Hüttenheim gehört zum Stadtbezirk Süd

 

 

Hüttenheim


Hüttenheim ist ein Duisburger Stadtteil mit 3.642 Einwohnern, davon sind 23,26 % Ausländer (Stand: 31. Dezember 2008). Er liegt im Duisburger Stadtbezirk Duisburg-Süd, nach Westen vom Rhein und den Industrieanlagen der Hüttenwerke Krupp Mannesmann begrenzt, nach Osten vom alten und neuen Angerbach und im Süden von den Stadtteilen Ungelsheim und vom Mündelheimer Ortsteil Serm.
Hüttenheim entstand in den Jahren 1910 und 1911 auf dem Gebiet der damaligen Gemeinde Mündelheim, die zum Amt Angermund gehörte. Die Namensgebung durch den Gemeinderat in Mündelheim erfolgte am 3. Februar 1912. Die Essener Blechwalzfabrik Schulz & Knaudt, die sich 1909 am Rhein niederließ, kaufte der Gemeinde Mündelheim Bauland ab und errichtete Wohnhäuser für ihre Arbeitnehmer. 1914 fusionierte die Blechwalzfabrik mit den Mannesmann-Röhrenwerken.

1929 wurde Hüttenheim zusammen mit den anderen Orten im Norden des Amtes Angermundes in die Stadt Duisburg eingemeindet. Bis zum Jahre 1940 wuchs der Stadtteil in mehreren Schüben auf seine heutige bauliche Größe heran. Der Name des Stadtteils geht auf die Heimatsiedlung der Arbeiter in Essen-Huttrop zurück, wo sich die Blechwalzfirma bis zur Verlagerung an den Rhein befand.
Hüttenheim hat in den letzten dreißig Jahren fast die Hälfte seiner Einwohner verloren. Im Jahre 1970 lebten noch fast 6.200 Menschen in dem Stadtteil. In Alt-Hüttenheim wohnen viele türkische Mitbürger islamischen Glaubens. Das Projekt für die seit 25 Jahren erwartete große Moschee hat im April 2009 angefangen. Die zwei vorherigen Moscheen haben sich verbunden und nun wird in Hüttenheim eine neue (große) Moschee gebaut!

Seit August 2007 hat Hüttenheim kein christliches Gotteshaus mehr. Sowohl die evangelische als auch die katholische Kirche sind geschlossen worden. An der Stelle der evangelischen Kirche befindet sich ein Einkaufszentrum, die katholische Kirche soll ein Altenzentrum werden. Die Glocke der ehemaligen evangelischen Kirche wurde nach Duisburg-Huckingen verbracht.
In Hüttenheim befindet sich eine beachtenswerte Freileitungskreuzung des Rheins," stellt die Internetenzyklopädie Wikipedia den südlichen Stadtteil Duisburgs vor. Eine kleine Korrektur sollte hier allerdings noch angebracht werden. Immerhin ist noch die Neuapostolische Kirche in Hüttenheim vertreten.

Ist der Karl-Harzig-Platz der Mittelpunkt des Stadtteils? Würde ich jetzt Harald Molder, seines Zeichens Heimatforscher und Stadtteilpolitiker, interviewen, würde er jetzt bestimmt ganz laut "Ja!" rufen und ergänzen: "Dieser Platz ist die grüne Lunge des Stadtteils. Um ihn herum ist Einzelhandel gruppiert, so dass zumindest die Grundversorgung gesichert ist."
Verkehrstechnisch ist Hüttenheim auch mit Bus und Bahn gut zu erreichen. Die Buslinie 941 schlängelt sich durch Hüttenheim. Nicht mehr ganz so junge Zeitgenossen wie ich können sich zwar noch lebhaft an Zeiten erinnern, in denen der Bus alle 20 Minuten gefahren ist (und nicht alle 30 Minuten, wie heute); dafür stehen am Mannesmann Tor 2 AnschluSSmöglichkeiten in Richtung Innenstadt und in Huckingen sowie Buchholz AnschluSSmöglichkeiten in Richtung Innenstadt und Düsseldorf bereit.

Wer war Karl Harzig? Ich habe Harald noch nicht gefragt; vielleicht kann er ja in seiner Eigenschaft als Heimatforscher Herrn Harzig in einem Artikel vorstellen. Da ich den Namen vor meinem Besuch in Hüttenheim aber noch nie gehört habe, weiß ich allerdings nicht, wie bedeutsam (über Hüttenheim hinaus) ein Karl Harzig ist.
Und sonst? Was gibt es sonst über den Stadtteil zu berichten? Er vermittelt - trotz der nahegelegenen Mannesmann-Werke - einen grünen Eindruck mit viel Wohnbebauung, gelegentlich historisch wirkende Bausubstanz und der Frage, was der Stadtteil kommenden Generationen zu bieten hat.