Familiennachmittag im LehmbruckMuseum
Entdeckungen – Discovery Project 1: „Klang – Bild - Skulptur“ |
Samstag, 12. Juni 2010, 14-17 Uhr - Rahmenprogramm: 14.30 -
17 Uhr
Präsentationen: 14 und 17 Uhr mit Schülern aus Duisburg
Duisburg, 4. Juni 2010 - Wie gestaltet man eigentlich ein
Museum? Warum steht diese Skulptur von Wilhelm Lehmbruck hier
und warum hängt dieses Bild von Max Ernst dort? Und was hat ein
Skulpturenmuseum mit Musik zu tun? All diese Fragen stehen im
Zentrum des Familiennachmittags „Klang – Bild – Skulptur“, den
das Klavier-Festival Ruhr am Samstag, den 12. Juni im
LehmbruckMuseum in Duisburg veranstaltet.
Seit Jahrhunderten stehen Musik und Bildende Kunst in einem
fruchtbaren Wechselspiel. Komponisten wie John Cage und Igor
Strawinsky waren große Kunstliebhaber und ließen sich in ihren
Kompositionen immer wieder von Bildern und Skulpturen
inspirieren. Aber auch umgekehrt beschäftigten sich Maler und
Bildhauer intensiv mit Musik und griffen das Thema in ihren
Werken auf. Dieser Dialog zwischen Musik und Bildender Kunst
lässt sich unmittelbar im LehmbruckMuseum erleben: So war die
berühmte Plastik „Dreiklang“ des deutschen Bildhauers Rudolf
Belling als räumliches Element für Musikaufführungen gedacht und
Henri Laurens’ Skulptur „Der große Amphion“ ist dem Urvater der
Musik gewidmet.
Im Rahmen des Familiennachmittags können Kinder und ihre Eltern
das spannende Wechselspiel zwischen Musik und Bildender Kunst in
zahlreichen Workshops und Präsentationen selbst erkunden.
Folgende Aktivitäten sind für den Nachmittag geplant: Malen nach
Musik von John Cage und Igor Strawinsky, Mobiles à la Calder
gestalten, thematische Führungen zum Dialog der Künste und zur
Gestaltung eines Museums, Tanz- und Musikworkshops und – last
but not least – eine Präsentation des präparierten Klaviers von
John Cage mit dem Festival-Pianisten Michael Wendeberg.
Im Vorfeld des Familiennachmittags haben sich etwa 100
Schülerinnen und Schüler aus Duisburg über mehrere Monate in
verschiedenen Workshops mit dem Thema „Musik und Bildende Kunst“
auseinandergesetzt. Schüler der Förderschule Buchholzer
Waldschule beschäftigten sich musikalisch und tänzerisch mit
Werken von John Cage und bastelten Mobiles, die in den Räumen
des LehmbruckMuseums präsentiert werden. Außerdem haben sich
Grundschüler aus Marxloh von Mussorgskys „Bilder einer
Ausstellung“ und Werken des LehmbruckMuseums inspirieren lassen
und ihre eigene Musik entwickelt. Die Ergebnisse dieser
spannenden Arbeit werden am Samstag, 12. Juni, um 14.00 und um
17.00 Uhr im LehmbruckMuseum vorgestellt.
Mit diesem Familiennachmittag setzt das Klavier-Festival Ruhr
die 2007 begonnene Kooperation mit der museumspädagogischen
Abteilung des Lehmbruck Museums fort.
Eintritt: 8 EUR / erm. 6 EUR / Kinder 3 EUR
Karten gibt es unter der Ticket Hotline 0180/ 500 18 12 oder
direkt im Internet unter
www.klavierfestival.de

Musikworkshop im LehmbruckMuseum, Foto: Klavier-Festival Ruhr |
Lesekonzert zum Abschluss des Akzente-Literaturprogramms |
Duisburg, 1. Juni 2010 - Mit einem spektakulären
elektronischen Lesekonzert verabschiedet sich das diesjährige
Akzente-Literaturprogramm der Stadtbibliothek aus Ruhrort. Mit
kammermusikalischen Klängen, modernen Videoanimationen und
aktueller Literatur von Rhein und Ruhr laden die Kulturtechniker
am Freitag, 4. Juni, 20 Uhr, in die Schifferbörse,
Gustav-Sander-Platz 1, ein. Ralf Werner, Martin M. Hahnemann,
Ruthilde Holzenkamp und Dirk Groenewold präsentieren unter dem
Titel „Rhein.Ruhr.SoundProsa.2010“ eine musikalisch-literarische
Performance zwischen Live-Hörspiel und Musiktheater.

Die real-absurden und heiter-melancholischen Texte stammen aus
neuesten Ruhrgebietsskizzen des Wahl-Dortmunders und mehrfachen
Literaturpreisträgers Ralf Thenior, der als Gast auftritt.
Daneben werden Texte der Autoren Achim Wagner und Viktor Böll
zur Aufführung kommen. Musikalische Kompositionen und
Improvisationen werden durch Live-Elektronik modifiziert und
bilden das Spannungsfeld zur rezitierenden Stimme.
Bildimpressionen und Videoloops zeigen Duisburg-Ruhrort am
Zusammenfluss von Rhein und Ruhr.
Eintrittskarten zum Preis von fünf Euro sind im Vorverkauf in
der Zentralbibliothek, Düsseldorfer Str. 5 -7, 47051
Duisburg-Mitte, im Visitor-Center im CityPalais, Königstraße,
47051 Duisburg-Mitte, in der Stadtteilbibliothek Ruhrort,
Amtsgerichtsstr. 5, 47119 Duisburg-Ruhrort und in der
Lotto-Annahmestelle Grafen, Weinhagenstraße 21, 47119
Duisburg-Ruhrort sowie an der Abendkasse in der Schifferbörse,
Gustav-Sander-Platz 1, in Duisburg-Ruhrort erhältlich. |
Wolfgang Tillmans fotografiert Lady Gaga im LehmbruckMuseum |
Duisburg, 31. Mai 2010 - Vor ihrem Konzert in Oberhausen am
Pfingstmontag verbrachte Lady Gaga ihren Nachmittag im
Duisburger LehmbruckMuseum. Dort traf sie auf den international
renommierten Fotografen Wolfgang Tillmans, der sich mit ihr zu
einer ungewöhnlichen Fotosession zwischen Lehmbrucks Skulpturen
verabredet hatte.
Tillmans hatte bereits im Jahr 1997 im Duisburger Museum für
eine Posterreihe "Museen am Niederrhein" fotografiert. "Das
Museum gefiel mir außerordentlich gut", so Tillmans, "und ich
schätze Wilhelm Lehmbrucks Werk sehr. Vor zwei Jahren zeigte ich
eine seiner Skulpturen in einer Ausstellung von meinen Arbeiten
im Dialog mit Sammlungsstücken im Stedelijk Museum Amsterdam."
Warum fand der Fototermin mit Lady Gaga im Lehmbruck Museum
statt? "Für mich ist das LehmbruckMuseum einer der schönsten
Museumsbauten überhaupt. Es schien mir der ideale Ort, um Lady
Gaga aus dem Showkontext der Oberhausener Großarena
herauszuholen und ihr etwas außerhalb ihres Touralltags zu
zeigen", so Wolfgang Tillmans. Es handelt sich um "kein
kommerzielles Projekt. Ich habe sie persönlich angefragt, für
meine Ausstellungen und Bücher ein Portrait zu machen. Sie war
bereits mit meiner Arbeit vertraut und scheint generell
kunstinteressiert zu sein."
Der Direktor des Lehmbruck Museums, Raimund Stecker, der diesen
ungewöhnlichen Fototermin in seinem Haus auf Wunsch von Lady
Gaga abgeschirmt von der Öffentlichkeit und der Presse möglich
gemacht hat, berichtet, dass Lady Gaga sich während des
mehrstündigen Termins im LehmbruckMuseum außerordentlich wohl
gefühlt habe. Die Atmosphäre sei kreativ und entspannt gewesen.
