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Archiv  März - April 2009

 

Traumzeit am Hochofen
Ausstellung in der VHS: Bilderwelten – Art Brut
Ausstellung in der VHS: Bilderwelten – Art Brut
Duisburg, 29. April 2009 - Seit September letzten Jahres treffen sich geistig behinderte und geistig nicht behinderte Menschen im Rahmen eines integrativen Projektes in der Volkshochschule, um miteinander kreativ zu sein, sich gegenseitig zu inspirieren und gemeinsam Ausstellungen zu besuchen.
Unter dem Titel „Bilderwelten – Art Brut“ zeigt nun eine Ausstellung im Foyer der VHS auf der Königstraße 47 einen Querschnitt der entstandenen Werke, die in vielerlei verschiedenen Techniken erstellt wurden und starke Ausdruckskraft besitzen. Die Ausstellung wird am Montag, 11. Mai, um 19.30 Uhr eröffnet und ist bis zum 31. Mai zu den üblichen Öffnungszeiten der VHS kostenlos zu sehen.

Traumzeit am Hochofen
Größer und vielfältiger als jemals zuvor präsentiert sich die "Traumzeit" im Landschaftspark Duisburg-Nord. Rund 40 Bands werden vom 3. bis 5. Juli 2009 zeitgenössische Musik jenseits aller stilistischen Schubladen vorstellen. Kulturdezernent Karl Janssen ist sicher, dass die neue "Traumzeit" auch ein jüngeres Publikum ansprechen wird.

 

Kulturdezernent Janssen freut sich auf ein abwechslungsreiches Programm.
 
Kulturdezernent Janssen freut sich auf ein abwechslungsreiches Programm.
 
Die Bandbreite reicht von den erdigen Grooves des Jazz-Gitarristen John Scofield bis zu den bildhaften Klängen der Desert-Rocker Calexico, von den Sitar-Klängen Purbayan Chatterjee & Shastriya Syndicate, vom Crossover des Kronos Quartet bis zu den Balkan Beats von Goran Bregovic & Wedding Funeral Band. Für die Auftragskomposition der Traumzeit 2009 hat sich der Trompeter Paolo Fresu von italienischem Liedgut zwischen Oper und Schlager inspirieren lassen. Interpretieren wird er seine Idee vom "Italian Songbook" mit seinem Devil Quartet und der Sängerin Paola Turci.

Die aktuelle amerikanische Jazz-Szene wird unter anderem von dem jungen Trompeter Christian Scott, dem Pianisten Eric Lewis mit seinem Projekt ELEW und dem Trompeter Tom Harrell, der mit einem 15köpfigen Ensemble der Duisburger Philharmoniker auftreten wird, vertreten. Europäische Jazz-Akzente setzt u.a. Jean-Marie Machado. Weitere Bands mit internationalem Renommee sind u.a. die amerikanische Alternative-Country-Formation Lambchop, die belgische Indie-Band Zita Swoon, die französische Vertreterin des Neo-Chansons Françoiz Breut oder der Geheimtipp des ChansonJazz Kitty Hoff & Forêt Noir aus Berlin.
 

Offenheit

Traumzeitfestival - Plakat 2009Verantwortlich für die stilistische Offenheit und die Ausweitung des Programms ist Tim Isfort, der neue künstlerische Leiter der Traumzeit. Für Isfort bildet Stil-Pluralismus die Grundlage seiner Arbeit. "Jazz, Pop, Weltmusik, Elektronik, Neue Musik oder Klassik stehen für mich nicht nur gleichberechtigt nebeneinander, sie gehen in verschiedenen Projekten auch ein spannendes Miteinander ein", so seine Philosophie. Kulturdezernent Karl Janssen dankt vor allem den Unterstützern des festivals: "Dieses große Musikerlebnis in Duisburg wäre ohne unsere Hauptpartner RWE, Sparkassse und WDR 3 nicht möglich!"
 
Ballett-Premiere "Spartakus" im Theater Duisburg
Duisburg, 27. April 2009 - Am 30. April 2009 feiert im Theater Duisburg das Ballett "Spartakus" Premiere. Für die musikalische Begleitung der zweieinhalbstündigen Aufführung zeichnen sich die Duisburger Philharmoniker verantwortlich. Nach der Premiere gibt es noch drei weitere Aufführungstermine.

Held der Antike
Spartakus gehört in die Reihe der großen Helden der Weltgeschichte, von denen eine beinah mythische Kraft ausgeht. Über Herkunft, Leben und Ideen des antiken Sklavenführers weiß man nur sehr wenig, war er doch einer aus dem Millionenherr römischer Sklaven, deren Namen und Lebensdaten keinen Niederschlag in der Geschichtsschreibung gefunden haben. Aus der Gesichts- und Geschichtslosigkeit trat Spartakus erst heraus, als er im Jahre 73 v. Chr. aus der Gladiatorenschule in Capua ausbrach und zum Führer einer rasch anwachsenden Zahl von aufständischen Sklaven wurde. Zwei Jahre lang lieferten sie sich erbitterte Kämpfe mit dem römischen Heer, bis sie 71 v. Chr. vom römischen Feldherrn Crassus besiegt wurden. Spartakus und 6.000 seiner Anhänger wurden getötet und entlang der Via Appia gekreuzigt.

Geleitet vom Ballettdirektor der Deutschen Oper am Rhein
Youri Vàmos geht es bei seiner Ballettschöpfung "Spartakus" nicht um eine Bebilderung von Weltgeschichte. Hinter den Glorie von Heldentum und Opferbereitschaft, die den Spartakus-Mythos umgibt, verbirgt sich der nackte Kampf ums Überleben, den Vàmos deutlich erkennen lässt und in der Obsession einer gegnerischen Abhängigkeit zwischen den beiden Leitfiguren Spartakus und Crassus zuspitzt. Das einzig befriedende Moment ist die Liebe, verkörpert in der Gestalt der Varynia, der Frau des Helden Spartakus. Wenn Youri Vàmos zum Ende seiner Amtszeit als Ballettdirektor der Deutschen Oper am Rhein noch einmal auf diesen Stoff zurückgreift und ihn diesmal zusammen mit dem Bühnen-und Kostümbildner Pet Halmen neu fasst, dann zeigt sich daran die Symbolkraft der Spartakusgestalt als Inbegriff des unbesiegbaren Willens der Menschheit, in Freiheit zu leben.

Ausstellungen
Die Metapher des Vogels hat eine lange Geschichte in der orientalischen und türkischen Kultur. Bereits im 13. Jahrhundert lebte ein Poet und Mystiker in Anatolien, der den Namen Dschalal ad-Din Rumi trug. Rumi interessierte sich - wie auch vor ihm Attar in seinem mystischen Epos "Die Konferenz der Vögel"- für die Vogel-Metapher. Yildirim Dinizlis Rauminstallation Die Vögel greift die Vogel-Metapher bewußt auf und erweist nicht zuletzt dem Mystiker Runi damit in bezeichnender Weise Referenz. Wie Rumi, der mittels der Musik und dem Tanz als Begründer des Ordens der tanzenden Derwische das Heil der Menschen in der Einheit mit Gott suchte, sieht Denizli seine Kunst als "Heilmittel für das Leben" an.
Das Geschichtenerzählen und das Lernen aus Parabeln hat insbesondere im Orient eine lange Tradition und wurde in Sufi-Orden gerne als Mittel zum Erwerb von Erkenntnis gesehen. Denizli setzt diese Tradition mit seiner Kunst fort. Denizlis Figuren erzählen Geschichten. Geschichten wie die eines Mutta Nasrudin. So verkörpern seine Vögel den Menschen und seine Eigenschaften auf ironische und humorige Art und Weise," berichtet die Einladung zu der Ausstellung "Yildirim Denizli Vögel Rauminstallation", die im Rahmen der Akzente noch bis zum 31. Mai zu sehen ist. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Es gibt lebende Vögel (in Käfigen) genauso wie Vögelskulpturen (aus Holzblöcken) zu sehen; die Holzspäne auf dem Fußboden zeugen von der künstlerischen Arbeit. Diese Ausstellung ist eine angenehme Abwechslung zu dem drögen Allerlei, den man sonst geboten bekommt.
Yildirim Denizli wurde 1946 in Erzurum in Ostanatolien geboten. Er lebt sei 1973 in Deutschland. Sein künstlerisches Schaffen ist sowohl im Orient als auch im Okzident zu Hause. Denizlis Lebens- und Arbeitsbereich ist sein Atelier in Ratingen. "Seine Rauminstallation in der cubus Kunsthalle hat nichts mit Hitchcocks Vögeln zu tun," betont Kulturdezernent Karl Janssen. "Denizli hat sowohl in Istanbul wie auch in Düsseldorf Kunst studiert. Sowohl die gefiederten wie die Vögel der Menschen beflügeln die Kunst."

"Querblechein" hieß ein Konzert für Bläser und Orgel, das Posaunenchöre des Posaunenwerks der Evangelischen Kirche im Rheinland unter der Leitung von Jan-Philipp Walter am Sonntag, dem 26. April, um 17 Uhr in der Salvatorkirche geben. Volker Nies spielt an der Orgel. Es stehen Werke von Traugott Fünfgeld, Hans-Ulrich Nonnenmann, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Johann Sebastian Bach und anderen Komponisten auf dem Programm.
Trotz des frühlingshaften Wetters ist die kirchenmusikalische Veranstaltung sehr gut besucht. Nicht jede Gemeinde hat sie: die Posaunenchöre. Nicht jede Gemeinde spielt sie: die Posaunenmusik. Die Orgel ist das bekanntere Instrument der Kirchenmusik. Daher ist es schon sinnvoll und gut, dass es Konzerte wie dieses gibt - und das nicht nur, weil hier sehr gute Musik geboten wird. Ein Programm wie dieses bietet angenehme Abwechslung zu der traditionellen Kirchenmusik.

"Ara Gülers Istanbul Fotographien aus fünf Jahrzehnten" hieß die Akzente - Ausstellung, die im Museum der Deutschen Binnenschiffahrt bis zum 21. Juni zu den gewohnten Öffnungszeiten zu sehen ist.
"Istanbul ist die Geburtstag des türkisch-armenischen Fotographen Ara Güler, Jahrgang 1928. Er hat niemals eine Ausbildung zum Fotographen absolviert und ist doch einer der berühmtesten Fotographen des 20. Jahrhunderts. Bekannt wurde Güler als Nahost-Korrespondent für "Time Life", "Paris Match" oder den deutschen "Stern". Viele Prominente ließen sich von ihm porträtieren, darunter Winston Churchill, Bertrand Russel, Picasso und Dali. Das Museum of modern art in New York wählte ihn bereits 1968 unter die "Zehn Meister der "Farbfotographie". 1999 wurde er in der Türkei zum "Fotographen des Jahrhunderts" gekürt.
Insgesamt 40 Fotographien von Ara Güler aus rund 50 Jahren zeigt das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in seiner Galerie. Zu sehen sind Alltagsszenen, Stadtansichten und vor allem immer wieder Menschen. Seine Bilder bewahren Ansichten des alten Istanbul, das es heute zu großen Teilen nicht mehr gibt: Pferdekarren, schlammige Straßen, Händler, Fischer, Kinder und alte Menschen, oft in traditioneller Kleidung. Bis heute fotografiert Ara Güler, der sich nicht als Künstler, sondern als Berichterstatter und Fotojournalisten sieht, am liebsten und am häufigsten mit der Leica und in schwarz-weiß," berichtet die Einladung.
Die Ausstellung zeigt eine Auswahl sehr hübscher Schwarzweißfotos, die hauptsächlich das Istanbul der 1950er und 1960er Jahre zeigen und damit einen historischen Charme vermitteln. Wer Lust verspürt, das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt zu besuchen, sollte auch einen Blick in die Fotoausstellung werfen, auch wenn nicht jedes Foto explizit mit der Schifffahrt zu tun hat.

