Duisburg, 3. Juni 2022 - Für die
BZ-Duisburg war der Rheinhauser Klaus Thiel Klenner vor Ort
und hat viele Eindrücke und auch Fotos mitgebracht.
Ein wichtiges Zwischenziel ist erreicht: In
Duisburg-Rheinhausen wird derzeit die neue Feuerwehrwache 6
für die Berufsfeuerwehr der Stadt Duisburg gebaut. Am
heutigen Freitag fand das Richtfest auf der Baustelle an der
Neuen Krefelder Straße statt.
In Duisburg
einzigartige Desinfektionsanlage beseitigt alle bekannten
Erreger Auf einer Grundstücksfläche von 8.895 m²
entstehen dort 4.097 m² Nutzfläche. Die Wache 6 besteht aus
drei miteinander verbundenen Gebäudeteilen. Kernstück ist
die Fahrzeughalle mit acht Stellplätzen für Einsatzfahrzeuge
sowie einer Wartungsgrube und einer Waschhalle. Im östlichen
Gebäudeteil befindet sich im Erdgeschoss künftig eine
moderne Desinfektionshalle mit zwei Plätzen für
Rettungsfahrzeuge. In dieser im Raum Duisburg einzigartigen
Dekontaminationsanlage können alle heute bekannten
Krankheitserreger behandelt, in völlig geschlossenen
Systemen sicher aufgefangen und über eine hochmoderne
Neutralisationsanlage unschädlich gemacht werden.
Im
westlichen Gebäudeteil werden die Büro- und Aufenthaltsräume
untergebracht. Zu den weiteren Einrichtungen der Wache 6
gehören neben einer hochfunktionalen Edelstahlküche 26
Schlafräume, ein Schulungsraum und drei Werkstätten. Hinzu
kommen ein 89 m² großer Fitnessraum sowie im Außenbereich
eine Laufstrecke mit Sportplatz. Eine Photovoltaikanlage
sowie ein begrüntes Dach der Fahrzeughalle runden das
qualitativ hochwertig ausgeführte neue Gebäude ab.
Der Bau selber kostet schlüsselfertig rund 17,1 Millionen
Euro brutto, hinzu kommen rund zwei Millionen Euro für die
Leitstelle. Diese ist so ausgestattet, dass bei einem
Ausfall der zentralen Leitstelle der Feuerwehrwache 1 alle
notwendigen Funktionen von Rheinhausen aus übernommen werden
können.
„Die Aufgaben der Feuerwehr in Duisburg sind
vielfältig und herausfordernd. Dafür braucht es ein
Arbeitsumfeld, das in allen Belangen den heutigen
Anforderungen entspricht. Ich freue mich sehr darüber, dass
die Kolleginnen und Kollegen schon bald in die neue
Feuerwache einziehen können, deren Richtfest wir heute nach
weniger als einem Jahr Bauzeit feiern können“, so
Oberbürgermeister Sören Link, der allen Beteiligten für
ihren großen Einsatz dankte.
„Mit der Beauftragung
der Planung und Realisierung der Feuerwehrwache 6 hat die
Stadt Duisburg erstmals der dig auch das Vertrauen für ein
solch komplexes, schlüsselfertiges Gebäude ausgesprochen. In
der gemeinsamen Planungsphase zwischen der Berufsfeuerwehr
und uns haben wir ein modernes Layout schaffen können,
welches unter anderem – gegenüber der Erstplanung seitens
externer Architekten – die Durchfahrt durch die
Fahrzeughalle ermöglicht. Damit werden umständliche
Rangierfahrten der großen Feuerwehreinsatzfahrzeuge
vermieden. Trotz aktuell hoher Baupreise ist es uns in
Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der
Feuerwehr gelungen, durch praktikable und langlebige
Standards in der Ausstattung einen sehr günstigen Preis am
Markt realisieren zu können. Insgesamt liegen wir mit den
Bauarbeiten gut im Zeitplan. Insofern gehen wir davon aus,
dass wir das Gebäude zum Jahresende im Dezember 2022 an die
Berufsfeuerwehr übergeben können“, sagt dig-Geschäftsführer
Prof. Thomas Schlipköther.
V. l. Matthias Palapys (dig-Geschäftsführer), Stephanie
Specht (Stellv. Leitung Abteilung Bauen + Projekte
duisport), Prof. Thomas Schlipköther (dig-Geschäftsführer),
Winand Schneider (IMD-Geschäftsführer), Elisabeth Liß
(Bezirksbürgermeisterin Duisburg-Rheinhausen), Sören Link
(Oberbürgermeister Stadt Duisburg), Martin Murrack
(Stadtdirektor und Stadtkämmerer Stadt Duisburg)
Die
Beauftragung der Planung für den Bau der Feuerwehr erfolgte
im Dezember 2019 durch die IMD an die dig. Nach Abstimmung
der Planung mit allen Beteiligten konnte der Bauantrag im
Juli 2020 eingereicht werden, die Baugenehmigung wurde durch
die Stadt Duisburg schließlich im Januar 2021 erteilt. Nach
Ausschreibung der Arbeiten im Wettbewerb wurde ein
Generalunternehmer im Juli vergangenen Jahres damit
beauftragt, die Arbeiten aufzunehmen.
„Die Vorteile
eines eingespielten Planungsteams haben sich in der
Durchführung des Projekts bis zum heutigen Tage bewehrt, wir
können mit dem bereits weit fortgeschrittenen Rohbau stolz
auf das Erreichte sein“, ergänzt dig-Geschäftsführer
Matthias Palapys
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