Wolfgang Tillmanns und Lady Gaga genossen unter anderem auch die
Verbindung von Skulptur und Park im Skulpturengarten des
Museums. |
Cécile Wajsbrot zu Gast in der Ruhrorter
Carl-Mandelartz-Bibliothek
Literaturmarathon im Rahmen der Duisburger
Akzente:
Flussidyllen und Fördertürme in der Schifferbörse |
Duisburg, 28. Mai 2010 - Zu einer Akzentelesung mit Cécile
Wajsbrot lädt die Stadtbibliothek Duisburg am Mittwoch, 2. Juni,
um 20 Uhr in die Ruhrorter Stadtteilbibliothek an der
Amtsgerichtsstraße ein. „Nocturnes. Geschichten vom Meer“
heißt
das neue Buch der französischen Autorin. In vier berührenden
Erzählungen spürt Wajsbrot den Dramen nach, die sich im
Angesicht des Meeres abspielen.
Sie erzählt Geschichten über Menschen, die Schiffbruch erleiden
und die Hoffnung verlieren. Über Menschen, die Abschied nehmen
müssen, um weiterleben zu können. Ein Kontrabassist überlebt ein
Fährunglück, als Einziger der Schiffskapelle. Ein
Leuchtturmwächter muss hilflos zusehen, wie ein Zweimaster in
Seenot gerät. Ein Polizeibeamter verhört einen Mann, dessen
Bruder bei einem Segelausflug ums Leben kam. Eine Flaschenpost,
die an einen Schiffbrüchigen erinnern soll, wird an Land
gespült. In leisen Zwischentönen wird das seelische Leid der
Menschen greifbar und die zaghafte Frage nach dem Weiterleben
aufgeworfen.
Cécile Wajsbrot wurde 1954 in Paris geboren. Sie studierte
Literaturwissenschaften und arbeitete anschließend als
Französischlehrerin und Rundfunkredakteurin in Paris. Heute lebt
sie als freie Schriftstellerin und Übersetzerin abwechselnd in
Paris und in Berlin.
Einlass zur Lesung ist 19.30 Uhr. Die Einführung hält Dr.
Jan-Pieter Barbian, Direktor der Stadtbibliothek.
Eintrittskarten zum Preis von fünf Euro sind im Vorverkauf in
der Zentralbibliothek auf der Düsseldorfer Str. 5-7 in
Duisburg-Mitte, im Visitor-Center im CityPalais auf der
Königstraße in Duisburg-Mitte, in der Stadtteilbibliothek
Ruhrort auf der Amtsgerichtsstraße 5 in Duisburg-Ruhrort, in der
Lotto-Annahmestelle Grafen auf der Weinhagenstraße 21 in
Duisburg-Ruhrort sowie an der Abendkasse erhältlich.
Literaturmarathon im Rahmen der Duisburger Akzente:
Flussidyllen und Fördertürme in der Schifferbörse
An der Nahtstelle zwischen Ruhr und Rhein lädt die
Stadtbibliothek Duisburg zu einem zweitägigen Literaturmarathon
im Rahmen der Duisburger Akzente ein. Am Freitag, 4. Juni, und
Samstag, 5. Juni, findet in der Ruhrorter Schifferbörse eine
Tagung statt, die sich unter dem Thema „Von Flussidyllen und
Fördertürmen“ mit den Fragestellungen zu Unterschieden und
Gemeinsamkeiten literarischer Darstellungen des Ruhrgebiets vom
19. Jahrhundert bis in die Gegenwart befasst.
Der Rhein erscheint als eine idyllische Flusslandschaft mit
gepflegten Städten, als ein positiv besetzter Mythos und
literarischer Topos – im Gegensatz zur Ruhr, die der Region
ihren Namen gab und seit der Mitte des 19. Jahrhunderts die
rasante Entwicklung von einer agrarisch geprägten Landschaft zu
einer industriellen Kernzone begleitet. Für die einen war das
Ruhrgebiet ein schwarzes Stück Deutschland, eine Region harter
und schmutziger Arbeiten, bescheidener Lebensverhältnisse,
geschichts- und kulturloser Städte, zerstörter Natur,
unkontrollierter wirtschaftlicher Macht. Andere sahen im
Ruhrgebiet ein Vorbild für die moderne Arbeits- und Lebenswelt,
für die Faszination der Technik, für eine internationale und
solidarische Gesellschaft, für die Metropolen der Zukunft. Beide
Sichtweisen finden sich in der deutschen Literatur des 19. und
20. Jahrhunderts wieder – in Romanen, Erzählungen und Gedichten
ebenso wie in Reportagen, Essays, Rundfunk- und
Zeitungsbeiträgen. In 15 Referentenbeiträgen und anschließenden
Diskussionen werden Mythen, Topoi und Bilder des Wandels sowie
die Bedeutung der Arbeitsmigration im Hinblick auf die
„Nahtstelle Ruhr und Rhein“ beleuchtet.
Getagt wird jeweils von 10 bis 16 Uhr. Anmeldungen können
telefonisch unter (0203) 2835621, über die Internetseite der
Stadtbibliothek www.stadtbibliothek-duisburg.de erfolgen oder
jeweils morgens am Tagungsort. Pro Tag wird ein
Teilnehmerbeitrag von 10 Euro erhoben. |
Ein
niederländischer Beethoven: Dirigent Jan Willem de Vriend stellt
den Komponisten Johann Wilhelm Wilms vor |
Johann
Wilhelm Wilms Sinfonie Nr. 7 c-Moll
Mozart-Ouvertüre und Ballettmusik aus „Idomeneo“ KV 366
Franz Schubert Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485
Duisburg, 27. Mai 2010 -
Im zehnten Philharmonischen Konzert setzen die Duisburger
Philharmoniker ihre Zusammenarbeit mit internationalen
Spezialisten der historischen Aufführungspraxis fort. Zu Gast in
der Philharmonie Mercatorhalle ist am Mittwoch 2. und Donnerstag
3. Juni um 20 Uhr der niederländische Dirigent Jan Willem de
Vriend. Ursprünglich in Amsterdam und Den Haag als Geiger
ausgebildet, gründete er 1982 das Combattimento Consort
Amsterdam, das als Spezialensemble für Werke des 17. bis frühen
19. Jahrhunderts rasch in die vorderste Reihe der überaus
lebendigen
niederländischen
Szene für Alte Musik aufstieg. Neben dieser Tätigkeit ist Jan
Willem de Vriend regelmäßig als Dirigent der großen
niederländischen Orchester und Oratorienchöre zu erleben. 2006
wurde er zum Chefdirigenten des Netherlands Symphony Orchestra
ernannt, mit dem er auch das große sinfonische Repertoire des
19. Jahrhunderts in „historisch informierten“ Aufführungen
erarbeitet. Breiten Raum in Jan Willem de Vriends Terminkalender
nahmen in den letzten Jahren diverse Produktionen an bedeutenden
europäischen Opernhäusern ein: In Luzern, Strasbourg, Barcelona
und Enschede konnte er u. a. mit Werken von Händel, Mozart,
Verdi und Strauss Erfolge feiern.
Mit besonderem Interesse widmet sich der entdeckungsfreudige
Musiker Komponisten, die von der Musikgeschichte allzu
stiefmütterlich bedacht wurden. So brach er schon früh eine
Lanze für Johann Wilhelm Wilms (1772-1847), der aus dem
Bergischen Land stammte und 1791 nach Amsterdam übersiedelte.
