Kulturweb   Archiv  November - Dezember 2009

Museum Küppersmühle im Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010:
Ausstellungen von Olaf Metzel, Abraham David Christian und Walter Stöhrer 
Museum Küppersmühle hat über die Feiertage folgende Öffnungszeiten:

Am 24. und 31. Dezember 2009 bleibt das MKM geschlossen.
An den Weihnachtsfeiertagen 25. und 26. Dezember 2009 sowie am 1. Januar 2010 haben wir von 11-18 Uhr geöffnet.
Zu sehen ist die Ausstellung "Gerhard Hoehme. die Unruhe wächst. Werke 1955-1989" und natürlich unsere Sammlung mit Werken von Georg Baselitz, Anselm Kiefer, Gerhard Richter u.a. (Informationen unter www.museum-kueppersmuehle.de).

26. Januar - 7. Februar 2010
Jugend interpretiert Kunst – Deutsche Bank Stiftung Jugend-Kunst-Preis

Eröffnung und Preisverleihung: 25. Januar 2010, 19.00 Uhr

Duisburg, 17. Dezember 2009 -Erneut werden im MKM Deutschlands kreativste Schüler mit dem Deutsche Bank Stiftung Jugend-Kunst-Preis ausgezeichnet. Am Montag, dem 25. Januar 2010 um
19.00 Uhr werden die Gewinner des Projekts "Jugend interpretiert Kunst 2009" bekanntgegeben und Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff vergibt
die Preise in Höhe von 5.000,- EUR, 2.000,- EUR und 1.000,- EUR. Bis zum 7. Februar sind die spannenden Ergebnisse der nunmehr neunten Ausgabe von "Jugend interpretiert Kunst" in einer gemeinsamen Ausstellung aller 20 teilnehmenden Schulen im Wechselausstellungsbereich des MKM zu besichtigen.

26. Februar - 24. Mai 2010
Mapping the Region – Olaf Metzel. Noch Fragen?
Eröffnung: 25. Februar 2010, 19.00 Uhr
Kurator: Matthias Winzen
„Mapping the Region“ ist das Thema des gemeinsamen Ausstellungsprojekts der RuhrKunstMuseen anlässlich der Kulturhauptstadt RUHR.2010. Das Museum Küppersmühle präsentiert unter dem Titel „Mapping the Region – Olaf Metzel. Noch Fragen?“ einen der wichtigsten deutschen Bildhauer der Gegenwart. Für seine Werkschau im Museum Küppersmühle wird Olaf Metzel (*1951 in Berlin) zehn
Rauminstallationen gestalten. Vier Werke bzw. Werkkomplexe entstehen eigens für die Ausstellung. Sie werden

Stephan Balkenhol – Alberto Giacometti
 Duisburg, 17. Dezember 2009 -Anlässlich der Ausstellung „Alberto Giacometti: Die Frau auf dem Wagen. Triumph und Tod“ (31. Januar bis 18. April 2010) zeigt die Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg einleitend eine zeitgenössische Präsentation von rund 30 Arbeiten des Bildhauers Stephan Balkenhol (geb. 1957) mit Werken Alberto Giacomettis.
Gezeigt werden die Skulpturen, Fotografien und Skizzen Balkenhols aus der Sammlung des Museums sowie eine Auswahl von Zeichnungen, Reliefs und Büsten des Künstlers, die durch die Galerie Löhrl in Mönchengladbach und aus Düsseldorfer Privatbesitz als Leihgaben zur Verfügung gestellt werden: Sie zeigen den bewussten bzw. analogen Bezug des Künstlers zum Werk Giacomettis in Form von Zeichnungen und in Figurationen in großem und kleinem Maßstab, die im Kontext der Ausstellung eine konsequent figürliche und frontal ausgerichtete Verbindung eingehen.
Die Gegenüberstellung der beiden Giacometti-Werke „Der Wald (Sieben Figuren, ein Kopf)“ (1950) und „Das Bein“ (1958/59) aus der Sammlung des Lehmbruck Museums mit Arbeiten Balkenhols offenbart hierbei eine überraschende Annäherung figürlicher Darstellung im plastischen Werk der beiden Künstler. Nähe und Distanz, Prozesshaftigkeit, Raumbezug sowie menschliche Seinserfahrungen prägen das Werk beider Künstler gleichermaßen.
Im Ausstellungskatalog „Alberto Giacometti: Die Frau auf dem Wagen“ (Hirmer Verlag, München) erscheint ein Text von Stephan Balkenhol. Er beruht auf einem Interview, das die Kuratoren Gottlieb Leinz und Véronique Wiesinger im Vorfeld der Ausstellung geführt haben. Hierin äußert sich der Bildhauer u. a. zur Tradition der figurativen Bildhauerei, der Bedeutung der Kunst im öffentlichen Raum sowie dem Verhältnis von Monumentalität und Raumbezug: „Giacometti lehrt, dass kleine Skulpturen unter Umständen viel monumentaler wirken als große. Da sie viel mehr mit dem Raum anfangen. Der Raum vergrößert ihr Bild wie eine Lupe.“ (Stephan Balkenhol, 2009)

Im Rahmen der Ausstellung:
Alberto Giacometti: Die Frau auf dem Wagen. Triumph und Tod
In Kooperation mit der Fondation Alberto et Annette Giacometti
Laufzeit: 31. Januar bis 18. April 2010
Pressekonferenz: Freitag, 29. Januar 2010, 11.30 Uhr
Eröffnung: Sonntag, 31. Januar 2010, 11.30 Uhr
Kuratoren: Gottlieb Leinz und Véronique Wiesinger
TWINS-Projekt: „Twilights Ruhr trifft Vilnius Lights“
Galerie Rheinhausen: Ausstellung von Claudia Speer, Ralf Raßhoff und Thomas Seyffert
Duisburg, 12. Dezember 2009 - Drei Wochen vor dem Start der Kulturhauptstadt gab die scheidende Kulturhauptstadt Vilnius ihr „Licht“ an die zukünftige Kulturhauptstadt Duisburg 2010 ab. Der Funke sprang über als mehr als 80 ambitionierte Studenten aus Vilnius mit renommierten Künstlern der Region an neuen Ideen zum Thema Licht- und Medienkunst im öffentlichen Raum arbeiteten. „Twilights Ruhr trifft Vilnius Lights“ heißt das TWINS-Projekt, das vom 3. bis 6. Dezember in Vilnius stattfand.

