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Vom Duisburger Spielverein zu Eintracht Duisburg |
Der Stammbaum von Eintracht Duisburg beginnt mit seinen wichtigsten Vorgängervereine der Duisburger Turngemeinde für Erwachsene von 1848, aus der der Duisburger Spielverein entstand, und der TuS Duisburg 48/99. Beide fusionierten am 24. Juli 1964 zum heutigen Verein. Niederschrift Ober die erweiterte Ausschußsitzung des DSV sm 15. Juni 1964 im Clubhaus Düsseldorfer Straße Beginn: 19.15 Uhr Ende: 22.35 Uhr Anwesend waren die Mitglieder: Heckhoff, Lichtendehl, Helwig, Schulte-Werflinghoff, Grudzinski, Fissenewert, Musolf, Frankenhoff, Poggel, Kaldenhoff, Noll, Daams, Willersen, Werschy, Lehnemann, Driesen und Keller. Einziger Tagesordnungspunkt: Fusion Herr Heckhoff begrüßte die Anwesenden und erklärte, daß die Versammlung vor 3 Tagen ein beschämendes Bild für den Verein gezeigt hat. Entsprechend war das Echo in der Presse.
Er gab weiter an, daß sofort nach der
Versammlung die Abstimmung schriftlich angefochten wurde. Die Prüfung
ergab die Richtigkeit der Vorwürfe. Herr Deerns und Herr Willersen erklärten, daß hiernach auf jeden Fall die Abstimmung ungültig ist. Herr Heckhoff wies dann darauf hin, daß Herr Hesselmann ihm gesagt habe, daß er an Stelle der Vereinsbeiträge einen Betrag von 132,-OM der Sporthilfe überwiesen und diesen Betrag mit den Vereinsbeiträgen verrechnet habe.
Seine Nachfrage bei der Sporthilfe
hat jedoch ergeben, daß dieses nicht stimmt.
Herr Lichtendahl stellte den Antrag,
Herrn Wirth einen Brief zu schreiben. in dem er aufgefordert wird, sich
bei Herrn Specht zu entschuldigen. Herr Grudzinski schloß sich diesem
Antrag an. Herr Daams erklärte, daß er eine Unterredung mit Herrn Schieren gehabt habe. in der Herr Schieren zum Ausdruck brachte, 50.000,-DM aufzubringen. Allerdings hat er in der Versammlung hierzu nichts gesagt. Herr Heckhoff bezweifelte. daß Herr Schieren hierzu die Möglichkeit hat. Schließlich habe er gesagt. daß er kein Vertrauen zum Vorstand hat und daß man den Vorstand ,zum Teufel` jagen sollte." Herr Willersen fragte nun. wie es in der kommenden Versammlung besser gemacht werden soll. Herr Schieren ist nicht gewillt mit dem Vorstand zusammenzuarbeiten. Er hat die Dinge bewußt treiben lassen, um eventuell als Retter aufzutreten. Er ist erstaunt, daß jetzt plötzlich Geld da sein soll. Ihm geht es bei der Fusion in erster Linie um die Zusammenfassung aller Kräfte. damit es auch den Amateuren besser geht. Die Vertragsspieler sollen nach der Fusion eine eigene Wirtschaftseinheit bilden. Herr Grudzinski erwiderte. daß es Herrn Schieren und auch ihm. nur um den Verein geht. Wenn die Fusion nicht zustande kommt. muß man die Schwierigkeiten überbrücken. Herr Heckhoff erklärte. daß bei einem erneutem scheitern der Fusion dieser Kreis sofort zusammenkommen muß. Daraufhin sagte Herr Grudzinski. daß Herr Schieren ihn beauftragt habe zu erklären, daß er Herrn Heckhoff in seiner Arbeit und in finanzieller Hinsicht unterstutzen wolle. Auf die Frage des Herrn Daams. warum Herr Schieren dieses nicht in der Versammlung erklärt und für seine Aussage dies Verantwortung übernommen habe.. erwiderte Herr Grudzinskl, daß Herr Schleren hierfür keine Zeit hatte. Anschließend wurde zur Liquidität des Vereins Stellung genommen. Herr Heckhoff teilte verbindlich mit, daß für die Vertragsspieler kein Geld mehr vorhanden ist. Herr Grudzinski me1nte. daß er diese Finanzlücke überbrücken könne. Auf die Frage des Herrn