Saison 2011/2012 - DFB-Pokal-Halbfinale:
  1. FFC Frankfurt - FCR2001 Duisburg   7:6 (2:2/1:1, 1:1) n. E.
Islacker trifft aus dem Nichts, Popp in den Winkel - Krahn und Bresonik verschießen
Liveticker von Jochem Knörzer

Duisburg, 8. April 2012 - Bange machen gilt nicht. „Die Chancen stehen 50:50“, glaubt Cheftrainer Marco Ketelaer, „natürlich hat Frankfurt eine Klassemannschaft mit vielen herausragenden Spielerinnen und einem großen Kader, da müssen wir mit einer geschlossenen Teamleistung gegenhalten.“

1. Halbzeit
Der FCR, traditionell in den weiß-grünen Trikots, spielt von rechts nach links, Frankfurt, in schwarzen Trikots, hat Anstoß.
8. - 1:0. Das war zu einfach. Garefrekes steht frei im Löwinnen-Strafraum und hat keine Mühe, aus halbrechter Position aus 12 Meter den Ball diagonal in die linke Ecke zu schieben.
Auch nach fast 25 Minuten hat sich der FCR keine Torchance erarbeiten können, Frankfurt macht die Räume eng, konnte sich aber auch keine weitere Chance erspielen.
27. - TOR für den FCR! Aus dem Nichts erzielt Islacker nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Oster am Mittelkreis den 1:1-Ausgleich.
28. - Laudehr trifft aus 14 Meter nur die Torlatte.
Jetzt läuft hier plötzlich ein anderes Spiel. Frankfurt mit Stockfehlern, die Löwinnen im Vorwärtsgang.
Die Abwehr der Frankfurterinnen schwimmt. Nach einer Ecke in der 36. Minute spielt der Ball 'Flipper', landet aber dann doch in den Armen von Torfrau Schumann.
45. - Preuß segelt an einem Eckball vorbei, das Leder landet aber im Toraus.

Halbzeit
Frankfurt ging früh in Führung, der FCR war (noch) nicht im Spiel. Das sah auch nach 25 Minuten immer noch so aus. Erst der Ausgleich durch Mandy Islacker bringt die Löwinnen ins Spiel, Simone Laudehr scheitert am Querbalken.

2. Halbzeit
Der Ball läuft wieder im Stadion am Bretanobad.
50. - Behringer schießt einen Freistoß aus 17 Meter in zentraler Position in die Mauer.
Frankfurt hat sich in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit am FCR-Strafraum festgesetzt.
Erst nach 55 Minuten tauchen die Löwinnen wieder am gegnerischen Strafraum auf.
59. - Popp vergibt die Führung, taucht alleine vor Schumann auf, scheitert aber aus 6 Meter in halbrechter Position an der Torfrau.
69. - TOR für den FCR! 'Alex' Popp macht ihren "Fehler" gut und jagt das runde Leder aus 19 Meter diagonal in den rechten Torwinkel. Ein tolles Tor!
Vorher hatte sie sich durch ihren Einsatz den Ball selber im Mittelfeld erobert.
Die Schlussviertelstunde läuft.
80. - 2:2. Nach einer Ecke köpft Lewandowski freistehend den Ball aus 7 Meter zum Ausgleich ins Tor.
Kontrollierter Spielaufbau ist für die Löwinnen in den letzten Minuten ein Fremdwort, die eroberten Bälle werden nur nach vorne geschlagen.
88 Minuten sind gespielt, Frankfurt ist bemüht, das Spiel in der normalen Spielzeit zu entscheiden.
3 Minuten Nachspielzeit.
Die letzten 60 Sekunden laufen.

Verlängerung - 1. Halbzeit
Das runde Leder rollt wieder.
Die Löwinnen versuchen jetzt ihrerseits das Spiel zu gestalten und suchen ihre Chance in der Offensive.
100. - nach Flanke von Bresonik von rechts wuchtet Popp den Ball mit dem Kopf aufs Tor, Schumann kann parieren und das Leder im Nachfassen festhalten.
105. - Islacker wird im Strafraum von den Beinen geholt, doch der Elfmeterpfiff bleibt aus!
105.+1 - Martens scheitert nach einer Ecke aus kurzer Distanz an Schumann.

Verlängerung - 2. Halbzeit
Die letzten 15 Minuten laufen.
110. - Huth bekommt am linken Pfosten den Ball zwar aufs Tor, doch es ist mehr eine Rückgabe, Preuß kann den Ball sicher halten.
Die letzten 5 Minuten sind angebrochen.
Lewandowski unterbindet in der 118. Minute einen Duisburger Konter und sieht die Gelbe Karte.
Die letzte Minute läuft.

Elfmeterschießen:
1:0 - Behringer
1:1 - Islacker
Crnogorcevic verschießt, Preuß hält
1:2 - Martens
2:2 - Weber
2:3 - Cengiz
3:3 - Bajramaj (Preuß war dran)
3:4 - Popp
4:4 - Komagai
Krahn verschießt, Schumann hält
5:4 - Bartusiak
Bresonik verschießt, Schumann hält

Frankfurt setzt sich im Elfmeterschießen durch

Schumann - Behringer, Bartusiak, Lewandowski, Thunebro - Garefrekes, Weber, Smisek - Bajramaj, Marozsán, Landström

SR: Riem Hussein (Bad Harzburg)
Assistenten: Christina Biehl, Verena Schultz
Zuschauer: 2.180