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					Duisburg, 20. Januar 2023 -
					Man muss nicht unbedingt in einem Raumschiff wie der 
					„Enterprise“ fliegen, um „unendliche Weiten“, zu erleben. 
					Manchmal reicht da auch schon eine Ballonfahrt über den 
					Niederrhein, um den himmlischen Blick zu haben. So hat es 
					der Fotograf und Kleinkünstler Christian Behrens getan, um 
					aus der Höhe Fotos für seinen neuen Jahreskalender „Im 
					Himmel überm Niederrhein 2023“ zu schießen.  Zusammen 
					mit seinem Freund Volker Kuinke, der passionierter 
					Gasballonfahrer ist, hat er so manche Tour entlang des 
					Niederrheins gemacht. Denn weit reicht die Sicht da oben, so 
					manches Naturphänomen hat er bei seinen Fahrten eingefangen. 
					„Mehr als 10000 Fotos sind dabei bestimmt entstanden“, sagt 
					der fleißige Hobby-Fotograf, der schon in den Jahren zuvor 
					verschiedene Kalender heraus gebracht hat. „Das hat mir auch 
					etwas geholfen, die Corona-Krise zu überstehen“, sagt der 
					53-Jährige. 200 Stück wurden jetzt im DIN A3-Format mittels 
					Digitaldruck-Verfahren hergestellt.
  „Manche Bilder 
					sehen aus wie moderne Kunst“, meint Behrens. Vielleicht 
					sogar schon das Kalenderblatt zum Januar, das den Fluss 
					Lippe bei aufsteigendem Nebel im Schnee von oben erscheinen 
					lässt. Und richtig, gäbe man noch einen Stich Rot in das 
					Bild, so könnte man Farbenspiele des niederländischen 
					Künstlers Piet Mondrian dahinter vermuten. Drei schwarze 
					Pferde, die sich durch den winterlichen Schnee bewegen, 
					zieren das Blatt vom Februar. „Das habe ich bei dem Überflug 
					einer Pferderennbahn gemacht“, erinnert sich der Fotograf. 
					Scherenschnittartig auf den Betrachter wirken die 
					galoppierenden Hengste über dem weißen Untergrund.
  
					„Einen besonderen Moment“ habe er für den Monat März 
					festgehalten, nämlich als ein Schwarm Kraniche vor dem 
					spärlich beleuchteten Halbmond in den blauen Abendhimmel 
					zieht. Für den April hat er einen aktuellen Zeitbezug in 
					seinem Kalenderblatt hergestellt, ein verblasster Strommast 
					türmt sich da neben einem knallgelben Rapsfeld auf. „Sieh, 
					die Energie!“, steht schon fast mahnend in der 
					Bildunterschrift. Ein Überflug übers Schloss Moyland führt 
					zu den Bislicher Inseln bei Xanten, die sich mit ihren 
					verschlungenen alten Rheinarmen vor dem Betrachter 
					ausbreiten.
  Der Kalender „Im Himmel überm 
					Niederrhein 2023“ kostet 25 Euro, der Tischkalender „Kleine 
					Welten 2023“ im Format 21,8 cm x 14,8 cm ist für 15,80 Euro 
					mit Ständer zu erwerben, ohne Ständer kostet er 12,50 Euro. 
					Zu beziehen sind beide bei der Mayerschen Buchhandlung auf 
					der Friedrich-Alfred-Straße 93 in Rheinhausen, oder bei 
					Christian Behrens selbst unter Tel.: 0178/8204592, per 
					e-mail: 
					cb@kleinewelten.de .
  Fast bis ins 
					Münsterland, also auf völlig unerschlossenes Terrain, hätte 
					es die beiden Ballonfahrer einmal verschlagen. Die Kirche 
					des kleinen Dorfes Erle im Kreis Borken kann man im 
					schummrig belichteten Morgenrot beim Monat September 
					erkennen, der Spruch darunter betont die Sichtweise des 
					eingefleischten Niederrheiners auf eine fremde Umgebung mit 
					einem Augenzwinkern: „Vom Niederrhein aus gesehen ist das 
					Münsterland so schön, dass man gar nicht mehr hin muss.“  
					Blaue Schattenspiele des eigenen Ballons im Schnee wirken 
					schon fast mysthisch auf den Schauenden zum Schluss. „Ich 
					war so fasziniert, von der Farbänderung des Schattens im 
					Licht der Sonne“, erinnert sich Christian Behrens.
  
					Einen weiteren Tischkalender „Kleine Welten am Niederrhein 
					2023“ gibt es auch wieder von ihm. Hier hat er die schönsten 
					Fotos kompiliert, die er bei seinen Niederrhein-Touren, auf 
					denen er inzwischen öfters seinen dreijährigen Sohn 
					mitnimmt, gemacht hat. „Ich will dem Kleinen die schöne 
					Natur unserer Umgebung nahe bringen“, sagt Behrens. Auf den 
					Bildern sind eindrucksvolle Orte der Region zu sehen, wie 
					die Treppengärten des Klosters Kamp, die ähnlich wie am 
					Schloss Sanssouci in Potsdam angelegt wurden, oder die 
					Aumühle in Moers. Ein anderes Kalenderblatt bildet paddelnde 
					Kanuwanderer bei ihrer Fahrt auf der Niers irgendwo zwischen 
					Wachtendonk und Winnekendonk ab. Viele Tierfotos enthält der 
					Kalender, auf einem sitzt eine Blaumeise stolz auf einer rot 
					blühenden Zierquitte. Mit: „Ach, wenn doch alle eine Meise 
					hätten“, hat Christian Behrens das Bild unterschrieben. Den 
					Tischkalender gibt es wieder mit einem aus Eschenholz 
					gefertigten Ständer zum Einstecken, allerdings auch 
					nachhaltig ohne diesen. „Das ist etwas für alle, die einen 
					Tischkalender schon im letzten Jahr erworben haben“, sagt 
					der Fotograf mit einem Lächeln.
   
  
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