Daams, warum er dieses nicht in der Versammlung verbind1ch gesagt habe, konnte er keine Antwort geben. Herr Lichtendahl teilte dann mit, daß der DFB die Frist für die Vertragsspieler Lizenz bis zum 25.6.1964 verlängert hat. Für die neue Versammlung wurde dann der Termin auf den 22.Juni festgelegt. Herr Heckhoff verlas daraufhin den Text der Einladung. Herr Kaldennoff wird für die Versammlung die Karteikarten mitbringen. Der Eingang wird mit Tischen versperrt. damit die Mitgliedskarten geprüft werden können. Es wurde dann festgelegt. wer für 1964 eine Beitragsmarke aufweisen kann. ist st1mmbel'echtigt. Für die geheime Abst.1mmung soll eine Urne oder ein Karton mit Schlitz beschafft werden. Zum Abschluß der Sitzung wurde einstimmig beschlossen. daß der Vorstand 1n der neuangesetzten Versammlung seine Mißbilligung über den Ablauf der Versammlung vom 12.6. ausspricht. Mit einem Dank an die Anwesenden wurde die Sitzung geschlossen. Schriftführer Vors!tzender |
Die Fusionsprotokolle |
Niederschrift über die außerordentliche Versammlung des Duisburger Spielverein am 22. Juni 1964 im WFV-Heim Beginn: 20.40 Uhr Ende: 22.40 Uhr Anwesend waren 313 Mitglieder.
Herr Heckhoff begrüßte die Versammlungsteilnehmer mit folgenden Worten: " Ich eröffne die heutige Mitgliederversammlung und heiße Sie alle recht herzlich willkommen. Die Einladung ist ordnungsgemäß erfolgt. Warum die neue Versammlung anberaumt worden ist, geht aus Ihren Einladungsschreiben hervor. Das Abstimmungsergebnis der letzten außerordentlichen Mitgliederversammlung am 12. Juni 1964 war nicht gültig, weil mit Grund angefochten wurde. Wie Sie al1e, die an dieser Versammlung teilgenommen haben, wissen, bestanden unten in dem Raum 4 Zugänge. leider haben sich auch Nichtmitglieder an der Versammlung beteiligt. Wir bedauern das außerordentlich, daß dadurch ein rechtsgültiges Abstimmungsergebnis nicht zustande gekommen ist.
Der Vorstand hat auf Grund der Anfechtung sich sofort in der Nacht vom
12. zum 13. Juni zusammengesetzt. um Wir sind daher gezwungen, um derartige Unkorrektheiten in dieser Versammlung zu verhindern, besonderen Wert auf die Formalitäten zu legen. um das Abstimmungsergebnis rechtsgültig zu gestalten.
Wir bitten Sie daher alle um Verständnis für die Maßnahmen, die am
Eingang getroffen worden sind und zweifellos zu Stockungen geführt
haben. Liebe Spielvereinler. alle die an der letzten außerordentlichen Versammlung teilgenommen haben, wissen, daß diese Versammlung kein Ruhmesblatt in der Geschichte des Duisburger Spielvereins ist. Einige Vorfälle waren direkt beschämend, Wir wollen doch heute daran mitarbeiten, daß ein sachlicher und nüchterner Verlauf dieser Versammlung gewährleistet ist und daß auch diese heutige Versammlung so vonstatten geht, wie wir es alle wünschen. Der Vorstand distanziert sich von den Vorfällen in der letzten Versammlung und ich darf Ihnen hier den einstimmigen Beschluß des Vorstandes und erweiterten Ausschusses mitteilen. der das Verhalten einzelner Mitglieder nach der Versammlung mißbilligt. handgreifliche Auseinandersetzungen können in keinem Falle Argumente für oder gegen die Fusion ersetzen. liebe Spielvereinler, in dieser entscheidenden Stunde appelliere ich an Sie alle mehr mit Vernunft und Sachlichkeit zu diskutieren. Bevor wir nun die Diskussion erneut über die Fusion eröffnen, möchte ich bereits jetzt auf folgende Dinge aufmerksam machen, damit auch alle unterrichte und sich über die Wirkungen der Stimmen im klaren sind.
