24. Folkfestival startet am 10.06.2017 wieder durch
Norwegen, Wuppertal, Kanada, Köln, Libanon, Neuss und sogar
Düsseldorf spielt in Bergheim auf
Stephan 'Der Kult-Attaché' Sadowski
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10. Juni ab 14 Uhr an der Wiese am JZ Tempel, Peschmannstraße 2, Bergheim Duisburg, 07.
Juni 2017 - Fragt man Hannes Wallrich vom Orga-Team,
welche Band ihm über die 24 Jahre des Folkfestivals am
besten gefallen hat, so bekommt man nur die knappe Antwort:
„Wir als Helfer kriegen kaum etwas mit von der Musik, weil
wir alle irgendwo involviert sind, ob es am Bierstand ist
oder sonstwo“, sagt er und lächelt. Der
Gemeinschaftsgedanke zählt für die etwa 30 Mitglieder des
Orga-Teams. So haben die Initiatoren wieder ein ausgewogenes
musikalisches Programm mit zehn Bands, einem Walking Act und
Kindertheater für das Folkfest am Samstag, 10. Juni, ab 14
Uhr am JZ Tempel zusammengestellt und Wallrich sagt: „Unser
Ziel ist es, irgendwie jeden musikalisch abzuholen.“
Aus Norwegen reist das Einar Stray Orchestra
an. Ursprünglich gegründet als Singer-Songriter-Projekt in
einem kleinen Ort in der Nähe von Oslo kann es die
Bandbreite von kleinen Clubshows bis hin zur Festivalbühne
des Folkfestes abdecken. Unterschiedliche Instrumente von
Bläsern bis hin zu Streichern und schöne Chorgesänge werden
die Zuschauer schnell in ihren Bann ziehen.
Das
Royal Street Orchestra aus der Umgebung von
Wuppertal ist mit dabei, neun junge Männer unterschiedlicher
europäischer Nationalitäten werden euro-orientalische
Tonkunst mit gängigen Clubsounds in Einklang bringen, „ohne
dabei in Klischees zu enden.“ Die Band ist oft im Programm
bei WDR 5 oder Funkhaus Europa mit ihrem Drive zur
Weltmusik.
Bei Hannah Epperson aus
Kanada ist es so, als ob Joni Mitchell auf das instrumentell
versierte Kronos-Quartett trifft. Es sind weich
zeichnerische Songs voller Lyrik, die sie selbst mit Geige,
Samples und Percussions und ihrer einzigartigen Stimme
verziert. So kann sie auf Küchensessions, wie auf youtube zu
ersehen, genauso spielen, wie die große Bühne für sich und
ihre zart besaiteten Lieder einnehmen – sicherlich eins der
Highlights dieses Mal.
Ebenfalls aus Kanada stammt
der Multi-Instrumentalist Frase. Er verwebt
Elemente der goldenen Ära des Hip-Hops, Blues und Souls mit
modernen Dance-Floor-Klängen aus House oder Garage. Schon im
letzten Jahr begeisterte er mit seinem Konglomerat aus Blues
und elektronischen Beats.
Aus der Zugvogel-Bewegung,
der Alternativgruppierung zu den Pfadfindern, ist das
Bandprojekt Singadjo aus Köln entstanden –
eine Gruppe, die das Reisen als unerlässlich für ihren
weltmusikalischen Sound empfindet. Kürzlich noch im
Kreativ-Quartier Ruhrort als Vorband zum Sänger Lüül, werden
die zehn Musiker heiße Rhythmen aus dem Balkan und
Lateinamerika präsentieren, dabei in den unterschiedlichsten
Sprachen von Russisch bis Spanisch singen. Letztes Jahr
wurde ihnen die Einreise aus Südafrika wegen nicht gültiger
Visa verweigert – dieses Mal sind die viel erwarteten
Sons of Settlers am Start, sie verweben
geschickt afrikanische Rhythmen mit Folkharmonien, so dass
man meinen könnte Coldplay goes Africa.
Aus Neuss
kommen die Betrayers of Babylon die mit
ihrem Reggaesound den Gästen des Festivals „den Sonnenschein
herbeizaubern wollen.“ Dazu gibt es kluge Texte, die zwar
auch, aber nicht nur „Peace & Love & Happiness“ vermitteln
werden.
Ein bisschen wie die großartigen Monster
Magnet kommen Love Machine aus Düsseldorf
daher – nicht nur outfit-mäßig. Sie bringen auch eine
gehörige Portion psychedelische Improvisation in ihren Jazz
und Blues lastigen Sound ein, so dass man vielleicht eine
Krautrock-Renaissance erleben wird.
Aus dem Libanon
reisen Postcards an, die mit ihrem Lo-Fi-Rock
und Dream-Pop-Konzept sich in die Gehörgänge der Folkfans
schleichen werden.
Der Folk-Benefizpartner ist dieses
Mal das Projekt „Gemeinsam gegen Kälte e.V. Duisburg“, eine
Hilfsmaßnahme für Obdachlose, und ständiger
Kooperationspartner ist die Kindernothilfe.
Das
Kom'ma-Theater führt das Kindertheater „Frau Grünzeug, die
Hummel und die Ente auf dem Dach“ auf.
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