Duisburg, 31. März 2013 - Ein Heimsieg
täte nicht nur den Löwinnen sondern auch den FCR-Fans gut.
1. Halbzeit
Der Ball rollt im PCC-Stadion in Homberg.
Fast pünktlich zum Anpfiff erschienen die ersten,
vereinzelten Schneeflocken.
Vor leider nur 441 Zuschauern begann Kahlert mit Streng und
Silva in der Innenverteidigung sowie Islacker/Groenen als
Doppelspitze. Das Spiel nimmt vom Anpfiff weg Fahrt auf, es
gibt schon in den ersten zwölf Minuten durchaus gute
Strafraumszenen.
Bei den Gästen ist Sara Däbritz ein ständiger Unruheherd,
sie ist auch verantwortlich für den ersten gefährlichen
Torschuss des Spiels, zielt aber knapp vorbei (3.); danach
setzt Lieke Martens, die glücklicherweise spielen kann, zwei
gute Aktionen, einmal trifft sie aber aus schwieriger
Position den Ball nicht richtig und dann hält Benkarth ihren
geschickten Heber.
Bei dichtem Schneetreiben und eingeschaltetem Flutlicht
erarbeiten sich die Löwinnen nun zusehends mehr
Spielanteile, Freiburg bleibt mit seinen schnellen Spitzen
Makanza, Däbritz und Leupolz aber immer gefährlich. Bei zwei
Eckbällen kommt die FCR-Abwehr auch ein wenig in Bedrängnis,
zu einem nennenswerten Abschluss reicht es aber auf beiden
Seiten nicht – bis zur 43. Minute!
43. - 1:0. Da gelingt den Löwinnen
innerhalb von 60 Sekunden ein spektakulärer Doppelschlag:
Zunächst spielt sich Barbara Müller auf der rechten
Strafraumseite bis zur Torlinie durch, passt geschickt
zurück auf Jackie Groenen, die findet Mandy Islacker
und die FCR-Torjägerin trifft zentral aus acht Metern mit
ihrem zwölften Saisontreffer zur Führung, schon jetzt eine
beeindruckende Saisonleistung!
44. - 2:0. Vom Anpfiff weg macht der FCR
sofort wieder Druck – mit Erfolg: Ein Islacker-Zuspiel von
Linksaußen nimmt Gülhiye Cengiz im 16er
gekonnt an und schießt unhaltbar zum erlösenden
2:0-Pausenstand ein! Eine verdiente Führung, weil die
Löwinnen jetzt auch ihre spielerische Überlegenheit in
Zählbares umsetzen.
2.
Halbzeit
Die erste erwähnenswerte Aktion nach dem Wechsel ist leider
eine traurige: Jackie Groenen muss verletzt ausgewechselt
werden, Vanessa Wahlen kommt dafür auf dem linken Flügel zum
Einsatz, Martens geht in die Sturmmitte (59.).
Der FCR 2001 hat das Spiel trotzdem weiterhin sicher im
Griff, Freiburg kommt in dieser Phase nicht einmal
besorgniserregend in den Strafraum - tragischer Weise
gelingt den Gästen aber trotzdem der Anschlusstreffer.
73. - 2:1. Hasret Kayikci erläuft einen
etwas unüberlegten und verunglückten Querpass von Dolores
Silva, umkurvt Meike Kämper und schiebt zum 1:2 ein, unnötig
und hochemotional; denn die Zuschauer litten mit der
sympathischen ‚Dori‘ regelrecht mit und die wiederum
engagiert und erfolgreich agierende Portugiesin weinte
selbst nach Spielschluss noch hemmungslos und war
minutenlang gar nicht zu trösten.
Nach dem Tor zeigen die Löwinnen Wirkung, agieren deutlich
nervös, Freiburg spielt logischerweise bedingungslos nach
vorne – und es gibt nun erstmals im zweiten Durchgang
etliche knifflige Situationen im FCR-Strafraum; allerdings
nur eine echte Chance, als gleich zwei Spielerinnen im
Fünfmeterraum am Ball vorbeigrätschen (88.) – eine halbe
Minute vorher vergeben Islacker und Wahlen aber auch auf
FCR-Seite eine riesige Chance zur Entscheidung, als sie sich
frei vor dem leeren Tor ein wenig gegenseitig behinderten.
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