachtleben Bariumsulfat dafür, dass Fischereinetze für Wale und Delfine ?sichtbar� werden. Die Echo-Ortung der Tiere kann die Gefahr erkennen und tausende Wale und Delfine können so gerettet werden.

Zinksulfid-Produkte:

Zinksulfid eignet sich als hochweißes Pigment besonders für die Verarbeitung in glasfaserverstärkten Kunststoffen. Es ist signifikant weicher als Titandioxid und kann so die in den Kunststoff eingebetteten empfindlichen Glasfasern nicht zerstören. Mit glasfaserverstärkten Kunststoffen werden unter anderem Hightech-Segelyachten, Auto-Kunststoff-Karosserien und Trend-Sportgeräte gebaut.

Lithopone-Produkte:

Lithopone ist ein hoch effektives Weißpigment auf Basis von Bariumsulfat und Zinksulfid. Es wird in vielen Anwendungsgebieten des traditionellen Kunststoffmarktes eingesetzt. Insbesondere die Verwendung in Pulverlacken, in Masterbatches und als funktioneller technischer Füllstoff in Schallschutzsystemen zeigt die enorme Vielseitigkeit des etablierten Produkts.

Oleum und Schwefelsäure:

Oleum, oder rauchende Schwefelsäure, entsteht bei der industriellen Herstellung von Schwefelsäure. Als ein führender Titandioxid-Hersteller nach dem Sulfat-Verfahren verfügt Sachtleben über eine leistungsfähige Schwefelsäure-Fabrik. Die klare, farblose Flüssigkeit ist stark ätzend und reagiert heftig mit Wasser. Neben der Titandioxid Produktion wird Oleum zur Herstellung von Tensiden und Waschmitteln und zur Produktion von Flusssäure für die Glasindustrie benötigt.

Wasserchemikalien:

Primärflockungsmittel und Flockungshilfsmittel auf Basis verschiedener Polyaluminiumverbindungen eignen sich für unterschiedlichste Aufgaben von der Trink-, Brauch-, Recycling- und Abwasser-Aufbereitung über die Schlammeindickung bis hin zur Schlammentwässerung. In der Papierproduktion werden spezielle Flockungsmittel von Sachtleben zur Störstoffbekämpfung, zur Reduzierung von Salzfrachten und der Korrosion, zur Fixierung von Harzleim, zur Aufbereitung von Frisch -und Abwasser sowie zur Geruchsbekämpfung eingesetzt. Ein neues, dosierfertiges Flüssigkonzentrat, Biotol FRESH, sorgt für die Verhinderung von schwefelwasserstoffhaltigen Abflussgerüchen. Biotol FRESH verhindert die Bildung giftigen Schwefelwasserstoffes und reduziert die Korrosionsgefahr für Kanäle und technische Anlagen.

Rutilit zuverlässiger Schutz für Hochöfen:

Mit Rutilit hat Sachtleben ein Spezial-Produkt für die Hüttenindustrie entwickelt. Rutilit ist in der Lage, das Hochofengestell zuverlässig und dauerhaft vor chemischen, korrosiven und thermischen Angriffen der heißen Schmelze zu schützen. Statt titanhaltige Träger mit dem Möllermaterial über den Kopf des Ofens einzutragen, ist die Injektion in das Gestell die wirkungsvollere und wirtschaftlichere Lösung," berichtet die Internetenzyklpädie Wikipedia.

Warum ich das alles erzähle? Ganz einfach. Am Montag, dem 11. Februar 2008, feiert das Unternehmen den "Sachtlebentag". Ort der Veranstaltung: das Gebäude der Hauptverwaltung auf der Dr. - Rudolf - Sachtleben-Straße in Essenberg / Homberg.
Etwa 50 Personen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft treffen sich im Casino. Allein schon der herrliche Ausblick auf den Rhein ist den Besuch wert. "Wir leiden ein wenig unter Nokia. ist die Welt in Ordnung, sieht die Politik kaum Gesprächsbedarf mit der Wirtschaft. Gibt es ein Problem, tritt die Politik dann auf den Plan," klagt Prof. Dr. Wolf - Dieter Griebler, Vorsitzender der Geschäftsführung, schon bei der Begrüßung.
Es folgen dann Fachreferate aus der Welt der Chemie. Die Regelungswut  der EU kommt dabei genauso zur Sprache wie der geschäftliche Erfolg des Unternehmens. 170 Lieferanten u. a. aus den Bereichen Dienstleistung, Technik, Logistik, Energie und Entsorgung arbeiten Sachtleben zu. 1.200 Mitarbeiter hat das Unternehmen. Ein Tag ohne Titandioxidproduktion kostet 700.000 Euro. Die Rohstoffe werden zu 65 % aus den internationalen Märkten beschafft. Das Ausgabevolumen für Serviceleistungen, Technik und Verpackungen liegt bei 60 Millionen Euro pro Jahr. 75 % von diesem Gesamtausgabevolumen geht in die Region. "Wir werden heute international vom Kapitalmarkt wahrgenommen, weil wir zu Rockwood gehören. Unsere Anlagen sind so ausgelastet, daß wir im Volumen am Standort Duisburg nicht mehr wachsen können. Wir sind aber standorttreu; wir wissen, was wir an Duisburg als Standort haben. Ob der Standort weiß, was er an uns hat, weiß ich nicht. 2007 stiegen die Rohstoffpreise enorm. Der Grund? China hat einen riesigen Rohstoffbedarf, was die Preise steigen läßt. Auch die Frachtkosten sind innerhalb eines Jahres um 300 % geklettert. Mit dem Anstieg der Frachtkosten haben wir nicht gerechnet.
Die starke Abwertung des US - Dollars macht uns auch zu schaffen. Ganz egal, wie ich rechne, wir spürten die harte ausländische Konkurrenz, vor allem, weil wir die Preissteigerungen nicht an unsere Kunden weitergeben konnten. Wir haben nicht so viel Geld verdient wie gewünscht. Wir sind in der glücklichen Situaion, daß unser amerikanischer Eigentümer die Situation realistisch einschätzen kann und nicht erwartet, daß wir alles auf den Kopf stellen.
Im Jahre 2008 wollen wir 12 neue Produkte auf den Markt bringen und ein Wachstum von 4 % erzielen. Außerdem werden wir 15 neue Lehrlinge einstellen. Wir werden in diesem Jahr 55 Millionen in das Werk investieren. Es gilt, verlorene Kunden durch Qualität wiederzugewinnen."
 
Unternehmen in Duisburg: "C&A Mode"
"C&A Mode"
Unternehmensform KG
Gründung 1841
Unternehmenssitz Düsseldorf, Deutschland sowie Brüssel, Belgien
Unternehmensleitung: Lucas Brenninkmeijer
Mitarbeiter 34.000 (2006)
Umsatz 5,65 Milliarden Euro
Branche Textilien
Produkte Bekleidung
Website CundA.de

C&A ist der Kurzname des Bekleidungsunternehmens C&A Mode, mit Sitz in Düsseldorf und Belgien.

Geschichte

Das Unternehmen C&A wurde von den beiden Brüdern Clemens Brenninkmeijer (* 1818; ? 1902) und August Brenninkmeijer (* 1819; ? 1892) im Jahr 1841 in der Stadt Sneek (Niederlande) gegründet. Der Firmenname spiegelt also die Initialen der Gründer wider.
Die Unternehmensgeschichte begann mit dem Handel von Leinen und dem Töddenhandel in dem kleinen Ort Mettingen. Um sich ein Zubrot zum kargen Einkommen aus der Landwirtschaft zu schaffen, gingen viele der Bewohner als Wanderarbeiter und Händler in die nahen (heutigen) Niederlande.

Als Urhof der Familie Brenninkmeyer gilt der Brenninckhof in der Mettinger Bauerschaft Wiehe. Der Hof wurde erstmals im 17. Jahrhundert in Verbindung mit dem Namen Brenninkmeyer genannt, und zwar als Lehen der Oranier in Lingen, vergeben an einen Johann toe Twee genannt Brenninkmeyer then Brenninckhove. Nachdem das historische Gebäude nebst benachbarter Gaststätte aufgrund von Bergschäden von der DSK Anthrazit Ibbenbüren GmbH aufgekauft worden war, wurde im Sommer 2005 zunächst ein Abriss befürchtet. Im Sommer darauf kündigte die DSK jedoch an, den Brenninckhof renovieren und zu einem Begegnungszentrum umbauen zu wollen.

Eine ganze Reihe von Informationen über die Anfänge des Unternehmens sind im ?Tüötten-Museum Mettingen zu finden.

