BZ-Home Stephans Kult-pur Der Kult-Attaché



BZ-Sitemap

BZ-Kultur aktuell

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 






 

Naturgarten in Rumeln
Stephan 'Der Kult-Attaché' Sadowski

Duisburg, 19. Mai 2017 - Schon der Schriftsteller Theodor Fontane meinte: „Es ist ein weites Feld.“ Das sah der Jungunternehmer Daniel Martens genauso, als er auf eine brach liegende Fläche an der Rumelner Liebigstraße blickte. Sie befindet sich nur wenige hundert Meter von seiner Produktionsstätte, einem hochmodernen Foto- und Filmstudio, das er für Internetproduktionen seiner Firma digi3 nutzt und ihm auch als Veranstaltungsort für Konzerte dient. Es kam ihm die Idee einen Naturgarten auf dem Feld entstehen zu lassen.

„Die Leute, die in den Wohnungen gegenüber wohnen, sollen doch einen schönen Ausblick haben“, sagt der 47-Jährige. „Viele von denen können vielleicht nicht so oft in Urlaub fahren, so haben sie dann aber einen schönen Garten, den sie selbst mitgestalten können.“ Zum ersten Spatenstich hat er mit seinen Helfern und Mitstreitern einen alten Bauwagen aus Essen bei Tempo 30 mit einem Trecker nach Rumeln-Kaldenhausen gezogen.

Etwa 1300 Quadratmeter ist die Fläche groß. „Hier sollen auch wieder Pflanzen wachsen, die man in Rumeln-Kaldenhausen nicht mehr unbedingt kennt“, sagt der Naturliebhaber. Die Stadt Duisburg stellte auf seine Anfrage das Feld zur Nutzung zur Verfügung, jetzt unterstützen das Amt für Umwelt und Grün und die Bürgerstiftung Duisburg  Daniel Martens bei seinem Vorhaben. Erste Rodungsmaßnahmen wurden von der Stadt in die Wege geleitet, richtige Bäume fielen dem aber nicht zum Opfer.

Stadtsprecherin Gabi Priem: „Es war eher so, dass kleinere wildwachsende Sträucher und Gestrüpp entfernt wurden.“ Nach biologischen Grundsätzen soll jetzt angebaut werden und das Projekt geht über die bloße Anlage eines Parks hinaus. Hier ist Mitmachen angesagt, Daniel Martens sucht Mitstreiter, die genauso wie er Interesse an dem Gelingen des Projekts haben.

So werden größere Streuobstwiesen angelegt, mit unterschiedlichen Obstbäumen, Gartenparzellen sollen entstehen, die den Teilnehmern des Projekts zur Pflege zugeteilt werden. Ein Brunnen dient zur Bewässerung der Pflanzen im Sommer, genauso wie ein kleiner Teich geplant ist, der zum Verweilen einladen soll. Ein besonderes Kleinod ist der Kräutergarten, der ebenso in dem Großprojekt seinen Platz finden soll. „Wer weiß, denn heutzutage noch, wie Huflattich und Spitzwegerich  aussehen und wofür die Kräuter gut sind. Das könnten Interessierte dann an diesem Ort lernen“, meint Daniel Martens.

Weiterhin sind rückenschonende Hochbeete eingeplant, und mehrere Wiesen mit Wildblumen. Genauso wie man von einer noch aufzuschüttenden kleinen Anhöhe, den Naturgarten gut überblicken könnte. Natürlich sind auch Gemeinschaftsplätze vorgesehen, eine Grillstelle und ein kleiner Spielplatz. „Das ganze Projekt soll keinesfalls dem Dogmatismus unterliegen“, sagt Daniel Martens. Gemeinschaftsgefühl und gemeinsames Gestalten des Ökosystems sind dem Medienunternehmer wichtig. „Jeder kann sich irgendwie einbringen.“

Die Idee, etwas für die Umwelt zu tun, kam ihm, nachdem er merkte, dass man mit der nicht genutzten Solarenergie seines hochmodernen Solar-Daches ganze Tomatengewächshäuser betreiben konnte. Das tat er auch einige Zeit: „Und dann sah ich diese brach liegende und verwilderte Fläche ein paar hundert Meter weiter, da musste ich etwas ändern“, sagt er voller Tatendrang.

Kontakt:
Naturgarten-Büro lillies n'birds
Liebigstraße 1a
47239 Duisburg
Tel.: 02151-4824863 abends von 18-20 Uhr, Wochenende ganztags