die Nein-Stimmen und die Enthaltungen das Gegengewicht zu den Ja-Stimmen bilden. Wer sich also der Stimme enthält durch Abgabe eines leeren Stimmzettels, entscheidet auch hiermit gegen die Fusion. Falls Mitglieder unter Ihnen sein sollten, die nach Abschluß der Diskussion der Meinung sind, daß sie zwar eine Fusion nicht gefährden wollen, aber auch nicht dafür stimmen. denen wird empfohlen Den Stimmzettel überhaupt nicht abzugeben. so daß ein Gegengewicht nicht entsteht. Also nochmals kurzgefaßt, ein Stimmzettel abgeben ohne irgendwelche Beschriftung bedeutet im Grunde genommen ein Nein. Die Ihnen ausgehändigten zwei Zettel (weiß und gelb) bitte ich bis zur Abstimmung aufzuheben, da nur diese für die Abstimmung gültig sind." Anschließend bat er Herrn Keller den Tagungsordnungspunkt der heutigen Einladung mit allen Punkten, die später zur Abstimmung anstehen. zu verlesen. Herr Keller verlas daraufhin den Text, der bei der Beschlußfassung wörtlich aufgeführt wurde.
Danach erklärte Herr Wirths, daß er den Vorfall in der letzten
Versammlung bedauert und sagte, daß er sich inzwischen mit Herrn Specht
wieder vertragen hätte. Herr Brandjes gab dann für Herrn Schieren folgende Erklärung ab: "Aus beruflichen Gründen kann Herr Schieren heute bei der so wichtigen Versammlung nicht erscheinen, da er eine Geschäftsreise unternehmen muß. Er gibt folgende Erklärung ab: 1. In der Kürze der Zeit ist es uns gelungen ca. 25.000.-0M in Form von Spenden, Darlehen und 1D-Jahresbeiträgen für den DSV zu erhalten. Sehr beachtlich sind die Beträge von Mitgliedern. welche ein nicht zu hohes Einkommen haben. Er 1st der Meinung, daß er eine weit höhere Summe erhalten hätte, wenn ihm mehr Zeit zur Verfügung gestanden hätte. Herr Schieren hat sich mit seiner Absicht noch nicht an Geschäftsleute gewendet. da er erst die Abstimmung abwarten will. Er ist aber überzeugt. auch hier ansprechende Beträge zubekommen. 2. Der DSV hat es nicht notwendig unter den bekannten Finanzierungsvorschlägen eine solche Fusion einzugehen. Der Duisburger Spielverein bringt nach Abzug der uns bekannten Schulden, die ja nur zu einem gewissen Teil drückend sind, ein Vermögen von ca. 150.000.- 0M in den neuen Verein ein. Clubhaus ca. 300.000,- DM Mannschaftslizenz ca. 100000,- DM
3. Herr Schieren ist bereit, im geschäftsführenden Vorstand
mitzuarbeiten. Er ist auch davon überzeugt, entsprechende 4. Eine Vertragsspieler E.V. können wir im eigenen Verein ebenfalls gründen, wobei die benötigten Gelder zur Gründung dieser Abteilung hypothekarisch eingetragen werden. Anders will der neue Verein Eintracht 48, Duisburg. auch nicht vorgehen. 5. Sollte eine Fusion nicht zustande kommen, so wird es die erste Aufgabe sein. den Aschenplatz in einen bespielbaren Zustand zu bringen, damit die Jugend, Fußballamateure und Handballer Gelegenheit - 3 - zu einwandfreien sportlichen Betätigungen haben. 