Sponsorensuche f�r Duisburgs 23 Brunnen
"Ein Brunnen ohne Wasser ist ein Torso" -
(Martin Linne, Amtsleiter Planungsdezernat)
Duisburg, Januar 2010 - Die Stadt Duisburg besitzt insgesamt 23
Brunnenanlagen im Zuge von Stra�en und Pl�tzen. Diese werden im
Auftrag der Kernverwaltung von den Wirtschaftsbetrieben Duisburg
gegen Kostenerstattung unterhalten und in der Zeit vom 01 .04. bis
30.09. betrieben.
In seinem Bericht an den Rechnungspr�fungsausschuss in der Sitzung
am
06.10.2009 hat das Rechnungspr�fungsamt �ber das Ergebnis seiner
Pr�fung der
Brunnenanlagen am Beispiel der Brunnenmeile K�nigstra�e berichtet
und den Vorschlag unterbreitet, f�r die Betriebskosten der
Brunnenanlagen Spenden, Patenschaften sowie Sponsoren zu
akquirieren.
Dieser Vorschlag wird von der Verwaltung aufgegriffen. Daher werden
ab der kommenden Saison (beginnend ab 01.04.2010) Brunnen im Zuge
von Stra�en und Pl�tzen in Betrieb genommen, f�r die ein Sponsoring
akquiriert wurde.
Die Duisburg Marketing Gesellschaft mbH wird von der Verwaltung
beauftragt, entsprechende Patenschaften, Sponsoring und/oder Spenden
einzuwerben.
Damit wird ein Beitrag zur Haushaltskonsolidierung in H�he von
150.000 � pro Jahr erzielt.
So lautet der Antrag, der im oben erw�hnten Gremium, im Ausschuss
f�r Wirtschaft, Stadtentwicklung und Verkehr und schon in der
�ffentlichkeit diskutiert wurde.
Die meist beachteten sechs Brunnen
finden sich auf der "Brunnenmeile" auf der K�nigstra�e.
Die zentrale
Einkaufsmeile Duisburgs
Von Schwedenallee zur
K�nigstra�e und Brunnenmeile
Die parallel zum Stadbahnbau (1978-92) von Grund auf neu gestaltete
K�nigstra�e ist Duisburgs beliebtester Shopping-Boulevard. Sie
durchquert als vitale und gro�z�gige
Fu�g�ngerzone
die Innenstadt in Ost-West-Richtung. In ihrer Mitte wurde eine
schattige Lindenallee gepflanzt und die 'Gesch�ftsseite' wurde
�berdacht, so dass auch bei Regen ein Schaufensterbummel m�glich
ist. Gr�nanlagen, Brunnen, Pl�tze und Aktionsfl�chen gliedern die
K�nigstra�e abwechslungsreich.
An der K�nigstra�e und ihren Seitenstra�en liegen zahlreiche
Ladenlokale und Kaufh�user. Daneben laden Restaurants, Caf�s und der
angrenzende K�nig-Heinrich-Platz - flankiert von Citypalais,
Landgericht und Stadttheater �ein Platz mit europ�ischer Dimension�.

Die vom Kuhtor
ausgehende, ehemals als Ulmenallee angelegte "K�nigstra�e" erhielt
ihre Bezeichnung 1850 zur Erinnerung an den preu�ischen K�nig
Friedrich-Wilhelm IV. Bis dahin hie� sie "Schwedenallee".