Manuel Schroeder, Gerhard Stäbler, Mischa Kuball, Modulorbeat und Siegrun Appelt stießen mit ihren unterschiedlichen Workshop auf ein immenses Interesse der Studenten, das nicht zuletzt durch die hervorragende Vorbereitung der Kunstakademie Vilnius angeregt wurde. In kurzer Zeit arbeiteten die angehenden Künstlerinnen und Künstler aus Vilnius intensiv und erzielten spannende Ergebnisse, unter anderem während einer zweistündigen Fotografie-Expedition mit Mischa Kuball. Mit Manuel Schroeder entwickelten die Teilnehmer Video-Erzählungen, die am Ende auf Rauch projiziert und von Sound und live gesprochenen Texten der Workshop-Teilnehmer untermalt wurden.
Die Abschlussperformance wurde durch einen Empfang des Goethe Instituts Vilnius in Kooperation mit der Kulturhauptstadt Vilnius 09 begleitet. In industriellem Ambiente zeigten Gerhard Stäbler und Siegrun Appelt, mit dem Lithuanian Ensemble Network und den Studenten des Workshops eine musikalische Licht-Tanz–Performance, die von rund 200 Besuchern begeistert aufgenommen wurde.

Kulturdezernent Karl Janssen freut es besonders, „dass das Projekt neue Impulse für unser Lichtkunstfestival Ruhrlights: Twilight Zone setzen konnte.“ Mit den jungen Künstlern entstanden erste Ideen für 2010, die nun ausgearbeitet werden. Manuel Schroeder wurde bereits vom Goethe Institut zu einem vierwöchigen Aufenthalt eingeladen, die entstandenen Ideen mit den Studenten weiterzuentwickeln. Einige der Studenten und Künstler werden im nächsten Jahr nach Duisburg eingeladen. Sie werden hier ihre Arbeiten vertiefen und sie zum Abschlussfest von „Ruhrlights: Twilight Zone“ präsentieren.

1. Ein Beispiel aus dem Workshop von Manuel Schröder.

2. Szene aus der Performance von Siegrun Appelt und Gerhard Stäbler.

Galerie Rheinhausen:
Ausstellung von Claudia Speer, Ralf Raßhoff und Thomas Seyffert

Die Ausstellung von Claudia Speer, Ralf Raßhoff und Thomas Seyffert läuft vom 3.12.2009 bis zum 9.1.2010. Sie ist in der Galerie Rheinhausen in der dortigen Bezirksbibliothek zu deren gewohnten Öffnungszeiten - natürlich kostenlos - zu sehen.
Raßhoff präsentiert eine Serie von Porträtaufnahmen junger Männer. Speer zeigt gleichfalls Fotographien, aber auch Skulpturen aus Leder, Holz, Fell, Knochen und Horn. Seyffert zeigt Malerei. Alle drei sind Mitglied im Duisburger Künstlerbund. Es ist eine bunte und farbenfrohe Ausstellung, die schon einen Besuch lohnt.

Seyffert wurde 1971 in Duisburg geboren. Von 1995 bis 1998 wurde er zum Industrie- und Werbefotographen ausgebildet. Seit 2001 arbeitet er freischaffend; seitdem ist er auch immer wieder in Ausstellungen vertreten.

Ein „Künstlerisches Leitsystem“ für den KulturKanal RUHR.2010
Duisburg, 10. Dezember 2009 - Das Projekt KulturKanal 2010 hat den Kunstwettbewerb „Bilder am Kanal“ ins Leben gerufen. Alle kreativen Köpfe aus NRW sind aufgefordert, Entwürfe für ein künstlerisches Leitsystem entlang des Rhein-Herne-Kanals zu entwickeln, der auch durch Duisburg fließt.
Stellvertretend für die Anrainerkommunen des Kanals ruft die Stadt Herne Künstler, Designer und Fotografen auf, 15 großformatige Tableaus zu gestalten, die für mindestens 25 Jahre fest an Uferstandorten entlang des Kanals verankert werden. Die Entwürfe sind zwischen dem 15. Februar und 15. März 2010 ausschließlich über die KulturKanal-Homepage digital einzureichen und werden von einer unabhängigen Jury bewertet.

RUHR.2010: Ein „Künstlerisches Leitsystem“ für den KulturKanal

Alle Künstler aus NRW sind gefragt, denn ab sofort werden Entwürfe für ein künstlerisches Leitsystem entlang des Rhein-Herne-Kanals gesucht. Stellvertretend für die Anrainerkommunen des Kanals ruft die Stadt Herne Künstler, Designer und Fotografen auf, 15 großformatige Tableaus zu gestalten.
Die Tableaus sind als überdimensionale Bilderrahmen konzipiert und werden an 15 festgelegten Uferstandorten für die Dauer von mindestens 25 Jahren verankert. Der Ausstellungsraum beginnt in Duisburg mit der Mercatorinsel und schließt östlich in Höhe des Schiffshebewerks Henrichenburg in Waltrop ab. Die Wettbewerbsaufgabe besteht darin, Bilder zu entwerfen, die dem KulturKanal als durchgängiges, verbindendes und wieder erkennbares Element mit Signalcharakter dienen und einen leichten inhaltlichen Zugang zum Emscher Landschaftspark ermöglichen. Spielerisch sollen sie die Bilder und Themen unserer Region, Zeit und Geschichte auf hohem künstlerischen Niveau aufgreifen. Die Entwürfe müssen als digitale Bilddaten druckbar sein.
Die Entwürfe sind zwischen 15. Februar und 15. März 2010 ausschließlich über die KulturKanal Homepage digital einzureichen und werden von einer unabhängigen Jury bewertet. Die prämierten Werke sind mit jeweils 3.000,- € dotiert und werden neben weiteren ausgewählten Entwürfen bei der Vernissage am 17. Juni 2010 in Recklinghausen sowie später in anderen Partnerstädten ausgestellt. Auslobungsunterlagen, Teilnahmebedingungen sowie weitere Informationen gibt es unter www.KulturKanal.net.
Das Kulturhauptstadtprojekt KulturKanal ist eines der ersten interkommunalen Kulturprojekte in der Metropole Ruhr. Unterstützt durch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes ist es erklärtes Ziel aller Beteiligten, diese Kooperation im Herzen der Metropole Ruhr auch über das Kulturhauptstadtjahr 2010 hinaus fortzuführen.
Deutsch-Türkische Lesung mit Bejan Matur