6. Das spielerische Niveau wird durch eine Fusion nicht wesentlich gehoben, da einige gute Spieler von 48/99 sich schon anderweitig verpflichtet haben. 7. Ich bin davon überzeugt, daß sich Damen und Herren finden werden, die die Geschäftsstelle auf unbestimmte Zeit ehrenamtlich besetzen. Durch diese meine Ausführungen will ich niemanden beeinflussen mit Nein zu stimmen. Ober eins bin ich mir im Klaren, daß Opfer gebracht werden müssen, auch von den Vertragsspielern. Ich persönlich bleibe unter den mir bisher bekannten Besingungen bei meinem Nein. Ich wünsche der Versammlung einen harmonisch demokratischen Verlauf. Zwei weitere Beiratsmitglieder schließen sich meinen Ausführungen an. Duisburg, den 22.Juni 1964 gez. Schieren IV Anschließend gab Herr Keller für den Vorstand eine Erklärung ab. worin er betonte. daß die Fusion aus wirtschaftlichen und sportlichen Gründen nicht nur für die Vertragsspieler, sondern auch für die Amateure notwendig ist. Vor allen Dingen die Sportplatzanlagen sind in einem so schlechten Zustand. daß es bereits große Schwierigkeiten macht, Meisterschaftsspiele der Amateurfußball- und Handballmannschaften durchzuführen. Gastmannschaften wollen hier kaum noch antreten.
Aus eigener Kraft kann der Verein diese Probleme nicht mehr lösen. Es
ist aus finanziellen Gründen auch nicht mehr möglich, Herr Heckhoff wies danach auf punkt 7 des Abstimmungsbeschlusses hin, wonach die geplante Vertragsspielerabteilung e.V. sämtliche Verpflichtungen des DSV bis zum 30.Juni 1964 übernimmt. Damit sind die wirtschaftlichen Probleme sofort gelöst; denn weitere Belastun- gen des DSV-Vermögens sind nicht mehr möglich Herr Specht war der Meinung, daß zwei Richtungen im Verein bestehen, für und gegen eine Fusion. Trotzdem soll aber kein Keil in die Vereinsfamilie getrieben werden. Alle Mitglieder sollen zusammen- stehen. Er hat Verpflichtungserklärengen gesammelt, die einen Betrag von fast 26.000.-DM aufweisen. Er übergab dem Vorstand diese Erklärungen zur Prüfung. Während diese Unterlagen geprüft wurden, gab Herr Driesen Ober die Vertragsspieler, auch von 48/99, Auskunft. Herr Feiden war hierzu der Meinung. daß die Ausführungen des Herrn Driesen nur Zukunftsmusik darstellen. Eine Garantie könne er dafür nicht geben. Herr Keller gab dann das Ergebnis der Prüfung der Verpflichtungserklärungen bekannt. Sie enthielten:
Spenden 5.600,-DM Fast die Hälfte aller Erklärungen waren nicht unterschrieben. Herr Specht erklärte dazu, daß Herr Schieren noch einen Betrag von 11.000,-DM aufbringen will. Herr Heckhoff erklärte daraufhin, daß dieser Betrag überhaupt keine Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation hat, zumal es sich überwiegend wieder um Darlehen handelt. Herr Fitscher ergänzte diesen Hinweis noch dahingehend, daß auch Beitragsvorauszahlungen nichts nützen, da dieses Geld dem Verein in Zukunft fehlt.