Als Pianist, Organist und Komponist, als Lehrer, Publizist und
umtriebiger Organisator kam Wilms hier rasch zu Einfluss und
Ansehen. Freilich war er auch ein Unbequemer, der in einer
Atmosphäre träger Behaglichkeit auf Innovation und Fortschritt
pochte, der sich ständig bemühte, die soziale Situation des
Musikerstandes zu verbessern. Zu alledem gelang es ihm noch, ein
stattliches musikalisches Gesamtwerk vorzulegen – darunter
alleine sieben Sinfonien von mitreißender Kraft und Frische, die
deutliche Parallelen zur Musik Beethovens und der deutschen
Frühromantik aufweisen. Besonders eindrucksvoll ist die um 1736
entstandene „Siebte“, der Jan Willem de Vriend Werke bekannterer
Zeitgenossen zur Seite stellt: Neben Orchestermusik aus Mozarts
„Idomeneo“ erklingt Franz Schuberts 5. Sinfonie, die klassische
Form und romantischen Geist in schwebender Balance hält.
Seit Jahren arbeiten die Duisburger Philharmoniker regelmäßig
mit Solisten und Dirigenten zusammen, die sich der Musik der
Aufklärungsepoche aus der Perspektive historischer Instrumente
und authentischer Spielweisen nähern. Was mit Persönlichkeiten
wie Reinhard Goebel und Ton Koopman begann, ist inzwischen zu
einer festen Institution geworden, die diesmal durch einen
flankierenden Barock-Workshop noch zusätzlich eine
wissenschaftlich-pädagogische Dimension bekommt.
Die Karten für das Konzert kosten zwischen 8,90 Euro und 33,60
Euro, ermäßigt 5,60 bis 17,90 Euro. |
Nostalgie und
Fantasie im „Hafen der Kulturhauptstadt”
Zwei besondere Veranstaltungen aus dem Programm der Duisburger
Akzente zur Local Heroes-Woche |
Duisburg, 26. Mai 2010 -
In dieser Woche steht Duisburg als „Local Hero“ im Mittelpunkt
von RUHR.2010: Der Heimatstandort von Haniel präsentiert sich
als „Hafen der Kulturhauptstadt“. Zwei Veranstaltungen in
Ruhrort sind mit dem Unternehmen und Hauptsponsor von RUHR.2010
besonders verbunden: die filmisch-literarisch-musikalische
Inszenierung „Liebe, Sehnsucht, Ruhrort“ und das „Fantasy Castle“
der „Ruhrorter Hafenkids“.
Ob verborgene Hinterhöfe, verwaiste Ladenlokale oder mystische
Hafenecken: Kaum
ein Fleck in Ruhrort, der in der Akzente-/Local Heroes-Woche
nicht als kultureller
Schauplatz in Szene gesetzt wird. So verwandelt sich der
Kirchgarten von St. Maximilian in ein Open-Air-Kino. Hier feiert
am Donnerstag, 27. Mai, um 21.30 Uhr „Liebe, Sehnsucht, Ruhrort“
Premiere. Die filmisch-literarisch-musikalische Inszenierung
erzählt die Geschichte und Geschichten des Stadtteils mit bisher
unveröffentlichten Aufnahmen aus den 1920er bis 1950er Jahren.
Kai Gottlob, Geschäftsführer des Duisburger Filmforums, hat das
Filmmaterial in Archiven entdeckt, digital aufbereitet und neu
arrangiert. Die Duisburger Autorin Silvia Kaffke schrieb dazu
Texte, die live rezitiert werden – unter anderem von Christian
Brückner, Schauspieler und Synchronsprecher. Die Musik stammt
von Tim Isfort, der mit seinem Ensemble „Tonmaschine“ fast
vergessenen Ruhrorter Liedern wieder Leben einhaucht.
Videostelen an den Originaldrehorten
Nach der Premiere gibt es zwei weitere Vorführtermine: am
Freitag und Samstag,
28. und 29. Mai, um 21.30 Uhr, ebenfalls im Kirchgarten St.
Maximilian. Karten sind
noch im Vorverkauf in der Lotto-Annahmestelle Grafen (Weinhagen
21) in Ruhrort
erhältlich. Später werden Ausschnitte aus „Liebe, Sehnsucht,
Ruhrort – Lebende Bilder
aus vier Jahrzehnten“ dauerhaft im Hafenstadtteil zu sehen sein.
Und zwar an jenen
Orten, an denen die jeweiligen Filmszenen im vergangenen
Jahrhundert gedreht
wurden. Als „Guckkästen“ dienen dann 1,60 Meter hohe
Videostelen, die Pollern einer
Kaimauer nachempfunden sind. Verwirklicht wird das Projekt in
Zusammenarbeit mit
Haniel.
Fantastisches Spektakel bei den „Hafenkids“
Auch das von Haniel geförderte Jugendzentrum „Ruhrorter
Hafenkids e. V.“ leistet
zusammen mit dem Caritascentrum Meiderich einen Beitrag zur
Duisburger Local
Heroes-Woche – mit dem „Fantasy Castle“: Gaukler,
Wahrsagerinnen, Feuerschlucker
und allerlei zwielichtige Gestalten tummeln sich an der
Nikolausburg. Draußen im Hof
bieten Händler an mittelalterlichen Ständen ihre Waren feil.
Drinnen bewirten Kinder
und Jugendliche die Gäste in einer Hafenspelunke, in der auch
Spielleute
Seemannslieder zum Besten geben. Gruselig geht es im Keller zu:
Hier sorgt eine
Geisterbahn für Gänsehaut.
Zeitreise mit abwechslungsreichem Programm
Das „Fantasy Castle“ in der Nikolausburg (Eingang Homberger
Straße 15 und Fürst-
Bismarck-Straße 42) öffnet am Freitag, 28. Mai, von 16 bis 24
Uhr seine Tore. Auf die
Gäste wartet ein buntes Programm – unter anderem mit
Märchenerzählern und
Jongleuren. Für die kleinen Gäste besteht die Möglichkeit, sich
mit selbst gebastelten
Kostümen in Fantasiewesen aller Art zu verwandeln. Um möglichst
viele Besucher
anzulocken, schart ein Herold – ein mittelalterlicher Bote –
Kinder um sich und zieht mit
ihnen durch die Straßen Ruhrorts. Entstanden ist die Idee zum „Fantasy
Castle“ am
Runden Tisch der Initiative „FaiR –Familie in Ruhrort“. Der
Eintritt ist frei. |
AWO-Integration setzt in Meiderich bis zum 30. Mai
Schachtzeichen
Gelber Ballon über dem Ingenhammshof markiert Neumühls
Zechen-Vergangenheit
|
Duisburg, 25. Mai 2010 - Mitten auf dem Feld des
AWO-Lernbauernhofs Ingenhammshof erinnert seit Samstag ein
großer gelber Ballon an die Bergbauvergangenheit in Meiderich.
Das Projekt Schachtzeichen gehört zum Programm der
Kulturhauptstadt RUHR.2010. Vom 22. bis 30. Mai werden überall
im Ruhrgebiet die weithin sichtbaren Ballone ehemalige Zechen
und Schächte markieren. 17 Standorte setzen allein in Duisburg
Schachtzeichen.
Einer davon ist der Ingenhammshof der AWO-Integrations gGmbH.
Das Zeichen erinnert an das Bergwerk Neumühl und den Schacht
Neumühl 5, in dem zwischen 1867 und 1962 bis zu 1,6 Millionen
Tonnen Kohle jährlich gefördert wurden. Hofleiterin Cornelia
Schlüpen freut sich über den weithin sichtbaren Ballon, der die
Aufmerksamkeit auch auf den Lernbauernhof der AWO-Integrations
gGmbH richtet. Auf dem Ingenhammshof können Kinder und
Schulklassen mitten in der Stadt ein Stück Landwirtschaft und
Natur erleben.