Gegenwart
Unternehmensstruktur
Das Unternehmen ist in mehrere Länder aufgeteilt, wobei in der Regel diese auch alle unabhängig voneinander agieren. Erst Ende der 90-er Jahre wurden einige technische Bereiche in neugegründete Unternehmen länderübergreifend zusammengefasst, wie beispielsweise C&A Buying für den Einkauf oder RSC für die IT und die Logistik. Dies brachte neben enormen Kosteneinsparungen aber auch einige Probleme mit sich: So war es mit einem internationalen Einkauf schwierig Rücksicht auf länderspezifische Geschmäcker oder Trends zu nehmen. Die Hauptverwaltung für Deutschland befindet sich zusammen mit den beiden Unternehmen in Düsseldorf. In Brüssel befindet sich zudem das sog. European Executive Board, welches für die internationale, strategische Planung zuständig ist.

Filial- und Markenportfolio

Zum Filialportfolio gehören sogenannte Family-Stores, Small Family-Stores, Kids-Women-Stores sowie Kids Stores (zur Zeit in Deutschland über 400 Filialen).

Zum Markenportfolio von C&A gehören 10 Eigenmarken (z. B.: Yessica, Angelo Litrico, Clockhouse, Westbury, Your Sixth Sense, Canda, Rodeo, BabyClub, Palomino und Here&There) sowie selektierte Lizenzmarken, wie zum Beispiel Disney oder die "The Dome Collection". Zusätzlich zum Verkauf von Textilien wurde die Programmpalette im Herbst 2006 um eine Autoversicherung (in Kooperation mit der DA Direkt) und im Frühjahr 2007 um ein Ratenkredit-Angebot der Anfang 2007 neu gegründeten C&A Bank GmbH erweitert.

Expansion und Übernahmen

C&A wird Ende 2007 mit ca. 1200 Filialen in 16 Ländern Europas vertreten sein und beschäftigt etwa 34.000 Mitarbeiter. Der Kernmarkt von C&A ist Deutschland mit über 400 Filialen. Das erste deutsche C&A-Geschäft wurde 1911 in Berlin an der Königstraße, in der Nähe vom Alexanderplatz eröffnet. Im Jahr 2006 kehrte C&A wieder auf den Alexanderplatz zurück. Sie mieteten sich im Berolinahaus (Erbaut von Peter Behrens 1932) ein.

2001 zog sich C&A aus Großbritannien sowie Dänemark zurück und schloss alle Filialen. Der Jahresumsatz von C&A Europa addiert sich auf über 5,65 Milliarden Euro. Somit ist C&A einer der führenden europäischen Bekleidungsanbieter.

Seit Mitte 2002 expandiert C&A wieder dynamisch mit etwa 150 Filialen pro Jahr in Europa. So wurden als Beispiel in Österreich im Jahr 2004 vierundfünfzig Häuser der Kindermodenkette Flic Flac des Unternehmens dm-drogerie markt übernommen und in C&A-Kidsstores umgewandelt. In Belgien, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland wurden zudem in den letzten Jahren mit rund 75 Häusern ein Großteil der Filialen des Bekleidungsdiscounters Marca übernommen. In der Schweiz wurden 24 Oviesse-Filialen per März 2005 von der Globus-Gruppe akquiriert und in C&A-Filialen konvertiert. Auch außerhalb Europas ist C&A präsent. So eröffnete 1999 in Puebla die erste Niederlassung Mexikos. Des Weiteren ist C&A auch in Brasilien vertreten.

C&A etablierte Ende 2006 unter dem Namen "C&A Money" eine weitere Unternehmenssparte im Finanzbereich. Neben Autoversicherungen, die in Kooperation mit der DA Direkt laufen, werden auch Ratenkredite angeboten. Das Geschäft soll über das bestehende Filialnetz in Deutschland aufgebaut werden.

Besitzverhältnisse

Das Unternehmen ist nach wie vor im Besitz der Familie Brenninkmeijer, welche im Jahr 2003 mit einem geschätzten Kapital von rund 15 Milliarden Euro zu den wohlhabendsten Familien der Niederlande zählte. Derzeit wird das Unternehmen von Lucas Brenninkmeijer geführt.

Besonderheiten

Bevor Dominic Brenninkmeijer die Geschäfte bei C&A Deutschland im Jahr 2001 übernahm, war der Öffentlichkeit über das Familienunternehmen nur wenig bekannt. So wusste man bis dato lediglich, wer die Gründer waren. Weiguny (2005) brachte zutage, dass auch heute noch die Anteilsinhaber männlich, katholischen Glaubens und miteinander verwandt sind. Außerdem war C&A einer der Hauptsponsoren der Fußball-WM 1974 in Deutschland.

Die Anfangsbuchstaben der Gründer Clemens und August finden sich auch in den Namen anderer Unternehmen und Produkte von C&A wieder, wie zum Beispiel bei der Vermögensgesellschaft CORA, der COFRA Holding, der CafeteriA oder der Marke Canda.

Der Schnupperhund und die Werbemusik

Die Figur des gelben Hundes mit den roten Punkten, die auch auf den Namen Schnuppi hört, wurde im Mai 1976 von dem Designer Jimmy Murakami in Irland entwickelt. Das Modehaus warb mit ihr bis in die 90er Jahre ("Schnupperpreise bei C&A").

Der Schnupperhund spielte auch die Hauptrolle in einer Reihe von Werbecomics unter den Titel Schnuppis Abenteuer. Daneben gab es noch eine Reihe von anderen Werbeartikeln, unter anderem Stofftiere und Plastikfiguren.

In den 1990er Jahren machte C&A mit Werbespots Furore, die mit bis dato unbekannten Songs unterlegt waren. Hierdurch sollte die wegfallende jüngere Kundschaft wieder angelockt werden. So verdanken die Band Bananafishbones aus Bayern und die Sängerin Marla Glen ihren Erfolg zu einem Teil der C&A-Werbung," beschreibt die Internetenzyklopädie Wikipedia das Traditionsunternehmen.
Sollte der Foster-Plan für die Innenstadt tatsächlich umgesetzt werden und die Münzstraße als Textilhandelsplatz verschwinden? Ich habe keine Ahnung, was die Zukunft bringen wird. Daher nutze ich heute schon die Gelegenheit, das Unternehmen kurz vorzustellen. Dieser Text ist dabei als Einführung gedacht. Zumindest in meinen Wunschträumen werde ich es irgendwann in diesem Jahr schaffen, den Duisburger Standort von C&A genauer vorzustellen.

"KiK Textilien und Non-Food GmbH
Unternehmensform GmbH
Gründung April 1994
Unternehmenssitz Bönen, Kreis Unna, Deutschland

Geschäftsführer:

* Stefan Heinig
* Heinz Speet
* Dieter Schindel
* Manfred Schreder
* Mechthild Gottkehaskamp

Mitarbeiter ca. 20.000
Umsatz ca. 1,2 Mrd. ?
Produkte Textilien und Non-Food (Randsortiment)
Website www.kik-textilien.com

KiK Textilien und Non-Food GmbH ist ein deutscher Textil-Discounter mit Sitz in Bönen, der im Jahr 1994 von Stefan Heinig zusammen mit der Unternehmensgruppe Tengelmann gegründet wurde. Das Unternehmen ist die größte Textil-Discount-Kette in Deutschland und verfügt über 2500 Filialen in Deutschland, Österreich, Slowenien und Tschechien.

KiK ist ein Akronym und bedeutet ?Kunde ist König.

Geschäftsentwicklung

Im Jahr 1996 gab es in Deutschland ein Filialnetz von 225 Geschäften. Vier Jahre nach Gründung des Unternehmens expandierte KiK nach Österreich, wo KiK Ende 2005 über 230 Filialen verfügte. Der Versuch, ab dem Jahr 2000 den dänischen Markt zu erobern, schlug schon 2004 fehl. Für die Zukunft ist eine weitere Expansion auf 4000 Filialen geplant. Im Jahr 2007 wurde die Expansion auf Slowenien und Tschechien ausgeweitet.

Sponsoring

In den Spielzeiten 2002/03 und 2003/04 war KiK der Hauptsponsor des Fußballvereins DSC Arminia Bielefeld und anschließend 2004/05 und 2005/06 der Hauptsponsor des Fußballbundesligisten SV Werder Bremen. Zur neuen Fußball-Bundesliga 2007/08 wird KiK Hauptsponsor des Bundesligavereines VfL Bochum (2,5 Millionen Euro pro Saison) und ebenso von Aufsteiger Hansa Rostock (2 Millionen Euro pro Saison).