Akzente-Eröffnung
Duisburg, 25. April 2009 - Der Festakt findet im großen Saal der Mercatorhalle statt und wird sich als literarisch-musikalische Veranstaltung darbieten. Eröffnet werden die Akzente traditionsgemäß durch den Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland (re.). Im zweiten Redebeitrag stellt der Geschäftsführer der europäischen Kulturhauptstadt Istanbul 2010, Nuri M Colakoglu (links) die europäische Kulturhauptstadt Istanbul 2010 vor.

Daran anschließend werden die Schauspieler und Rezitatoren Demir Gökgöl und Jale Arikan Texte und deutscher und türkischer Sprache vortragen, darunter von Orhan Pamuk, Nazim Hikmet und Yasar Kemal. Schlusspunkt des Festaktes ist der Auftritt der in der Türkei und darüber hinaus populären Sängerin Seval Sam mit ihrer siebenköpfigen Band. Ihre Musik ist eine Mischung aus Folklore und alten türkischen Klängen und stellt unter Beweis, was an der Tradition auch für die moderne Türkei wichtig ist.

Die Moderation des Abend übernimmt Asli Sevindim (re.), Moderatorin der Aktuellen Stunde beim WDR," stellt das Programmheft die Eröffnung der diesjährigen Akzente vor.
"Endlich eine Veranstaltung in der Innenstadt. Dann bin ich hinterher schneller zuhause," schießt es mir durch den Kopf, als ich an dem Freitagabend in der Mercatorhalle eintreffe. Nach all`den Jahren im Landschaftspark Nord erfreut die heimatnahe Veranstaltung doch mein Herz.
Viele Bekannte treffe ich, Berufskollegen, Freunde, Interviewpartner. Die Möglichkeit zu einem privaten Plausch besteht fast immer; die Grenzen zwischen Beruf und Privat verschwimmen.
Das Publikum ist gemischt, deutsch und türkisch, alt und jung, männlich und weiblich. So gut die Eröffnungsveranstaltung auch sein mag, so überrascht es mich doch, wie viele Plätze nicht besetzt sind. Ein Zustand, den ich von anderen Akzente-Eröffnungen nicht gewöhnt bin. Oberbürgermeister Adolf Sauerland hält die Eröffnungsrede. Er weist darauf hin, dass Istanbul auf zwei Kontinenten liegt, 15 Millionen Einwohner und Geschichte hat, pulsiert und poppig ist. Zusammen mit dem Ruhrgebiet ist Istanbul 2010 europäische Kulturhauptstadt.

Die Rezitatoren Demir Göggöl und Jale Arikan (re.)

Der nordrhein-westfälische Integrationsminister Armin Laschet (rechtes Fotos) weist darauf hin, dass die Türkei viele jüdische Flüchtlinge während der Nazidiktatur aufnahm. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen dann die Gastarbeiter auch nach Duisburg, um bei der Aufbauarbeit zu helfen. "Ich habe im Ministerium eine türkischstämmige Mitarbeiterin. Sie behauptet immer, Adolf Sauerland wäre ihr liebster OB. Sie ist aber auch ein großer Bosporus-Fan. Da werden die Sympathiewerte von OB Sauerland jetzt noch weiter steigen," scherzt der Minister. Frühere Eröffnungen der Akzente boten geistige Nahrung, teilweise von prominenten Zeitgenossen. Helmut Schmidt und Ulrich Wickert seien hier als Beispiele genannt. Diese geistige Nahrung fehlt hier. Diese Akzente-Eröffnung ist eine rein türkische Folkloreveranstaltung.

Die Duisburger Akzente finden in diesen Tagen in unserer Stadt statt. Die Türkei ist das zentrale Thema dieser kulturellen Großveranstaltung. Angesichts einer großen türkischen Minderheit in unserer Stadt mag das Thema ja Sinn machen. Doch die Akzente werfen auch Fragen auf. Beteiligt sich der türkische Staat angemessen an den Kosten für diese Werbeveranstaltung? Ist vorgesehen, dass Duisburg sich in seiner türkischen Partnerstadt ebenfalls so umfangreich präsentieren darf? Wäre es nicht angesichts der Benachteiligung von Christen und Juden in der Türkei sinnvoll gewesen, einen interreligiösen Dialog der Kirchen zu starten? Themen wie der Völkermord an der Armeniern zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind den Türken unangenehm - warum werden sie ausgespart? Warum sind die Türken vor Ort nicht sichtbarer in das Programm eingebunden?
Die Akzente sind nicht irgendwelche x-beliebigen, allgemeinen Akzente. Der Name hebt es hervor: Es sind Duisburger Akzente. Wir Duisburger sollte uns in Zukunft auf unsere Stärken besinnen und sie in den "Duisburger Akzenten" hervorheben. Oder ist unsere Stadt inzwischen so heruntergewirtschaftet, dass sie nichts mehr vorzuweisen hat? Andreas Rüdig -  Fotos Manfred Schneider


Lichtschau am Stadttheater

Der geschmückte König-Heinirich-Platz


Türkische Hochzeit, dargestellt von der Gruppe AFIR (Anatolische Folklore im Ruhrgebiet)

Tanz der Jungfrauen mit der Braut


 Erwartungsfrohe Zuschauer

"Im Anschluss an den Festakt in der Mercatorhalle ist auf dem König-Heinrich-Platz eine Verbindung von theatralischer Perfomance und Open-Air-Spektakel zu sehen, die das Istanbuler Künstlerpaar Yesim Özsoy und Genco Gülan speziell für die Duisburger Akzente entwickelt hat. Daran beteiligt sind nicht nur 24 türkische Schauspieler aus dem VeDST-Theater von Galata-Perform aus Istanbul, sondern auch Tanz-, Musik- und Chorformationen aus Duisburg, darunter die Gruppe AFIR, die orientalische Frauentanzgruppe Dunya Magnuna und der Volksliederchor Yurdun Sesi, deren Mitglieder überwiegend einen türkischen Migrationshintergrund aufweisen.
Ausgangspunkt von "Surname 09" ist Orhan Pamuks Roman `Rot ist mein NameŽ. Der darin beschrieben Konflikt zwischen traditioneller und moderner Kunst der Miniaturmalerei steht für das Abbild einer modernen türkischen Gesellschaft zwischen östlichen Grundsätzen und westlicher Modernität: ein Spagat zwischen Orient und Okzident," stellt das Programmheft die Veranstaltung nach der offiziellen feierlichen Eröffnung vor.
Ich gestehe gerne: Ich habe nicht sehr viel von dem Theaterprogramm mitbekommen. Was eindeutig an mir lag. Die Performance, die sinnigerweise den englischen Titel "Surname 09: an Istanbul celebration as a temporary sculpture garden" trägt, wird in türkischen Sprache aufgeführt.

Akzente 2009: Istanbul - Stadt unter Strom. Gesichter der neuen Türkei
Ausstellung Lehmbruckmuseum: "Kilims a la turca"
Duisburg, 24. April 2009 - „Istanbul - Stadt unter Strom“ lautet nicht nur der Titel ihres Buchs, sondern ist auch das Motto eines Abends mit Sibylle Thelen (links) am Mittwoch, 29. April, um 20 Uhr in der Volkshochschule an der Königstraße 47 in Duisburg-Mitte. Die leitende Redakteurin der Stuttgarter Zeitung berichtet im Gespräch mit Rusen Tayfur (rechts unten) vom heutigen Istanbul.
In kundigen Reportagen zeichnet sie Porträts aus der Stadt am Bosparus: von Musikerinnen und Medientykoonen, Filmemachern und Frauenrechtlerinnen.
Diese Bilder von Menschen verknüpft mit Sibylle Thelen mit kulturgeschichtlich profunden und soziologisch aufschlussreichen Streifzügen durch Istanbul, jener Stadt am Schnittpunkt von Europa und Asien, Islam und Säkularisierung, wo „Fusion“ zum Lebensstil gehört, spätestens seit man als Konstantinopel das oströmische Reich zu regieren begann. Die Duisburger Journalistin Rusen Tayfur verbrachte unlängst mehrere Wochen als Stipendiatin in Istanbul. Der Eintritt kostet 5 Euro.

Ausstellung Lehmbruckmuseum: "Kilims a la turca"

Die diesjährige Ausstellung des Lehmbruck Museums zu den Duisburger Akzenten setzt sich formal, inhaltlich und historisch mit dem Teppich und dem Ornament aus verschiedenen Perspektiven auseinander. Mit "Kilims a la turca" soll ein lebhafter Dialog in den Gattungen Skulptur, Fotographie und Zeichnung entstehen. Fatih Curceren und Heike Weber heißen die beiden beteiligten Künstler
Fatih Kurceren (geb. 1976 in Bursa / Türkei) wohnt seit 2003 in Deutschland und kehrte für die Ausstellung in sein Heimatland zurück. Er zeigt aktuelle Fotographien von Teppichweberinnen in verschiedenen Regionen der Türkei, die er mit Texten, die aus den Gesprächen mit den Portraitierten entstanden sind, verbindet.
Heike Weber wurde 1962 in Siegen geboren. Sie studierte Gestaltung an der FH Aachen. Ein Transfert-Stipendium des NRW-Kultursekretariats führte die Künstlerin 2006 / 2007 in die Türkei.
Bei einem Aufenthalt in Istanbul entdeckte Weber auf einem Basar postkartengroße Souvenirteppiche und entwickelte daraus die Idee der Teppiche aus Silikon. In der Ausstellung zeigt sie eine großformatige Bodenskulptur, in der sie die formalen Strukturen eines Teppichs aufgreift und dessen orientalische Ornamente mit frei gestalteten Kompositionen mischt. Auf ihre Art künstlerisch verfremdet sind auch die Wandteppiche in Acryl auf Papier, deren Zeichnungen mit den negativ auf schwarzem Grund verlaufenden weißen Linien sich vom Dekorativen abgrenzen.

"Die Ausstellung ist eine Premiere. Erstmals gibt es bei den Akzenten eine Ausstellung in der Ausstellungswerkstatt," berichtet Prof. Dr. Christoph Brockhaus, Leiter des Lehmbruck-Museums. "Kulturaustausch und Interkulturalität sind bei uns keine leeren Worthülsen. 44 Nationen sind allein bei den Bildhauern vertreten. Bei den Vorbereitungen der Ausstellung achteten wir darauf, dass sich die Künstler nicht beliebig ergänzen, sondern miteinander harmonieren. Beide Künstler standen bei ihren Vorbereitungen in regem E-Mail-Kontakt."