Gro�e Geb�ude, wie
Tonhalle, Amtsgericht, Mercatorhaus, Bismarck-Denkmal und heute
nicht mehr erhaltene Villen, standen an beiden Seiten des damals
schon repr�sentativen Stra�enzuges. Er erhielt 1905 mit dem
Bismarck-Denkmal einen besonderen Akzent (1942 eingeschmolzen). Bis
zum Beginn des Stadtbahnbaus mit den U-Bahnh�fen die K�nigstra�e als
vierspurige Allee mit Stra�enbahnenverkehr Hauptverkehrachse der
Innenstadt.
- ca. 1 Kilometer lang, 35 Meter breit
- erste Erw�hnung: 1850, davor: Schwedenallee
- K�nig-Heinrich-Platz: angelegt 1909
- Umgestaltung: 1978-94
- Architekt: I. und H. R�diger, Braunschweig
- Einweihung Stadtbahn: Juli 1992
�D�senfeld-Brunnen�
Feuchte Inbetriebnahme des �D�senfeld-Brunnen� am 2.
September 2008
Mit gemischten Gef�hlen traten Duisburgs Oberb�rgermeister Adolf
Sauerland und Planungsdezernent J�rgen Dressler, mitten in den neuen
Brunnen auf der K�nigstra�e. Sein Name: �D�senfeld�! � So, die
Bezeichnung der st�dtischen Planer. Und wie der Name schon sagt, als der
Oberb�rgermeister, mit dem Befehl: �Wasser marsch!� den Brunnen in
Betrieb nahm, stiegen 116 Wassers�ulen aus den in das Granitpflaster
eingelassenen Edelstahld�sen auf.
Da das �D�senfeld� drei verschiedene
Wasserbilder, mit Font�nen in der H�he von 15 Zentimeter bis 1,20 Meter
hat, war davon auszugehen, dass das Wasserspiel mit der kleinsten H�he
beginnt. Doch durch die T�cken der Technik war die Anfangsh�he gleich
ca. 75 Zentimeter, So kam eine feuchte Inbetriebnahme zustande, an der
die vielen Zuschauer ihre Freude hatten.
Die 250 Quadratmeter gro�e
rechteckige Fl�che, deren Font�nen als r�umliches Element wirken, wird
nachts von unten mehrfarbig angestrahlt. So entsteht ein stimmiges
Ensemble, mit den ebenfalls von unten illuminierten �schwebenden
Rasenfl�chen� des K�nig-Heinrich-Platzes. In den Wintermonaten, oder
wenn der Brunnen abgeschaltet bleibt, ist dieser kaum wahrnehmbar. Die
Fl�che im Bereich des K�nig-Heinrich-Platzes ist dann um ein Drittel
gr��er. Dies ist insbesondere f�r Veranstaltungen vorteilhaft. Bereits
direkt nach der offiziellen Freigabe des 190.000,00 Euro teuren
Brunnens, wurde das �D�senfeld� von den B�rgern an und der Kampf mit dem
nassen Element aufgenommen.
Technische Details:
Das D�senfeld hat eine Fl�che von ca. 250 m�. Es besteht aus 116
Edelstahld�sen, die jeweils durch eine Hochleistungs-LED nachts
beleuchtet werden In den Wintermonaten, in denen die Wasserfont�nen
abgeschaltet werden, bilden die LED einen "Lichtteppich"
Die kugelf�rmige Ausbildung der D�sen sorgt daf�r, dass zur�ckflie�endes
Wasser den Wasseraustritt nicht beeintr�chtigt. Im Winter kann die
Bohrung der Kugel nach unten gedreht werden, so dass das System
geschlossen ist
Die Pumpenkammer befindet sich in der ehemaligen WC-Anlage unter dem
s�dlichen Rasenfeld. Sie ist parallel zu den Arbeiten auf der
K�nigstra�e zum Technikraum umgebaut worden
�ber die breite Edelstahlrinne l�uft das Brunnenwasser in die
Pumpenkammer zur�ck, wo es aufbereitet und dem Wasserkreislauf wieder
zugef�hrt wird.
Ist es zu windig, wird der Wasserdruck automatisch heruntergefahren oder
die Pumpen komplett abgeschaltet
Brunnen Lifvesaver

Der Brunnen ist
eine Gemeinschaftsarbeit von Niki de Saint Phalle und Jean Tinguely
(1925 - 1991). Niki de Saint Phalle (1930 - 2002) schuf das
vogel�hnliche Fabelwesen, an das sich eine weibliche Figur klammert.
Mit ausgebreiteten Armen aufrecht stehend, verk�rpert er das uralte
mit dem Vogel verbundene Symbol des Himmels. Seine Farbenpracht und
die Kaskaden, die im weiten Bogen aus seinen Fl�geln hinabst�rzen,
unterstreichen die majest�tische Erscheinung des sich rhythmisch
nach links und rechts drehenden Fabelwesens. Es steht auf einem von
Jean Tinguely entworfenen Sockel.
Aus Industrieabf�llen und anderen Fundst�cken zusammengesetzt,
stellt er die reale Gegenwelt zu dem Fantasievogel dar, der sich
�ber das irdische Leben erhebt und in die Welt der Tr�ume und
Visionen entschwebt. Ein Modell des Brunnens steht im Wilhelm
Lehmbruck Museum.
- Standort: K�nigstra�e/D�sseldorfer Stra�e
- errichtet: 1991/93
- Polyester �ber Edelstahlger�st mit Teflonfarbbeschichtung
- Sockel: Stahl, lackiert
- Gesamth�he: 7,2 m
- Gewicht: 6 t
Brunnen "ohne
Titel" - im Volksmund �Sp�lmaschine� genannt