Des Weiteren wird seit Jahren der deutsche Boxsport gefördert, sowie der Eishockeyklub EHC Dortmund," berichtet die Internetenzyklopädie Wikipedia.
Im innerstädtischen Averdunkzentrum ist ein KiK-Geschäft. Ich nun nicht recherchiert, wo sonst noch in Duisburg. Ich habe auch keine Ahnung, wie gut und preiswert die Produkte sind. Das mögen die Leute beurteilen, die schon mal dort eingekauft haben. Mir geht es darum, Hintergrundwissen über eine Einzelhandelskette zu liefern, die auch in Duisburg vertreten ist.

"Douglas Holding AG
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründung 1949
Unternehmenssitz Hagen
Unternehmensleitung

* Dr. Henning Kreke, Vorstandsvorsitzender
* Jörn Kreke, Aufsichtsratsvorsitzender

Mitarbeiter 21.002 (2006)
Branche Einzelhandel
Produkte

* Parfüm
* Schmuck
* Bücher
* Bekleidung
* Süßwaren

Website www.douglas-holding.de

Die Douglas Holding AG ist ein deutscher Einzelhandelskonzern, der in den Branchen Parfümerie, Bücher, Schmuck, Mode und Süßwaren tätig ist. Die größten Vertriebslinien sind Parfümerien der Marke Douglas, (der umsatzstärkste Bereich der Douglas Holding AG), der Sortimentsbuchhandel Thalia, Christ (Schmuck und Uhren), und Appelrath-Cüpper (Damenmoden), sowie Hussel (Süßwaren).

Die Wurzeln des Unternehmens reichen bis in das Jahr 1821, als in Hamburg die Parfümerie- und Seifenfabrik J.S. Douglas Söhne gegründet wurde. 1863 öffnete die erste Christ-Filiale und 1910 die erste Douglas-Parfümerie am Jungfernstieg in Hamburg.

Die Hussel Süßwarenfilialbetrieb GmbH, wurde 1949 gegründet und 1962 in eine AG umgewandelt. 1969 folgte der Erwerb der Parfümerie Douglas, die zum wichtigsten Standbein des Unternehmens (ab 1976: Hussel Holding AG) wurde. Seit 1989 führt das Unternehmen den Namen Douglas Holding AG.

Die elf Filialen des 1995 teilweise und 2005 ganz von Douglas übernommenen Herrenausstatters Pohland wurden im September 2007 an die in München ansässige Industrieholding Aurelius AG veräußert.

Besitzverhältnisse

12,54 % Dr. Oetker Finanz- und Beteiligungs GmbH
5,42 % HEJANA Beteiligungs KG
5,37 % Sparinvest
5,10 % Jörn Kreke
71,57 % Streubesitz

1000 Parfümerien mit Standorten in Deutschland, Niederlande, Italien, Frankreich, Österreich, Schweiz, Spanien, Russland, Slowakei, USA, Polen, Ungarn, Portugal, Monaco, Slowenien, Dänemark, Tschechien , Estland, Lettland, Litauen, Rumänien und der Türkei erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2005/06 einen Umsatz von knapp 1,7 Milliarden Euro. Die Parfümerien behaupten die Marktführerschaft in Europa.

203 Filialen im Schmucksegment erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2005/06 einen Umsatz von 296,9 Mio Euro. 26 Mode - Fachgeschäfte erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2005/06 einen Umsatz von 190,6 Mio Euro. Die über 200 Süßwarenfachgeschäfte erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2005/06 einen Umsatz von 79,8 Mio Euro. Die 178 Buchhäuser und Buchhandlungen erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2005/06 einen Umsatz von 550,9 Mio. Euro. Wie auch im Parfümeriebereich führt die Expansionspolitik zu großen Umsatzzuwächsen," beschreibt die Internetenzyklopädie Wikipedia das Unternehmen.
Ich kenne nur das Douglas - Geschäft auf der innerstädtischen Königstraße und das auch nur von außen. Von daher kann ich nichts über die Produkte und Preise sagen; das kann jeder, der schon mal dort eingekauft hat, besser beurteilen. Für heute liefere ich ein paar Hintergrundinformationen; ob ich mehr liefern kann, wird das Jahr 2008 zeigen.
Geschichte der Dresdner Bank

Duisburg, Februar 2008 - "Die Dresdner Bank wurde am 12. November 1872 in Dresden gegründet. Zu diesem Zweck wurde das bereits 1771 entstandene Privatbankhaus Michael Kaskei in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. In der Folgezeit dehnte sich das Geschäft schnell aus. Schon bald übernahm die Dresdner Bank eine ganze Reihe kleinerer Provinzbanken. Bis zur Errichtung einer Filiale in Berlin 1881 blieb sie allerdings ein sächsisches Regionalinstitut. Da die Umsätze der Berliner Filiale bald die der Zentrale in Dresden übertragen, verlegte die Geschäftsleitung 1884 ihren Sitz in die Reichshauptstadt. Juristischer Sitz blieb bis 1950 Dresden. Das ständig wachsende Geschäft erforderte 1888 und 1889 Kapitalerhöhungen.
Erst 1899 gründete die Dresdner Bank in Mannheim und Chemnitz die ersten Filialen, die nicht aus der Übernahme bereits bestehender Bankhäuser entstanden. Neben dem Filialgeschäft gewann das Auslandsgeschäft schnell an Bedeutung. Neben ihre Beteiligung an bedeutenden internationalen Transaktionen errichtete die Dresdner Bank 1895 ihre erste Auslandsniederlassung in London, dem damaligen Zentrum des internationalen Bankgeschäfts. In den Jahren 1905 / 1906 gründete sie gemeinsam mit der Nationalbank für Deutschland und dem A. Schaaffhausenschen Bankverein die Deutsche Orientbank (Berlin) als Spezialinstitut für den Orient und die Deutsch - Südamerikanische Bank (Berlin) zur Förderung des deutschen Überseehandels.
Während des 1. Weltkrieges kamen insbesondere die Effekten- und das Auslandsgeschäft fast zum Erliegen. Auch im Kreditgeschäft mussten Einbußen hingenommen werden. Die gesamten Kriegsverluste der Dresdner Bank werden auf 100 Millionen Mark beziffert. Als nach dem Ende des Ersten Weltkrieges die Inflation einsetzte, stieg die Arbeitsbelastung der Banken umso stärker, je mehr die Mark entwertet wurde. Die Zahl der Konten bei der Dresdner Bank erhöhte sich von 1918 bis 1921 von 376.000 auf 540.000. Die Mitarbeiterschaft mußte mehr als verdoppelt werden. Waren 1918 noch 9.600 Mitarbeiter beschäftigt, so waren es 1923 fast 23.000. Auch das Aktienkapital wurde in den Inflationsjahren verdoppelt (auf 1,1 Millarden Mark).
Die Weltwirtschaftskrise, die ab 1929 zunächst in den USA einsetze, stoppte die positive Entwicklung der 1920er Jahre. Daraus entwickelte sich 1931 eine schwere Bankenkrise. Eingeleitet durch die Bekanntgabe der Insolvenz der Österreichischen Creditanstalt im Mai 1931 setzte der Run auch auf die deutschen Banken ein. Als die Darmstädter und Nationalbank (Danatbank) dann aufgrund hoher Verluste, insbesondere beim Konkurs des Textilkonzerns `Nordwolle', am 13. Juli ihre Schalter geschlossen halten musste, spitzte sich die Situation zu. Das Vertrauen der Anleger auch in andere Banken schwand zusehends. Davon war vor allem die Dresdner Bank betroffen, die mit der Danatbank seit 1930 durch einen Freundschaftsvertrag verbunden war. Am 13. Juli konnten alle Berliner Banken ab 11.30 Uhr nur noch 20 % der abgeforderten Guthaben auszahlen. Die Reichsregierung erklärte daraufhin die beiden folgenden Tage zu Bankfeiertagen. In einer Verordnung vom 11. März 1932 verfügte die Reichsregierung schließlich die Verschmelzung der Danatbank mit der Dresdner Bank rückwirkend zum 1. Januar 1931. Das neue Institut mit einem Kapital von 220 Millionen Reichsmark verfügte nach der Zusammenlegung von 52 Geschäftsstellen über ein Netz von 218 Filialen an 166 Plätzen.
Schon 1937 war die Dresdner Bank wieder so leistungsfähig, dass sie die 1931 an das Reich und die Golddiskontbank abgegebenen Aktienpakete reprivatisieren und in einem weit gestreuten Kreis von Kunden und Geschäftsleuten neu platzieren konnte. Spätestens seit 1938 stand die deutsche Wirtschaft dann im Zeichen der Aufrüstung und ein Jahr später schließlich vor den Erfordernissen der Kriegswirtschaft.
Mit dem Ende des Krieges 1945 verfügten die Besatzungsmächte die Schließung und Enteignung der Zentrale Berlin und aller Geschäftsstellen in der sowjetischen Zone, in Berlin und in Gebieten östlich der Oder-Neiße-Linie. Von 322 Geschäftsstellen an 157 Plätzen (1937) gingen so 162 Geschäftsstellen an 56 Plätzen verloren. Die Dresdner Bank war vom Verlust dieser Geschäftsstellen deshalb besonders betroffen, weil vor dem Krieg rund 60% des Geschäftsaufkommens auf Berlin und die anderen nun verlorenen Niederlassungen entfallen war.
Die Dezentralisierungspolitik der westlichen Alliierten führte in der amerikanischen Zone schon 1946 dazu, daß die Filialen der Großbanken in jedem der damaligen Länder zu einer selbständigen Bank unter Leitung der jeweils bedeutendsten Filiale dieses Landes zusammengefasst werden mussten. Der speziellen Anordnung hierzu vom Mai 1947 folgten ähnliche Bestimmungen auch für die französische und 1948 für die britische Zone. So entstanden aus den westlichen Filialen der Dresdner Bank 11 Teilinstitute.
1952 konnten nach langwierigen Verhandlungen diese rechtlich unselbständigen und im Geschäftsvolumen zum Teil erheblich differierenden Teilbanken zu drei regionalen Nachfolgeinstituten zusammengeführt werden: Hamburger Kreditbank AG (Hamburg), Rhein - Ruhr - Bank G (Düsseldorf) und Rhein - Main - Bank AG (Frankfurt am Main). Ende 1956 machte schließlich das `Gesetz zur Aufhebung der Beschränkung des Niederlassungsbereichs von Kreditinstituten' den Weg zum erneuten Zusammenschluss frei. Im Mai 1957 beschlossen die Hauptversammlungen der drei Nachfolgeinstitute mit dem Verschmelzungsvertrag vom 12. April 1957 rückwirkend zum 1. Januar die Fusion zur Dresdner Bank AG.
Mit dem Zusammenschluss der Nachfolgeinstitute nahm die Dresdner Bank ihren juristischen Sitz in Frankfurt am Main. Das Geschäft der neu formierten Dresdner Bank AG dehnte sich schnell aus. In den Jahren 1957 bis 1967 erhöhte sie die Zahl ihrer Geschäftsstellen von 265 auf 658 (148 %) und baute auch das Beteiligungsnetz zügig aus.
In den Jahren 1970/1971 schließlich fand eine grundlegende Umstrukturierung der Bank statt. Die wichtigsten Punkte waren die Auflösung der drei Hauptverwaltungen in Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt und die Zentralisierung ihrer Aufgaben in Frankfurt am Mai sowie die Zusammenfassung der inländischen Geschäftsstellen zu 14 neuen Niederlassungsbereichen mit einheitlichem organisatorischen Aufbau. Dabei wurden die geschäftlichen Aktivitäten stärker auf Kundengruppen ausgerichtet.
1977 erschütterte die Ermordung ihres Vorstandssprechers Jürgen Ponto durch Terroristen die Dresdner Bank. Ponto hatte seit 1969 an der Spitze des Vorstandes gestanden und galt allgemein als eine der profiliertesten Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft, die auch international hohes Ansehen genoss.
Der Ausbau des inländischen Geschäftsstellennetzes ging nach einer Phase starker Expansion in den 60er Jahren (in manchem Jahr bis zu 70 neue Filialen und Zweigstellen) zurück. Bis 1980 kamen aber dennoch jährlich etwa 20 neue Plätze hinzu, so dass die Bank 1981 rund 950 inländische Geschäftsstellen hatte. Die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten 1989 / 1990 führte zu einer weiteren kräftigen Ausweitung des Filialnetzes.
Vor dem Hintergrund der Globalisierung und der sich daraus auch für das Bankwesen ergebenden weitreichenden Strukturveränderungen entschlossen sich die Führungsgremien von Dresdner und Deutschen Bank im Frühjahr 2000 zu einer Fusion beider Institute. Das Vorhaben scheiterte jedoch an der Frage der Integration der seit 1995 zum Dresdner Bank-Konzern gehörenden Investmentbank Dresdner Kleinwort Benson," beschreibt die Großbank ihre eigene Geschichte.
Ich kann hier natürlich nur Ausschnitte daraus wiedergeben. Da die Bank auch in Duisburg vertreten ist, kann ich es mir nicht verkneifen, den Text hier wiederzugeben. Es wäre schon interessant, zu sehen, wie sich die Dresdner Bank in Duisburg entwickelt hat.  Andreas Rüdig
ThyssenKrupp