Die Ausstellung wird von einem museumspädagogischen Vermittlungsprogramm begleitet.
Die Fotos sind gelungen und schön anzuschauen. Bei Webers Werken liegt die Schönheit im Auge des Betrachters.
Roberto Benigni erkrankt – Show im Theater am Marientor fällt aus
Henry Moore
Duisburg, 23. April 2009 - Roberto Benigni ist an einer schweren Grippe erkrankt und muss leider die verbleibenden Shows seiner „TuttoDante“-Tour durch Deutschland in
Baden Baden (Donnerstag, den 23. April um 20.00 Uhr Festspielhaus),
Duisburg (Freitag, den 24. April, 20.00 Uhr Theater Am Marientor)
und in Stuttgart (Sonntag, den 26. April 2009 20.00 Uhr Liederhalle)
absagen.
Schon bei seiner Show in Frankfurt (Alte Oper) am 21. April hatte der Arzt ihm kurz vor dem Gang auf die Bühne noch geraten, nicht aufzutreten. Roberto Benigni wollte sein Publikum aber nicht enttäuschen und absolvierte die Show. Danach verordnete der Arzt allerdings, dass der Künstler sofort nach Italien zurückgeflogen wird. Weitere Auftritte wären unverantwortlich.
Die gekauften Eintrittskarten werden selbstverständlich zurückerstattet. Für die ausgefallenen Shows werden neue Termine gesucht.
Roberto Benigni hofft, dass er bald wieder nach Deutschland kommen kann, um die Auftritte nachzuholen.
Er bedauert, die Shows absagen zu müssen und bedankt sich bei seinem Publikum, das ihn auf dieser Tour so herzlich in Deutschland empfangen hat. Die Show am 24.04.09 im Theater am Marientor fällt somit aus.

Henry Moore
"Kaum ein zweiter Künstler des 20. Jahrhunderts beschäftigte sich so nachhaltig mit dem Verhältnis von Mensch und Natur wie der englische Bildhauer und Graphiker Henry Moore (1898 - 1986). Immer neu ließ er sich von den Strukturen vorgefundener Naturformen inspirieren, die er in seiner Kunst zu Aussagen über die Natur - und damit über den Menschen - formuliert hat. Während eines Besuches im Lehmbruck Museum 1965 sagte Moore aus Begeisterung über dieses erste Museum moderner Skulptur dem Haus einen Abzug jeder zukünftig entstehenden Graphik zu.

Die Ausstellung ?Henry Moore - Wie die Natur präsentiert knapp 80 Radierungen und Lithographien des Künstlers aus den Jahren 1931 bis 1977 aus dem Bestand des Wilhelm Lehmbruck Museums, das die drittgrößte Graphiksammlung des Künstlers weltweit besitzt, sowie eine Auswahl von kleinformatigen Plastiken. In modifizierter Form war sie bereits 2007 in der Herbert-Gerisch-Stiftung, Neumünster zu sehen.

In der Ausstellung im Graphischen Kabinett des Lehmbruck-Trakts sind neben Einzelblättern auch die selten gezeigten Arbeiten aus den großen Mappenwerken ?Promethée, ?Stones (Dante Stones) und ?Auden poems sowie ?Elephant Skull Album zu sehen. Das Präparat eines Elefantenschädels veranschaulicht zusätzlich eindrucksvoll Moores biologisch-künstlerischen Brückenschlag zwischen den Gestaltungsprinzipien von Natur und Kunst.

Zur Ausstellung ist der 2007 von der Herbert-Gerisch-Stiftung herausgegebene Katalog ?Henry Moore - Wie die Natur. Druckgrafik und Plastik zum Preis von 19,80 Euro erhältlich," berichtet das Lehmbruck-Museum.
Alfred Brendel erhält den Musikpreis der Stadt Duisburg 2009
Duisburg, 22. April 2009 - Oberbürgermeister Adolf Sauerland wird dem großen österreichischen Pianisten die Auszeichnung am Sonntag, 13. Dezember 2009 um 11 Uhr im Wilhelm Lehmbruck Museum überreichen. Das Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro bringt die Köhler-Osbahr-Stiftung ein.
„Psychologie des Herzens“ – mit diesen Worten charakterisierte der Musikjournalist Joachim Kaiser die großartige Klavierkunst Alfred Brendels, in der sich Intellekt und Intuition auf einzigartige Weise verbinden. Als Interpret der Wiener Klassiker erlangte er Weltruhm; seine Aufnahmen der Klavierwerke Ludwig van Beethovens und Franz Schuberts bestechen durch analytische Klarheit und pianistische Brillanz ebenso wie durch Poesie und subtilen Klangsinn. Zugleich ist Alfred Brendel ein hinreißend vitaler Virtuose, der Werke wie Franz Liszts Sonate h-Moll oder Modest Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ zu eindrucksvoll aufragenden Klangfresken formt.
Als Spross einer österreichisch-deutsch-italienisch-slawischen Familie wurde Alfred Brendel 1931 im mährischen Wiesenberg geboren. Er studierte Klavier, Komposition und Dirigieren in Zagreb und Graz und beschloss seine Klavierstudien bei Edwin Fischer. Brendels internationale Karriere begann 1949 mit einem Preis beim renommierten Busoni-Wettbewerb in Bozen.
Über mehr als fünf Jahrzehnte hinweg feierte Alfred Brendel auf den bedeutendsten Podien der Welt Triumphe. Mit einem Konzert im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins beendete er im Dezember 2008 seine aktive Pianistenlaufbahn. Schon seit vielen Jahren widmet er sich neben dem Klavierspiel mit großem Erfolg seiner literarischen Tätigkeit, schreibt Essays und Gedichte, deren sprachliche Eleganz und hintergründiger Humor weit über die musikalische Welt hinaus für Begeisterung sorgen.
Der Duisburger Musikpreis wurde erstmals 1990 verliehen. Er gilt herausragenden Leistungen im Bereich der Musik und des Musiktheaters. Preisträger der letzten Jahre waren der Komponist Tan Dun (2005), der Dirigent Michael Gielen (2006), der Bariton Dietrich Fischer-Dieskau (2007) und – im vergangenen Jahr – die Choreographin Pina Bausch.
Dr. Lale Akgün eröffnet das Akzente-Literaturprogramm der Stadtbibliothek
Duisburg, 21. April 2009 - Mit Geschichten aus ihrer türkisch-deutschen Familie eröffnet Lale Akgün am Montag, 27. April, um 20 Uhr das Akzente-Literaturprogramm der Stadtbibliothek.

„Tante Semra im Leberkäseland“ heißt ihr im Oktober 2008 erschienenes Buch, das sie in der Zentralbibliothek an der Düsseldorfer Straße vorstellen wird. Ihr autobiographischer Blick lädt ein zu herrlich komischen Geschichten von Türken und Deutschen, die so unterschiedlich und doch auch wieder so gleich sind. Bei Familie Akgün war es nie langweilig. Dafür sorgten schon die unterschiedlichen Familienangehörigen: der politisch sehr begeisterungsfähige Vater, ein Zahnarzt, und die schlanke, vornehme Mutter, überzeugte Kemalistin und begeisterte Mathematikerin, einen Kopf größer als ihr Mann und völlig humorlos. Und dann ist da noch Tante Semra, die erst nach Mekka pilgert, um eine echte Hadschi zu werden, und dann alles dafür tut, den Ramadan zu umgehen und sich Leberkäsebrötchen zu gestatten.
Lale Akgün wurde 1953 in Istanbul geboren und kam als Neunjährige mit ihrer Familie nach Deutschland. Sie studierte Medizin und promovierte in Psychologie, arbeitete in der Jugendhilfe und Familienberatung. Öffentlich bekannt wurde sie als Leiterin des Landeszentrums für Zuwanderung und seit 2002 als Abgeordnete des Deutschen Bundestages.
Die Moderation des Abends hat Dr. Jan-Pieter Barbian. Karten zur Veranstaltung sind ab sofort in der Zentralbibliothek zum Preis von vier Euro im Vorverkauf erhältlich. An der Abendkasse kostet der Eintritt fünf Euro.

„Blickpunkt Bibliothek“ für Mai und Juni liegt aus
Mit über zwanzig abwechslungsreichen Veranstaltungen lädt „Blickpunkt Bibliothek“ in die Zentralbibliothek und Zweigstellen ein. Im Mai wird das Akzente-Literaturprogramm mit Lesungen, Kabarett und einem elektronischen Lesekonzert in der Zentralbibliothek angeboten. In der Bezirksbibliothek Meiderich zeigen die Donnerstagsmaler der Kulturwerkstatt Meiderich Malereien unter dem Titel „Maritimes und Mehr“.

Ein über die Stadtgrenzen hinaus gehendes Highlight ist die Lesezeichen-Tauschbörse am Samstag, 16. Mai, in der Bezirksbibliothek Rheinhausen. Der Juni lädt zum Büchertrödel ein und auch wieder zum Kabarett für´n Hut am Donnerstag, 4. Juni, in der Bezirksbibliothek Buchholz. Musik- und Konzertfans können in der Bezirksbibliothek Rheinhausen mit einem Konzertreigen den Juni ausklingen lassen.

10. Philharmonisches Konzert: Meisterwerke aus der Schlangengrube
Duisburg, 16. April 2009 - Beim zehnten Philharmonischen Konzert am Mittwoch 22. und Donnerstag 23. April um 20 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle meldet sich ein guter Bekannter in Duisburg zurück: Sechs Jahre lang wirkte der Dirigent Alexander Joel sehr erfolgreich an der Deutschen Oper am Rhein, bevor er 2007 als Generalmusikdirektor nach Braunschweig berufen wurde.

Alexander Joel, Dirigent, 1971 in London geboren, entstammt Alexander Joel einer bedeutenden jüdischen Unternehmerfamilie, die von den Nazis aus Deutschland vertrieben wurde. Der amerikanische Popsänger und Pianist Billy Joel ist sein Halbbruder.
Alexander Joel wuchs in Wien auf - und hier ist auch das Programm seines Gastspiels bei den Duisburger Philharmonikern beheimatet. Das Klavierkonzert B-Dur KV 595 aus dem Jahre 1791 ist Mozarts letzter Beitrag zur Gattung der Wiener Klassik, die er zu einzigartiger Blüte führte. Das lyrisch gestimmte, melodiöse Werk mit seinen feinen orchestralen Stimmungen weist bereits deutlich voraus auf die Romantik.
Solist ist der gerade einmal 18jährige chinesische Pianist Julian Jia, der 2004 zum Studium nach Deutschland kam und bereits mehrfach bei großen Wettbewerben erfolgreich war. 2005 war er Preisträger des Franz Liszt Wettbewerbs in Weimar; 2007 wurde ihm der Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen zuerkannt. Die Duisburger Philharmoniker stellen ihrem Publikum regelmäßig die Träger dieser wichtigen Auszeichnung vor und begleiten ihren Weg durch gemeinsame Projekte.