Duisburg, 2. Dezember 2009 - Die Stadtbibliothek Duisburg lädt am Montag, 14. Dezember, um 20 Uhr zu einer zweisprachigen Lesung mit der bekannten türkischen Lyrikerin Bejan Matur in die Zentralbibliothek an der Düsseldorfer Straße ein. Die vielfache Literaturpreisträgerin wird gemeinsam mit einer Übersetzerin aus ihrem Lyrikband „Winddurchwehte Herrenhäuser“ lesen.
Sie schreibt losgelöst von der traditionellen türkischen Literaturszene und besitzt den Anspruch, Vorsprachliches und Unsagbares mit ihrer Poesie zu bewahren. Ihr Werk existiert außerhalb moderner Erfahrungen und denkt in lyrischen Zeiträumen. „Für die Unendlichkeit gibt es kein Zurück“, erklärt Matur lapidar und beschreibt damit ihre Existenz als etwas Schwebendes zwischen Traum und Wirklichkeit.
Bejan Matur wurde 1968 im Osten der Türkei in der antiken Stadt Maras als Tochter einer alevitisch-kurdischen Familie geboren. Sie studierte an der Universität Ankara Rechtswissenschaften und veröffentlichte bereits während ihrer Hochschuljahre Gedichte in verschiedenen literarischen Zeitschriften. Bejan Matur schreibt im Spannungsfeld zweier Sprachen und ist Grenzgängerin zwischen zwei Welten. Sie verbindet nicht nur das Türkische mit dem Kurdischen, das Alevitische mit dem Islam und das Orientalische mit dem Okzident, sondern auch die Menschen aus unterschiedlichen Kulturen. In der Türkei wird sie deshalb auch „Friedensdichterin“ genannt. Die Lesung findet in Zusammenarbeit mit Debate Europa Duisburg statt. Der Eintritt ist frei.

Nicht von Pappe! Die Welt des Kartonmodellbaus

Duisburg, 28. November 2009 - Die Ausstellung „Nicht von Pappe! Die Welt des Kartonmodellbaus“ ist vom 6. Dezember bis 5. April zu sehen).
Ganz aus Pappe sind die Exponate dieser Ausstellung. Erfahrene Modellbauer zeigen einen Querschnitt durch die Welt des Kartonmodellbaus. Mehr als 200 besonders schöne und teils rare Stücke aus den Bereichen Architektur, Fahrzeuge und Technik sind in der Galerie des Museums zu sehen. Gar nicht von Pappe ist die Ausführung: Die professionelle Umsetzung in der gezeigten Qualität erfordert erhebliches technisches Geschick. Entstanden ist die Ausstellung in Zusammenarbeit mit Mitgliedern des Arbeitskreises Geschichte des Kartonmodellbaus und der BSG Stadtwerke Duisburg AG - Modellbau.
Ausstellungseröffnung: Sonntag, 6. Dezember, 11 Uhr.
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Apostelstraße 84, 47119 Duisburg,
0203 808890, binnenschifffahrtsmuseum@stadt-duisburg.de

"Von Picasso bis Warhol. Bildhauerschmuck der Avantgarde"

Duisburg, 27. November 2009 - Die Ausstellung "Von Picasso bis Warhol. Bildhauerschmuck der Avantgarde" bietet die Möglichkeit, das kleinste Skulpturenformat der großen Bildhauer des 20. Jahrhunderts zu entdecken: das Schmuckobjekt. Mit über 180 Schmuckobjekten von 55 Künstlern entfaltet die Ausstellung ein Panorama der Plastik von der klassischen Moderne bis heute.

Die Ausstellung findet im Lehmbruck-Museum mit akzentuierten Veränderungen - nach ihrer Erstpräsentation im Museum für Angewandte Kunst in Köln - im Kontext der Sammlung des Zentrums internationaler Skulptur statt. Erstmals widmet sich ein Museum moderner Kunst dem Genre des Bildhauerschmucks des vergangenen Jahrhunderts. Gezeigt werden mehr als 50 Werke, darunter 29 Skulpturen aus der Sammlung. "Wir haben bisher noch nie etwas in dieser Richtung gezeigt. Bildhauerschmuck ist so alt wie die Skulptur," berichtet Prof. Dr. Christoph Brockhaus, noch (bis einschließlich Januar 2010) Leiter des Museums. "Bildhauerschmuck und Plastiken haben gemeinsame Wurzeln. Nehmen Sie Amulette und Glücksbringer als Beispiele. Bildhauerschmuck wird nicht in Werkverzeichnissen aufgenommen und nicht in Ausstellungen gezeigt. Da er oft jemanden gewidmet ist, hat er oft einen intimen Charakter."
Die Sammlerin Diana Küppers hat in drei Jahrzehnten eine hochkarätige Sammlung internationalen Bildhauerschmucks zusammengetragen. Durch ihre berufliche Erfahrung im Kunsthandel konnte die Sammlerin über Jahre diese spezielle Sammlung aufbauen, den Kontakt zu internationalen Künstlern der Moderne pflegen und sie für neue Editionen gewinnen. Die Sammlung mit Arbeiten von Pablo Picasso, Max Ernst, Georges Braque, Lucio Fontana, Arman und Niki de Saint Phalle bietet die breite Basis der Ausstellung. Sie wird durch Schmuckskulpturen von über 30 Leihgebern aus Brüssel und Paris, London und New York und zuvor nicht gezeigter Künstler wie Günther Uecker, Hans Uhlmann und Pit Kroke, Max Bill, Erwin Heerich und Andre Volten ergänzt sowie mit größter dimensionierten Werken der Museumssammlung präsentiert.
"Dies ist die wichtigste Sammlung dieser Sammlung weltweit," betont Brockhaus. "Es ist einfach, Kunst vom Sockel zu holen und in ein Museum zu geben. Es erfordert aber auch viel Überredungskunst, Sammlern - bildlich gesprochen - die Schmuckskulptur vom Körper zu reißen und hier auszustellen."
Im Heerich-Raum des Museums sind in Vitrinen Schmuckstücke internationaler Klassiker der Moderne zu sehen. Gezeigt werden hier etwa Arbeiten von Pablo Picasso (1881 - 1973) mit selbstgefertigten Schmuckstücken für Francoise Gilot, einer Muse des Bildhauers. Ab 1946 experimentierte Picasso mit Materialien wie Ton und Biskuit. Ab 1956 entstanden die in der Ausstellung gemeinsam präsentierten Medaillons in Gold nach Zeichnungen des Künstlers durch die Goldschmiede Francois-Victor und Pierre Hugo in der Provence.
Zur selben Zeit beginnt der Künstler Max Ernst ebenfalls, in Gold zu arbeiten, etwa in der Serie goldener Masken, die als Anhänger getragen werden können. Eines der prominentesten Stücke der Ausstellung ist das Objekt "Tete a cornes" (1959 - 1960), ein 19 cm hoher, in Gold getriebener Anhänger eines Stiers mit Hörnern, dessen 1. Exemplar einer Auflage von acht Stücken in der Sammlung im Kontext anderer Werke des Künstlers ausgestellt wird.
In den anschließenden Galerieräumen der Großen Glashalle des Museums stehen erneut Schmuckstücke im direkten Bezug zur Museumssammlung, darunter auch zahlreicher deutschsprachiger, konkreter Künstler, deren Schmuckobjekte zuvor noch nie zusammenhängend ausgestellt wurden. Anhand der kleinformativen Werke von Günter Uecker, Max Bill, Erwin Heerich, Andre Volten oder Michael Schoenholtz lassen sich noch einmal die unmittelbaren Bezüge zu bekannten Werken der Museumssammlung im kleineren Format herstellen.