ThyssenKrupp AG
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründung 1999
Unternehmenssitz Essen und Duisburg (Hauptverwaltung in Düsseldorf)
Unternehmensleitung Ekkehard Schulz (Vorstandsvorsitzender)
Mitarbeiter 191.350 (30. September 2007)
Umsatz 51,723 Mrd. EUR (Gj. 2006/2007)
Branche Stahl
Website
www.thyssenkrupp.de

Geschichte

Die Wurzeln von ThyssenKrupp

Seine historischen Wurzeln vereinen fast die gesamte Geschichte der rheinisch-westfälischen Schwerindustrie und damit der Industrialisierung Deutschlands. Der ThyssenKrupp-Konzern geht auf eine Vielzahl von unterschiedlichen Vorgängerunternehmen zurück, die sich vor allem im Zuge der Konsolidierung der Kohlen-, Eisen- und Stahlindustrie zusammengefunden haben. Die Unternehmerpersönlichkeiten der Vorgängerunternehmen prägten im 19. und frühen 20. Jahrhundert wesentlich die deutsche Industriepolitik und nahmen Einfluss auf die deutsche Innen- und Außenpolitik.

ThyssenKrupp heute

ThyssenKrupp selbst entstand 1999 aus der Fusion der Thyssen AG mit der Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp (zu den Vorgängerunternehmen siehe unten). Der Konzern besteht aus den Segmenten Stainless, Steel, Technologies, Elevator, und Services. Damit sind die Konzernaktivitäten auf Stahl und Edelstahl, Industrie-Anlagen, Industriegüter und Dienstleistungen konzentriert.

Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2002/2003 einen Umsatz von 36,1 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Steuern von 714 Millionen Euro. Größter Unternehmensbereich war hierbei ThyssenKrupp Steel mit 12 Milliarden Euro Umsatz und knapp 50.000 Beschäftigten. Im Geschäftsjahr 2003/2004 verdoppelte sich der Gewinn vor Steuern auf 1,58 Milliarden Euro bei einer Umsatzsteigerung auf 39,3 Milliarden Euro. Hierbei konnten die Verbindlichkeiten von 4,2 auf 2,8 Milliarden Euro gesenkt werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/05 wurde ein Gewinn vor Steuern von 1,836 Milliarden Euro erwirtschaftet und es konnten die Verbindlichkeiten des Konzerns auf Null gesenkt, was gegenüber der jahrzehntelangen Unterkapitalisierung und Verschuldung von Thyssen und Krupp eine große unternehmerische Leistung ist. Das Geschäftsjahr 2005/2006 war das erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte. Der Umsatz beläuft sich auf 47,125 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Steuern beläuft sich auf 2,623 Milliarden Euro. Der größte Unternehmensbereich war das Segment Services mit einem Umsatz von 14,204 Milliarden Euro. Die Nettofinanzverbindlichkeiten des Gesamtkonzerns belaufen sich auf -747 Millionen Euro, was bedeutet, dass ThyssenKrupp deutlich schwarze Zahlen schreibt.

Die insgesamt 187.586 Mitarbeiter verteilen sich auf 679 Einzelunternehmen weltweit (Stand: 30. September 2006). Die belegschaftsstärksten Standorte sind Duisburg, Dortmund, Bochum, Hamburg, Krefeld und das Siegerland (Werk Eichen und Ferndorf).

Die ThyssenKrupp AG ist ein deutsches Industrieunternehmen und Deutschlands größtes Stahl- und Rüstungsunternehmen. Die ThyssenKrupp AG hat einen Doppelsitz, und zwar ist sie in die Handelsregister in Duisburg und Essen eingetragen. Im Vorfeld ihrer Fusion hatten Thyssen und Krupp 1998 bereits ihre Absicht bekundet, in Anknüpfung an die bisherigen Unternehmenstraditionen und angesichts der langjährigen Verbundenheit zu Duisburg und Essen einen Doppelsitz in Duisburg und Essen zu begründen. Die Hauptversammlung des Jahres 2000 der ThyssenKrupp AG hatte den entsprechenden Beschluss gefasst. Unberührt davon bleibt vorerst der Verwaltungsstandort Düsseldorf, der jedoch nach Fertigstellung des ThyssenKrupp Campus ebenfalls nach Essen verlagert wird. ThyssenKrupp Stainless ist Inhaber der Marke Nirosta mit Hauptsitz in Krefeld.
Vorgängerunternehmen

Thyssen AG

Am 29. September 1891 gibt August Thyssen bekannt, zusammen mit seinem Bruder Joseph im Besitz aller Anteile des Steinkohlenbergwerks Gewerkschaft Deutscher Kaiser zu sein. Am 17. Dezember 1891 findet der erste Abstich im neuen Stahlwerk der Gewerkschaft Deutscher Kaiser in Hamborn bei Duisburg statt. Beide Ereignisse des Jahres 1891 gelten später als Gründungsdaten des Thyssen-Konzerns.