Julian Jia, Klavier Mit gut einer Stunde Spieldauer beansprucht die Sinfonie Nr. 3 d-Moll von Anton Bruckner den Löwenanteil des aktuellen Konzertprogramms. Das imposante Werk war Bruckners größtes Schmerzenskind. Es spiegelt auf besondere Weise die Probleme des Komponisten, in der Schlangengrube des Wiener Musiklebens mit seinem Streit zwischen "Konservativen" und "Neudeutschen" Fuß zu fassen. Die Sinfonie ist "dem Hochwohlgeborenen Herrn Richard Wagner, dem unerreichbaren, weltberühmten und erhabenen Meister der Dicht- und Tonkunst in tiefster Ehrfurcht gewidmet."
Bruckner huldigte dem vergötterten Kollegen durch eine Reihe markanter Zitate, die er allerdings in einer zweiten Version wieder tilgte. Die Wiener Uraufführung 1877 wurde zum Fiasko, das den stets selbstkritischen Komponisten zu einer im Finale stark gekürzten dritten Fassung anregte. Trotz ihrer schwierigen Genese gilt Bruckners "Dritte" heute als Werk des Durchbruchs, der endgültigen schöpferischen Reife. In der großartigen Architektur der Sinfonie mit ihrer eindrucksvollen Bogenform und der thematischen Korrespondenz der Rahmensätze bereitet sich schon unverkennbar Bruckners monumentaler Spätstil vor.
Wilhelm von Hoegen liest im LiteraturBistro
Duisburg, 14. April 2009 - Wilhelm von Hoegen liest am Mittwoch, 22. April, 16.30 Uhr, im LiteraturBistro der Zentralbibliothek an der Düsseldorfer Straße Auszüge aus Orhan Parmuks Buch „Istanbul-Erinnerungen an eine Stadt“ und gibt damit einen ersten Vorgeschmack auf die Duisburger Akzente. Der Eintritt zur Lesung ist frei.
Orhan Pamuk, Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels und des Literatur-Nobelpreises verbindet darin die Geschichte der sagenumwobenen Stadt, die von Jugend an seine Fantasie angeregt hat, mit Schilderungen von Menschen und Orten. Er beschreibt die verfallenen Monumente, die von einstiger Größe zeugen, die verwunschenen Villen und verwilderten Gärten, die melancholischen Gassen und die belebten Wasserstraßen des Bosporus und des Goldenen Horns. Istanbul ist aber auch die Geschichte seiner Kindheit und der Niedergang der einst so großartigen kosmopolitischen Stadt spiegelt sich in gewisser Weise in der allmählichen Auflösung von Pamuks Familie.

Wilhelm von Hoegen ist über die Stadtgrenzen hinaus als begnadeter Rezitator bekannt. Zudem wirkte er als Darsteller und Sprecher bei Hörspiel-, Theater- und Fernseh- und Filmproduktionen mit.
KUNST ERÖFFNET PERSPEKTIVEN
GESELLSCHAFTER ART.AWARD 09 BEREITET KÜNSTLERN DEN WEG
Duisburg, 7. April 2009 - Bis zum 31. Juli 2009 können junge Künstler ihre Malereien und Fotografien beim Gesellschafter ART.AWARD 09 einreichen. Anschließend berufen die Gesellschafter-Initiative der Aktion Mensch und die ART.FAIR 21 eine Fachjury, um die Finalisten ihres Wettbewerbs zu benennen. Die zehn Erwählten erhalten dann die Möglichkeit, ihre künstlerischen Antworten auf die Frage ?In was für einer Gesellschaft wollen wir leben? der breiten Öffentlichkeit online und live zu präsentieren: ab September in einer Abstimmung auf der Internetplattform diegesellschafter.de und Anfang November den rund 30.000 Besuchern der Kunstmesse ART.FAIR 21.
Die Jury des Gesellschafter ART.AWARD misst die Kunstwerke an der Qualität ihres Konzepts und der künstlerischen Umsetzung sowie an der Nähe zum Thema. In diesem Jahr übernehmen Leonie Baumann (Neue Gesellschaft für Bildende Kunst NGBK/Berlin, Arbeitskreis Deutscher Kunstvereine ?ADKV), Andrea Bender (Künstlerin/Düsseldorf-Duisburg), Wolfgang Gmyrek (Galerist/Düsseldorf) und je ein Vertreter von Aktion Mensch und ART.FAIR 21 diese Aufgabe.

Dass nicht nur Erstplazierte als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgehen, davon zeugen künstlerische Werdegänge von Einreichern vergangener Jahre. ?Glück gehabt hat die Kieler Künstlerin Alexandra Gneissl, Finalistin des Gesellschafter ART.AWARD 08 mit ihrer Teilnahme an der gleichnamigen Berliner Ausstellung des Kunstvereins NGBK (Neue Gesellschaft für Bildende Kunst). Erfolg vermeldet auch die Künstlerin Stephanie Hanna aus Berlin für ihr laufendes Projekt ?Senior Street Art. Dank ihrer Nominierung für die Sonderausstellung des Gesellschafter ART.AWARD 07 konnten weitere Unterstützer gefunden werden, um die Initiative weiterzuführen. Mittlerweile können vier Generationen von Finalisten des Gesellschafter ART.AWARD Direktverkäufe ihrer Arbeiten aus den Ausstellungen auf der ART.FAIR 21, der Messe für aktuelle Kunst in Köln, verzeichnen.
Die Teilnahmebedingungen für den Gesellschafter ART.AWARD 09 stehen im Netz unter diegesellschafter.de und art-fair.de bereit. Anmeldeformulare können außerdem per Post bei der ART.FAIR 21 International GmbH, Alteburger Str. 36, 50678 Köln angefordert oder via E-Mail bei gesellschafterartaward@art-fair.de angefragt werden.
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt: Termine Mai 2009
Wiedereröffnung der Museumsschiffe „Oscar Huber“ und „Minden“
Ab 1. Mai wieder am Leinpfad in Ruhrort
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt: Termine Mai 2009
Wiedereröffnung der Museumsschiffe „Oscar Huber“ und „Minden“
Ab 1. Mai wieder am Leinpfad in Ruhrort

Duisburg, 7. April 2009 - Solide Schiffbauerarbeit, eine mächtige Dampfmaschine, Bedienungselemente und Interieur wie aus einer anderen Zeit: Die „Oscar Huber“ steht für eine Technologie, die mehr als 100 Jahre im Einsatz war. Direkt neben dem letzten Radschleppdampfer auf dem Rhein liegt der fast 130 Jahre alte Eimerkettendampfbagger „Minden“. Die beiden Schiffe, die am Ruhrorter Leinpfad (an der Schifferbörse) liegen und zum Museum der Deutschen Binnenschifffahrt gehören, sind ab 1. Mai 2009 wieder zu besichtigen.

Geöffnet Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr
Eintritt Museumsschiffe: 2 Euro; ermäßigt: 1,50 Euro

„Der verrückte Damenhut“
Kindertheater für Kindertageseinrichtungen nach Voranmeldung.

Seit April 2009 gibt es im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt großes Theater für kleine Besucher. Angesprochen sind Kindertageseinrichtungen, die sich telefonisch oder per Fax anmelden können. Unter dem Titel „Kinderzeit. Theater im Museum" finden in diesem Jahr an insgesamt acht Terminen jeweils zwei Aufführungen statt. Voranmeldung unter Tel. 0203-8088932 oder Fax 0203-8088922
Freitag, 8. Mai 2009 um 9.30 und um 11.00 Uhr
Eintrittspreis pro Kind und Aufführung: 3 Euro

Sonderausstellung: Ara Gülers Istanbul
40 ausgewählte Fotografien zu den Duisburger Akzenten

Istanbul ist die Geburtsstadt des türkisch-armenischen Fotografen Ara Güler, Jahrgang 1928. Die Metropole am Bosporus ist bis heute sein liebstes Motiv. Zumeist mit der Leica und in schwarz-weiß zeigt er Szenen aus dem Alltag, Kinder, Gesichter von einfachen Menschen. Bekannt wurde Güler als Nahost-Korrespondent. Viele Prominente ließen sich von ihm porträtieren. Das Museum of Modern Art in New York wählte ihn bereits 1968 unter die „Zehn Meister der Farbfotografie“. 1999 wurde er in der Türkei zum „Fotografen des Jahrhunderts“ gekürt. Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt zeigt zu den Duisburger Akzenten insgesamt 40 ausgewählte Fotografien von Ara Güler.

Bis zum 21. Juni 2009; geöffnet Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr
Eintrittspreis im Museumseintritt enthalten

Vom 2400 Jahre alten Einbaum zum modernen Containerschiff
Sonntagsführungen im Binnenschifffahrtsmuseum

Seit Urzeiten nutzen die Menschen das Wasser zur Fortbewegung. Über Tausende von Jahren wurden die Schiffe im Landesinneren mit Muskelkraft von Menschen und Tieren vorwärts bewegt. Im 19. Jahrhundert kam der Dampfantrieb. Die modernen Binnenschiffe fahren mit Dieselmotoren. Über die Jahrhunderte wandelten sich auch die Baumaterialien und die transportierten Lasten. Wenig scheint Deutschlands größter Einbaum, 2400 Jahre alt, mit einem Containerschiff aus heutiger Zeit gemeinsam zu haben. Oder doch etwas? - Antworten auf diese und weitere Fragen bekommen interessierte Besucher an jedem Sonntag ab 15 Uhr. Dann nämlich lädt das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt zu öffentlichen Führungen ein.
Jeden Sonntag, 15 Uhr; Beginn im Foyer des Museums
Teilnahme: ein Euro (zusätzlich zum Eintrittspreis)

„Spurensuche mit Farbe und Wort"
„Literaturprogramm der Akzente als Video-Clip"

„Spurensuche mit Farbe und Wort"
Duisburg, 1. April 2009 - „Spurensuche“ betreibt die Duisburgerin Renate Habets eigentlich immer, unabhängig davon, ob sie malt oder schreibt. Vom 1. April bis 30. Mai zeigt Habets im LiteraturBistro der Zentralbibliothek, Düsseldorfer Straße, ausgewählte Acrylbilder. Am Mittwoch, 8. April, 16:30 Uhr, lädt das LiteraturBistro zu einem Künstlergespräch mit der Malerin ein. Durch den Nachmittag führt Klaus T. Hofmann.
Besonders in den so genannten „Pünktchenbildern“, die aus der Begegnung mit der Kunst der australischen Aborigines entstanden, ist Spurensuche ganz wörtlich zu verstehen. Wenn sie hunderte von Pünktchen zu Ornamenten und Mustern vereint, ganz der Reduktion verpflichtet, verbindet sie dies mit ihren Personenbildern. „Ich habe begonnen zu schreiben, um mir meine Bilder zu erklären“, sagt Habets über sich selbst. Geboren 1945, hat sie mehr als dreißig Jahre als Lehrerin, Fachleiterin für Deutsch und stellvertretende Schulleiterin an Gymnasien im Duisburger Norden gearbeitet. Seit ihrer Pensionierung im Jahre 2006 widmet sie sich dem Malen und Schreiben, die einander ergänzen, durchdringen oder erklären.  Der Eintritt ist frei.