Kleine Glitzerwelt im LiteraturBistro
Ausstellung des Kunstvereins Duisburg - Reibekuchentheater:
Duisburg, 25. November 2009 - „Fotografie in die dritte Dimension gebracht“ sagt der Künstler Klaus Brüggenwerth über seine Ausstellungsobjekte, die im Dezember im LiteraturBistro der Zentralbibliothek zu sehen sind. Brüggenwerth ist bekannt als „Der mit den Kisten“. Er wurde in Osnabrück geboren und arbeitet seit 1997 in Duisburg. Seit dieser Zeit beschäftigt er sich auch mit sogenannten 3D-Objektkisten. Unter Verwendung von Fotos, Kisten, Kästen und Behältnissen aller Art lässt er ungewöhnliche Objekte zu Landschaft, Kultur, Industrie, Tanz oder Sport entstehen. Viele seiner Objekte benötigen auch den Anschluss an eine Steckdose, wenn es glitzert, funkelt und sich dreht. Seine Inspiration ist das Land an Rhein und Ruhr und natürlich Duisburg. Liebevolle Detailarbeit erfreut den Betrachter und lässt Bekanntes wieder entdecken.

Klaus Brüggenwerth stellt sich und seine Arbeiten im Künstlergespräch am Mittwoch, 2. Dezember, im LiteraturBistro an der Düsseldorfer Straße vor. Beginn des Gesprächs ist 16.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der Bibliothek besichtigt werden.

Ausstellung des Kunstvereins Duisburg
Der Kunstverein Duisburg ist bekanntlich auf dem Weidenweg 10 in Neuenkamp. Seine Mitgliederausstellung 2009 findet in der Zeit vom 26. November bis zum 19. Dezember 2009 statt. Die Ausstellungseröffnung findet dabei am Donnerstag, dem 26.11., um 19.30 Uhr statt. Herbert Gorba, der Vorsitzende des Kunstvereins, wird dabei die Begrüßung und Ausstellungseröffnung vornehmen. Die Ausstellung ist dann zu den gewohnten Öffnungszeiten donnerstags, freitags und samstags jeweils von 17.30 bis 20 Uhr zu sehen.
Mauga Houba-Hausherr, Klaus-Dieter Brüggenwerth, Cornelia Schweinoch-Kröning, Horsthardi Semrau, Petra Dobler-Wahl und Remo Schyroki sind nur einige der Künstler, die mit ihren Werken zu sehen sind. Eine Vorbesichtigung zeigt: Die Werke sind bunt und farbenfroh; Malerei und Fotographie gibt es genauso zu sehen wie Skulpturen.
Einen Höhepunkt wird es am 12. Dezember um 16 Uhr geben, nämlich eine Kunstauktion, in der Werke der ausstellenden Künstler ersteigert werden können. "Künstler und Kunstverein teilen sich das eingenommene Geld. Die Auktion soll aber nicht nur Geld in die Kasse bringen, sondern auch Besucher anlocken," berichtet Gorba. "Wir wollen unsere Künstler präsentieren und fördern. Wir wollen ein Forum für unsere Künstler sein."

Reibekuchentheater: Für Jugendliche und Erwachsene:
Do. 26.11. um 19.00 h
Kamel ohne Höcker von Ulla Theißen - nach einem Roman von Jonas Hassen Khemiri

Halim, ein 15-jähriger Araber, lebt mit seinem Vater in Stockholm, wo dieser einen kleinen Ramschladen besitzt. Seine früh verstorbene Mutter, die eine politisch aktive israelkritische Palästinenserin war, ist nur noch in seiner Erinnerung präsent. So sucht er zeitweise Halt bei einer alten arabischen Straßenhändlerin, die ihm eines Tages ein Buch schenkt mit dem Auftrag, seine Erlebnisse aufzuschreiben, denn: Ein Mann ohne Sprache ist wie ein Kamel ohne Höcker!