Seit 1883 hatte August Thyssen Kuxe (= Anteilscheine) der Gewerkschaft Deutscher Kaiser erworben, da das Werk besondere Standortvorteile für seine unternehmerischen Vorstellungen besaß. Der günstige Standort mit eigener Kohlenzeche, Werkshafen am Rhein und Gleisanschluss an das Eisenbahnnetz sichern die Leistungsfähigkeit des Betriebs. Das Stammwerk der Thyssen Krupp Stahl AG produziert noch heute Stahl an gleicher Stelle. In den folgenden Jahren rationalisiert, modernisiert und erweitert August Thyssen die Erzeugung von Eisen und Stahl und baut systematisch sowohl Rohstoffbasis (ausländische Erzgruben) als auch Weiterverarbeitung (Schiffbau, Maschinenguss, etc.) seiner Unternehmen aus. Dabei achtet er darauf, dass sich die Produkte der neu erworbenen oder gegründeten Unternehmen zu einem vertikalen Verbund ergänzen. Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts wechseln nach und nach einzelne Holding-Funktionen des 1871 von August Thyssen in Mülheim an der Ruhr gegründeten Unternehmens Thyssen & Co. auf die Gewerkschaft Deutscher Kaiser, in deren Grubenvorstand Augusts Sohn Fritz (18731951) schon 1897 gewählt wird.

Die Anfang des 20. Jahrhunderts einsetzende Internationalisierung des Konzerns findet durch den Beginn des Ersten Weltkriegs ein abruptes Ende. Im Ersten Weltkrieg kommt es nach anfänglich rapidem Rückgang zu einer kriegsbedingten Ausweitung der Produktion, der in den unmittelbaren Nachkriegsjahren Ängste vor einer Sozialisierung und 1923 die französische Ruhrbesetzung folgen. August Thyssen verliert zwar nach dem Weltkrieg zahlreiche Auslandsbeteiligungen, verfügt aber im Inland über ein weitgehend funktionsfähiges Unternehmen. Rationalisierungspotenziale und Marktchancen lassen ihn 1925 grundsätzlich der Gründung eines neuen Konzerns zustimmen, dem außer Hoesch, Gutehoffnungshütte, Mannesmann, Klöckner und Krupp alle Montankonzerne des Ruhrgebiets angehören. Wenige Wochen nach August Thyssens Tod am 4. April 1926 werden große Teile des Thyssen-Konzerns in die Vereinigte Stahlwerke AG eingebracht. Sein Sohn Fritz Thyssen wird Aufsichtsratsvorsitzender des neuen Konzerns. Der Anteil der Thyssenschen Montanwerke wird bei Gründung der Vereinigte Stahlwerke AG mit 26 % des Aktienkapitals von nominell 800 Mio. RM bewertet. Als eine Betriebsgesellschaft der Vereinigte Stahlwerke AG wird 1934 die August Thyssen-Hütte AG gegründet. Sie ist ein horizontaler Verbund der im Duisburger Raum gelegenen fünf Hüttenwerke der Vereinigte Stahlwerke AG mit den Produktionsschwerpunkten Profilstahl und Halbzeug.

Mit der nationalsozialistischen Aufrüstungspolitik werden diese Hüttenwerke zu einem wichtigen Lieferanten von Vorprodukten für die spätere Kriegswirtschaft. Auf alliierte Anordnung wird das Unternehmen nach dem Zweiten Weltkrieg liquidiert und 1953 eine (neue) August Thyssen-Hütte AG mit Sitz in Duisburg gegründet, um ausschließlich die zu großen Teilen demontierte Thyssenhütte wieder in Betrieb zu nehmen. Die anderen Duisburger Hüttenwerke der Vereinigten Stahlwerke AG gehen als rechtlich selbstständige Gesellschaften zunächst eigene Wege, bevor sie in den 1950er- und 1960er-Jahren wieder in den Verbund der Thyssenhütte zurückkehren. Nur der 1926 in die Vereinigte Stahlwerke AG eingebrachte Thyssensche Bergbau wird nicht mehr zum alten Konzernverbund zurückkehren. In den 1950er- und 1960er-Jahren findet der Ausbau der August Thyssen-Hütte AG zu einem Stahlkonzern statt. 1954/55 konzentriert sich die August Thyssen-Hütte AG zunächst auf Erwerbungen aus den vertikal vorgelagerten Bereichen Bergbau sowie Steine und Erden, um ihre Rohstoffbasis zurückzuerlangen. Der anschließende horizontale Ausbau der August Thyssen-Hütte AG durch Übernahme der Aktienmehrheit an der Niederrheinischen Hütte AG (1956), der Deutschen Edelstahlwerke AG (1957), der Phoenix-Rheinrohr AG Vereinigte Hütten- und Röhrenwerke (1964) und der Hüttenwerk Oberhausen AG (1968) dient der Diversifizierung. Ihre Produktpalette umfasst Profil- und Flacherzeugnisse in allen Qualitäten bis zum hochlegierten Edelstahl; durch gegenseitige Abstimmung der Produktionsprogramme werden Rationalisierungsgewinne möglich. Parallel dazu findet eine rasche Vergrößerung der als optimal erachteten Hüttenwerkseinheiten statt. Mitte der 1960er-Jahre ist die August Thyssen-Hütte AG der größte europäische Rohstahlerzeuger und steht mit seiner Stahlproduktion weltweit an fünfter Stelle.

Ergänzend zur horizontalen Diversifizierung findet seit 1960 die Angliederung einer Handelsorganisation statt, der Handelsunion AG, seit 1969 Thyssen Handelsunion AG. In den folgenden Jahrzehnten wandelt sich die Thyssen Handelsunion AG vom ausschließlichen Stahlhandelsunternehmen zu einem vielseitigen Dienstleister, der sich Mitte der 1990er-Jahre auf die Kerngeschäftsfelder Werkstoffe, Industrie- und Gebäudeservice sowie Projektmanagement konzentriert. In der Endphase der horizontalen Diversifizierung kommt es bei der August Thyssen-Hütte AG zur Spezialisierung durch Kooperation. 1969 vereinbaren Mannesmann AG und August Thyssen-Hütte AG eine Arbeitsteilung, die sich mit der Kurzformel ?Röhren zu Mannesmann, Walzstahl zu Thyssen umreißen lässt.

Ende der 1960er-Jahre ist die August Thyssen-Hütte AG ein monostrukturierter Stahlkonzern. 1972 beschäftigt Thyssen 92.200 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 9,8 Milliarden DM. Die Neuorientierung setzt 1973 mit dem Erwerb der Rheinstahl AG ein, deren Produktionsschwerpunkt in der Weiterverarbeitung liegt. Durch diese Angliederung reduziert die August Thyssen-Hütte AG ihre Dominanz im Stahlsektor und wird ein Mischkonzern. Die weit gespannten Aktivitäten der Rheinstahl AG werden mit den entsprechenden Thyssen-Geschäftsfeldern in den vier neu formierten Unternehmensbereichen Investitionsgüter und Verarbeitung, Handel und Dienstleistungen, Edelstahl sowie Stahl zusammengefasst. Folgerichtig ändert die August Thyssen-Hütte AG 1977 ihren Namen in Thyssen Aktiengesellschaft vorm. August Thyssen-Hütte.

Die Thyssen AG geht somit auf ein Konglomerat von Einzelunternehmen zurück. Um auch nach außen zu dokumentieren, dass die Rheinstahl AG den Weiterverarbeitungsbereich des Thyssen-Konzerns repräsentiert, wird diese 1976 in Thyssen Industrie AG umfirmiert. Der Stahlbereich wird zum 1. April 1983 in die Thyssen Stahl AG ausgegliedert; seitdem konzentriert sich die Thyssen Aktiengesellschaft vorm. August Thyssen-Hütte ausschließlich auf Aufgaben der Konzernführung. In den folgenden Jahren passt die Thyssen-Gruppe ihre Stahlproduktion dem Markt an und nimmt Strukturbereinigungen vor. Zur Konzentration ihrer Aktivitäten definiert die Thyssen-Gruppe 1996 Kerngeschäftsfelder und führt eine Portfolio-Bereinigung durch. Die Fokussierung auf ausgewählte Geschäftsfelder mit gutem Markt- und Ergebnispotenzial dient gleichzeitig der weiteren Internationalisierung des Konzerns. Bereits in den achtziger Jahren werden Verhandlungen über einen Zusammenschluss der Thyssen Stahl AG und der Krupp Stahl AG aufgenommen. Die geplante Vereinigung kann 1983 zwar nicht realisiert werden, man arbeitet jedoch in ausgewählten Geschäftsfeldern eng zusammen. Die Flachstahlbereiche beider Konzerne werden 1997 in der Thyssen Krupp Stahl AG zusammengeführt.