„Literaturprogramm der Akzente als Video-Clip"
Erstmals in diesem Jahr wird das Akzente-Literaturprogramm der Stadtbibliothek Duisburg auch mit einem Video-Clip präsentiert. Unter der Aufnahmeleitung von Ute Schramke und Bernd Uhlen vom Duisburger Festivalbüro stellt Bibliotheksdirektor Dr. Jan-Pieter Barbian in einem Filmbeitrag die eingeladenen Autorinnen und Autoren vor. Lesesequenzen und Einblicke in die Zentralbibliothek runden das kurzweilige Angebot ab. Der Film ist auf der Internetseite der Duisburger Akzente „www.duisburger-akzente.de“ unter der Rubrik „LitVideo“ abrufbar.
Karten zu allen Lesungen sind während der Öffnungszeiten an der Erstinformation der Zentralbibliothek erhältlich.

Kulturausschuss: Reduzierung des städtisches Zuschusses ab dem 1. Mai 2009 für das Kino am Dellplatz

Duisburg, 26. März 2009 - Die Eintrittspreise für die Kinos am Dellplatz werden mit dem Ziel der Reduzierung des städtisches Zuschusses ab dem 1. Mai 2009 angehoben. Das kommunale Kino der Stadt arbeitet in seinem Stammhaus aktuell mit drei verschiedenen Preiskategorien. Die erste bezieht sich auf aktuelle Programmangebote, bei denen 5 Euro als Normalpreis und 4 Euro als ermäßigter Eintrittspreis genommen werden. Den reduzierten Eintrittspreis erhalten Schüler, Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende sowie Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises.
Die zweite Preiskategorie bezieht sich auch sogenannte Repertoireprogramme (etwa 10 % des Gesamtangebots), also ältere zumeist klassische Filme. Hier muss der Besucher 4 Euro und ermäßigt 3 Euro zahlen. Die dritte Preiskategorie von einheitlich 3 Euro gilt für Kinderkino-Angebote. Ab dem 1. Mai 2009 wird die zweite Kategorie ersatzlos wegfallen. Ab dem 1.9.2009 werden von sonntags bis donnerstags 5,50 Euro als Normalpreis und 4,50 Euro als ermäßigter Preis berechnet. Freitags und samstags werden 6 Euro als Normalpreis und 5 Euro als reduzierter Preis zu zahlen sein.
"Die Sponsoringverträge sind abgeschlossen und verpflichtend. Der erste Spatenstich erfolgt im April," reagiert Kulturdezernent Karl Janssen auf eine Anfrage der BL-AMP-Fraktion in der März-Sitzung des Kulturausschusses. Da EVONIK die Finanzzusage zum Bau des Essener Stadions zurückgezogen hat und sich von Personal und Geschäftsfeldern getrennt hatte, war die Frage nach der Belastbarkeit eventuell bestehender Verträge aufgekommen.

"Im Haushalt der Stadt für das Jahr 2009 ist ein angemessener, mit dem Vorjahr vergleichbarer Ansatz für den Erwerb von Medien für die Stadtbibliothek einzustellen," beantraagt die FDP in dieser Sitzung. Ihre Begründung: "Die Stadtbibliothek verfügt nach den bisherigen Haushaltsplanungen über keinen ausreichenden Etat für den Ankauf neuer Bücher und anderer Medien. Der Haushaltsansatz ist - je nach Berechnung - um einige hunderttausend Euro geringer als im Vorjahr.

Die Duisburger Bücherei und ihre Zweigstellen in den Stadtteilen genießen bekanntlich über Duisburg hinaus einen hervorragenden Ruf und werden millionenfach im Jahr genutzt. Die Erhöhung der Lese- und Sprachkompetenz gerade in einer Stadt wie Duisburg sollte ein allgemein anerkanntes Ziel sein. Gerade in der heutigen Zeit müssen Medien und die entsprechende Technik stets auf dem neuesten Stand gehalten werden. Ansonsten werden sich die sinnvollen Synergiewirkungen mit den Anforderungen der heutigen Bildungs- und Arbeitswelt nicht erzielen lassen.

Vor dem Hintergrund der prekären Haushaltssituation halten wir indes die Anschaffung von stets aktuellen Büchern und Medien für bessere Bildungsabschlüsse und eine erhöhte Förderung der Sprachkompetenz in Duisburg für wesentlich wichtiger und für eine unverzichtbare, zentrale öffentliche Aufgabe."

676.000 Euro stehen derzeit für Neuanschaffungen zur Verfügung. Eine Mehrheit von SPD, Linke und FDP stimmt den Antrag zu.

"Der Ruf der Köhler-Osbar-Stiftung wird über die Grenzen unserer Stadt hinaus wahrgenommen und beachtet. Leider ist der Weg für den Besucher zu der bedeutenden Mercatorsammlung nicht so klar erkennbar wie zu Köhler-Osbar. Durch bauliche Veränderungen im Eingangsbereich ließe sich das so ändern, dass der Besucher, der den Vortragsraum betritt, auf die Sammlung hingewiesen wird. Die Vitrine im Eingangsbereich müsste zurückgebaut werden. Optische Signale, zum Beispiel Fußabdrücke auf dem Boden, können den Weg zur Ausstellung weisen. Ebenso ein Großdia auf der Stirnwand des Vortragssaales," fordert die bürgerlich-liberale Fraktion im Kulturausschuss.

Nach erfolgreicher Wiedereröffnung der neu gestalteten Dauerausstellung zur Duisburger Stadtgeschichte im Jahr 2007 weißt die Besuchsstatistik des Kultur- und Stadthistorischen Museums für das Jahr 2008 wie der einen positiven Aufwärtstrend auf.
Die Gesamtzahl der Besucher im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Bei unverändert hohem Anteil der Familienbesucher insbesondere an den Sonn- und Feiertagen sowie in den Ferien ist die Zahl der Gruppenbesuche von Schülern und Jugendlichen trotz moderater Eintrittspreise bzw. freiem Eintritt unbefriedigend.

Die im Jubiläumsjahr 2006 erreichte hohe Besucherresonanz konnte in 2007 nicht realisiert werden. Allein Eintrittspositionen der Sammlungs- und Ausstellungsbesucher zum vollen und halben Eintrittspreis weisen 4.782 Besucher weniger auf. Ebenso blieben die Besucher mit Eintritt über Jahreskarten (-187) sowie Besucher mit Eintritt über die allgemeinen Gruppenkarten (-2.160) hinter den Vorjahreswerten zurück. Entgegen dem Trend konnten 448 Besucher über das System der RuhrTopCard zusätzlich gewonnen werden.

Die Gewinnung der Sammlungs- und Ausstellungsbesucher blieb 2008 gegenüber dem Vorjahr 20047 um 1.943 zurück. Hieran schließt sich ein Verlust der Besucher über die Familienkarte (-445) an. Über das System RuhrTopCard konnten 1.274 gewonnen werden, somit 709 Besucher mehr als noch im Vorjahr. Die Ausstellung "Schrumpfende Städte" in der Liebfrauenkirche konnte mit 12.000 Besuchern die Gesamtbesucherzahl auf 41.670 erhöhen.

EBRU – Kulturelle Vielfalt in der Türkei

Duisburg, 26. März 2009 - Das Kultur- und Stadthistorische Museum zeigt vom 26. April bis 28. Juni die Ausstellung EBRU – Kulturelle Vielfalt in der Türkei. Ein Fotografieprojekt von Attila Durak“. „Ebru“ (Foto)  ist eine alte osmanische Maltechnik, bei der Farben so auf Wasser aufgebracht werden, dass sie sich nicht vermischen, sondern zu kunstvollen Mustern ineinander fließen.

Diese Technik ist für den Fotografen Attila Durak ein Sinnbild für die Multikulturalität seiner Heimat. Über viele Jahrhunderte hat sich in der Türkei eine reiche kulturelle Vielfalt von mehr als 40 ethnischen und religiösen Gruppen entwickelt, die sich erkennbar durch Sprache, Lebensgewohnheiten, kulturelle Identität und religiöse Praxis unterscheiden. Als kunstvolles farbiges Muster sieht Durak die Gemeinschaft dieser Menschen in seinem Land, die sich mit ihren unterschiedlichen Begabungen und Eigenarten ergänzen und die kulturelle Vielfalt im alltäglichen Miteinander praktizieren.
EBRU – Kulturelle Vielfalt in der Türkei hat Attila Durak denn auch sein eindrucksvolles Projekt genannt. Von 2000 bis 2007 dauerte seine fotografische Reise durch die Regionen der Türkei, das Ergebnis waren etwa 15.000 Bilder von Menschen, die er kennen lernte und mit denen er lebte.
Attila Durak: „Ich bringe die Ausstellung nach Deutschland, um das zu teilen, was ich über die Türkei gelernt habe. Ich hoffe, dass das deutsche Publikum meine Fotos als eine Feier der kulturellen Vielfalt betrachtet. (...) Es ist eine Möglichkeit für das deutsche Publikum, hinter die und jenseits der typischen Bilder der Türkei zu sehen, die in Europa in Umlauf sind.“
Die teils großformatigen Bilder beeindrucken durch ihre menschliche Wärme. Bei aller Intimität hält Durak die Porträtierten stolz und ungezwungen in ihrer angestammten Umgebung fest. So ist es auch das erkennbar durchscheinende Vertrauen in den Fotografen, das diese Fotos so besonders macht.
Nach ausgewählten türkischen Städten fand die erste Präsentation in Deutschland zur Frankfurter Buchmesse 2008 statt, bei der die Türkei Ehrengast war. Im Anschluss an die Duisburger Akzente beginnt mit Paris eine große Europa-Tournee.

„Jugend musiziert“ - die Besten aus NRW

Duisburg, 25. März 2009 - Eine hervorragende Bilanz können in diesem Jahr die Duisburger Teilnehmer des Landeswettbewerbs „Jugend musiziert“ ziehen. Die Violinistin Anna Schotenröhr erreicht zusammen mit Johannes Camp, ihrem Partner am Klavier, 23 Punkte. Über das gleiche Ergebnis freut sich Lena Halka in der Kategorie Querflöte Solo. Alle drei haben mit dieser Punktzahl die Weiterleitung zum Bundeswettbewerb geschafft. Ein besonderer Glückwunsch geht an Aris Blettenberg, der an der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule Klavierunterricht hat, aber als Zweitinstrument Mandoline spielt. Beim diesjährigen Wettbewerb war er mit der Mandoline dabei und hat sich ebenfalls mit 23 Punkten die Teilnahme beim Bundeswettbewerb gesichert. Ein zweiter Preis geht an Matthias Schardt, Horn, und Maria Jäger am Klavier, ebenso an Falk Offergeld, Tuba, und Ersen Sahin in der Wertung Baglama Solo. In der Solowertung Musical war Marie-Kathrin Withelm mit 19 Punkten und einem dritten Preis erfolgreich.
Vom 29. Mai bis 6. Juni wird der 46. Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ zu Gast in Essen sein. Rund 2.000 jugendliche Instrumentalisten werden dann zu Deutschlands bedeutendstem Musikwettbewerb erwartet.