Der Zuschauer begleitet den Jungen fortan auf der Suche nach seiner Identität zwischen den Kulturen. Anhand der Tagebuchaufzeichnungen, die Halim in seiner rebellisch kreativen Jugendsprache verfasst, erhält man direkten Einblick in seinen turbulenten Alltag: Man erlebt mit, wie ?Halim, der Gedankensultan die Versuche seines schulischen Umfelds, ihn zu ?schwedisieren, mit grotesken Protestaktionen quittiert, wie er die Auseinandersetzungen sowohl mit seinem Vater als auch mit Mitschülern anderer Herkunft meistert oder wie er Opfer seiner Sehnsucht nach der großen Liebe wird. Das Publikum wird so auf äußerst vergnügliche Art Zeuge, wie Halim vom ?Ober- Stressmacher zum größten Verhandler wird und lernt nach und nach seine persönlichen Handlungsmotive verstehen.
ab 14 Jahre
Eintritt im Vorverkauf: Jugendliche: 6 Euro; Erwachsene: 7 Euro;
Abendkasse Jugendliche: 7 Euro; Erwachsene: 8 Euro

Für Kinder: So. 29.11. um 15.00 h
Müllmaus

Ein Theaterabenteuer voller Phantasie und Musik in einer Inszenierung des ReibeKuchenTheaters für Kinder ab 3 Jahre und ihre Begleiter
von Alma Jongerius
Vor der Stadt: Aus dem Küchenschränkchen des Hauses vertrieben flüchtet die obdachlose Maus in einen Müllhaufen. Die Neugier ist stärker als die Angst. Das kleine Publikum wird Partner auf der Suche nach Überlebensmöglichkeiten, nach Essbarem, nach Schutz vor der Katze.
Mit den Abfällen entsteht ein anregendes Spiel, aus Altem wird Neues: Die Maus baut sich ein Müllhaus, gebärt drei ungezogene Kinder und rettet sie aus den Krallen einer Bilderbuchkatze.
In dem musikalisch untermalten Bewegungsspiel "Müllmaus" tauchen Inhalte und Formen, die für Kleinkinder erkennbar sind, in neuem Rahmen auf. So werden unbrauchbare Haushaltsgegenstände auf ungewöhnliche Art benutzt, oder weggeworfene Spielsachen verwandeln sich in Mäusekinder. Der dem zugrundeliegende ökologische Hintersinn ist dabei vor allem den Begleitern offensichtlich; die Kinder nehmen die sinnvolle "Zweckentfremdung" als willkommene Möglichkeit zum kreativen Spiel. ab 3 Jahre - Eintritt: Kinder: 3 Euro Erwachsene: 6 Euro

Auftakt des Kulturhauptstadtjahrs RUHR.2010 im Lehmbruck Museum:
Ausstellung des Bildhauers Alberto Giacometti

Duisburg, 14. November 2009 -Zum Auftakt des Kulturhauptstadtjahrs RUHR.2010 präsentiert die Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum Zentrum Internationaler Skulptur, Duisburg eine einzigartige Ausstellung zum Werk des Bildhauers Alberto Giacometti (1901-1966). Mit Unterstützung der Fondation Alberto und Annette Giacometti, Paris, dem wissenschaftlichen und organisatorischen Partner des Lehmbruck Museums, werden rund 120 Werke des Bildhauers in Duisburg als Leihgaben internationaler Museen und Privatsammler in Duisburg vereint.

Um 1945 entstand die annähernd lebensgroße Plastik Die Frau auf dem Wagen, die im Mittelpunkt der Ausstellung steht. Sie ist die einzige Gipsskulptur von Alberto Giacometti in einem deutschem Museum, die 1986 dank Mitteln der Peter Klöckner-Stiftung für das Lehmbruck Museum erworben werden konnte und die die Handschrift und Arbeitsweise des Bildhauers bis ins Detail veranschaulicht. Im Vergleich zu den miniaturhaften und fragilen Gipsfiguren, die Giacometti seit den 1930er Jahren bis 1945 ausführte, blieb sie auch die einzige großformatige Arbeit aus dieser Periode figurativer Neuorientierung, während der sich der Bildhauer in Genf und Maloja (1942-45) aufhielt.
Die Ausstellung vereint erstmals die beiden von Giacometti ausgeführten Wagenskulpturen und stellt sie in ihren zugehörigen umfangreichen Werkkomplex: Dem Duisburger Werk steht erstmals die Leihgabe des großen Wagen (1950) aus dem Museum of Modern Art, New York gegenüber. Das mit der Frau auf dem Wagen neu eingeführte Motiv des Wagens ist wesentlicher Bestandteil der Wirkung und Bedeutung der Figur: Bewegungslosigkeit und Lebendigkeit, Distanz und Kontakt erzeugen ein dramatisches Spannungsfeld. Weitere nationale und internationale Leihgaben ermöglichen umfassende Einblicke in die Motive der zeremoniellen Kultwagen und verleihen den Skulpturen einen mythischen Charakter im Zyklus von Triumph und Tod.

Für die Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum Zentrum Internationaler Skulptur ist es nicht die erste Ausstellung des Schweizer Bildhauers. Bereits im Jahr 1977 fand hier die erste Retrospektive Giacomettis in Deutschland statt.
Dr. Gottlieb Leinz, stellvertretender Direktor der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, und Véronique Wiesinger, Direktorin der Fondation Alberto et Annette Giacometti, Paris, kuratieren die Ausstellung, die das Ergebnis einer intensiven Forschungsarbeit von mehreren Jahren ist. Diese baut auf neuesten kunsthistorischen Erkenntnissen auf, wie die von Véronique Wiesinger erfolgte Identifizierung der Frau auf dem Wagen mit der englischen Malerin und Künstlermuse Isabel Nicholas.
Die Duisburger Frau auf dem Wagen wurde in der Vorbereitung der Ausstellung durch die französische Spezialfirma CIRAM, ermöglicht durch die Fondation Alberto et Annette Giacometti, eingehend radiologisch untersucht. So ist die Gipsfigur nicht nur sehr fragil, sondern birgt auch ein bisher unbekanntes Innenleben in sich, in dem der Künstler verschiedene Werkzeugteile zur Stabilisierung des Skulpturenkerns verarbeitete.
Die Ausstellung wird begleitet von einem umfangreichen Katalog im Hirmer Verlag, München; ca. 224 Seiten, ca. 230 Abbildungen, Preis der Museumsausgabe ca. 25 Euro.
Mit Beiträgen von Christoph Brockhaus, Pucci Corbetta, Carol Jacobi, Jacques Vistel sowie den Kuratoren Gottlieb Leinz und Véronique Wiesinger. Der Katalog beinhaltet außerdem ein umfangreiches Interview mit dem Künstler Stephan Balkenhol, der sich im Kontext der Ausstellung mit dem Thema der Figur auseinandersetzen wird. AR