Im August 1997 nehmen Thyssen und Krupp Gespräche über weitergehende Kooperationen auf. Die ermittelten strategischen Chancen und die operativen Synergiepotenziale eines Gesamtzusammenschlusses sind außerordentlich groß. Dieser wird am 17. März 1999 mit der Eintragung der Thyssen Krupp AG in das Handelsregister vollzogen.

Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp

Die Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp war ein deutsches Industrieunternehmen, das 1992 aus der Friedrich Krupp AG und der Hoesch AG entstand: per feindlicher Übernahme der Mehrheit der Hoesch AG durch den Krupp-Konzern. Dieser Vorgang war damals erstmalig in Deutschland; feindliche Übernahmen waren zuvor nur aus dem angelsächsischen Raum bekannt.

Fusion Thyssen und Krupp-Hoesch

Mitte März 1997 versuchte die Fried.Krupp AG Hoesch-Krupp in Essen, den wesentlich größeren Thyssen-Konzern in Düsseldorf im Zuge einer feindlichen Übernahme an sich zu binden. Dies war fast erfolgreich, zumindest hatte man die Finanzierung zum Ankauf der Thyssen-Aktienmehrheit bereit stehen. Durch eine Indiskretion in Düsseldorfer Bankenkreisen wurde das Vorhaben jedoch vor Vollendung ruchbar. Es kam sodann zu Protesten und Demonstrationen der Thyssen-Belegschaft, u. a. von rund 30.000 Arbeitnehmern in Frankfurt am Main vor dem Hauptgebäude der Deutschen Bank. Durch die massiven Proteste führten Krupp-Hoesch und Thyssen Verhandlungen über eine gemeinsame Stahlgesellschaft. Zu betriebsbedingten Kündigungen sollte es nicht kommen, wohl aber zum Abbau von 6.600 der 23.600 bestehenden Arbeitsplätze bis zum Jahr 2001. Nach langen und harten Auseinandersetzungen kam es zur Zusammenlegung der Stahlbereiche in der ThyssenKrupp Stahl AG zum 1. April 1997. Am 1. September 1997 kündigten Vorstände und Aufsichtsräte beider Industriekonzerne am 4. November 1997 ihre Gesamtfusion an.

An allen diesen Vorgängen hatten sowohl Gerhard Cromme, als auch Berthold Beitz maßgeblichen Anteil, auf Thyssen-Seite Dieter Vogel, der sich jedoch nicht als neuer Chef für den fusionierten Konzern aufstellen lassen konnte. Die Vernunft setzte sich durch gegen alle Vorbehalte alter Konkurrenz: Um im internationalen Stahl-Geschäft erfolgreich zu sein, bedarf es einer Mindestgröße, die zuvor weder Thyssen noch Krupp allein aufbringen konnten.

Hoesch AG

Die Hoesch AG war ein Stahl- und Montanunternehmen mit Standorten im Ruhrgebiet sowie im Siegerland. 1871 wurde es vom Dürener Unternehmer Leopold Hoesch in Dortmund gegründet. 1899 übernahm Hoesch die Zeche Vereinigte Westphalia mit der zugehörigen Kokerei Kaiserstuhl. 1930 fusionierte das Unternehmen mit dem Köln-Neuessener Bergwerksverein, 1966 mit der Dortmund-Hörder Hüttenunion. Von 1972 bis 1982 bildete Hoesch zusammen mit dem niederländischen Stahlkonzern Hoogovens den Estel-Konzern.

Fried. Krupp GmbH

Die Fried. Krupp GmbH (phasenweise auch eine AG, siehe unter Friedrich Krupp AG) geht zurück auf das traditionsreiche Familienunternehmen der Familie Krupp. Friedrich Krupp gründete 1811 in Essen eine Eisengießerei und später ein Stahlwerk, das Ende des 19. Jahrhunderts zum größten Rüstungskonzern Deutschlands wurde und Waffen für beide Weltkriege lieferte. Aufgrund dieser Bedeutung nahm Krupp großen Einfluss auf die deutsche Politik, insbesondere zur Zeit des Nationalsozialismus. Nach 1945 wurde Alfried Krupp von Bohlen und Halbach deshalb als Kriegsverbrecher verurteilt, der Konzern bestand jedoch weiter.

Krupp war auch ein bedeutender Hersteller von Lastkraftwagen und Bussen in Deutschland; zwischen 1946 und 1954 wurde allerdings der Markenname ?Südwerke verwendet. Siehe hierzu den Hauptartikel Fried. Krupp Motoren- und Kraftwagenfabriken.

Zu den institutionellen Anlegern zählt nach eigenen Angaben die General Capital Group (4,70 % des Stammkapitals).

Neues Stahlwerk in Brasilien

Dieses neue Stahlwerk wird derzeit für ThyssenKrupp CSA Companhia Siderúrgica in der Bucht von Sepetiba im Staat Rio de Janeiro in Brasilien gebaut. Das Werk wird aus Sinteranlage, zwei Hochöfen, zwei Stranggiessanlagen sowie eigenem See-Hafen und Kraftwerk bestehen. Die dort ab dem Frühjahr 2009 gefertigten Brammen (5 Mio. t) sind für den Markt in Europa (2 Mio. t) sowie USA (3 Mio. t) vorgesehen. In dem Werk werden rund 3.500 Menschen arbeiten.

Übernahmekampf um Dofasco

ThyssenKrupp beabsichtigte 2005 den kanadischen Stahlkonzern Dofasco zu übernehmen. Da auch der luxemburgische Konzern Arcelor Interesse an dem kanadischen Unternehmen zeigte, entfachte sich eine Bieterschlacht, in der ThyssenKrupp zuletzt 68 Euro pro Aktie bot. Arcelor gab daraufhin ein Gebot von 71 Euro pro Aktie ab. ThyssenKrupp verzichtete auf ein höheres Angebot. Der größte Stahlkonzern der Welt, die indisch-niederländische Mittal Steel, legte wiederum ein Kaufangebot für Arcelor vor und vereinbarte gleichzeitig den Weiterverkauf von Dofasco an ThyssenKrupp zu 68 Euro pro Aktie. Die Anteile an Dofasco wurden von Arcelor jedoch zur Abwehr der feindlichen Übernahme durch Mittal Steel in eine Stiftung ausgegliedert. Diese lehnt bislang eine Selbstauflösung ab. ThyssenKrupp versuchte gerichtlich, Mittal zur Auflösung der Stiftung zu zwingen, scheiterte damit aber Ende Januar 2007 vor einem niederländischen Gericht. Die Übernahme von Dofasco durch ThyssenKrupp ist damit wahrscheinlich gescheitert, eine Revision ist jedoch noch möglich. ThyssenKrupp wird sich als Alternative eher auf den Neubau eines Stahlwerks in den USA konzentrieren.

Neues Walzwerk in Alabama (USA)

Im Mai 2007 gab ThyssenKrupp bekannt, ein neues Walzwerk in Mount Vernon im US-Bundesstaat Alabama für 3,1 Milliarden Euro zu bauen. Die Anlage für die Segmente Stainless und Steel soll bereits 2010 den Betrieb aufnehmen und die Marktposition des Stahlriesens in Nordamerika erheblich stärken. Um das neue US-Walzwerk mit 2.700 Arbeitsplätzen hatten sich mehrere US-Standorte beworben. Kostengünstige Brammen soll das neue Walzwerk aus dem neuen ThyssenKrupp-Stahlwerk in Brasilien beziehen. (Quelle: Wikipedia)
Hüttenwerke Krupp Mannesmann

Hüttenwerke Krupp Mannesmann
Unternehmensform GmbH
Gründung 1990
Unternehmenssitz Duisburg, Deutschland

Unternehmensleitung

Geschäftsführung:

* Dr. Herbert Eichelkraut (Vorsitzender)
* Dr. Clemens Stewing und Dr. Wolfgang Bohnstedt (Controlling)
* Peter Gasse (Arbeitsdirektor)

Mitarbeiter ca. 3150
Branche Stahlindustrie
Produkte Stahl (Brammen, Rundstäbe)
Website http://www.hkm.de

Die Hüttenwerke Krupp Mannesmann sind ein in Duisburg ansässiges Montanunternehmen.

