BZ-Home Stephans Kult-pur Der Kult-Attaché



BZ-Sitemap

BZ-Kultur aktuell

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 






 

Musikalischen Neujahrsempfang im Duisburger Westen
Stephan 'Der Kult-Attaché' Sadowski

Jubiläumskonzert zum 50.ten am 24. März um 18 Uhr in der Rheinhausenhalle
Duisburg, 15. Januar 2018 - „In diesem Saal wird normalerweise der politische Streit bis auf Messers Schneide ausgefochten“, sagte Hombergs Bezirksmanager Markus Dorok. Doch im Ratssaal des Homberger Bezirksamtes duellierten sich dieses Mal nur Saxofon und Klarinette, um dann später harmonisch im Duett zueinander zu finden. Bereits zum vierten Mal bestritt die Musikvereinigung West e.V. unter der Leitung von Thomas Sefzig den musikalischen Neujahrsempfang im Duisburger Westen. „Und das, obwohl wir voll in den Proben zu unserem Jubiläumskonzert im März stecken“, so der musikalische Leiter. 50 Jahre nämlich wird die Musikvereinigung West in 2018, so dass die 120 Zuschauer im vollbesetzten Ratssaal einen bunten Querschnitt durch 50 Jahre Musikgeschichte beim Neujahrskonzert erleben konnten.

Schon der Einstieg lieferte vertraute Melodien. „Love me tender“ und „Are you lonesome tonight“ stachen aus dem Elvis Presley-Medley zu Anfang des Konzerts heraus. Ganz in Richtung coolen Swing ging die Kompilation „Hits International“, darin waren „My way“ und „New York, New York“ zu hören – Titel, die der Entertainer Frank Sinatra weltberühmt machte. Der musikalische Leiter Thomas Sefzig hatte weitere Überraschungen parat: „Natürlich darf ein Blumenstrauß bei einem Konzert nicht fehlen – jedoch bieten wir Ihnen einen Strauß voller bunter Melodien von Johann Strauß.“ Darin enthalten war der wohl bekannteste Walzer „An der schönen blauen Donau“ des österreichischen Komponisten - allerdings ohne Geigen, sondern in einer ausgetüftelten Blech- und Holzbläserversion. Da gab es sogar einzelne Bravorufe – doch dann wagten sich die 31 Musiker an ein Stück höchster Schwierigkeitsstufe.

„Bei den Proben ist uns das noch total in die Hose gegangen“, so Thomas Sefzig. Schwierigste Taktverschiebungen sind in dem Stück „Bohemian Rhapsody“ von Queen enthalten. „Da geht es mal vom 4/4 zum 5/4 und dann zum 12/8-Takt“, verriet Thomas Sefzig und kam aus dem Zählen bei der Interpretation des Werks augenscheinlich gar nicht mehr hinaus. Die Musiker hatten viel Spaß und bekamen großen Applaus für eine gute Darbietung dieses Rock-Klassikers, unterstützt wurden sie dabei von Anke Thummerer am E-Piano.

Nach dem Sektempfang in der Pause mit vielen Größen aus der lokalen Politik und der Kommune, ging es dann weiter mit der „Uschi-Polka“, die zu den Standards einer Bläservereinigung gehört – ob man will, oder nicht. Viel spannender dagegen wurde es, als die Rheinhauser Bigband das Medley „Momente mit Morricone“ darbot. „Spiel mir das Lied vom Tod“ war im Hauptteil des Stückes zu finden. Dann folgte noch eine Zusammenstellung von der Sängerin Adele – die Melodie „Hello“ von ihr bekam sogar Szenenapplaus des Homberger Publikums darin. Ein Highlight hatte sich die Musikvereinigung noch bis zum Schluss aufgehoben. „Night Fever“ von den Bee Gees ertönte und brachte so manchen Fuß zum Wippen. Hausmeister Frank Kisek meinte: „Mir hat am besten das gewaltige „Bohemian Rhapsody“ gefallen.“

Das Jubiläumskonzert zum 50.ten findet am 24. März um 18 Uhr in der Rheinhausenhalle statt. Karten sind unter www.westticket.de erhältlich. VVK: Elf Euro.