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Duisburg, 20. November 2025
Typische Ursachen für Feuchtigkeit im Duisburger
Altbau Gerade in den historischen Vierteln
zwischen Rheinhausen und der Innenstadt kämpfen viele
Hausbesitzer mit Feuchtigkeitsproblemen. Die alten
Backsteinbauten aus der Gründerzeit verfügen oft über
mangelhafte oder gar keine Horizontalsperre. Feuchtigkeit
steigt kapillar aus dem Erdreich auf und durchdringt das
Mauerwerk.

Dazu kommt die hohe Luftfeuchtigkeit durch die Nähe zum
Rhein. Besonders in den Kellern sammelt sich
Kondenswasser, wenn warme Sommerluft auf kühle
Kellerwände trifft. Undichte Fenster und Türen verstärken
das Problem zusätzlich.
Bei vielen Altbauten fehlt
zudem eine fachgerechte Außenabdichtung. Regenwasser
dringt durch Risse im Putz oder defekte Fugen ein und
sammelt sich im Mauerwerk. Die Folge sind dunkle Flecken
an den Innenwänden und ein modriger Geruch in den Räumen.
Mit der Zeit verschiebt sich zudem das Geländeniveau rund
ums Haus, sodass Spritzwasser häufiger auf den Sockel
trifft. Verstopfte Regenrinnen oder defekte Fallrohre
leiten Niederschlag an die Fassade, wo er in offene Fugen
eindringt. Auch eine nachträgliche Innendämmung ohne
geeignete Dampfbremse kann Tauwasser in die Außenwand
verlagern. Wer die Ursachen kennt, kann
Sanierungsmaßnahmen gezielt planen und Folgeschäden
vermeiden.
Neubauten sind nicht
automatisch geschützt Auch moderne Gebäude in
den Neubaugebieten von Walsum oder Buchholz bleiben nicht
verschont. Hier entstehen Feuchtigkeitsprobleme meist
durch Baumängel oder falsches Lüftungsverhalten. Die
luftdichte Bauweise moderner Häuser verhindert den
natürlichen Luftaustausch. Ohne regelmäßiges Stoßlüften
kondensiert die Luftfeuchtigkeit an den kältesten Stellen
im Raum.
Wärmebrücken an Balkonen oder
Fensterlaibungen begünstigen Schimmelbildung. Baupfusch
bei der Abdichtung von Bodenplatten oder Kellerwänden
zeigt sich oft erst nach einiger Zeit. Dann dringt
Grundwasser durch feine Risse und beschädigt die
Bausubstanz von innen. Hinzu kommt Baufeuchte, die
nach der Fertigstellung in Estrich, Putz und Mauerwerk
verbleibt. Wenn diese Restfeuchte nicht kontrolliert
abgeführt wird, begünstigt sie Wasserdampf-Kondensation
an kühlen Bauteilen. In vielen Haushalten verschärfen
Trocknen von Wäsche in Wohnräumen und dauerhaft gekippte
Fenster die Situation, weil kalte Außenluft Bauteile
abkühlt. Sinnvoll sind klare Lüftungsroutinen und ein
abgestimmtes Heizverhalten, damit Oberflächen warm und
trocken bleiben.
Erste Maßnahmen bei
feuchten Wänden Sobald Sie Feuchtigkeit an
den Wänden bemerken, sollten Sie schnell handeln. Messen
Sie zunächst die Raumluftfeuchtigkeit mit einem
Hygrometer. Deutlich erhöhte Werte deuten auf ein
Lüftungsproblem hin. Lüften Sie regelmäßig mit
vollständig geöffneten Fenstern, und sorgen Sie für
spürbaren Luftaustausch. Stellen Sie Möbel mit etwas
Abstand von Außenwänden auf, damit die Luft zirkulieren
kann. Kleine Schimmelflecken lassen sich vorsichtig
mit Alkohol in geeigneter Konzentration abwischen. Tragen
Sie dabei Handschuhe und eine Atemmaske. Bei größeren
Flächen oder wiederkehrendem Befall ist professionelle
Hilfe gefragt. Dokumentieren Sie den Schaden mit Fotos
für Vermieter oder Versicherung.