„Dass hier in der Nähe eine Zeche war, betont noch einmal den
spannenden Kontrast zwischen Natur und Industriekultur, den wir
hier in Meiderich erleben“, sagt Cornelia Schlüpen. Übrigens
bietet der Bauernhof eine weitaus ältere Tradition als die
Zeche. Urkundlich ist der Ingenhammshof das erste Mal 1528
erwähnt. Und während im 19. und 20. Jahrhundert in Neumühler
Kohlefeldern das schwarze Gold gefördert wurde, ernteten die
Bauern auf den Feldern darüber goldenen Weizen.
 |
Global Rheingold“ bildete furiosen Auftakt der 33. Duisburger
Akzente
-Fotostrecke- |
Duisburg, 21. Mai 2010 - Mit der phänomenalen Großproduktion
„Global Rheingold“ verzückte die spanisch -katalanische
Theatergruppe „La Fura dels Baus“ (zu Deutsch: Das Frettchen der
Abgründe) die Zuschauer auf der Mercatorinsel bei der Akzente
Eröffnungsveranstaltung am vergangenen Freitag in Ruhrort. Die
bombastische Theatralik war überwältigend.

Rund 25.000 Besucher waren über den neuen Brückenabgang oder mit
einer Shuttle Fähre zum Aufführungsort gekommen.
Auf die Vorführung vorbereitet wurden die rund 80 Akteure von
Carlos Paz, in Essen lebender Schauspieler aus Mexiko, und seit
zehn Jahren mit der Truppe aus Barcelona zusammenarbeitet sowie
Jorge Antonio Rodriguez!
Die Aufführung war eine Hommage an Richard Wagner und Gerhard
Mercator. Der bedeutendste Kartograph des 16. Jahrhunderts lebte
von 1552 bis zu seinem Tod 1594 in Duisburg und schuf hier sein
Hauptwerk.

Bei der Aufführung gleich gegenüber der Schifferbörse wurde die
„Naumon“, ein 60 Meter langes Schiff, zur schwimmenden Bühne für
Trapezkünstler und eine neun Meter große Riesenfigur, die
Mercator darstellte. Der ehemalige Eisbrecher lief mit
Feuerstößen und Nebelhorn ein.
Und dann ein Highlight nach dem Anderen. Optisch wie auch
musikalisch! Zu Beginn schwebte Choreograph Carlos Paz dem
gefiederten Ikaros gleich durch die Luft, zu Wagner auf
Ölfässern und Kochtöpfen.
Die Darsteller schlugen auf einem Container, der als Basstrommel
diente, andere auf Ölfässer ein. Alles war anscheinend ein
Instrument. Selbst ein Wäscheständer diente als Harfe. Und auch
Schneebesen, Kochtopf und Servierplatten wurden Töne entlockt.
Der gesamte Ablauf der Show lag in den Händen der Italienerin
Zamira Pasceri.
Die vier Teile von „Global Rheingold“ wurden von den vier
Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft inspiriert. Am Beginn
stand Musik aus Wagners „Rheingold“ und der Gesang der Undinen,
die, wie viele andere Akteure, Menschenornamenten gleich, an
Kränen in Schwindel erregender Höhe durch die Luft über die
Köpfe der Zuschauer schwebten. Ein Mix aus Nibelungensaga und
kosmischer Projektion auf eine Erdkugel, die sog. „Kugelpeople“
mit ihren Schritten bewegten.
Am Ufer saß eine zweite Figur aus Metall und Kunststoff, die
hell leuchtete: „Concordia“, die dort vor sich hin vegetierte
und sich künstlich am Leben hielt.

Dann öffnete sich das Schiff und unter Feuer und Dampf stieg aus
der Ladeluke Gerhard Mercator als neun Meter großer Riese empor,
der über die Erfindung der Dampfmaschine sprach. Er begann zu
schweben, während gleichzeitig Bergleute aus Erdlöchern krochen.
Auch sie erhoben sich in die Luft und gleichzeitig erreichte der
Gesang seinen Höhepunkt.
Concordia und Mercator beklagten die fortschreitende Zerstörung
der Erde. Und Mercator forderte die Riesin auf zu handeln.
Concordia steht auf und schreitet durch die Zuschauermenge.
Concordia gebiert ein Kind: Die Hoffnung!
Voller Energie und Optimismus vereinen die Menschen aus dem
Ruhrgebiet ihre Kräfte um die Region in eine neue Epoche zu
führen.
Genial auch das Abschlussbild der Handlung vor dem aufsteigenden
Feuerwerk beim „Rheingold“ - Finale an der Hafenmündung in den
Rhein. Ein künstlerischer Hochgenuss! HaMo |
Container-Vortrag auf der „Hermann“ -
Krimilesung im
Haniel-Museum |
Duisburg, 21. Mai 2010 - Im Rahmen des
Akzente-Literaturprogramms der
Stadtbibliothek
ist der Containerforscher Alexander Klose (Foto Petra Kossmann)
am Sonntag, 30. Mai 2010 um 20 Uhr zu Gast im Museum der
Deutschen Binnenschifffahrt auf der Apostelstr. 84 in
Duisburg-Ruhrort. In seinem Vortrag „Das Container-Prinzip. Wie
eine Box unser Denken verändert“ geht er dem Herzstück der
heutigen Logistik nach.
Als im Januar 2007 das in Seenot geratene Containerschiff „MSC
Napoli“ vor Cornwall einen Teil seiner Ladung verliert, gehen
Bilder um die Welt, in denen am Strand des kleinen Urlaubsortes
Branscombe Massen von Menschen angespülte Stahlkisten plündern.
Endlich einmal öffneten sich jene geheimnisvollen Black Boxes,
deren Inhalt wir fast nie zu sehen bekommen. Alexander Klose
beschäftigt sich bereits seit längerem mit diesem Medium der
Globalisierung.
Der Container, als moderne Antwort auf die uralte Frage nach der
Organisation von Raum und Zeit, hat nicht nur eine umfassende
Veränderung der Transportkultur auf See und an Land bewirkt,
sondern maßgeblich zum Entstehen eines weltumspannenden Systems
der Produktion und des Konsums beigetragen. Klose nimmt seine
Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine Entdeckungsreise des
Denkens in Behältern, hinein in spezifische
Containersituationen: auf dem Meer, in der Stadt, in der Fabrik,
im Hafen, im Theater, in der Wüste.

Passend zum Thema wird das Museumsschiff „Hermann“ in der
ehemaligen Herrenschwimmhalle für Kloses Vortrag zur Verfügung
gestellt. Sitzplätze auf dem Schiff bieten den Zuhörerinnen und
Zuhörern ein besonderes maritimes Erleben. Einlass ist um 19 Uhr
– die Zeit bis zum Beginn der Lesung kann für eine kostenlose
Museumsbesichtigung genutzt werden.
Eintrittskarten für den Vortrag sind für fünf Euro an der
Abendkasse sowie im Vorverkauf in den Vorverkaufsstellen
erhältlich:
Zentralbibliothek, Düsseldorfer Str. 5 -7, Duisburg-Mitte
Visitor-Center im CityPalais, Königstraße, Duisburg-Mitte
Stadtteilbibliothek Ruhrort, Amtsgerichtsstr. 5,
Duisburg-Ruhrort
Lotto-Annahmestelle Grafen, Weinhagenstraße 21, Duisburg-Ruhrort
Krimilesung im Haniel-Museum
Im Rahmen der 33. Duisburger Akzente stellt das
deutsch-niederländische
Autorenteam
Thomas Hoeps & Jac. Toes (Foto Philip Lethen) am Samstag,
29. Mai 2010 um 20 Uhr im Ruhrorter Haniel Museum ihren neusten
Roman „Das Lügenarchiv“ vor.
Die beiden Ermittler Robert Patati und die Arnheimer
Polizei-Profilerin Micky Spijker sind wieder mit einem
außergewöhnlichen Mordfall konfrontiert, der in Amsterdam,
Düsseldorf und am Niederrhein spielt.
Das Haniel-Museum lädt in eine authentische Atmosphäre ein.