Wilhelm Lehmbruck-Stipendiat Jáchym Fleig hat seine Arbeit am Museum begonnen
Parken mit dem Kultur-Tarif: Neuer Service für Besucher von Theater und Wilhelm Lehmbruck Museum

Wenn Förderung ist, ist eigentlich Vollgas!
Wilhelm Lehmbruck-Stipendiat Jáchym Fleig hat seine Arbeit am Museum begonnen

Duisburg, 19. März 2009 - Seit rund zwei Wochen steht ein Baugerüst außen am Wechselausstellungsraum des Neubaus des Lehmbruck Museum. An der Gebäudeecke an der Düsseldorfer Straße beginnt es zu wuchern. Wie eine Art übergroßes Schwalbennest ist ein Gebilde des Lehmbruck-Stipendiaten Jáchym Fleig entstanden und kündigt nun die Abschluss-ausstellung der Stipendiaten ab Ende Mai an.?Die Welt ist schon durchgestaltet, ich mache was dazu, beschreibt Jáchym Fleig, ?und hoffe, dass es etwas Drittes, Neues ergibt. Mit meinen abstrakten Konstrukten docke ich an vorgefundene Gegebenheiten an und benutze diese als Träger oder Wirt meiner Arbeiten. Mit meinen Plastiken reagiere ich auf existierende architektonische und urbane Situationen.
Jáchym Fleig, geboren 1970 in Villingen-Schwennigen, studierte Bildhauerei u.a. am Royal College of Art in London und in der Klasse von Prof. Eberhard Bosslet an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Schon häufiger reagierte er auf existierende architektonische und urbane Situationen wie hier am Lehmbruck Museum. Durch das Eindringen in Wohnflächen, Parkhäuser oder ähnlich genutzte Räume wird die Funktionalität der Gebäude hinterfragt und aufs Neue in das Bewusstsein des Betrachters gerückt.
Seine Außenskulptur ?Anreicherung ist aus Alabastergips, Wabenkarton, Leim, Drahtstiften und Holz an der Museumsfassade angebracht und wird auf Höhe des zweiten Stockes kleben. Allein die Anbringung der fast vier Meter langen Konstruktion ist spannend anzusehen und lässt die ungewöhnliche Wirkung dieser Gebäudeanreicherung schon vermuten.

Jáchym Fleig ist einer von drei Lehmbruck-Stipendiaten, die zum Abschluss des zweijährigen Aufenthaltes in Duisburg ihre Werke in einer gemeinsamen Ausstellung vorstellen. ?Wenn Förderung ist, ist eigentlich Vollgas! Luka Fineisen, Jáchym Fleig, Dragan Lovrinovic ist ab dem 24. Mai bis Mitte Juli im Lehmbruck Museum zu sehen. Die drei Künstler, die unter 140 Mitbewerbern ausgewählt wurden, zeigen gerade im Vergleich sehr unterschiedliche Positionen der zeitgenössischen Skulptur.
Die Lehmbruck-Stipendien 2007-2009 werden zum 13. Mal seit 1978 von der Stadt Duisburg und dem Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert. Während ihres Aufenthaltes in Duisburg erhalten die Stipendiaten Räume im Dreigiebelhaus und Ateliers in der Alten Schreinerei auf dem Gelände der Hüttenwerke Krupp Mannesmann in Huckingen.

Parken mit dem Kultur-Tarif: Neuer Service für Besucher von Theater und Wilhelm Lehmbruck Museum
Mit dem neuen Kultur-Tarif, der ab dem 15. März gilt, bieten die drei Duisburger Parkhäuser Forum, Königstraße und König-Heinrich-Platz einen weiteren Service fürs Parken. Insbesondere für die Besucher des Theaters Duisburg gibt es nun einen neuen Tarif für das abendliche Parken.
In der Zeit von 18 bis 5 Uhr morgens kostet das Parken in den drei Parkhäusern nur noch maximal 3,50 Euro. Und das jeden Tag. So hat man genügend Zeit, einen anregenden und unterhaltsamen Abend angemessen ausklingen zu lassen. Hinzu kommt auch ein neuer Tarif für Sonn- und Feiertage, an denen man jetzt in der Zeit von 0 bis 18 Uhr für maximal 2,50 Euro parkt. Ideal für sonntägliche Konzerte.
Ein weiteres Plus ist, dass das Parkhaus König-Heinrich-Straße nur wenige Schritte vom Theater und der Mercatorhalle entfernt liegt und unterirdisch mit den Parkhäusern Königstraße und Forum Duisburg verbunden ist. Die Besucher des Wilhelm Lehmbruck Museums kommen in anderer Form in den Genuss des Kultur-Tarifs. Sie parken grundsätzlich die erste Stunde kostenlos. Dazu müssen sie, egal in welchem der drei Parkhäuser sie geparkt haben, einfach ihren Parkschein an der Kasse des Museums rabattieren lassen. Dazu stehen moderne Geräte bereit, in die der Parkschein kurz geschoben wird. Das geht in Sekunden und ist kinderleicht.
Das Bezahlen im Parkhaus und das Ausfahren laufen dann wie gewohnt. Die OPG als Betreiber der drei Parkhäuser sieht den neuen Kultur-Tarif als praktisches Sponsoring des kulturellen Lebens in der Stadt Duisburg, von dem möglichst viele Bürgerinnen und Bürger profitieren sollen.

Duisburg gewinnt Preis bei Filmwettbewerb der ITB
Große Freude herrscht bei Duisburgs Stadtwerbern der DMG nach Abschluss der weltgrößten Tourismus-Messe ITB in Berlin. Bei der Preisverleihung des internationalen Tourismus Filmwettbewerbs "Das goldene Stadttor" wurde der Duisburger Wettbewerbsbeitrag "visit-duisburg" mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.


Uwe Gerste, Geschäftsführer Duisburg Marketing; Ernst Hinsken, Tourismusbeauftragter der Bundesregierung und Wolfgang Jo Huschert, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes deutscher Film- und AV-Produzenten, sowie Jurypräsident

Visit Duisburg ist auf der einen Seite eine von der DMG herausgegebene multimedial nutzbare DVD für touristische Multiplikatoren, andererseits auch ein Internetauftritt der mit über 40 Filmen touristisch relevante Highlights der Stadt abbildet und für jedermann über das Internetportal www.visit-duisburg.de abgerufen werden kann.

Der Wettbewerb "Das goldene Stadttor" ehrte anlässlich der ITB zum achten Mal innovative Beiträge in den Segmenten Tourismusfilme, Events, Reisemagazine, TV-Spots und Websites. Dabei stellte sich der Duisburger Wettbewerbsbeitrag einer weltweiten Konkurrenz von Beiträgen nahezu aller Kontinente. DMG-Geschäftsführer Uwe Gerste ist ausgesprochen glücklich, dass der Duisburger Wettbewerbsbeitrag "Visit Duisburg" in diesem hochkarätigen Wettbewerbsumfeld von der international besetzten Jury diese positive Anerkennung erhalten hat. Gerste: "Dies bestätigt uns in unserer touristischen Vermarktung der Stadt und ist ein weiterer Baustein mit dem Aufmerksamkeit auf Duisburg als touristisch bedeutsamer Teil der Metropole Ruhr fokussiert wird. Auch der erstmals produzierte und auf der ITB vorgestellte touristische Katalog "Duisburg erleben" hat nicht nur bei den Fachbesuchern, sondern auch am Wochenende bei den allgemeinen Besuchern positive Beachtung erzielt."

Elena Janzen und die Poesie der Harfe

Duisburg, 16. März 2009 - Die berühmte russische Harfenistin Elena Janzen verwandelt den Vortragssaal der Volkshochschule, Königstraße 47 (Stadtmitte), am Donnerstag, 26. März in ein „märchenhaftes Reich der goldenen Saiten".

Von lyrischen Texten umrahmt entführt die Künstlerin in ihre magische Klangwelt. Gemeinsam mit dem Sprecher Daniel Beuthner präsentiert Elena Janzen ab 20 Uhr eines der ältesten und faszinierendsten Instrumente der Welt in einem poetischen „Konzert mit Seele".

Die beiden erzählen von alten Zeiten und Welten der Fantasie, von göttlichen, magischen, dämonischen Mächten, von Liebe, Hoffnung, Freude und Leid.

ZAPP - und das Jugendorchester Duisburg

Duisburg, 12. März 2009 - „Zappen” ist Kult! Revue is out? Wann waren Sie eigentlich das letzte Mal im Theater, Konzert, Schauspiel, Oper, Musical oder gar in einer Revue? Sie sitzen auf dem Sofa? – We’re singing in the rain! Sie sind am Tatort? – Wir am Broadway! Willkommen, Bienvenue, Welcome… ein einzigartiger Showabend. So steigt das Jugendorchester Duisburg peppig, mutig und forsch - wie es sich für Jugendliche gehört - derzeit in die Öffentlichkeitskampagne zu den eignen Veranstaltungen ein.

5. Familienkonzert bringt Erinnerungen an Harry Potter zurück
Magic Winds und die Harry Potter-Suite schweben durch das Theater Duisburg

Duisburg, 11. März 2009 - Gleis 9 ¾, das imposante Hogwarts und das schemenhafte Gesicht des bösen Lord Voldemort, dessen Name eigentlich nicht genannt werden darf – wenn man die Musik zu den Harry-Potter-Filmen hört, dann sind die Bilder aus dem Kino mit einem Schlag wieder da. Am kommenden Sonntag, dem 15. März um 18 Uhr kann man sich im Großen Saal des Theaters Duisburg selbst davon überzeugen.
Ganz besonders eindrucksvoll wirken die berühmten Melodien und Klänge, wenn die Westfalen Winds ihnen ihr zauberhaftes Leben einhauchen. Das sinfonische Blasorchester wurde 1996 an der Musikschule des Hochsauerlandkreises gegründet, hat schon viele Preise gewonnen und spielt unter der Leitung von Ulrich Schmidt. Zu den magischen Bläserklängen zeigt der bekannte Zauberer Miguel seine verblüffenden Tricks. Das Konzert ist für Familien mit Kindern ab 5 Jahren geeignet und dauert ca. 1 ½ Std. ohne Pause. Die Karten kosten 8 und ermäßigt 4 Euro. Familien (2 Erwachsene und 2 Kinder) zahlen 20 Euro.

"Henry Moore (1898 - 1986). Wie die Natur Druckgraphik 1931 - 1977"

Duisburg, 10. März 2009 - In der Zeit vom 6. Mai bis 9. August 2009 wird es eine neue Ausstellung im Lehmbruck-Museum geben. Ihr Titel: "Henry Moore (1898 - 1986). Wie die Natur Druckgraphik 1931 - 1977". Kuratorin ist Dr. Marion Bornscheuer. Die Eröffnung? Sie ist am Dienstag, 5. Mai, 18.30 Uhr.