Vorgängerunternehmen

Im Duisburger Süden wurde vom Essener Unternehmen "Schulz-Knaudt" im Jahr 1909 ein Siemens-Martin-Stahlwerk mit drei Öfen von je 40 Tonnen Abstichgewicht gebaut. Die Jahresproduktion betrug damals ca. 110.000 Tonnen Rohstahl. Im Jahr 1914 übernahm Mannesmann dieses Werk in Duisburg-Huckingen als Abteilung "Schulz-Knaudt". Das Werk wurde 1932 umbenannt in "Heinrich-Bierwes-Hütte".
Die Firmen Krupp und Mannesmann beschlossen Ende 1987 die Zusammenführung ihrer beiden Duisburger Stahl-Standorte in Duisburg-Huckingen und in Duisburg-Rheinhausen auf dem Gelände der Hüttenwerke in Duisburg-Huckingen.

Gesellschafter

Gegründet 1990 mit den Gesellschaftern Mannesmannröhren-Werke AG, Krupp Stahl AG jeweils zu 50 %. Seit dem Jahre 2005 ist die Gesellschafterstruktur zu 20% Mannesmannröhren-Werke AG, 30% Vallourec & Mannesmann Tubes S.A und zu 50% Thyssen Krupp Stahl AG.

Produktion

Das Produktionsspektrum von HKM umfasst sowohl Brammen mit Breiten bis ca. 2,1 m für die Produktion von Großrohren und Karosserieaußenteilen als auch Rundstahl mit Durchmessern von 180 bis 406 mm mit maximaler Länge von 14 m zur Herstellung nahtloser Rohre für verschiedenste Ansprüche und für Schmiedezwecke.

Im Jahr 2006 erzeugten die Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH in Duisburg-Huckingen mit im Durchschnitt 3153 Beschäftigten (Gesamtbelegschaft) 4,77 Mio. to. Rohstahl. Das sind in etwa 10 % des in Deutschland hergestellten Rohstahls," erfahre ich im Internet über das Unternehmen.

Doch zurück zum Vortrag. Ausgehend von Folien, die mittels Beamer an eine Tafel geworfen werden, gibt der Referent dann zusätzliche Informationen. Duisburg ist der größte Stahlproduktionsstandort in Europa. 19,5 Millionen Tonnen Stahl werden hier produziert. Nur Shanghai stellt mit 19,7 Millionen Tonnen mehr Stahl her. 1.239 Millionen Tonnen Rohstahl wurden 2006 weltweit erzeugt.. "HKM produziert heute täglich Stahl für 2 Eiffeltürme," wirbt das Unternehmen. Der Umsatz beläuft sich auf 1,86 Mrd. Euro. "Unsere Kunden sind die Mannesmannröhre, ThyssenKrupp Stahl, Hoesch Hohenlimburg und Vallourec & Mannesmann Tubes. Wir bewegen uns in einem stabilen Umfeld. Wir können Sozialleistungen zahlen. Wir konnten in den vergangenen Jahren unsere Produktivität erhöhen. Wie konnten uns in eine gewissen Mittelständigkeit bewahren. Unser Gesamtleitbild: Wir wollen im Wettbewerb dauerhaft Qualitätsführer sein. Wir besetzen offene Führungsstellen bevorzugt aus den eigenen Reihen. Die aktuellen Stellenangebote sind auf unserer Homepage einsehbar. Es gibt keine Traineeprogramme. Wie beschäftigen allerdings Werksstudenten, Diplomanden und Praktikanten, um nur einige Beispiele zu nennen. Industriemechaniker und Mechatroniker sind nur einige Ausbildungsberufe, die wir anbieten. Wer bei uns arbeitet, hat ein Recht auf persönlich - berufliche Weiterbildung. Erfahre ich bei dem Vortrag.


Da es in Huckingen die Schulz-Knaudt-Straße gibt, seien hier einige Informationen (Quelle: Internet) über das Unternehmen beigefügt.

"Die Schulz-Knaudt Aktiengesellschaft in Duisburg-Huckingen am Rhein war die Nachfolgefirma der von Karl Julius Schulz und Adolf Knaudt 1885 in Essen gegründeten Puddel- und Walzwerke. Das Essener Werk hatte sich besonders durch technische Neuerungen im Kesselbau einen Namen gemacht. Adolf Knaudt hatte die Wassergaspreßschweißung eingeführt.

Da das Werksgelände in Essen nicht ausreichte wurde 1909 das Gelände in Duisburg-Wanheim erworben. Dort wurden zwischen 1910 und 1912 ein Stahlwerk und ein Blechwalzwerk gebaut. Am 18. Mai 1914 erfolgte die Fusion mit den Mannesmann-Röhrenwerken. Die neue Gesellschaft wurde als "Abteilung Schulz-Knaudt" in der Mannesmanngesellschaft geführt."
 
Galeria Kaufhof Duisburg
Duisburg, Dezember 2007 - Der Kunde ist König. Zumindest im Einzelhandel.
"Die Kaufhof Warenhaus AG mit Firmensitz in Köln betreibt 113 Warenhausfilialen in über 80 deutschen Städten und 15 Filialen in 12 belgischen Städten. Auf insgesamt 1,5 Millionen Quadratmetern Verkaufsfläche wurde 2006 ein Jahresumsatz von 3,6 Milliarden ? erzielt. Mehr als 2 Millionen Menschen betreten täglich eines der Warenhäuser von `Kaufhof', `Galerie Kaufhof' und `Galeria INNO' (Belgien). Das Warenhaus in Duisburg gehört mit seinen über 15.000 qm Verkaufsfläche auf 6 Verkaufsebenen zu den größeren Häusen des Unternehmens. Aus der Tradition von `Horten' kommend, wurde das Gebäude 1959 gebaut," beschreibt Johanna Groeneweg - de Kroon, Geschäftsführerin der Filiale in Duisburg, den Duisburger Kaufhof. 160 Mitarbeiter sind in Duisburg beschäftigt. Kommen 15.000 bis 20.000 pro Tag, kaufen 6.000 bis 9.000 auch tatsächlich ein. "Unser Konzept der `Warenwelten' fügt zusammenhängende Waren in eine Erlebniswelt zusammen. Erdgeschoß: die "Welt der schönen Dinge", 1. Etage: Damen, 2. Etage: Herren, 3. Etage: Heimwelt, 4. Etage: Elektrik - so könnte man das Ergebnis beschreiben. "Die Idee, die dahinter steckt, heißt `Fishable Merchandising. Wir setzen die Ware in Szene. Wir wollen eine attraktive Werbung betreiben. Wichtig ist für uns auch, daß unsere Mitarbeiter Kontakt zu den Kunden haben und sie beraten können. Sie werden in dieser Hinsicht weiterentwickelt. Die Leute zwischen 25 und 45 Jahren gehören zu unserer Hauptzielgruppe."

Etwa ein Drittel des Jahresumsatzes wird in der Adventszeit erzielt. Insbesondere Uhren, Schmuck und Spielwaren werden dann verkauft. Inzwischen kommen auch extrem viele Niederländer, wie Groeneweg - de Kroon betont. "Das CentrO in Oberhausen hat 300 Busse aus den Niederlanden pro Tag. Wir nehmen die Konkurrenz an. Wir machen jetzt auch direkt Werbung in den Niederlanden." Wie die Planungen für 2008 aussehen? Die Metro plant, der Galeria Kaufhof als Gebäude ein neues Gesicht zu geben. "Die entsprechenden Planungen dafür sind bereits angelaufen."
Duisburg ändert sich zur Zeit schnell und stark. Die Diskussion und MultiCasa und das Form ist beendet. "Zum Glück hat sich die Kommunalpolitik für das Forum entschieden. Der jahrelange Stillstand ist beendet. In den kommenden Jahren wird sich Duisburg komplett verändern," blickt Groeneweg - de Kroon in die Zukunft. Die gelernte Juristin stammt aus einer Unternehmerfamilie. "Jura liegt mir nicht unbedingt. Ich habe lieber mit Menschen zu tun. Ein Headhunter warb mich 2004 für Galeria Kaufhof an. Das Firmenkonzept überzeugte mich schnell. Außerdem wollte ich schon immer ins Ausland."


"Kaufhof

Kaufhof Warenhaus AG
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründung               1879
Unternehmenssitz   Köln, Deutschland

Unternehmensleitung Lovro Mandac
Mitarbeiter                25.000 (2006)
Umsatz                      3,609 Mrd. EUR (2006)
Branche                     Einzelhandel
Produkte                   Textil, Hartwaren, Lebensmittel
Website                    
www.galeria-kaufhof.de

Kaufhof oder auch Galeria Kaufhof ist eine Warenhauskette der Metro Group.