Gelesen wird im Speicher des ehemaligen Packhauses und heutigen
Museums, das die Geschichte Haniels im historischen Rahmen
lebendig hält. Das Haniel-Museum befindet sich auf dem Gelände
der Franz Haniel & Cie. GmbH am Franz-Haniel-Platz 1 in
Duisburg-Ruhrort und ist nicht öffentlich zugänglich. Die
Museumsleitung bittet daher, sich nach dem Kartenkauf
telefonisch unter 0203/806231 oder per E-Mail unter museum@haniel.de
namentlich anzumelden. An der Abendkasse muss ebenfalls der
Namen des Besuchers hinterlegt werden. Einlass ist um 19 Uhr –
die Zeit bis zum Beginn der Lesung kann für eine kostenlose
Museumsbesichtigung genutzt werden.
Eintrittskarten für diese Lesung sind für fünf Euro an der
Abendkasse sowie im Vorverkauf in den Vorverkaufsstellen
erhältlich:
Zentralbibliothek, Düsseldorfer Str. 5 -7, Duisburg-Mitte
Visitor-Center im CityPalais, Königstraße, Duisburg-Mitte
Stadtteilbibliothek Ruhrort, Amtsgerichtsstr. 5,
Duisburg-Ruhrort
Lotto-Annahmestelle Grafen, Weinhagenstraße 21, Duisburg-Ruhrort
VHS
bei den 33. Duisburger Akzenten 2010
Auch die VHS zieht mit einer Reihe von Veranstaltungen zu den
diesjährigen Duisburger Akzenten nach Ruhrort und wird dort den
Hafen in Geschichten, Bildern und Filmen würdigen.
Hafengeschichten - Geschichten von Menschen aus dem Duisburger
Hafen
Der Binnenhafen Duisburgs hat diese Stadt geprägt: als
Handelplatz, Arbeitgeber und bis in die Innenstadt hinein auch
als zentrales Moment des Stadtbildes. Ehemalige und derzeitige
Hafenarbeiter und -arbeiterinnen, Reeder, Binnenschiffer, usw.
erzählen ihre Geschichte vom Arbeiten und Leben im und mit dem
Hafen. In einer Schreibwerkstatt wurden diese Geschichten
erzählt, gesammelt und aufgeschrieben und in einem kleinen Buch
veröffentlicht. Der Eintritt ist frei.
Buchvorstellung: 26. Mai 2010 – 17 Uhr - Neumarkt 18 b,
Duisburg-Ruhrort
Hafenbilder - Ausstellung 21. Mai bis 11. Juni 2010
Der Binnenhafen als „Hafen der Kulturhauptstadt“ wurde zum Motiv
eines Workshops im Frühjahr 2010. Die Ergebnisse werden in einer
Ausstellung gezeigt. Dabei war nicht nur das Hafengeschehen mit
Schiffen, Kränen und Containern das Thema, sondern vor allem der
Mensch als Teil des Hafens rückte in den Mittelpunkt des
Interesses. Der Eintritt ist frei.
Vernissage: Montag, 31. Mai 2010 – 18 Uhr - Neumarkt 18 b,
Duisburg-Ruhrort |
„Global
Rheingold“zur Eröffnung der „Duisburger Akzente“ |
Eröffnung
Mercatorinsel Duisburg-Ruhrort
Vinckeweg 47119 Duisburg - Eintritt frei
Duisburg, 20. Mai 2010 -
Die 1979 gegründete katalanische Theatergruppe „La Fura dels
Baus” machte in den achtziger Jahren durch ihre provozierenden
und kraftstrotzenden Vorstellungen auf Industriebrachen
international Furore. 1992 eröffnete die Gruppe mit ihrer
Produktion „Mediterrani, mar olimpic“ die Olympischen Spiele in
Barcelona. In den folgenden Jahren entwickelte sie ihre
Großproduktionen
weiter und wandte sich auch Opern-Inszenierungen zu. Seit
einigen Jahren ist die Gruppe außerdem mit der NAUMON, einem
1965 gebauten Küstenmotorschiff, unterwegs. Das Schiff diente
bereits im Mittelmeerraum und Taiwan als Basis für Performances,
die von hundertausenden Besuchern gesehen wurde.
„Global Rheingold“, die speziell für die Eröffnung der
„Duisburger Akzente“ entwickelte Produktion, wird die
unterschiedlichen Erfahrungen von „La Fura dels Baus“ bündeln.
Die NAUMON wird an der Mercatorinsel anlegen, um Bühne und
Ausgangspunkt einer bildmächtigen Inszenierung zu sein.
Von der NAUMON aus entfaltet sich das Stück mit 80
Trapezkünstlern, neun Meter großen Riesenfiguren, Feuerwerk,
einem Orchester, großen Ballonen und mehr auf die Mercatorinsel.
Inhaltlich verspricht „La Fura“ eine Hommage an Richard Wagner
und Kartografen Gerhard Mercator, der von 1552 bis zu seinem Tod
1594 in Duisburg lebte und hier den Hauptteil seines
Lebenswerkes schuf, sowie assoziative Bilder zur
Industrialisierung.
Verfolgen lässt sich der Auftritt von La Fura dels Baus nicht
nur auf der Mercatorinsel. Bild und Ton der Performance werden
auf eine Großleinwand an der Mühlenweide übertragen. Auf den
gesamten Leinpfad wird zudem der Ton übertragen.
Anfahrt:
Auf der Mercatorinsel steht zwar ein begrenztes
Parkplatz-Angebot zur Verfügung, das über die
„Oberbürgermeister-Lehr-Brücke“ (Ruhrorter Straße, 47119
Duisburg) zu erreichen ist, doch die Organisatoren empfehlen
eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, z.B. mit der
Linie 901 bis Vinckeweg (von Duisburg HBF ca. 9 Minuten) und von
da aus in ca. 15 - 20 Minuten zu Fuß zum Spielort auf die
Mercatorinsel. Oder aber mit der 901 bis Friedrichsplatz (ca. 13
Minuten vom Hauptbahnhof und 2 Haltestellen weiter) und von dort
über einen Abgang der Friedrich-Ebert-Brücke in ca. 10 Minuten
zu Fuß auf die Mercatorinsel. Zusätzlich verkehrt am 21. Mai von
17:30 Uhr bis 23:30 Uhr die Fähre „Maria Franziska“ zwischen der
Krausstraße (gegenüber Hotel/Restaurant „La Vigie“ und in der
Nähe der „Schifferbörse“) und der Mercatorinsel. Der Zugang zur
Fähre ist durch ein großes Transparent „Fähre“ gekennzeichnet.
Die DVG reagiert auf den zu erwartenden Andrang mit einer
Ausweitung ihres Fahrplans. Die Linie 901 fährt bis 24 Uhr alle
siebeneinhalb Minuten zwischen den Haltestellen Uni/Zoo und Laar
Scholtenhofstraße. Darüber hinaus fahren alle 15 Minuten Bahnen
bis zur Schleife Obermarxloh. Außerdem verkehren die Bahnen
bedarfsorientiert bis 2 Uhr nachts weiter. Zusätzlich fahren die
Busse der Linien 907 und 925 von 18 bis 24 Uhr im
Viertelstundentakt. Bedarfsorientiert werden auch Straßenbahnen
der Linie 903 und Busse der Linie 906 zwischen 18:00 und 2:00
fahren. Auch auf der Linie 911 (NIAG) werden zwei Wagen
bedarfsorientiert zur Verstärkung eingesetzt.
Radfahrer haben die Möglichkeit an der Mühlenweide ihre
Fahrräder abzustellen. Die Fahrräder werden gegen eine Gebühr
von 1,- EUR bewacht |
Die Stadtbibliothek lädt nach Ruhrort ein |
Duisburg, 18. Mai 2010 - Auch die Stadtbibliothek wird ihr
Akzente-Literaturprogramm in Ruhrort präsentieren. Getreu dem
Motto „Hafen der Kulturhauptstadt“ laden Lesungen, Vorträge und
eine Konzertveranstaltung zur literarischen Begegnung mit
maritimen Geschichten, Abenteuern und Fundstücken des Lebens
ein.