Trocknen Sie
feuchte Stellen gründlich. Luftentfeuchter helfen
kurzfristig, bekämpfen aber nicht die Ursache. Prüfen Sie
Fenster und Türen auf Undichtigkeiten. Kleine Risse im
Putz lassen sich vorübergehend mit Silikon abdichten –
eine dauerhafte Lösung ist das jedoch nicht. Achten Sie
außerdem auf dichte Übergänge an Sockel und
Fensterbänken, da hier häufig Feuchtigkeit eintritt. Wenn
Tapeten sich wellen oder Putz hohl klingt, deutet das auf
tieferliegende Schäden im Mauerwerk hin.
Wann professionelle Hilfe unverzichtbar wird
Kehrt die Feuchtigkeit trotz aller Maßnahmen zurück,
liegt meist ein bauliches Problem vor. Aufsteigende Nässe
aus dem Keller, defekte Dächer oder undichte
Rohrleitungen erfordern fachkundige Diagnose. Spätestens
wenn sich der Putz von der Wand löst oder
Salzausblühungen auftreten, sollten Sie einen Experten
hinzuziehen.
Bei
nassen
Wänden in Duisburg hilft eine professionelle
Feuchtigkeitsmessung, die wahre Ursache zu finden.
Moderne Messgeräte orten versteckte Leckagen und zeigen
die Feuchtigkeitsverteilung im Mauerwerk. Nur so lässt
sich eine nachhaltige Sanierung planen. Fachbetriebe
nutzen darüber hinaus Thermografie und endoskopische
Prüfungen, um Problemstellen sichtbar zu machen. Je
nach Befund kommen Injektionsverfahren gegen aufsteigende
Feuchte, Innenabdichtungen mit mineralischen
Dichtschlämmen oder eine Erneuerung von Drainagen in
Betracht. Auch die Sanierung schadhafter Fugen, das
Abdichten von Durchdringungen und die Beseitigung von
Wärmebrücken gehören zu typischen Maßnahmen.
Für
Mieter gilt: Informieren Sie umgehend Ihren Vermieter
schriftlich über den Schaden. Eigentümer sollten nicht zu
lange warten – je früher die Sanierung beginnt, desto
geringer bleiben die Kosten. Eine fachgerechte Abdichtung
schützt nicht nur die Bausubstanz, sondern auch Ihre
Gesundheit.
Gesundheitsrisiken und
Folgeschäden vermeiden Schimmelpilze in
Wohnräumen gefährden besonders Kinder, Allergiker und
Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Kopfschmerzen,
Atemwegsbeschwerden und Hautreizungen können die Folge
sein. Die Sporen verbreiten sich über die Luft und setzen
sich in Textilien und Polstern fest. Eine oberflächliche
Reinigung reicht dann nicht mehr aus.
Neben den
gesundheitlichen Gefahren drohen massive Bauschäden.
Feuchtigkeit zersetzt Holzbalken, lässt Tapeten
abblättern und zerstört den Putz. Die Dämmwirkung der
Wände nimmt ab, Heizkosten steigen. Im schlimmsten Fall
wird die Statik des Gebäudes beeinträchtigt.
Feuchtigkeit begünstigt zudem Milben und Bakterien, die
die Luftqualität weiter mindern. In Wohnungen mit Parkett
kann Holz aufquellen, Türen verziehen sich und Fenster
lassen sich schlechter schließen. Wasserflecken an
Außenwänden deuten oft auf Schwachstellen an Sockel,
Attika oder Anschlussblechen hin. Vorbeugend helfen
saubere Regenrinnen, intakte Fallrohre und eine
funktionierende Entwässerung rund ums Haus. Eine gute
Belüftung, angemessene Raumtemperaturen und ausreichend
Abstand der Möbel zu Außenwänden sind der beste Schutz.
Bei ersten Anzeichen von Feuchtigkeit sollten Sie
sofort reagieren – Ihre Gesundheit und Ihr Zuhause
profitieren davon.
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