Geschichte

Ihre Geschichte geht bis 1879 zurück, als Leonhard Tietz in Stralsund ein kleines Geschäft für Garne und Knöpfe, Stoffe und Wollwaren eröffnete. Seine Geschäftsgrundsätze (Festpreise, Barzahlung und Rückgaberecht) waren damals ein absolutes Novum. Das erste reguläre Mehrabteilungs-Kaufhaus Deutschlands nach französischem Vorbild eröffnete er dann im ersten großen Industriezentrum Deutschlands in Wuppertal-Elberfeld (siehe hierzu auch die WDR Dokumentation ?Von Stralsund über Elberfeld nach Köln�) 1885 und verlegte auch den Firmensitz zu diesem Zeitpunkt nach Elberfeld. 1891 eröffnete er in Köln auf der Hohe Straße ein kleines Kaufhaus als Filiale zu seinem ersten Kaufhaus und damaligen Firmensitz in Wuppertal. 1905 wurde die Leonhard Tietz AG gegründet. Diese AG bestand bis 1933. Um die durch die NSDAP angestrebte Auflösung des Unternehmens zu verhindern, erfolgte die Umbenennung in Westdeutsche Kaufhof AG und Veränderungen in den Führungsgremien. Die jüdische Familie Tietz emigrierte derweil ins Ausland. 1965 erwirtschaftete der Kaufhof-Konzern rund 2,940 Milliarden DM.

Anteile

Zur Kaufhof Holding gehörten bis zur Fusion 1996 mit der Metro Cash & Carry die Marken:

* Kaufhof (Warenhäuser)
* Horten (Warenhäuser), Kette ab 1994 von Kaufhof Holding übernommen und schrittweise in Kaufhof-Warenhäuser umfirmiert
* Galeria Horten (Warenhäuser), ab 1988 neuartige Konzept-Warenhäuser, später Galeria Kaufhof
* Kaufhalle (Warenhäuser), ab September 2000 durch Oviesse betrieben
* Multistore (Warenhäuser), ab September 2000 durch Oviesse betrieben
* Media Markt (Elektrofachmärkte)
* Saturn (Elektrofachmärkte), 1985 übernommen und zur deutschlandweiten Kette ausgebaut
* Vobis (Computerfachmärkte)
* Gemini (Medien-Märkte)
* Völkner (Versand und Fachmärkte für Elektronik)
* Reno (Schuhfachmärkte)
* Mac Fash (Textilfachmärkte)
* Oppermann (Versand von Werbeartikeln)
* Hawesko (hanseatisches Wein- und Sektkontor)
* HIT-Holland (Touristik)
* Jacques� Wein-Depot (Weineinzelhandel)
* Kaufhaus Kerber (Haupthaus in Fulda - heute in Kaufhof integriert, Filialen in Alsfeld, Gießen, Herford, Lüneburg, Mayen, Siegen, Soest und Suhl)

Heute gehören zur Kaufhof Warenhaus AG in Deutschland folgende Marken:

* Galeria Kaufhof/Kaufhof (114 Filialen � inklusive Lust for Life, Sportarena)
* Carschhaus (Düsseldorf)
* Sportarena (13 Filialen)
* KIM
* Gemini (Personalservice)
* emotions (Das Konzept wurde Anfang 2005 eingestellt.)
* MoKi (Mode für Kinder)
* Galeria-Kaufhof.de (Online-Shop)

Auf dem belgischen Markt besitzt die Kaufhof Warenhaus AG 100 % der Inno S.a.r.l., die mit 15 Warenhäusern der Marke

* Galeria Inno

vertreten ist," berichtet die Internetenzyklopädie Wikipedia.

Multi Development: Forum Duisburg soll das schönste Shoppingcenter Deutschlands werden
Kindertagesstätte auf dem Dach   Von Harald Jeschke

Duisburg, 16. November 2006 - "Wir wollen eines der schönsten Shoppingcenter Deutschlands bauen. Das Forum Duisburg ist ein echtes Pilotprojekt." Peter Knopf, Prokurist, Dipl.-Ingenieur und stellvertretender Leiter Technik der MULTI Development Germany GmbH verkündete dies der Bezirksvertretung Mitte heute auf der öffentlichen Sitzung im Rathaus. Die Multimedia-Vorführung hatte es in sich. Mit den bewegten Bildern erklärte Peter Knopf, was da auf die Duisburger zukommt.

Es geht um keine Kleinigkeiten, irgendwie verstärkt sich der Eindruck, dass Duisburgs neue Innenstadtbelebung hier ein Vorzeigemodell werden soll. Das sozusagen verschachtelte Gebäude soll als bauliches Kunstwerk mit viel Licht installiert werden. Heißt? Zunächst einmal legen die Investoren Wert darauf, dass es das erste Shoppingcenter dieser Art mit mindestens 25 Prozent Einsparungen an Energieverbrauch gegenüber herkömmlicher Bauart werden soll, da regenerative Energieen (Bauteil- bzw. radiative Kühlung, eigener Strom,  Blockkraftwerk, Wärmetauscher, usw.) genutzt werden sollen. Weiterhin sollen sämtliche störenden technischen Elemente auch auf dem Dach nicht sichtbar sein. "Das Dach ist für uns die fünfte Fassade", erklärte der Ingenieur. Bedeutet in diesem Fall fast eine komplett begrünte Landschaft in luftiger Höhe. Der Clou: Auf dem Dach wird es eine Kindertagesstätte geben. Dies in drei Gruppen, wobei eine Gruppe als kostenfreier Service für die Kunden dient. Die beiden anderen Gruppierungen sollen an einen noch nicht genanten Träger vergeben werden, der alle Bevölkerungsschichten einbezieht.

Jedes Gebäudeteil des fast 57 00 Quadratmeter großen Areals wird anders aussehen und zudem als so genannte Vernetzung dienen. Zwischen den einzelnen Gebäudeteilen gibt es Übergänge auch auf Balkonen und kann - im Gegensatz zu früher - jede angrenzende Straße direkt fußläufig erreicht werden, ist kein Umweg wie früher um das Karstadthaus herum notwendig. Die Lichtdurchflutung ist allgegenwärtig, was auch auf die Tiefgaragen zutrifft. "Der mit dem Auto anreisende Kunde soll sich schon in den Tiefgaragen wohl fühlen", lautet die Vorgabe von MD. Dies wird mit der sehr teuren hohen Deckenlösung von drei Metern und einem Lichtschacht ereicht, der erstaunlicherweise selbst in der zweiten Tiefgaragenebene für Tageslicht sorgt. Aber auch nachts wird es so viel Licht geben, dass damit erstens alle Ängste abgebaut werden und zweitens sind diese Tiefgaragen durch die Lichtführung quasi selbst erklärend, was die Ausfahrt angeht. Immer dem Licht nach heißt hier das Motto. "Es soll die schönste Garage Deutschlands werden;" ist auch hier der Anspruch hoch angesetzt.
Die Vernetzung mit der Innenstadt soll so weit gehen, dass auch architektonisch die unterschiedlichsten Straßenzüge Bedeutung erhalten und nachempfunden werden. "Da haben wir uns in Duisburg sehr schwer getan, aber es ist uns auch einiges eingefallen", erläuterte Peter Knopf. Bedeutet hier, dass z. B. der Wiedererkennungswert des alten Bankgebäudes der Claubergstraße Nummer 11 ebenso gewährleistet sein soll wie der Eingang zur Börsenstraße, aber hier auch mit Motiven des alten Hortenfassade.

Das gesamte Center ist 24 Stunden geöffnet, soll aber den Anwohnern keinerlei Lichtverschmutzung oder zusätzliche PKW-Belastungen durch die guten Abfahrwege bereiten,. Die Feuersicherheit wird nach neuestem Stand der Technik auch in der Tiefgarage voll versprinklert sein, die Andienung tagsüber so gesteuert werden, dass kein LKW außen vor dem Gebaude steht. Alles soll innerhalb der Tore abgewickelt werden. Hilfreich ist hier ein Funksystem, das die Lastwagen zügig zum Ziel führt.
"W
ir von MD sind in Europa auf Expansionskurs, haben mit Morgan Stanlez eine Investmentbank als Partner im Rücken, die alle Finanzierungen erleichtert. Wir haben rund 30 Projekte in der Türkei gestartet, investieren in Bulgarien, Rumänien und Slowenien. Wir wollen vom dritten Rang in Europa auf den ersten Platz." Auch hier sind die MD-Ansprüche nur ganz oben angesiedelt. 2008 wird alles erlebbar sein.

Archiv Okt - Dez / Sep