Hafen ist nicht nur der Ort, wo Waren umgeschlagen werden und
sich Menschen aus
vielen
Ländern treffen, sondern oftmals auch Heimat der Sehnsucht nach
fernen Zielen. So wird die Literaturreihe vom Intendanten der
Berliner Festspiele, Joachim Sartorius, eröffnet, der am
Dienstag, 25. Mai, um 20 Uhr in der Schifferbörse aus seinem
Roman „Die Prinzeninseln“ lesen wird. Sartorius ist Lyriker,
Übersetzer und Publizist. Er wuchs in Tunis auf und verbrachte
zwei Jahrzehnte im diplomatischen Dienst in New York, Istanbul
und Nikosia. Bis 2000 war er Generalsekretär des
Goethe-Instituts.
Mit dem verliebten Blick des Dichters und dem Interesse des
politischen Beobachters widmet sich Sartorius in seiner Lesung
den Istanbul vorgelagerten Prinzeninseln, einem Archipel von
ungewöhnlicher Schönheit und natürlicher Pracht. Eindringliche
Porträts der handelnden Personen legen die roten Fäden durch den
Mikrokosmos im Schatten von Istanbul, Konstantinopel und Byzanz.
Einlass zur Lesung im Börsensaal der Schifferbörse ist um19.30
Uhr.
Am
28. Mai, um 20 Uhr folgt Judith Schalansky, Autorin und
Kartografin, die mit ihrer Lesung zu einem Sehnsuchtsabend in
die Stadtteilbibliothek Ruhrort einlädt. Absurd-abgründige
Geschichten, wie sie nur die Wirklichkeit sich auszudenken
vermag, wenn sie mit wenigen Quadratkilometern im Nirgendwo
auskommen muss, entführen in ihrem „Atlas der abgelegenen
Inseln“ an weit entlegene Orte der Sehnsucht. Von der Stiftung
Buchkunst wurde der Atlas, in dem die Inselkarten von der
Autorin selbst kartografiert wurden, mit dem 1. Preis
ausgezeichnet und 2009 zum „schönsten deutschen Buch des Jahres“
gekürt.
Begleitend zur Lesung wird vom 19. Mai bis 6. Juni eine Auswahl
der Inselkarten in der Stadtteilbibliothek im Rahmen einer
Ausstellung gezeigt. Am Abend der Lesung wird die Autorin die 70
x 100 cm großen Karten signieren und für das Buchpaten-Projekt
der Bibliotheksstiftung zum Verkauf zur Verfügung stellen. Die
Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der Bibliothek
besichtigt werden. Einlass zur Lesung ist 19.30 Uhr.
Eintrittskarten für die Lesungen von Joachim Sartorius und
Judith Schalansky kosten jeweils fünf Euro und sind an der
Abendkasse und im Vorverkauf in den nachgenannten
Vorverkaufsstellen erhältlich: Zentralbibliothek, Düsseldorfer
Str. 5 -7, Duisburg-Mitte; Visitor-Center im CityPalais,
Königstraße, Duisburg-Mitte; Stadtteilbibliothek Ruhrort,
Amtsgerichtsstr. 5, Duisburg-Ruhrort; Lotto-Annahmestelle
Grafen, Weinhagenstraße 21, Duisburg-Ruhrort. |
Frist für gute Ideen zum Stillleben A40-Wettbewerb verlängert!
70 Tische des „Still-Lebens“ für Kreative mit den „besten Ideen“
|
Duisburg, 14. Mai 2010 - Aufgrund zahlreicher Nachfragen wird
die Frist zur Einreichung guter Ideen für das „Stillleben“ auf
der A 40 am 18. Juli verlängert:
Die neue Frist ist der 6. Juni 2010.
Bis zu diesem Zeitpunkt können Vorschläge für besondere
Programmbeiträge und Präsentationen per Post oder E-Mail
eingereicht werden. Das Kulturhauptstadtbüro Duisburg vergibt 70
Tickets an der längsten Tafel der Welt an kreative Menschen, die
eine gute Idee auf der A 40 zwischen dem Duisburger Kreuz
Kaiserberg und Duisburg-Häfen realisieren möchten. Die Beiträge
können Musik, Theater, Tanz, Literatur u. ä. umfassen. Für jede
ausgewählte Idee, die der Ideengeber eigenständig auf der A 40
umsetzt, erhält er einen der Tische für die Dauer des
„Still-Lebens“ am 18. Juli.
Die Besucher erwartet an diesem Tag auf dem Ruhrschnellweg ein
buntes Abbild der Metropole Ruhr: Bräute aus Marxloh, der
jüngste Zauberer Duisburgs, die schönsten Hüte Europas,
Fußballfans und Mittelalter-Gruppen haben bereits in der ersten
und zweiten Tischvergabephase ein Tischticket gewonnen und
feiern an der langen Tafel neben Geburtstagskindern, Geo-Cachern
und Star Wars Fans.
Nähere Informationen zu organisatorischen und technischen Fragen
finden Sie unter: www.still-leben-ruhrschnellweg.de.
Einsendungen bitte mit dem Anmeldeformular, das unter
www.du2010.de heruntergeladen werden kann bis zum 06. Juni 2010
an:
Stadt Duisburg - Kulturhauptstadtbüro Duisburg RUHR.2010
Stichwort: „Still-Leben“ / Burgplatz 19 / Rathaus - 47049
Duisburg |
Die
Mercator-Schatzkammer im Stadtmuseum
„forum intern“ und Köhler-Osbahr-Förderpreis |
Die Mercator-Schatzkammer im
Stadtmuseum
Duisburg, 12. Mai 2010 -Zu
einem Rundgang durch die Mercator-Sammlung lädt das Kultur-
und Stadthistorische Museum am kommenden Sonntag, 16. Mai,
um 15 Uhr ein.
Der Wahl-Duisburger Gerhard Mercator wird in der
Selbstdarstellung der Kulturhauptstadt Ruhr als der
herausragende Gelehrte der Region im 16. Jahrhundert
gefeiert, in der „Schatzkammer“ des Museums wird der Grund
dafür deutlich: Die Sammlung mit Karten, Atlanten und sogar
zwei Originalgloben ist eine der europaweit bedeutendsten.
Werner Pöhling stellt die Prunkstücke der Schatzkammer vor
und erzählt vom Leben des Kartographen, dessen Erkenntnisse
noch heute – bis hin zum Navigationsgerät im Auto – aktuell
sind.
„forum intern“ und Köhler-Osbahr-Förderpreis
Die Teilnahme an einem Wettbewerb
stellt gerade im musischen Bereich eine besondere
Herausforderung dar. Seit 15 Jahren gibt die
Niederrheinische Musik- und Kunstschule ihren Schülern die
Möglichkeit, herausragende musikalische Leistungen bei einem
internen Wettbewerb „forum intern“ unter Beweis zu stellen.
Dabei werden nicht nur einzelne instrumentale Darbietungen
gewertet, sondern auch Ensembleleistungen und Beiträge aus
den Bereichen Tanz, Theater und Kunst. „forum intern“ dient
außerdem dazu, in den instrumentalen und vokalen Sparten
eine Vorauswahl für das Wertungsspiel des „Köhler-Osbahr-Förderpreises“
zu finden.
Die Eröffnungsveranstaltung zum 15-jährigen Jubiläum findet
am Samstag, 15. Mai, um 11 Uhr in den Räumen der Folkwang
Hochschule auf der Düsseldorfer Straße 5-7 statt. Es
präsentieren sich ausschließlich Teilnehmer der
„Studienvorbereitenden Ausbildung und Begabtenförderung“ der
Abteilungen Musik und Kunst. Parallel zum Konzertprogramm,
das Musik für E-Gitarre, Musicalsongs und klassische
Klaviermusik anbietet, findet ein Ausstellung der Abteilung
Kunst und Design statt.
