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Brand im Mehrfamilienhaus in Hochemmerich auf der Annastraße
Brandschutz eben KEINE Behördenwillkür!

Duisburg, 13. Dezember 2016 - Die Feuerwehr wurde heute, 13. Dezember, um 10.13 Uhr zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Annastraße in Hochemmerich alarmiert. Bei der ersten Meldung wurde bereits mitgeteilt, dass sich noch mehrere Personen im Gebäude befinden und der Fluchtweg abgeschnitten sei.  Beim Eintreffen der ersten Kräfte wurde ein Brand im ersten Obergeschosse eines vier geschossigen Mehrfamilienhauses festgestellt. Das gesamte Treppenhaus war bereits verraucht.

Durch die Feuerwehr wurde umgehend eine Menschenrettung und eine Brandbekämpfung eingeleitet. Im Gebäude befanden sich ca. 40 Personen, acht von ihnen wurden durch die Feuerwehr gerettet, darunter vier Kinder und zwei Säuglinge. Alle übrigen Bewohner konnten das Gebäude eigenständig verlassen. Alle Personen wurden durch den Rettungsdienst gesichtet. Nach derzeitigem Sachstand ist von acht leichtverletzten Personen auszugehen.  

Zur Brandbekämpfung und Menschenrettung wurden vier Trupps im Innenangriff und ein Trupp im Außenangriff über die Drehleiter eingesetzt. Im Einsatz befanden sich zu Spitzenzeiten rund 100 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und Hilfsorganisationen vor Ort. Zwei Feuer- und Rettungswachen wurden für die Zeit des Einsatzes durch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr besetzt.

Zur Abdeckung des Rettungsdienstes wurden vorsorglich weitere Kräfte aus dem Kreis Wesel und der Stadt Krefeld alarmiert. Das Feuer ist mittlerweile gelöscht, die betroffenen 40 Personen noch durch den Rettungsdienst versorgt und betreut.


Update 13:15 Uhr

Der Einsatz an der Annastraße in Hochemmerich konnte mittlerweile abgeschlossen werden. Insgesamt wurden acht Personen, darunter sechs Kinder, mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser gebracht. Weitere 30 Personen wurden durch den Rettungsdienst betreut. Die Immobilie wurde im Rahmen eines umgehenden Taskforce-Einsatzes für unbewohnbar erklärt.

Dem Eigentümer wurde die Ordnungsverfügung vor Ort übergeben. Er wurde aufgefordert, die betroffenen Menschen unterzubringen. Im Notfall kann eine weitere Unterbringung durch das Amt für Soziales und Wohnen vorbereitet werden. Die Einsatzstelle wird an die Polizei zur Brandursachenermittlung übergeben.  

Oberbürgermeister Sören Link äußerte sich betroffen: "Hier zeigt sich, dass Brandschutz und die Einhaltung dieser Vorschriften eben keine Behördenwillkür sind, sondern im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden können. Wir werden unseren Weg des Kampfes gegen Schrottimmobilien und deren Vermieter weitergehen. Den Verletzen gilt mein Wunsch für baldige Genesung."