Duisburg, 21. Februar 2018 - In diesem Mai wird die
Musikvereinigung Duisburg-West DSB e.V. stolze 50
Jahre alt. Hervorgegangen ist sie aus dem Fanfarencorps
Grün-Weiß Rheinhausen 1968, dem Fanfarencorps DSB Rumeln
1973 und dem Verein Schwarz-Weiß Rheinhausen 1963.
Während früher die einzelnen Vereine eher Märsche und
traditionelles Liedgut auf Schützen-, und anderen
Volksfesten spielten, hat sich das Repertoire der
Musikvereinigung Duisburg-West vielmehr in den Pop- und
Jazzbereich jetzt bei ihren Konzerten, die zumeist in der
Rheinhausenhalle stattfinden, verlagert.
Der
Zusammenschluss 1989 kam es zur Fusion von
Grün-Weiß Rheinhausen und dem DSB Rumeln. „Das ist
zurückzuführen auf extremen Mitgliederschwund beider Vereine
damals, der Nachwuchs wanderte ab, weil viele junge Musiker
sich mehr ihrem Beruf und Studium widmeten“, weiß der
musikalische Leiter Thomas Sefzig. Die Vorsitzenden Karl
Meier von Grün-Weiß und Karl-Heinz Ranft von der DSB führten
die Fusionsverhandlungen und beschlossen sich in
„Musikvereinigung Duisburg-West DSB e.V.“ umzubenennen.
„Eben weil beide Vereine aus dem Westen stammen“, weiß
Thomas Sefzig, der seit 1974 schon bei Grün-Weiß musizierte
und jetzt dirigiert. 1992 schloss sich noch Schwarz-Weiß an,
eben weil der Verein kurz vor der Auflösung stand. Hansi
Weinacht und Rudi Hempel führten die Anschlussverhandlungen.
Fragt man Thomas Sefzig nach den musikalischen
Höhepunkten, erinnert sich der 52-Jährige: „Es gab unzählig
viele Titel und Landesmeisterschaften, die wir gewonnen
haben, dabei Gold- und Silbermedaillen. Der Schönste ist
aber die Deutsche Meisterschaft in der Orchesterklasse im
Jahr 2012 in Erfurt gewesen.“ Das Repertoire wurde auch über
die Jahre schwieriger. „ Natürlich haben wir noch den
Radetzky-Marsch im Portfolio. Dagegen sind aber auch
Rockklassiker von Queen mit „Bohemian Rhapsody“ in unser
Programm aufgenommen worden, was zur höchsten
Schwierigkeitsstufe für Orchester zählt“, sagt der
musikalische Leiter. Die Konzerte sind meist unter einem
programmierten Motto organisiert: 2012 überraschte die
Musikvereinigung Duisburg-West mit Melodien unter dem Slogan
„made in Germany“, also nur von deutschen Komponisten und
Interpreten. 2014 gab es eine „Musikalische Zeitreise“ mit
Elvis-Titeln wie „My Way“, genauso wie 2015 nur „Film- und
Musicalmelodien“ in ihrer Veranstaltung vor fast 600
Zuschauern erklangen. Die Konzerte zum alljährlichen
Rheinhauser Volksparkfest sind ein fester Bestandteil der
Musikvereinigung, genauso wie die Neujahrskonzerte im
Bezirksamt Homberg/Baerl seit 2014 feste
Auftrittstermine der Musiker nach der Auflösung des
Baerl-Orchesters geworden sind. „Dort herrscht immer eine
angenehme Atmosphäre und wir werden jedes Jahr mit
Begeisterung aufgenommen“, sagt der musikalische Leiter.
Gute Gemeinschaft Insgesamt 38
aktive Musiker hat die Musikvereinigung, die Palette der
Instrumente reicht von der Tuba über Klarinetten bis hin zu
Saxophonen, aber auch Gitarre, Bass und Schlagzeug,
teilweise werden die Amateure von Profis unterstützt. „Wir
haben sehr viele junge Musiker aufgenommen in den letzten
Jahren, die auch schon in Musikschulen aus dem Umkreis
vorgebildet sind“, erzählt Thomas Sefzig. Probenwochenenden
und Ausflugsfahrten sorgen für eine gute Gemeinschaft.
Das Jubiläumskonzert zum 50-jährigen Bestehen
findet am 24. März um 18 Uhr in der Rheinhausenhalle
statt. Es wird ein bunter musikalischer Mix mit Titeln wie
The Ultimate Bee Gees, Melodien aus dem Musical „Mary
Poppins“ und vielen anderen Stücken zu hören sein.
Der Vorverkauf findet unter
www.westticket.de
statt, aber Karten sind im Vorfeld auch zum VVK-Preis von 11
Euro an jeder Vorverkaufsstelle, wie in der Rheinhauser
Bücherinsel oder Konzertkasse Lange zu bekommen. Abendkasse:
10 Euro. Mehr Infos unter:
www.musikvereinigung-du-we.de.
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