Die Besten dieser Vorrunde haben dann die Möglichkeit sich
um den Förderpreis der „Köhler-Osbahr-Stiftung“ zu bewerben.
Diese 1994 ins Leben gerufene Auszeichnung hält die
Erinnerung an das Stifterehepaar Köhler-Osbahr wach.
Inzwischen wurden etwa 100 junge Musiker der
Niederrheinischen Musik- und Kunstschule und der Folkwang
Hochschule Duisburg ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt
insgesamt 8.000 Euro.
Die Termine sind: Samstag 15. Mai, um 11 Uhr, Folkwang
Hochschule, Düsseldorfer Str.5-7; Montag, 17. Mai, um 18.30
Uhr; Dienstag, 18. Mai, 18.30 Uhr; Mittwoch, 19. Mai, 18.30
Uhr, alle NMKS Duissernstraße 16; Donnerstag, 20. Mai, 18
Uhr, Wertungsspiel Köhler-Osbahr-Förderpreis, NMKS
Duissernstaße. 16.
Alle Veranstaltungen können bei freiem Eintritt besucht
werden. Weitere Infos gibt es unter Telefon (0203) 283-2525. |
Hildegard Hugo im LiteraturBistro |
Duisburg, 5. Mai 2010 - Zu einer Ausstellung mit begleitender
Lesung der Künstlerin lädt das LiteraturBistro in der
Zentralbibliothek ein. Im Mai und Juni zeigt die
Oberhausener
Fotokünstlerin Hildegard Hugo „Lichter der Großstadt“. Hugo
fotografiert Städte und lässt sie in überraschender weise
wirken.
Begleitend zu ihrer Ausstellung liest Hildegard Hugo am
Mittwoch, 19. Mai, um 16.30 Uhr eigene Texte. Unter dem
Titel „Spot(t)-Light“ richtet sie den Blick auf alltägliche
und ungewöhnliche Situationen und tragisch komische Aspekte
des Lebens. Hugo betreibt mit sieben weiteren Künstlern die
„Galerie KIR“ in Oberhausen und ist Mitglied der
Interessengemeinschaft Literatur „IGEL“.Der Eintritt zur
Ausstellung und zur Lesung ist frei. |
Reisegespräche-Tour |
Duisburg, 4. Mai 2010 - Die Collection Tours, das gemeinsame
Vermittlungsprojekt der 20 RuhrKunstMuseen, ist Anfang März
erfolgreich gestartet. Ermöglicht durch das Engagement der
Deutschen Bank werden mehr als 23.000 Kinder, Jugendliche und
Erwachsene im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 die
Sammlungen der RuhrKunstMuseen sowie das gemeinsame
Ausstellungsprojekt Mapping the Region
erleben können.
Die Angebote Zweimal Kunst und zurück, Tour Ost/West und
Reisegespräche
beziehen den Besucher ein und machen das Netzwerk der
RuhrKunstMuseen unter verbindenden Fragestellungen erfahrbar.
Im Rahmen einer Reisegespräche-Tour werden jeweils drei Mapping
the Region-Ausstellungen mit überwiegend zeitgenössischen
künstlerischen Positionen besucht. Begleitet werden die
Veranstaltungen durch einen Kunstvermittler und einen Experten
anderer Profession, z. B. durch einen Landschaftsarchitekten,
Journalisten oder Sozialwissenschaftler. Bereits während der
Busfahrt können sich die Reisenden mit den Fachleuten über
verschiedene Sichtweisen auf die Ausstellungen austauschen und
die Methode des „Mapping" in der zeitgenössischen Kunst
diskutieren.
Für das Reisegespräch am kommenden Samstag sind noch Plätze
verfügbar:
8.5.: Dreiklang - Skulptur, Malerei und Klangkunst
Start: MKM Museum Küppersmühle für moderne Kunst, Duisburg
Weitere Stationen der Tour: Skulpturenmuseum Glaskasten Marl und
Situation Kunst in Bochum. Begleitet vom Künstler und
Journalisten Thomas Rother werden Ausstellungen vorgestellt, die
sich in verschiedenen künstlerischen Formen mit dem regionalen
Strukturwandel beschäftigen.
Die Landschaftsgemälde der Ausstellung „Weltsichten“ (Bochum)
regen zum Nachdenken über die Landschaft als Ressource im Zuge
der Industrialisierung an. Der malerischen Auseinandersetzung
werden die Skulpturen von Olaf Metzel (Duisburg) sowie die
Installation der Klangkünstlerin Christina Kubisch (Marl)
gegenüber gestellt.
Start: 11 Uhr im Duisburger Museum Küppersmühle. Die Tour endet
um 17 Uhr wieder am Ausgangspunkt.
Kosten: 25 €, ermäßigt 20 €, darin enthalten sind Bustransfer,
Reiseleitung, Eintrittsgelder in die Museen und eine Lunchtüte.
Eine Anmeldung ist erforderlich!
Kontakt: Projektbüro Collection Tours - Tel.: 0201 88 45 777,
E-Mail: info@collectiontours.de |
Duisburger
Sprachen- und Kulturtage: Türkisch |
Duisburg, 1. Mai 2010 -
Seit drei Jahren finden in
Duisburg die „Sprachen- und Kulturtage“ statt. Die
Veranstaltungsreihe soll Mut machen, neben der gemeinsamen
Sprache Deutsch die eigene Familiensprache und andere
Sprachen zu lernen. Die Sprachenvielfalt in Duisburg ist ein
Potential der Stadt – darauf machen die Volkshochschule, die
Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und
Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA), das Schulamt und
das Referat für Integration aufmerksam.
Vom 7. bis 9. Mai dreht sich alles um die türkische Sprache
und Kultur. Im Kulturzentrum Alte Feuerwache in Hochfeld
erwartet die Besucher ein Programm mit zahlreichen
Darbietungen aus Duisburger Schulen, einem Gesangsworkshop,
klassischer türkischer Musik, Büchertischen und der
Ausstellung „Türkei in Sicht“ des Fotografen Alp Alper. Der
Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenfrei.
Zum Auftakt gibt es am 7. Mai einen Gesangs-Workshop mit dem
Sänger und Musikpädagogen Hamdi Demircioglu aus Istanbul.
Der Dozent am Konservatorium Istanbul trainiert in diesem
Workshop die Grundlagen der türkischen Gesangstechnik, gibt
Hilfestellung für eine überzeugende Darbietung und bereitet
mit den Teilnehmern ein Konzertprogramm für den nächsten Tag
vor. Um vorherige Anmeldung unter der Email-Adresse t.demir@stadt-duisburg.de
oder telefonisch beim Referat für Integration der Stadt
Duisburg unter (0203) 283-6913 wird gebeten.
Am Samstag, 8. Mai, werden die Duisburger Sprachen- und
Kulturtage um 14 Uhr mit Grußworten und musikalischer
Umrahmung offiziell eröffnet. Im Anschluss präsentieren
Schüler und Lehrer aus dem muttersprachlichen
Türkischunterricht und dem Fach „Türkisch als zweite
Fremdsprache“ Tänze, Gesang, Lyrik und Wortbeiträge. Um 16
Uhr ist die Hochfelder Kinder- und Jugendtanzgruppe zu
sehen. Sie wurde von der Tanzgruppe AFIR e.V. und dem Forum
der Kulturen, eine Initiative des Referats für Integration,
ins Leben gerufen.
Um 19.30 Uhr gibt es ein Frühlingskonzert mit dem Duisburger
Chor für klassische türkische Musik „Akasyalar“. Der Chor
besteht seit sechs Jahren. Rund 30 Frauen und Männer pflegen
diese Musikkultur, deren Ursprung bis ins 14. Jahrhundert
zurückgeht. Nach dem Konzert gibt es Gelegenheit zur
Geselligkeit und zum Mitsingen.