Fryderyc Chopin – Poesie & Passion
Lehmbruck-Ausstellung Von Picasso bis Warhol

Fryderyc Chopin – Poesie & Passion
Duisburg, 13. November 2009 -Im nächsten Jahr feiert Polen die Geburt des großen Chopin in Zelazowa Wola, Nähe Warschau, vor 200 Jahren. Eingestimmt wird das Publikum auf „Chopin 2010“ durch eine Musik-Collage mit zwei Gitarren im Konzert am Freitag, 20. November, um 19.30 Uhr im Kulturzentrum Alte Feuerwache Hochfeld auf der Friedenstraße 5. In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Düsseldorf treten die Gitarristen Jon Michael Winkler und Wolfgang Mayer sowie die Schauspielerin Gaby dos Santos (Texte) auf.

Durch den Einsatz von Gitarren, statt des üblichen Konzertflügels, werden die Ursprünge der chopinschen Kunstmusik in der polnischen Volksmusik (Mazurken) intensiv nachempfindbar. Es entstehen ungewöhnliche musikalische Momente, die der filigranen Stimmung, Poesie und Melancholie von Chopins Werk in berührender Weise Rechnung tragen und zugleich neue Perspektiven auf Kompositionen eröffnen, die man inwendig zu kennen meinte. Verwoben wird die Musik mit kurzen verbindenden Texten – weitgehend Zeitdokumente -, die die Welt Chopins aufleben lassen. Der Eintritt beträgt 12 Euro.

Lehmbruck-Ausstellung Von Picasso bis Warhol
Von Picasso bis Warhol. Bildhauerschmuck der Avantgarde bietet die einmalige Möglichkeit, das kleinste Skulpturenformat der großen Bildhauer des 20. Jahrhunderts zu entdecken: das Schmuckobjekt. Mit rund 180 Arbeiten von über 50 Künstlerinnen und Künstlern entfaltet die Ausstellung ein spezifisches Panorama der Plastik der letzten 100 Jahre, mit akzentuierten Veränderungen nach ihrer Erstpräsentation im Museum für Angewandte Kunst in Köln im Kontext der Sammlung des Zentrums Internationaler Skulptur im Lehmbruck Museum. Damit widmet sich erstmals ein Museum moderner Kunst dem Genre des Bildhauerschmucks der Avantgarde des ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts.

Die gezeigten Miniskulpturen und Objekte unterscheiden sich als Bildhauerarbeiten grundsätzlich vom Schmuckdesign. Als zumeist tragbare Skulpturen sind sie nicht selten den Partnerinnen der Künstler gewidmet und verbinden deshalb allgemeine plastische Prinzipien mit persönlichen Botschaften.

Diana Küppers hat in drei Jahrzehnten eine stringente und hochkarätige Sammlung internationalen Bildhauerschmucks zusammengetragen. Die Sammlung mit Arbeiten von Georges Braque, Alexander Calder, Max Ernst, Lucio Fontana, Pablo Picasso und Niki de Saint Phalle u.a. bietet die breite Basis der Ausstellung. Sie wird durch zahlreiche Leihgaben aus Privatbesitz und zuvor nicht gezeigter Künstler wie Günther Uecker, Hans Uhlmann und Pit Kroke, Max Bill, Heinz Mack, Erwin Heerich und André Volten oder Anish Kapoor ergänzt und mit größer dimensionierten Werken der Museumssammlung dialogisch präsentiert. Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Katalog im Hirmer-Verlag, München, als Museumsausgabe erhältlich für 25,- Euro

Theatertournee der Kindernothilfe kommt nach Rheinhausen
Südafrikanische Studenten präsentieren Drama zum Thema "HIV/AIDS in Südafrika"
Lehmbruck-Ausstellung Von Picasso bis Warhol

Duisburg, 10. November 2009 - Im Rahmen der internationalen Jugendkampagne "Act positive - AIDS affects us all" veranstalten die Kindernothilfe e.V. und die südafrikanische Theatergruppe Youth for Christ eine deutschlandweite Theatertournee. Am Freitag, dem 13.11.09 um 9.50 Uhr kommt die Theatergruppe nach Duisburg-Rheinhausen, an das Krupp-Gymnasium, Flutweg 62. Das Theaterensemble führt ein Drama auf, das sich mit den katastrophalen Folgen der HIV/AIDS-Pandemie in Südafrika auseinandersetzt.

Die Theatergruppe tritt zwischen dem 2. und 13. November an insgesamt zehn Schulen zwischen Duisburg und München auf. Die Tournee endet auf der internationalen Jugendkonferenz der Kampagne "Act positive" in Bratislava/ Slowakei. Das Theaterstück wird in Englisch aufgeführt. Durch viel Pantomime und Musik verstehen aber auch jüngere Schülerinnen und Schüler die Inhalte.

Sechs Studenten aus KwaZulu Natal (Südafrika) setzen sich in ihrem Drama "What's killing us now?" mit den Problemen rund um das Thema AIDS in Südafrika auseinander. Ihre Botschaft lautet: HIV/AIDS ist eine existenzielle Bedrohung für Afrika und kann nur durch gemeinsames Handeln aller Menschen, insbesondere der Jugend bekämpft werden. Alle Schülerinnen und Schüler sind eingeladen, sich an der Kampagne Act Positive zu beteiligen, deren Ziel ein stärkeres Engagement der Europäischen Union im internationalen Kampf gegen HIV/Aids ist.

Hindergrundinformation: HIV/AIDS in Südafrika
Zurzeit leben weltweit ca. 33,2 Millionen Menschen mit HIV/AIDS, davon ca. 2 Millionen Kinder. Rund 12 Millionen Kinder haben bereits Vater, Mutter oder beide Eltern an die Immunschwäche verloren, die meisten von ihnen in Afrika südlich der Sahara. Aktuell sind circa 5,7 Millionen Menschen in Südafrika mit HIV infiziert oder an AIDS erkrankt, das sind 30% der Gesamtbevölkerung.