Herr Willersen stellte dann noch einmal heraus, daß der Verein Verpflichtungen von 256.000.- DM hat. Das Vereinsvermögen mit Klubhaus und Sportanlagen liegt bei 300.000.-DM. Obwohl dieses Bild nicht gut ist, sind wir trotzdem bei einer Fusion ein gleich- berechtigter Partner. Bei einer Fusion treten für alle Amateurabteilungen Verbesserungen ein. Auch die Tennisabteilung kommt durch die bevorstehende Straßenlandabtretung nicht in Schwierigkeiten. Herr Wirts gab dann zu bedenken, daß allen bekannt ist, daß die 2. Bundesliga gestrafft wird. Bei einer wirtschaftlichen Prüfung kann der DFB dem Verein die Lizenz versagen. Herr Fitscher beantragte dann den Schluß der Debatte. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Ober den folgenden Beschluß wurde abgestimmt: 1. Der Duisburger Spielverein beschließt eine Verschmelzung mit einem und mehreren der nachfolgenden Vereine: Duisburg 48/99, Duisburg 0_, Duisburg 1900 2. Diesel' neue Verein trägt den Namen „Eintracht Duisburg 1848 e.V. 3. Die neue Sportkleidung ist weiß-rot. 4. Die Mitglieder des DSV werden mit allen Rechten und Pflichten Mitglieder des neuen Vereins.
5. Innerhalb von 4 Wochen nach ,der Verschmelzung ist eine
außer-ordentliche Hauptversammlung der Eintracht Duisburg 6. Die Mitglieder nehmen die Satzung des neuen Hauptvereins an. 7. Die neugegründete Vertragsspielerabteilung e.V. übernimmt sämtliche Verpflichtungen des DSV bis zum 30.6.1964. Als Vermögen wird in die neue Vertragsspielerabteilung das Klubhaus eingebracht. Es darf lediglich bis zu einem Betrage von 20D.OOO,- DM belastet werden. In diesem Betrage ist die Forderung eines Mitgliedes des DSV bis zu einer Höhe von 7O.OOO,-DM einbegriffen. Der bisherige Verwendungszweck des Klubhauses ändert sich dadurch nicht.
Die Auszählung der Stimmen wurde von 5 Vereinsmitgliedern vorgenommen. Herr Elbers gab nach der Auszählung das Ergebnis bekannt: 313 Stimmen wurden abgegeben. Für die Fusion stimmten 284 Mitglieder Mit „Nein“ stimmten 23 Mitglieder Enthaltungen 6 Mitglieder Damit war die Fusion beschlossen.
Herr Heckhoff dankte der Versammlung und bat alle, auch die Gegner der
Fusion weiter mitzuarbeiten. Alle sollen sich im Schriftführer Vorsitzender
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24 Juli 1964:
Außerordentliche Versammlung Eintracht Duisburg |
Eintracht Duisburg 3. Jul 1964: Die Vertreter der Vereine 48/99 und D5V besprechen im WFV-Heim den Termin (24.7.) einer gemeinsamen Hauptversammlung. um die Satzung des neuen Vereins zu beschließen. Die Wahlvorschläge für den neuen Vorstand werden festgelegt. 24 Juli: Außerordentliche Versammlung Eintracht Duisburg im WFV-Heim mit 303 Mitgliedern. Der Ehrenvorsitzende Hans Momm hält die Begrüßungsrede, der Beigeordnete Holthoff die Festansprache. Umrahmt wird die Veranstaltung vom Röhrig-Quartett (Städt. Orchester). Die Wahl des neuen Vorstandes( Blockwahl) leitet Herr Willersen. Einstimmig wird folgender Vorstand gewählt: 1. Vorsitzender Georg Geilenberg 2. Vorsitzender Philipp Heckhoff 3. Vorsitzender Wolfgang Lehnemann 4. Vorsitzender Günter Bartmann 1. Kassierer Fr1tz Risse 2. Kassierer Karl Kaldenhoff 1. Schriftführer Bernhard Keller 2. Schriftführer Marianne Innig Beirat: Aholt, Willersen, Frau Klug, Lichtendah, Ibold, Elbers, Schwartanz, Hellmann, Giesen und Pleuger.