"Während seines Besuches im Lehmbruck Museum 1965 sagte der Bildhauer, Zeichner und Graphiker Henry Moore (1898-1986) aus Begeisterung über dieses erste Museum moderner Skulptur dem Haus einen Abzug jeder zukünftig entstehenden Graphik zu. Jedes neue Blatt widmete er in einem Exemplar von diesem Zeitpunkt an "for Duisburg". Diesem Umstand verdankt das Lehmbruck Museum heute mit beinahe 500 Druckgraphiken die drittgrößte Graphiksammlung des Künstlers weltweit.
Die Grundlagen seines künstlerischen Schaffens beschrieb Henry Moore schon zu Beginn seiner Karriere 1934. Sein Werk sollte nicht die Realität spiegeln, sondern vielmehr diejenige künstlerische Vitalität aufweisen, die dem Schönheitsbegriff der Ästhetik entspricht. Demnach sollten seine Arbeiten weniger rekapitulierend "nach der Natur" als vielmehr in einem schöpferisch-kreativen Prozess "wie die Natur" entstehen.
Die gleichnamige Ausstellung zeigt im Graphischen Kabinett des Lehmbruck-Traktes rund 80 Werke, die zwischen 1931 und 1977 entstanden sind. Präsentiert werden neben den frühen, am Naturstudium orientierten Arbeiten des Künstlers auch Auszüge aus den umfassenden Mappenwerken der späten 1960er und 1970er Jahre. Moores morphologisches Interesse an der Natur wird hierbei ebenso ersichtlich wie die sich kontinuierlich steigernde Vielseitigkeit seiner Graphiken, welche die Plastiken als eigenständiger Werkkomplex ergänzen.

Die Ausstellung ist ein Beitrag zum "Jahr der Graphik". Viele Museen in Deutschland, Österreich und der Schweiz öffnen 2009 ihre Schatzkammern und stellen ihren einzigartigen und reichen Bestand an Arbeiten auf Papier in den Mittelpunkt," kündigt das  Musem an.

Ausstellung Ellert & Freunde

Duisburg, 3. März 2009 -"Ellert & Freunde" heißt eine Ausstellung, die noch bis zum 12. April in der Cubus-Kunsthalle läuft. Bernd Engberding (*1951 in Düsseldorf, Ausstellungen / Installationen seit 1966), Jürgen Freund (* 1949 in Koblenz, 1972 - 1978 Grafik - Studium an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf, Ausstellungen seit 1985), Walter Adler (* 1932 in Düsseldorf, seit 1954 als Amateur und berufliche Beschäftigung mit der Kunst) und Norbert Feuchting (* 1950 in Kassel, seit der Fotographenlehre 1967 - 1969 Arbeit in dem Beruf, Ausstellungen seit 1968) sind einige der Künstler, die hier ausstellen.
Die Ausstellung zeigt Malerei, Skulpturen und Lichtinstallationen. Bei Preisen, die teilweise deutlich über 10.000 Euro liegen, sind die Exponate nichts für den schwachen Geldbeutel.
Gerade einmal 4 Wochen Zeit hatte die Galeristin Zeit, die Ausstellung zu planen und zusammenzustellen. "Als ich merkte, daß die ursprünglich geplante Ausstellung nicht zustandekommen würde, sagte Petra Ellert spontan zu. Ohne die Hilfe ihrer Freunde wäre diese gegenwärtige Ausstellung nicht zustandegekommen," berichtet Dr. Claudia Schäfer, die Leiterin der Cubus-Kunsthalle, bei der Ausstellungseröffnung.

Lehmbruck: Ausstellung Artention France-Nordrhein-Westfalen 2008-2009

Duisburg, 3. März 2009 -Wilhelm Lehmbruck (1881-1919), der bedeutendste Bildhauer der klassischen Moderne in Deutschland, erhielt die ihn prägenden Einflüsse auf seinen Reisen nach Paris ab 1907 und entfaltete sein Hauptwerk in den Jahren seiner Übersiedlung in die französische Hauptstadt ab 1910 (bis Kriegsausbruch 1914). Zu dieser Zeit entstanden die bekanntesten Skulpturen des Künstlers, etwa die "Große Sinnende" (1913), die das Titelbild der Pariser Ausstellung ist, oder der "Emporsteigende Jüngling" (1913/14).
Die introvertierte bis expressive Formgebung der Werke Lehmbrucks erschwerte seit dem Ersten Weltkrieg seine Rezeption durch ein breites Publikum in Frankreich.
Selbst Hauptwerke wie der "Gestürzte" (1915) und der "Sitzende Jüngling" (1916/17), die als früheste Anti-Kriegs-Monumente der Moderne zu verstehen sind, werden ebenfalls in Paris gezeigt und können als Lehmbrucks Formensprache verändernde Auseinandersetzungen mit Auguste Rodin gelesen werden. Das Thema der Ausstellung, den Übergang von der Vormoderne zur Moderne aufzuzeigen und diese zu definieren, verbildlicht Lehmbruck in der Gegenüberstellung mit den besten Bildhauern seiner Zeit und kann zugleich als spätes Manifest einer politischen Aussöhnung gesehen werden.
Die Ausstellung unter Gesamtleitung von Catherine Chevillot wird im Rahmen der Saison Artention France-Nordrhein-Westfalen 2008-2009 mit freundlicher Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen präsentiert. Zweite Station ist die Fundación Mapfre, Madrid, wo "Oublier Rodin?" vom 23. Juni bis 4. Oktober 2009 zu sehen ist.

Panoramafotografien des Duisburger Fotografen Karl Lang in der Zentralbibliothek
Duisburger Philharmoniker und der Komponist Ahmed Adnan Saygun

„Labrang – Residenz des Lehrers“ heißt die neue Fotoausstellung in der Zentralbibliothek Duisburg, die am Donnerstag, 5. März, um 19.30 Uhr eröffnet wird.
Duisburg, 25. Februar 2009 - Karl Lang, gebürtiger Beecker Jung und heute weltreisender und preisgekrönter Fotograf und Buchautor stellt bis 18. April seine tiefgehenden und opulenten Panoramabilder über das tibetische Kloster Labrang im Treppenhaus der Bibliothek aus. Die Fotos entstammen seinem neunten und aktuellen Bildband, den er anlässlich der Frankfurter Buchmesse im letzten Jahr vorstellte. Lang, 1932 geboren, begann seine fotografische Laufbahn 1963 als Industriefotograf bei der Thyssen-Unternehmensgruppe in Duisburg-Bruckhausen, für die er als Leiter der Fotoabteilung die ganze Welt bereiste. Seit 1993 ist er freiberuflich als Fotograf mit dem Schwerpunkt Panorama-Fotografie „Architektur und Landschaften“ tätig. Seit 1991 hat er zahlreiche Bildbände und Kalender veröffentlicht, wofür er unter anderem mit dem „World Press Award“ und dem „Internationalen Kodak Foto Kalender Award“ ausgezeichnet wurde.

In den Jahren 2003 bis 2005 reiste Karl Lang insgesamt zehnmal nach China, unter anderem die Chinesische Seidenstraße von Xian nach Kashgar entlang, in die Großstädte Peking, Shanghai, Qhonqqing und Hongkong und in die Provinzstadt Xiahe sowie in die Provinz Gansu / Qinghai. Zur Eröffnung der Ausstellung lädt Lang zu einem Dia-Vortrag über seine Reisen nach China in den Vortragssaal der Zentralbibliothek ein. Gezeigt werden die schönsten Fotos und Eindrücke aus seinem Fotoband „China – Reisen mit Löwen und Drachen“ für den er den „Red Dot Award“ erhielt. Im Anschluss an den Vortrag führt der Künstler durch die Fotoausstellung. Der Eintritt ist frei.

Duisburger Philharmoniker und der Komponist Ahmed Adnan Saygun
Eine musikalische Entdeckung besonderer Art steht im Zentrum des 8. Philharmonischen Konzerts am Mittwoch 11. und Donnerstag 12. März um 20 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle. Die Duisburger Philharmoniker spielen unter der Leitung von GMD Jonathan Darlington die Sinfonie Nr. 5 op. 70 von Ahmed Adnan Saygun (1907-1991).
Meistergeiger Kolja BlacherEin schwer zu verstehendes Versäumnis - denn diese Musik verrät nicht nur in jedem Takt Originalität und hohes technisches Können, sie besitzt auch eine Suggestivkraft und emotionale Eindringlichkeit, die sie den bekanntesten Werken der klassischen Moderne an die Seite stellt. Sayguns letztes sinfonisches Werk, die fünfte Sinfonie aus dem Jahre 1984, zeigt den Komponisten noch einmal auf der Höhe seiner Kunst: Es ist eine Musik größter dramatischer Gegensätze, flammend intensiv im Ausdruck, dicht gedrängt im orchestralen Gewebe.
Jonathan Darlington stellt diese bedeutende Repertoire-Bereicherung in einen Zusammenhang, der die stilistische Entwicklung des Komponisten besonders anschaulich macht. Saygun studierte von 1928 bis 1931 bei Vincent d'Indy in Paris, was seinen zuweilen französisch anmutenden Sinn für Klangfarben erklärt. Zu einem reizvollen Vergleich lädt hier d'Indys tönendes Stimmungsbild "Sommertag im Gebirge" aus dem Jahre 1905 ein. Wichtigen Einfluss auf Saygun hatte auch Béla Bartók, mit dem er in den dreißiger Jahren zur Erforschung der türkischen Volksmusik eine große Reise durch Anatolien unternahm. Die Klangwelt der europäischen Moderne mit den Einflüssen der folkloristischen Tradition zu verbinden - darin war Bartók für seinen türkischen Freund ein wichtiges Vorbild. Bartóks zweites Violinkonzert entstand 1939, am Vorabend des zweiten Weltkriegs, der den Komponisten entwurzeln und ins amerikanische Exil treiben sollte. Die berühmte Variationenfolge des Mittelsatzes ist ein erschütterndes Dokument persönlicher Trauer und zugleich ein letztes leidenschaftliches Aufflammen romantischer Expressivität. Solist ist der in Hamburg lehrende Meistergeiger Kolja Blacher, der sich vielfach um die Musik der Moderne verdient gemacht hat.