Zwei Produktionen des ReibeKuchenTheaters ausgezeichnet
Total Vokal

Zwei Produktionen des ReibeKuchenTheaters ausgezeichnet
Duisburg, 10. November 2009 -
Das Kultursekretariat NRW mit Sitz in Gütersloh in der Verantwortung der Projektleiterin Frau Dr. Andrea Kresimon - hat zwei Produktionen des Duisburger Kinder- und Jugendtheaters ReibeKuchenTheater für die Spielzeit 2010/11 ausgezeichnet.

Im Bereich Jugendtheater wurde das Stück "Das Saxophon" für die gesamte Spielzeit in die Förderreihe Junges Theater aufgenommen. Als Kindertheater des Monats für März 2011 wurde das Stück Reisefieber ausgewählt.
Diese Stücke des ReibeKuchenTheaters können in den jeweiligen Förderzeiträumen von den Mitgliedsstädten des Kultursekretariates in NRW in städtischen und nichtstädtischen Einrichtungen zu Sonderkonditionen aufgeführt werden.
Vor diesem Hintergrund wird das ReibeKuchenTheater sowohl einzelne Gastspiele als auch klein Tourneen mit den ausgewählten Stücken durchführen können. Eines dieser Stück nämlich Reisefieber ist kommenden Sonntag auch im KOM?MA zu sehen: So. 15.11. um 15.00 h
Reisefieber
gespielt vom ReibeKuchenTheater
Ein Stück von Anja Klein und Volker Koopmans

Endlich geht der Traum des Mädchens Nanti Saya in Erfüllung: eine Reise in das Land der tausend Inseln. Auf der Insel der Vögel will sie Bintang Kecil (Kleiner Stern) freilassen, ihren kleinen Vogel, der dort zuhause ist. Nanti Saya lernt viele neue Worte in der fremden Sprache kennen und spielt fasziniert mit ihrem Klang. Nachdem sie sich beinahe in einem Bambuswald verirrt, erreicht sie nach wilder Floßfahrt endlich den Tempel des Vogelgottes Garuda...
Poetisches Stück über die Sehnsucht nach der Fremde und die Lust am Klang der Worte.ab 5 Jahre. Eintritt: Kinder: 3 Euro Erwachsene: 6 Euro

Total Vokal
Unter dem Titel „Total Vokal“ präsentieren sich am Sonntag, 15. November, um 18.30 Uhr junge Nachwuchssänger und -sängerinnen der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule der Öffentlichkeit. Das Museum Küppersmühle am Innenhafen bietet als Veranstaltungsort Raum und Klang für dieses Konzert der Stimmen. Auf dem Programm stehen Ethno-Song und geistliches Lied, Konzert-Arie, Popsong und Gesangsimprovisation nebeneinander und bieten Einblicke in die vielseitigen gesanglichen Facetten der jungen Nachwuchstalente. Mit dabei sind die Gesangsklassen von Benny Martel, Daniel Basso und
Evelyn Pillichshammer sowie der Jugendchor des Instituts, Young Voices, unter der Leitung von Bernhard Quast. Der Eintritt kostet 5 Euro/ermäßigt 3 Euro.

Niklaus Schmid recherchiert für sein neuestes Werk
Künstlergespräch mit Sabine Bazan: Neuer Termin

Künstlergespräch mit Sabine Bazan: Neuer Termin
Duisburg, 5. November 2009 -Ersatztermin für das am Mittwoch ausgefallene Künstlergespräch mit Sabine Bazan ist Mittwoch, 25. November. Ab 16.30 Uhr lädt das LiteraturBistro in der Zentralbibliothek an der Düsseldorfer Straße noch einmal zu einem Gespräch mit der Künstlerin ein, die dort zurzeit Illustrationen ausstellt. Die Moderation hat der Duisburger Künstler Klaus Brüggenwerth. Manche von Bazans Zeichnungen und Aquarellen illustrieren Geschichten und Lieder, andere sind erzählende Illustrationen oder grafische Erzählungen. Ihre Illustrationen entstehen auf dem Papier oder der Leinwand und werden oft digital am Computer weiter verarbeitet. Ihre Bilder sprechen nicht nur Kinder und Jugendliche an, auch Erwachsene können darin ihre Phantasien und Welten entdecken. Ihr Projekt der Zukunft ist es, die Illustrationen zu bewegen und Trickfilme zu machen.
Die Ausstellung im LiteraturBistro an der Düsseldorfer Straße kann während der Öffnungszeiten der Bibliothek besichtigt werden. Der Eintritt zur Ausstellung und zum Künstlergespräch ist frei.

Niklaus Schmid recherchiert für sein neuestes Werk
Der bekannte Duisburger Krimiautor Niklaus Schmid, dessen zweite Heimat die Insel Formentera ist, recherchiert im Landschaftspark. Schmid lässt sich durch den Park führen und informiert sich dabei umfassend über geeignete Schauplätze und den Tatort für seinen nächsten Kurzkrimi.
Hintergrund: Im Frühjahr 2010, im Vorfeld des Krimifestivals ?Criminale, erscheint eine Sammlung mit Kriminalgeschichten der bekanntesten Deutschen Krimiautoren und Autorinnen. Die elf Storys unter dem Arbeitstitel ?Natürlich der Gärtner sind in verschiedenen Parks und Gärten am Niederrhein angesiedelt. Niklaus Schmid wird seine Täter und Ermittler im Landschaftspark Duisburg-Nord aktiv werden lassen. Im kommenden Jahr wird der Autor seine Story dann am Tatort bei einer Lesung präsentieren.

Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen, die Recherche am kommenden Montag, den 9. November zu begleiten. Die Suche beginnt um 11.00 Uhr in der Schaltwarte im Hauptschalthaus (Besucherzentrum).

Über Niklaus Schmid:
Niklaus Schmid wurde 1942 in Duisburg geboren. Mit achtzehn tourte er mit Zirkus Althoff durch Frankreich und Schweden, mit dreißig reiste er vier Jahre durch Indien, Afrika und Südamerika. Seit 1978 lebt er als freier Schriftsteller in Duisburg und auf Formentera. Er schreibt Reisebücher, Hörspiele und Krimis. Seine Romane mit dem Duisburger Privatdetektiv Elmar Mogge - Hundeknochen, Bienenfresser, sowie ?Stelzvogel und Salzleiche spielen auf Formentera, Ibiza aber auch an Rhein und Ruhr. 2005 wurde der Autor für seine Kriminalgeschichte ?Müntefering singt mit dem Kulturpreis des Hochsauerlandkreises ausgezeichnet.