Oberturnwart Dais Hauptsportwart Koog Frauenwartin Frau Pleuger Pressewarte Paul Grandjean und Frankenhoff Platzwarte Geuer und Willersen Zeugwart Diehl Sozialwarte Risse und Noll Sportarzt Dr. Erich Lenz Badminton Holtvoeth Basketball Boden Fechten Marxen Fußballamateure Kaufmann Fußballjugend Heming und Werschy Handball Küpper Hockey Daams Kanurennsport Böhle
Kanu-Segeln Schmldt Rollsport Fußhüller Rudern Paul Geilenberg Tennis Geuer und Poggel Tischtennis Brandt Turnen Vogt Kassenprüfer Behmenburg, Dühr, Beinert und Hüttenhoff Ehrenrat Vonsche1dt, Römer, Even, Geischer und Andresen
Alle Wahlen erfolgten einstimmig.
Folgende Seniorenbeiträge werden ab 1.7. festgesetzt: Rentner und Ehefrauen von Mitgliedern 1/4 jährlich 6,25 DM Senioren 1/4 Jährlich 12,50 DM Aufnahmegebühr 5, - DM Die neue Satzung wird einstimmig angenommen. |
Der Kaufmann L.F. Schirmer lädt 14 interessierte Bürger zur Sitzung in das "Hafenhaus" bei Faber am Schwanentor ein. Darunter ist auch Initiator Franz Brockhoff. Schirmer ist der "Correspondent" der Firma Carstanjen & Söhne. Er gab euch den ersten Anstoß zum Turnen im Sommer 1847.
25. März Das Ergebnis dieser Sitzung ist die Gründung der " Duisburger Turngemeinde für Erwachsene 1848".
Die Gründer sind: L.F. Schirmer, Julius Reinbach, Louis Link, Hermann Habicht, Gustav Döpper, Gustav Müller. Wilhelm Vogel, Wilhelm Michels, Christian Bodenstaff, F.D .Cramer, Fr. Buhlmann, Franz Eckert, ,Franz Brockhoff und Wilhelm Scrivius.
Sämtliche Anwesenden erklärten sich durch Unterschrift zu Mitgliedern der Duisburger Turngemeinde für Erwachsene. Die Herren Schirmer und Eckert tragen in dieser Versammlung bereits graue Turnjacken. Man einigte sich auf Folgende Statuten: Wahlspruch: Frisch, Fromm, Fröhlich, Frei. §1 Zweck des Vereins Geistige und körperliche Kräftigung und Veredelung. §2 Mitglieder a) Turner b) Turnfreunde §3 Erwerbung der Mitgliedschaft Die Aufnahme in den Verein wlird durch öffentliche Stimmenmehrheit entschieden.
§ 4 Pflichten der
Mitglieder: Streben
nach Erreichung des Wahlspruchs. § 6 Handeln gegen den Wahlspruch. Unwürdigkeit begründet Zusatz zu § 2: Turner und Turnfreunde haben gleiche Rechte und gleich entscheidende Stimmen. Zusatz zu § 4: Das Eintrittsgeld beträgt 1 Thaler, der monatliche .Beitrag 5 Sgr ( Silbergroschen )
Danach wird ein Turnrat gewählt: Vorsitzender wird L.F. Schirmer.
31.März Das Untergeschoß diente als Turnl1alle, das Obergeschoß als Versammlungsraum.. Das Besitztum "Burgacker" wird in seinem damaligen Zustand mit den ehrwürdigen Alleen, Parkanlagen und Baumbepflanzungen, die die ganze Südseite einnehmen, als ein wahres "Paradies" geschildert (brannte später völlig ab).
In den ersten Jahren gibt es als Turngeräte die Streckschaukel (Rundlauf), Reckstangen, Klettertaue, Sprungständer, Stab-Kraftmesser, Gere (Speere) und 12 Paar Hanteln.
3. April : Auf dem Hanauer-Turntag wird der Deutsche Turnerbund gegründet. |