Der Grundstein f�r
die Brunnenmeile wurde 1983 mit dem Brunnen von Andr� Volten gelegt.
Die Duisburger tauften ihn "Die Waschmaschine". Der Brunnen ist aus
drei versetzten Stahlzylindern aufgebaut, die von oben herab durch
Wasser umsp�lt werden. Die den Brunnen pr�genden Stilmittel, Stahl
und Wasser, erinnern an die bedeutenden Wirtschaftszweige Duisburgs:
die Stahlproduktion und den Hafen.
- K�nstler: Andr� Volten, Jahrgang 1925
- errichtet 1983
- Material: Edelstahl
- Durchmesser: 12 m, 6 m hoch
Standort:
K�nigstra�e/ Averdunkplatz
47051 Duisburg (Innenstadt)
Brunnen "Wasserm�hle"

Der Brunnen l�dt
zum Spiel mit der Phantasie ein: Seltsame Ungeheuer und Gegenst�nde
speien kleine Font�nen und erheben sich wie Fremdlinge aus dem
Wasser heraus. In dem kleinen, quadratisch angelegten Brunnen
befinden sich Bronzeskulpturen, die Tieren und Pflanzen gleichen,
ohne sich jedoch eindeutig zu erkennen zu geben. Der K�nstler ist
ber�hmt f�r seine m�rchenhaften Figuren. Wer genauer hinsieht,
erkennt Schlangenh�lse, ein "Monster" mit einer Hand und ein
Kleeblatt-Gebilde
Standort: K�nigstra�e/Tonhallenstra�e
47051 Duisburg (Innenstadt)
- K�nstler: Otmar Alt, Jahrgang 1940
- errichtet 1986
- Material: Bronze
- 4,5 x 4,5 m, 1,8 m hoch
Brunnen
"Stadtbild"

Aus rotbrauner
Keramik schuf der K�nstler an einem der lebhaftesten Punkte der
Innenstadt eine Wasserlandschaft, die in geometrischer Form das
Stadtbild Duisburgs verk�rpert. So ist der Begriff "Stadt" als ein
geschlossenes Ganzes eingegangen in die Kreisform der geneigten
Scheibe.
Verschiedenartige geometrische K�rper, die in Form und Lage von
topographischen Gegebenheiten der Stadt abgeleitet sind, bilden das
Relief der geneigten Fl�che. Von Ost nach West verl�uft der
Einschnitt des Ruhrtals. Diesem sind im Norden der Kamm des Hafens
zugeordnet. Der Halbkreis im S�den zitiert den Corputiustplan aus
dem Jahre 1566. In der Mitte des Brunnens erhebt sich eine 1 m hohe
"Wasserwand", die sich �ber das "Stadtbild" ergie�t.
Standort: K�nigstra�e/ Claubergstra�e
47051 Duisburg (Innenstadt)
- K�nstler: Ulf Hegewald, Jahrgang 1942
- errichtet: 1991-93
- Material: Keramik/Beton
- Durchmesser: 9 m
Brunnen
"Schiffsmasken"

Der Duisburger
Hafen inspirierte bei diesem Brunnen: Der K�nstler schuf ein 100 qm
gro�es Wasserbecken und stellte in ihm drei Skulpturen auf. Diese
zeigen die Frontalansicht von Schiffen, zugleich �hneln ihre
Bugformen Masken oder gotischen H�usergiebeln. Diese Formen tauchen
im Beckenboden wieder auf: gestaltet als Verklinkerung der
Zwischenwege. Der K�nstler will damit an das weitverzweigte
Hafenbecken erinnern. Der niedrige Sockel rund um die Schiffsmasken
l�dt Kinder zum Spielen und Erwachsene zu einer Ruhepause in der
Gro�stadt-Hektik ein.
Standort Kuhstra�e/K�nigstra�e
47051 Duisburg (Innenstadt)
- K�nstler: Thomas Virnich, Jahrgang 1957
- errichtet: 1991/93
- Material: Stahl und Ziegel auf Betonkern
- H�he: 10 m |