Duisburg, 10. März 2018 - „Alle Kilkenny- und
Guinness-Vorräte aus den Rheinhauser Getränkeshops waren
ausverkauft“, so vermeldete es Jutta Flaßhove, die Leiterin
der Rheinhauser Bezirksbibliothek. Grund dafür: Beim 1.
Galeriekonzert wollte man so richtig zünftig „St. Patrick's
Day“ feiern, den Tag, an dem an den irischen
Nationalheiligen von allen Iren weltweit gedacht wird. Zu
Gast in der Rheinhauser Bibliothek war die irische Formation
„Cairde“, übersetzt aus dem Gälischen bedeutet es „Freunde“.
„Wir können jetzt bis nächsten Samstag, 17. März, dem
eigentlichen St. Patrick's Day durchfeiern – so viele Lieder
haben wir im Programm“, sagte Bandleader Harald Juengst, der
auch in der Duisburger Band „Sheevon“ seit 35 Jahren aktiv
ist.
Seine Formation „Cairde“ besteht seit fünf
Jahren, immer um den St. Patrick's Day spielen sie dann
einige Konzerte als kleine Tournee in Deutschland. Extra aus
Irland reist dafür der Songwriter, Flötist und Sänger Pat Mc
Dowell an, der von der grünen Insel stammt, allerdings mit
einer Meidericherin verheiratet ist. „Das besondere heute
ist, wir spielen als Welturaufführung unsere neue CD“,
kündigt Harald Jüngst an. Die heißt „Drowning the Shamrock“
und meint das ausgelassene Feiern der Iren, dann „wenn sie
das grüne Kleeblatt regelrecht bei ihren Feiern ertränken“,
so lächelt Harald Jüngst.
Das Programm der vier
Musiker, setzt sich aus schönen selbstgeschriebenen Balladen
wie „Row Away“ oder perkussiven Up-Tempo-Nummern wie „Follow
me up the Carlow“ zusammen. Dazwischen spielt Pat Mc Dowell
mal gerne einen Tune auf seiner Irischen Querflöte, der dann
perkussiv von den anderen drei Musikern begleitet wird.
„Dark is the colour“ ist eine Ballade mit düsterer Färbung,
handelt sie doch von Trennung und der Wanderschaft, auf die
sich viele Iren wegen zahlreicher Hungersnöte begeben
mussten.
Und die Zuschauer müssen Gälisch lernen: „Óró
Sé do Bheata Bhaile“, gibt Patty Mc Dowell vor. Dafür folgen
dann aber auch stimmungsvolle Trinklieder wie „Finnegan's
Wake“, oder der Traditional „Whiskey in the Jar“.
„Wenn ihr wollt dann, könnt ihr auch auf den Tischen dazu
tanzen“, animiert Harald Juengst sein Publikum. Bei „The
white Rover“ singen die 150 Zuschauer in der Gallerie
stimmgewaltig mit. Besonders schön sind die zweistimmigen
Gesänge von Ina Tomec an den Backing-Vocals und Pat Mc
Dowell, und das feine Gitarrenpicking und blitzsaubere
Spiel der Mandoline von Otto Kruppa in den Songs, das am
Mischpult fein abgestimmt wird vom ehemaligen
Bibliotheksmitarbeiter Stefan Crain.
„Im September
wollen wir wieder ein Galeriekonzert veranstalten“,
verspricht Jutta Flaßhove, „vielleicht mit spanischer
Gitarrenmusik.“
„Cairde“ und „Sheevon“ geben am
Sonntag, 18. März, ein Doppelkonzert im „Walsumer Brauhaus“
als irischer Frühschoppen von 11 bis 15 Uhr bei freiem
Eintritt.
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