Klaus T. Hofmann liest Gedichte von Peter Rühmkorf
Fritz Lichtenhahn liest Thomas Mann

Duisburg, 5. November 2009 - In der Reihe Auserlesenes lädt Klaus T. Hofmann, Psychologe von Profession, Literaturfreund und (Vor-)Leser aus Passion am 11. November in das LiteraturBistro der Zentralbibliothek ein. Ab 16.30 Uhr liest er unter dem Titel „Im Vollbesitz seiner Zweifel“ Gedichte von Peter Rühmkorf aus Anlass des 80. Geburtstages des Dichters.
Der gebürtige Dortmunder Peter Rühmkorf studierte in Hamburg Germanistik und Psychologie. Während seiner Tätigkeit als Lektor beim Rowohlt Verlag entwickelte er sich zu einem Lyriker und Essayisten von herausragendem Format. Als Redakteur des später in „Konkret" umbenannten „Studentenkurier" zog der Autor bereits in den fünfziger Jahren gegen die Politik der Adenauer-Ära zu Felde und engagierte sich Ende der sechziger Jahre in der Studentenbewegung. Sein dichterisches Werk ist von Klopstock, Eichendorff, Claudius und Heine ebenso inspiriert wie vom Alltags- und Straßenvokabular. Gerühmt wird die Virtuosität seiner Wortkunst: Er parodiert, persifliert vorgegebene Gedichtformen, kombiniert Hochsprache mit Slang und saloppem Umgangsdeutsch, reißt Wörter aus dem gewöhnlichen Kontext und stellt sie in neue Zusammenhänge. Der Eintritt zur Lesung ist frei.

Fritz Lichtenhahn liest Thomas Mann
Auf Einladung des Vereins für Literatur und Kunst gastiert am Dienstag, 10. November, der Schauspieler Fritz Lichtenhahn mit einer Lesung aus dem Roman „Doktor Faustus“ in der Zentralbibliothek Duisburg. Im amerikanischen Exil geschrieben und 1947 zeitgleich in New York und Stockholm veröffentlicht, ist „Doktor Faustus“ einer der politischsten Romane Thomas Manns. Der 1933 emigrierte Schriftsteller setzt sich darin mit der deutschen Geistes-, Kultur- und Musikgeschichte, mit dem Selbstverständnis des Künstlers im 20. Jahrhundert und mit der Barbarei der NS-Diktatur auseinander.

Fritz Lichtenhahn wurde 1932 in Arosa geboren und studierte Germanistik in Zürich, bevor er ins Schauspielfach wechselte. Er arbeitete unter anderem an den Bühnen in Graz und Essen, an den Schauspielhäusern Bochum und Hamburg, zuletzt von 1987 bis 1997 am Thalia Theater in Hamburg. Neben dem Theater wurde er durch zahlreiche Film- und Fernsehrollen bekannt.
Musikalisch begleitet wird Fritz Lichtenhahn  (links) von dem Pianisten Peter Józsa, der 1975 im ungarischen Tatabánya geboren wurde und zu den bemerkenswertesten Talenten der jüngeren Generation gehört. Józsa ist Preisträger der Internationalen Sommerakademie des Mozarteums in Salzburg, des Köhler-Osbar-Stiftungswettbewerbs und des Torneo Internationale de Musica in Verona/Italien. Als Preisträger des Bechsteinwettbewerbs wurde er als „herausragende musikalische Persönlichkeit“ geehrt. Auf dem eigens für die Veranstaltung bereit gestellten Bechstein-Flügel wird Peter Józsa unter anderem Stücke von Johann Sebastin Bach, Ludwig van Beethoven und Franz Liszt spielen.
Beginn der Veranstaltung ist 20 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro, im Vorverkauf vier Euro. Karten zur Veranstaltung sind nur an der Erstinformation im Erdgeschoss der Zentralbibliothek erhältlich. Für Mitglieder des Vereins für Literatur und Kunst ist der Eintritt frei.

Helios-Ensemble eröffnet die Playlist-Saison in der Kulturzentrale HundertMeister

Duisburg, 2. November 2009 - Klassische Musik in chilliger Atmosphäre präsentieren die Duisburger Philharmoniker und die Kulturaffäre der Uni Duisburg-Essen beim 1. Playlist-Konzert am Freitag, dem 6. November um 20.30 Uhr in der Kulturzentrale Hundertmeister.?O:ton-2 lautet der Titel des ungewöhnlichen Konzerts mit kurioser Besetzung: Klavier, Sopran, Trompete und Violoncello. Damit zaubern die Musikerinnen des Helios-Ensembles eine spannende Synthese aus Lesung und Konzert auf die Bühne. Text und Komposition, Gedicht und Musik stehen dabei im Dialog. Namhafte Vertreter der Jazz- und zeitgenössischen Musikszene vertonten für das Helios-Ensemble Gedichte des Kölner Schriftstellers und Förderpreisträgers Adrian Kasnitz. Genau diesen Schaffensprozess erlebt der Konzertbesucher nach: Zunächst wird der Text gelesen, dann folgt die entsprechende musikalische Komposition.
Gegründet wurde das Helios-Ensemble Anfang 2006 von der Pianistin Susanne Blumenthal.
Gefördert wird das Projekt O:ton-2 von der SK-Kulturstiftung und dem Kulturamt der Stadt Köln.
Beim anschließenden Meet and Greet stellen sich die Künstler im gemütlichen Rahmen allen Fragen der Zuschauer. Und wer dann noch Lust auf Party hat, kann mit seinem Konzertticket die Soulconnection besuchen. Der Preis dafür ist in den Tickets, die 9 Euro kosten, enthalten.
Diese gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse.
Es wirken Barbara Schachtner (Sopran), Susanne Knoop (Trompete), Anna Reitmeier (Violoncello), Susanne Blumenthal ( Piano), Jonas Burgwinkel (Schlagzeug) und Isis Krüger (Sprecherin) mit. Die Spieldauer beträgt 80 Minuten.