Stimmen Duisburg/Potsdam, 27. November 2011 - „Potsdam ist derzeit die beste Mannschaft Europas, die Bilanz ist makellos und deshalb ist Turbine in diesem Spiel auch favorisiert“, redet Ketelaer nicht um die Fakten herum, „wir werden trotzdem alles versuchen, um selbst zu gewinnen.“ Besonders mit Kampfeswillen und hohe Spielkultur will man zum Erfolg kommen: „Wir wollen aktiv und attraktiv auftreten, das Spiel
gestalten – und auf keinen Fall klein beigeben.“
1. Halbzeit Der FCR, in weiß-grünen Trikots, hat Anstoß, Potsdam, ganz in Blau, spielt von links nach rechts. Die Löwinnen versuchen die Räume eng zu machen, stören bereits in der Hälfte der Turbinen. 6. - der Kopfball von Popp nach einer Ecke von rechts geht links am Tor vorbei. Im Gegenzug verfehlt ein Kopfball von Nagasato noch knapper das Tor der Löwinnen.
12. - Bellinghoven hält einen Schuss von Nagasato aus 7 Meter. 21. - wieder eine Ecke von rechts, diesmal steigt Laudehr hoch, den Kopfball kann eine Potsdamerin gerade noch auf der Linie zur nächsten Ecke klären. Auch nach der ersten halben Stunde steht hüben wie drüben die Null. Die bissigen und recht offensiven Löwinnen haben die Abwehr der Turbinen schon in die eine und andere Verlegenheit gebracht. 35. - 1:0. Aus dem Nichts fällt
die Führung für die Turbinen. Mittag spielt den Ball zurück, Nagasato spielt von rechts quer zu Hanebeck, die aus 16 Meter Bellinghoven keine Chance lässt und den Ball neben den rechten Pfosten ins Netz setzt. 42. - 2:0. Nach einem langen Freistoß von Cramer aus dem Halbfeld steigt Bresonik hoch, der Ball senkt sich ins eigene Tor. 43. - Elfmeter für den
FCR. Bresonik läuft an, Näher taucht ist linke Eck und pariert den Ball.
Halbzeit "Wenn du kein Glück hast, kommt auch noch Pech dazu." So kann man die erste Halbzeit aus Sicht der Löwinnen beschreiben. Aus dem Nichts gingen die Turbinen mit einem Sonntagsschuss in Führung, Linda Bresonik verlängerte einen Freistoß unhaltbar für Bellinghoven ins eigene Netz und scheiterte eine Minute später mit einem berechtigten Handelfmeter an Näher. Es wird schwer, das
Spiel noch zu drehen.
2. Halbzeit Die Löwinnen sind früh aus der Kabine gekommen, machen sich gemeinsam warm und machen einen entschlossen Eindruck. Personelle Veränderungen gibt es nicht zu vermelden. Es geht rauf und runter, Torchancen sind zurzeit Mangelware. 54. - Nagasatos Kopfball aus 10 Meter landet sicher in den Armen von Bellinghoven. Noch haben die Löwinnen eine halbe Stunde Zeit, sollten aber kurzfristig
zumindest den Anschlusstreffer erzielen. 63. - TOR für den FCR! Kaum geschrieben, erzielt Ando nach Zuspiel von Bresonik den Anschlusstreffer zum 1:2. 66. - TOR für den FCR! Nach einem Freistoß von Bresonik verlängert Popp, Laudehr bringt den Ball mit einem Fallrückzieher von rechts wieder vors Tor, Andos Kopfball kann Näher noch an dien
Querbalken abwehren, Popp hechtet in den zurückspringenden Ball und köpft das Leder zum 2:2-Ausgleich ins Netz. Das ist endlich ein Spitzenspiel, was hält, was man sich davon versprochen hat. Nach dem Ausgleich sucht Potsdam vehement die Offensive und bedrängt das Tor der Löwinnen. Die Schlussviertelstunde läuft. Der FCR hat sich von den Gastgeberinnen in die eigene Hälfte drängen lassen. Konteransätze scheitern schon an der Mittellinie. Ab der 84.
Minute kann sich der FCR befreien, Torchancen lassen die Potsdamerinnen nicht zu. 90. - Aufreger in der letzten Minute. Wensing köpft den Ball auf das eigene Tor, trifft die Latte, Bellinghoven kann den Ball vor der Linie halten. TOR, TOR, TOR! 90. - im Gegenzug setzt sich Laudehr über rechts durch, passt nach innen, Bresonik läuft in der Mitte in den Ball und jagt das Leder zur
3:2-Führung für die Löwinnen in die Maschen.
Schlusspfiff Stimmen
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Näher - Kemme, Peter, Schmidt - Cramer, Hanebeck, Odebrecht, Zietz - Anonma, Mittag, Nagasato
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