Duisburg, 24. August 2019 - Allein wenn man den Titel „Let‘s
dance“ hört, denken die älteren wohl an David Bowie‘s
millionenfach gespielten Welthit aus den 80er-Jahren, die
jüngeren an Wayne Carpendale, Oliver Pocher, Joachim Llambi
& Co. aus dem gleichnamigen kompetitiven Tanzformat des
Privatsenders RTL.
Dass aber die Idee von „Let‘s
dance – Tänze aus aller Welt“ als Vorlage für ein
klassisches Konzert gelten kann, das wollen jetzt die vier
Duisburger Musiker des Mercator-Ensembles beweisen. Am
Dienstag, 27. August, ab 19.30 Uhr werden
die Stühle in der Galerie der Rheinhauser
Bezirksbibliothek symbolisch beiseite gerückt – und
mal sehen, vielleicht schwingt so manch einer das Tanzbein
zu dem Stilmix, der zwar vorwiegend von klassischen
Komponisten bestimmt ist, aber auch in die Bereiche Jazz und
Folklore geht.
Das Mercator-Ensemble, das sich aus drei Musikern der
Duisburger Philharmonikern und einem Mitglied des
WDR-Sinfonieorchesters zusammensetzt, war schon öfters Gast
bei den Galeriekonzerten, überzeugte im letzten Jahr noch
mit einem mitreißendem Vorweihnachtsprogramm. Jetzt also
Tänze, mit denen sie das Publikum begeistern wollen, die in
Form eines klassischen Streichquartetts, also zwei Violinen,
Viola und Kontrabass, interpretiert werden. Matthias Bruns,
1. Geiger aus dem Ensemble, sagt: „Wir wollen bei unseren
Konzerten genreübergreifend versuchen, das Publikum
abzuholen. Das kann dann auch schon mal in den Jazz oder in
den Pop driften.“
Mercator-Ensemble mit „Let‘s
dance – Tänze aus aller Welt“, Dienstag, 27.08., 19:30 Uhr
(Einlass: 19 Uhr) in der Galerie der Bezirksbibliothek
Rheinhausen, Händelstraße 6. Karten an der Abendkasse: zwölf
Euro.
14 Tänze aus aller Welt
erwarten die Zuschauer, teils von Komponisten verfasst, die
Kinder einer von Umbrüchen bewegten Welt waren. So ist eine
Aktualität gewährleistet, die in die Jetztzeit passt, gerade
zum aktuellen Thema „Heimat“. Bekannte Melodien wie Dvoraks
„Slawischer Tanz No. 2“ laden das Publikum zum Schwoofen
ein, genau so wie „Belle of The Ball“ von Leroy Anderson aus
dem Jahr 1951. Die Tänze reichen von den Ballsälen Wiens bis
nach New York, wunderschöne Melodien von Fritz Kreisler und
Cole Porter runden das Programm ab. Und schließlich dürfte
das treibende griechische Stück „Misirlou“ nicht nur
Pulp-Fiction-Fans zum Schwelgen bringen. Durch das
abwechslungsreiche Programm führt die Moderatorin Lena Siep,
die dabei zeigt, dass „Let‘s Dance“ bei weitem keine
Plattitüde aus der Unterhaltungswelt ist. Restkarten sind an
der Abendkasse zum Preis von zwölf Euro zu erhalten.
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