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Mix-Statistik sieht Durchschnittseinkommen im Jahr 2013 gestiegen
36 244 Euro machen plus 9,2% aus
Duisburg hat mit 28.147 Euro die 'Rote Laterne'

Düsseldorf/Duisburg, 04. August 2017 - In Nordrhein-Westfalen erzielten im Jahr 2013 etwa 8,4 Millionen Einkommensteuerpflichtige Gesamteinkünfte in Höhe von 305,0 Milliarden Euro (2010: 8,3 Millionen in Höhe von 275,6 Milliarden Euro). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes anhand jetzt vorliegender Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2013 mitteilt, ergibt sich daraus rein rechnerisch ein durchschnittliches Jahreseinkommen (vor Steuern) von 36 244 Euro je Steuerpflichtigen. Das waren 9,2 Prozent mehr als 2010 (damals: 33 199 Euro).

Von allen 396 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden des Landes verzeichneten Meerbusch (Rhein-Kreis Neuss) mit durchschnittlich 60 275 Euro, Odenthal (Rheinisch-Bergischer Kreis) mit 52 307 Euro und Attendorn (Kreis Olpe) mit 50 220 Euro je Steuerpflichtigen die höchsten Durchschnittseinkommen. Mit dem höchsten Durchschnittswert aller NRW-Großstädte rangierte Bergisch Gladbach (Rheinisch-Bergischer Kreis) mit 44 573 Euro je Steuerpflichtigen auf Platz 17. Düsseldorf (44 527 Euro) folgte auf Platz 18. Am unteren Ende der Einkommensskala liegen Gelsenkirchen mit 28 671 Euro, Weeze (Kreis Kleve) mit 28 391 Euro und die Stadt Duisburg mit 28 147 Euro je Steuerpflichtigen.

Wie die Statistiker weiter mitteilen, war das Durchschnittseinkommen im rheinischen Landesteil mit 37 240 Euro (2010: 34 061 Euro) um 2 192 Euro höher als in Westfalen mit 35 048 Euro (2010: 32 169 Euro).

Von 165 rheinischen Städten und Gemeinden wiesen 37 Gesamteinkünfte von mehr als 40 000 Euro je Steuerpflichtigen auf, während im westfälischen Landesteil 31 der 231 Kommunen diese Marke übertrafen.

Bei der Interpretation der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass zusammen veranlagte Ehegatten bei dieser Erhebung als ein Steuerpflichtiger gezählt werden.

Die Zahlen beruhen auf den Ergebnissen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2013.
Sie können erst jetzt veröffentlicht werden, weil die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden frühestens nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt werden. Die hier veröffentlichten Informationen sind damit die aktuellsten, die derzeit verfügbar sind. (IT.NRW)

BZ - Nachgerechnet
Bei einem Jahreseinkommen von 36 244 Euro liegt im Schnitt ein Monatseinkommen in Höhe von 3.020 Euro zugrunde, bei durchschnittlich 160 geleisteten Stunden beträgt der Stundenlohn ca. 18,88 Euro. Brutto, vor Steuern, vor Sozialabgaben.

Ein Handwerksbetrieb müsste dann, laut Kalkulationshilfe 2016 der SHK-NRW, einem Kunden einen 'Vollkostenverrechnungssatz', ohne 19% MWST, in Höhe von ca. 72,00 Euro -
- die sich so zusammensetzen: ca.
18,88 Stundenlohn Geselle + 17,00 Lohnzusatzkosten (50%iger Anteil der Sozialabgaben, VWL, Weihnachtsgeld usw.)=
35,88 Lohnselbstkosten + 39% unproduktive Löhne/Gehälter + 52% Allgemeine Geschäftskosten=
68,53 Vollkosten/h + 5% Wagnis und Gewinn mit 3,43 ergeben knapp aufgerundet 72 Euro -

je Stunde in Rechnung stellen.

Im Jahr 2013 hatte ein Handwerksgeselle ein Brutto-Jahreseinkommen von ca. 29.000, ein Jung-Handwerksgeselle von ca.
24.000 und ein Fachhelfer ohne Gesellenbrief
von ca. 21.000 Euro.

Vielleicht sollten die Statistiker die, in der Relation zur realen Leistung weit überzogenen, Dezernenten- und Managergehälter einfach mal in eine eigene Statistik führen! Dann könnte man mit dieser angestaubten Statistik vielleicht auch mal etwas anfangen können. Wenn man denn will.