Düsseldorf/Duisburg,
18. Dezember 2021 -
In Nordrhein-Westfalen schieden im Jahr 2020 insgesamt 1.356
Menschen selbstbestimmt aus dem Leben. Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
mitteilt, lag die Zahl der Selbsttötungen damit etwa auf dem
Vorjahresniveau (2019: 1 342; +1,0 Prozent) und um
25,3 Prozent niedriger als zehn Jahre zuvor (2010: 1 816
Suizide).
Die Suizidrate – also der Anteil der
Selbsttötungen an der Bevölkerung – lag in NRW im
vergangenen Jahr bei 7,6 Suizidopfern je 100 000
Einwohnerinnen und Einwohnern.
Mit zunehmendem Alter
stieg die Suizidrate: Bei den 85-Jährigen und Älteren
schieden 22,7 Personen je 100 000 Einwohnerinnen und
Einwohner diesen Alters selbstbestimmt aus dem Leben; bei
den 25 bis unter 35-Jährigen waren es 6,1 Personen.
Wie in den Vorjahren begingen auch 2020 mehr Männer (1 020)
als Frauen (336) einen Suizid. Die Suizidrate der Männer
im Alter von 85 Jahren und älter lag hier bei 54,0 je
100 000 der gleichaltrigen Einwohner und ist damit der
höchste Wert aller Altersgruppen.
Die Statistiker
weisen darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in
der Todesursachenstatistik auf den Angaben der den Tod
bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten
Todesbescheinigungen basiert. Bei den vorliegenden Daten
handelt es sich um eine nachweisbare Untergrenze, da das
Vorliegen eines Suizids bei Ausstellung der
Todesbescheinigung oft unklar ist.
Später bekannt
gewordene Informationen zur Todesursache können nicht mehr
in die Statistik einfließen.
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