Jubiläumskonzert zum 50.ten am 24. März um 18
Uhr in der Rheinhausenhalle Duisburg, 15. Januar 2018 -
„In diesem Saal wird normalerweise der politische
Streit bis auf Messers Schneide ausgefochten“, sagte
Hombergs Bezirksmanager Markus Dorok. Doch im Ratssaal des
Homberger Bezirksamtes duellierten sich dieses Mal nur
Saxofon und Klarinette, um dann später harmonisch im Duett
zueinander zu finden. Bereits zum vierten Mal bestritt die
Musikvereinigung West e.V. unter der Leitung von Thomas
Sefzig den musikalischen Neujahrsempfang im Duisburger
Westen. „Und das, obwohl wir voll in den Proben zu unserem
Jubiläumskonzert im März stecken“, so der musikalische
Leiter. 50 Jahre nämlich wird die Musikvereinigung West in
2018, so dass die 120 Zuschauer im vollbesetzten Ratssaal
einen bunten Querschnitt durch 50 Jahre Musikgeschichte beim
Neujahrskonzert erleben konnten.
Schon der Einstieg
lieferte vertraute Melodien. „Love me tender“ und „Are you
lonesome tonight“ stachen aus dem Elvis Presley-Medley zu
Anfang des Konzerts heraus. Ganz in Richtung coolen Swing
ging die Kompilation „Hits International“, darin waren „My
way“ und „New York, New York“ zu hören – Titel, die der
Entertainer Frank Sinatra weltberühmt machte. Der
musikalische Leiter Thomas Sefzig hatte weitere
Überraschungen parat: „Natürlich darf ein Blumenstrauß bei
einem Konzert nicht fehlen – jedoch bieten wir Ihnen einen
Strauß voller bunter Melodien von Johann Strauß.“ Darin
enthalten war der wohl bekannteste Walzer „An der schönen
blauen Donau“ des österreichischen Komponisten - allerdings
ohne Geigen, sondern in einer ausgetüftelten Blech- und
Holzbläserversion. Da gab es sogar einzelne Bravorufe – doch
dann wagten sich die 31 Musiker an ein Stück höchster
Schwierigkeitsstufe.
„Bei den Proben ist uns das noch
total in die Hose gegangen“, so Thomas Sefzig. Schwierigste
Taktverschiebungen sind in dem Stück „Bohemian Rhapsody“ von
Queen enthalten. „Da geht es mal vom 4/4 zum 5/4 und dann
zum 12/8-Takt“, verriet Thomas Sefzig und kam aus dem Zählen
bei der Interpretation des Werks augenscheinlich gar nicht
mehr hinaus. Die Musiker hatten viel Spaß und bekamen großen
Applaus für eine gute Darbietung dieses Rock-Klassikers,
unterstützt wurden sie dabei von Anke Thummerer am E-Piano.
Nach dem Sektempfang in der Pause mit vielen Größen aus
der lokalen Politik und der Kommune, ging es dann weiter mit
der „Uschi-Polka“, die zu den Standards einer
Bläservereinigung gehört – ob man will, oder nicht. Viel
spannender dagegen wurde es, als die Rheinhauser Bigband das
Medley „Momente mit Morricone“ darbot. „Spiel mir das Lied
vom Tod“ war im Hauptteil des Stückes zu finden. Dann folgte
noch eine Zusammenstellung von der Sängerin Adele – die
Melodie „Hello“ von ihr bekam sogar Szenenapplaus des
Homberger Publikums darin. Ein Highlight hatte sich die
Musikvereinigung noch bis zum Schluss aufgehoben. „Night
Fever“ von den Bee Gees ertönte und brachte so manchen Fuß
zum Wippen. Hausmeister Frank Kisek meinte: „Mir hat am
besten das gewaltige „Bohemian Rhapsody“ gefallen.“
Das Jubiläumskonzert zum 50.ten findet am 24. März um 18 Uhr
in der Rheinhausenhalle statt. Karten sind unter
www.westticket.de
erhältlich. VVK: Elf Euro.
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