Sean Scully präsentiert vom 19. Februar bis zum 3. Mai 2009 eine umfangreiche Werkschau im MKM Museum Küppersmühle

Duisburg, 17. Februar 2009 - Sean Scully (*1945), international renommierter irischer Maler mit Ateliers in New York, Barcelona und nahe München, präsentiert vom 19. Februar bis zum 3. Mai 2009 eine umfangreiche Werkschau im MKM Museum Küppersmühle. ?Konstantinopel oder Die versteckte Sinnlichkeit zeigt rund 60 Werke und Werkgruppen, die in thematische Räume gegliedert sind und einen umfassenden Einblick in das Schaffen des Künstlers geben. 
Scully verbindet in seiner Malerei europäische und amerikanische Bildtraditionen. Seine abstrakten Gemälde haben einen strengen Bildaufbau, sind rasterartig unterteilt durch Streifen, Balken und Felder aus Farbe, die kontrastieren, sich durchdringen oder überschneiden. Zugleich zieht die haptische Qualität seiner Bilder den Betrachter in ihren Bann: Eine versteckte Sinnlichkeit lässt eine reiche Bilderwelt durchscheinen, derer man nicht habhaft werden kann, die aber immer präsent ist und neugierig macht. Scully gelingt es so, Gefühle, Stimmungen, Assoziationen und 'Bilder' in abstrakte Kompositionen zu bannen. Titel wie ?Darkness and Heat, ?Happy Days, ?Königin der Nacht oder ?Mirror Silver unterstreichen den erzählerischen Moment. ?Das Erahnen der realen Welt, der Gegenstände, der unzähligen Geschichten hinter, unter, zwischen der geometrischen Form des Rechtecks das ist es, was die große Kraft der Bilder von Sean Scully ausmacht, ist Susanne Kleine, die Kuratorin der Ausstellung, überzeugt. In diesem Kontext steht auch der Ausstellungstitel ?Konstantinopel oder Die versteckte Sinnlichkeit, ein spielerisch gefundener Titel, der wie Scullys Werke Eindrücke einfangen und Assoziationen hervorrufen will.

Der Künstler hinterfragt die Voraussetzungen der Abstraktion, indem er den Eigenwert der künstlerischen Mittel die Ästhetik der reinen Form, der reinen Fläche, der reinen Farbe betont und in das Zentrum seiner Arbeit stellt. Sean Scully selbst sagt im Katalog-Interview der Ausstellung, dass seine Bilder von Beziehungen erzählen, ?wie Körper zusammenkommen, wie sie sich berühren, sich trennen. Wie sie zusammenleben, in Harmonie oder in Disharmonie. Der Charakter dieser Körper verändert sich ständig in meiner Arbeit, abhängig von der Farbe, von der Opazität und Transparenz der Oberfläche. Das alles verleiht ihnen ihre Eigenart, ihr Wesen. Der Rand definiert die Beziehung zum benachbarten Körper, er setzt sie in einen Kontext. Meine Bilder wollen Geschichten erzählen, die ein abstraktes Gegenstück zu dem Auf und Ab menschlicher Beziehungen sind. Sie wollen erzählen, wie es möglich ist, sich als Mensch in diesem Geflecht zu entwickeln.

Für die Unterstützung der Ausstellung möchten wir an dieser Stelle herzlich dem Bankhaus Sal. Oppenheim, der GEBAG Duisburg und der Willis GmbH & Co. KG danken. Für die Organisation ist die Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn verantwortlich. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Prestel Verlag mit umfangreichem Bildteil, einem Interview mit dem Künstler sowie einem Essay von Susanne Kleine. Weitere Stationen der Ausstellung sind das Ulster Museum Belfast, die Weserburg | Museum für moderne Kunst in Bremen und die Kunstsammlungen Chemnitz," berichtet das Lehmbruck-Museum in einer Ankündigung.

stART conference die Konferenz über Kultur und Web 2.0

Duisburg, 20. Februar 2009 - Kulturschaffende und Experten aus dem Social Media Bereich zusammen zu bringen, dieses Ziel verfolgt die stART.09 (www.startconference.org), die am 24. und 25. September 2009 in der Mercatorhalle in Duisburg stattfinden wird. Als erste Konferenz in Deutschland wird sie sich mit den Möglichkeiten, Chancen und Risiken der Verknüpfung von Kultur und Web 2.0 auseinandersetzen.
Kultureinrichtungen stehen vor großen Herausforderungen: Die Anzahl konkurrierender Kultur- und Freizeitangebote steigt stetig, Kulturbetriebe fürchten die Überalterung ihres Publikums. Gleichzeitig machen Sparmaßnahmen und Budgetkürzungen dem Kulturbereich zu schaffen neue Lösungen sind gesucht!
?Das Internet - und dabei besonders das viel diskutierte Web 2.0 - eröffnet Kultureinrichtungen ganz neue Möglichkeiten, sich bekannt zu machen und mit Publikum und Stakeholdern ins Gespräch zu kommen, sagt Frank Tentler, Sprecher der stART.09. Was verbirgt sich hinter dem Begriff Web 2.0, dem Mitmach-Web und wie können Kulturbetriebe diese neuen Werkzeuge einsetzen, um ihren Bekanntheitsgrad zu steigern und ihr Image zu verbessern? Welche Möglichkeiten ergeben sich für die Ansprache neuer Zielgruppen, den Austausch mit den Anspruchsgruppen, die Besucherbindung, die Pflege des Freundeskreises und das Fundraising? Und welche Risiken gibt es zu beachten?

Ziel der stART.09 ist es, den Teilnehmern die Möglichkeiten und Potenziale des Web 2.0 vorzustellen und dessen Chancen und Risiken aufzuzeigen und zu diskutieren.

Fachleute und Praktiker werden in Keynotes, Workshops und im persönlichen Gespräch neue und kreative Einblicke in das Thema geben. Aktuelle Entwicklungen wie z. B. Blogging, Microblogging, Social Media und Community Marketing werden besprochen und auf den Einsatz in Kultureinrichtungen, v.a. in den Themenbereichen Kommunikation, Marketing, Fundraising, PR und Projektmanagement beleuchtet.
Es werden bestehende Projekte vorgestellt und analysiert sowie grundlegende Fragestellungen zum Thema Web 2.0 diskutiert. Im Rahmen von Workshops haben die BesucherInnen die Möglichkeit, Konzepte für ihre eigene Einrichtung zu erarbeiten. Erwartet werden 500 Teilnehmer aus dem Kulturbereich, der Medienbranche und der Kreativwirtschaft. Veranstalter ist die Agentur 4_CULTURE in Zusammenarbeit mit den Duisburger Philharmonikern.

Iglu-Installation im Lehmbruck Museum

Duisburg, 20. Februar 2009 -Ein ungewohntes Bild bietet sich den Besuchern seit einigen Tagen im Neubau des Lehmbruck Museums. Die dreiteilige Iglu-Installation des italienischen Bildhauers Mario Merz ist seit Ende der letzten Woche von einem riesigen Spezialgerüst verkleidet. Am Glasiglu, das den größten Teil der Fläche im deckenhohen Innenraum einnimmt, müssen Sicherungs- und Konservierungsmaßnahmen vorgenommen werden - eine einzigartige Restaurierung für die Kölner Diplom-Restauratorin und Glasspezialistin Anke Freund, die die Maßnahmen konservatorisch betreut.?Die vermutlich durch Außeneinwirkung entstandenen Risse in den Glasscheiben müssen gesichert werden. Dies dient nicht nur zur Substanzerhaltung und zum Schutz des Iglus selbst, sondern mindert auch die Unfallgefahr für die Besucher, beschreibt Freund.

Die Reinigung und Sicherung der mit Schraubzwingen an den Stahlrohren des Iglus befestigten Glasscheiben stellen an sich eher Routinearbeiten dar. Die besondere Herausforderung liegt in den Ausmaßen der Installation begründet: Das große Glasiglu der dreiteiligen Installation ist 4,40 m hoch und hat einen Durchmesser von rund 8 Metern. Gemeinsam mit dem benachbarten Iglu aus Reisig erstreckt sich die Arbeit insgesamt auf 13 Meter Fläche im Innenraum des Museumsneubaus.
Gemeinsam mit Dr. Gottlieb Leinz, dem stellvertretenden Direktor und Kustos der Skulpturensammlung des Museums, fanden Freund und Gerüstbauer Jörg Motzkau eine Lösung, für diesen ungewöhnlichen Fall, für den es so gut wie keine Vergleiche gibt. Statt einer mobilen Arbeitsbühne, stellt die komplette Einrüstung eine sichere Alternative dar. Die Restaurierungsarbeiten dauern nun etwa vier Wochen. Nach Abschluss der ungewöhnlichen Arbeiten wird die Installation gereinigt und gesichert wieder in der Sammlung zeitgenössischer Skulptur im Lehmbruck Museum zu sehen sein.
Die Installation ?8-5-3 des italienischen Künstlers Mario Merz (1925-2003), dessen Titel in der umgekehrten Zahlenfolge des Fibonacci-Systems zugleich auf die Metermaße der Durchmesser der drei Iglus hinweist, wurde 1985 erworben. Insgesamt entstanden etwa 50 Iglus, keines davon ist jedoch so groß wie das Duisburger Exemplar, das zudem als Dreierkomposition im Werk des Künstlers einzigartig ist," berichtet das Lehmbruck - Museum in einer Pressemeldung.

Texte von Erich Kästner und Kurt Tucholsky
"Das waren noch Zeiten - "Texte von Erich Kästner und Kurt Tucholsky" ist das Jour Fixe am Altweiberfastnacht (Donnerstag, 19.2.2009) im Vortragssaal der Volkshochschule in der Innenstadt überschrieben. Jörg Mascherrek, Ursula Jung und Peter Lufen heißen die Vortragenden bei dieser hervorragenden und hervorragend besuchten Veranstaltung. Erstaunlich viele unkostümierte Damen sind hier vertreten; die närrische Veranstaltung im Rathaus scheint sie nicht anzuziehen. Dem Publikum gefallen die Texte und ihre Präsentation so gut, daß es sogar 15 Minuten Verlängerung gerne in Kauf nimmt. Andreas Rüdig

Konzert mit jungen Musikern aus Gaziantep

Duisburg, 19. Februar 2009 - Auf Einladung des Gaziantep-Vereins besuchen zur Zeit junge Schüler und Schülerinnen sowie Lehrer aus der Musikschule „Anadolu Güzel Sanatlar Lisesi" Duisburg.

Die Gäste aus der türkischen Partnerstadt haben in dieser Woche ein umfangreiches Programm absolviert: sie konnten die Proben der Duisburger Philharmoniker begleiten, haben die Synagoge und Moschee besucht, Marxloh kennen gelernt und natürlich auch den Sturm der jecken Weiber auf das Rathaus miterlebt.

Bevor sie zurück nach Gaziantep fliegen, geben die Musiker am Samstag, 21. Februar 2009, ein Konzert in der Alten Feuerwache Hochfeld, Friedenstraße 5 (Beginn 20 Uhr). Auf dem Programm stehen traditionelle Volksmusik und klassische türkische Musik. Die Eintrittskarten kosten 10 Euro, weitere Infos unter 0203 – 6084228.

Niederrheinischen Musik- und Kunstschule lädt zur Schnupperwoche ein

Duisburg, 18. Februar 2009 -Zu einer „Woche des offenen Unterrichts“ lädt die Niederrheinische Musik- und Kunstschule von Montag bis Freitag, 2 bis 6. März, in ihr Hauptgebäude auf der Duissernstraße 16 ein. Präsentationen, Unterricht zum Anfassen, Kinder beraten Kinder und ein täglich wechselndes Live- Musikprogramm bieten allen Interessenten einen Einblick in das gesamte Unterrichtsangebot des Instituts. Alle Instrumente können ausprobiert werden und bei Fragen stehen die Fachbereichsleiter für eine individuelle Beratung zur Verfügung. Nähere Informationen gibt es unter 0203 / 283 2525.