Am Sonntag geht es ab 15 Uhr weiter mit Darbietungen aus dem
Türkischunterricht verschiedener Duisburger Schulen. Zum
Abschluss gibt es am Sonntag ab 18 Uhr ein Konzert mit der
Duisburger Musikgruppe Rockaturka. Die vierköpfige türkische
Band präsentiert stilvoll gecoverte Songs beliebter
Pop-Rock-Sänger und -Gruppen aus der Türkei.
Die Schönheiten Istanbuls und Anatoliens aus der
Vogelperspektive ist das künstlerische Konzept des
Fotografen Alp Alper. Dazu nahm er Ballons, Gleitsegel,
Leichtflugzeuge und Hubschrauber zur Hilfe. Die
wunderschönen Landschaftsfotografien seiner Ausstellung
„Türkei in Sicht“ sind vom 7. bis 9. Mai in der Alten
Feuerwache zu sehen.
Büchertische mit zweisprachigen Kinder- und Jugendbüchern
und Info-Stände der Stadtbibliothek, der Volkshochschule,
des Referats für Integration/Forum der Kulturen und dem
Referat zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus
Zuwandererfamilien runden das Programm ab. Die Broschüre zur
Veranstaltung liegt in öffentlichen Einrichtungen aus.
|
StattChor Duisburg bei Litauisch-Deutscher Woche in Klaipeda
vertreten |
Duisburg, 30. April 2010 - Das Kulturhauptstadt-Projekt des
StattChor Duisburg „Der Mensch kann manche Sachen…“ wurde als
Beispiel deutsch-litauischer Projektarbeit ausgewählt, Mitte Mai
an der Litauisch-Deutschen Woche in Klaipeda teilzunehmen. Dazu
eingeladen hat die Stiftung West-Oestliche Begegnung fünf
Initiativen aus Deutschland, die mit litauischen Partnern
zusammen arbeiten und von der Stiftung gefördert werden.
Partner des StattChor für das TWINS2010 Projekt sind zwei
Schulen aus der litauischen Hauptstadt Vilnius, die mit Duisburg
seit nunmehr 25 Jahren in einer Städtepartnerschaft verbunden
ist, sowie die beiden Vilniusser Partnerschulen des
Albert-Einstein-Gymnasiums in Duisburg-Rumeln. Bei der während
dieser Zeit stattfindenden Konferenz wird der StattChor
gemeinsam mit den litauischen Partnern Erfahrungen einbringen
und die Deutsch- Litauische Zusammenarbeit vorstellen.
Organisatorische Partner dieser Litauisch-Deutschen-Woche sind
unter anderem das litauische Außenministerium, die Universität
Klaipeda und das Europäische Geschäfts- und Innovationsnetz.
Das Kulturhauptstadt Projekt des StattChor Duisburg „Der Mensch
kann manche Sachen…“ wird im Herbst in Duisburg (9. Oktober),
Moers (2. Oktober) und Düsseldorf (3. Oktober.) aufgeführt.
Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Duisburg, Essen und
Vilnius gestalten ihren kulturellen Beitrag zum Thema „Leben in
der Stadt“ als unserem wichtigsten Lebensraum mit seinen
sozialen Spannungen und Veränderungen aus ihrer Sicht und mit
ihren Ausdrucksmitteln.
In Zusammenarbeit mit dem Essener Chor „Cantaré“, einem Chor und
einer Tanzgruppe aus Vilnius und mit Kultur- und
Bildungseinrichtungen aus Duisburg wird so ein Programm mit etwa
150 Mitwirkenden entstehen. Die musikalische Leitung hat die
Dirigentin Kerstin Gennet aus Essen, Regie führt Sabine Scheerer
aus Köln. Gern können im jetzigen Stadium der Probenarbeit noch
interessierte Sänger und Sängerinnen in das Projekt einsteigen.
Geprobt wird dienstags von 19.30 bis 22 Uhr im Internationalen
Zentrum der Volkshochschule am Flachsmarkt (Innenhafen).

Chor und Tanzgruppe der Projektpartner Azuolyno Pagrindine
Mokykla und Minties-Gimnazija aus Vilnius |
Kulturhauptstadtprojekt in der Zentralbibliothek
Lesung mit Bernd Schirmer |
Duisburg, 29. April 2010 - Die Zentralbibliothek Duisburg hat
am Montag, 10. Mai, um 20 Uhr den Autor Bernd Schirmer zu Gast.
Er liest im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2010 auf Einladung
der Ruhr.2010 und des P.E.N.-Zentrums Deutschland aus seinem
Roman „Auszeit in Neapel – Eine Liebesgeschichte“.
Eine deutsche Reisegruppe auf Bildungstour in und um Neapel:
Bildungsbeflissene nervende Paare, in der Mehrzahl aus den alten
Bundesländern. Dabei geht es nicht ohne Verwechslungen, Rätsel,
Lügen, Offenbarungen und natürlich Sinnlichkeit.
Bernd Schirmer wurde 1940 in Leipzig geboren und arbeitete nach
seinem Studium der Germanistik und Anglistik als
Hörspieldramaturg in Berlin. Es folgten einige Jahre als
Deutschdozent an der Universität Algier, bevor er als Dramaturg
beim Deutschen Fernsehfunk in Berlin tätig war. Seit 1992 ist er
freiberuflicher Autor. Neben einer Reihe von Prosatexten hat
Schirmer Drehbücher für Film und Fernsehen geschrieben,
Hörspiele und Theaterstücke produziert und ist Herausgeber und
Übersetzer von Hörspielen, Bühnenstücken, Romanen und
Erzählungen aus dem Französischen. Er ist Mitglied des
P.E.N.-Zentrums Deutschland und Mitglied des Verbands Deutscher
Drehbuchautoren.
Eintrittskarten zur Lesung sind ab sofort an der Erstinformation
der Zentralbibliothek erhältlich. Der Eintritt kostet vier Euro.
Neuer Literaturkatalog des Vereins für Literatur und Kunst
Mit einem neuen Literaturkatalog, der in diesen Tagen erschienen
ist, widmet sich der Verein für Literatur und Kunst Duisburg dem
großen Dichter Goethe. Zahlreiche Schülergenerationen haben sich
durch die Pflichtlektüre „Faust“ gequält. Weniger bekannt ist
seine schöpferische Vielfalt, die in sich neben den
schöngeistigen Texten auch in autobiographischen und
naturwissenschaftlichen Schriften, Briefen, Tagebüchern,
Gesprächen und Hunderten von Zeichnungen und Radierungen zeigt.
Der vorliegende Katalog ist eine Einladung, Goethe wieder oder
neu zu entdecken. Der Katalog ist gegen eine Schutzgebühr von
zwei Euro ab sofort an der Erstinformation der Zentralbibliothek
auf der Düsseldorfer Straße 5-7 erhältlich. |
Davids kleiner Bruder |
Davids kleiner Bruder kein Anlass zur Kritik
Duisburg, 23. April 2010 - Während man sich nunmehr am Kant-Park zahlreichen Diskussionen um den „zeigefreudigen“ David ausgesetzt sieht, gibt es seit über hundert Jahren einen „Kleinen Bruder“ des 1868 in Ruhrort geborenen Bildhauers August Kraus, der 1934 in Berlin verstarb. Er schenkte seiner Vaterstadt Ruhrort bereits im Jahr 1908 ein Männeken
Piss, Anfangs „aus sittlichen Gründen“ verschmäht und auch innerhalb der Stadt immer wieder an neuen Standorten zu finden. Heute findet man den „kleinen Mann“ am unteren Sonnenwall.
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"Das Schwarze Schaf" zu Gast im TAM |