Düsseldorf/Duisburg, 30. Juni 2022 - Am
3. Mai 2022 gab es in den nordrhein-westfälischen Betrieben
mit Schweinehaltung 6,1 Millionen Schweine. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anhand von vorläufigen Ergebnissen
der repräsentativen Schweinezählung mitteilt, war die Zahl
der Schweine damit um 3,4 Prozent niedriger als im November
2021 (damals: 6,3 Millionen Schweine). Mit rund 6 030 war
die Zahl der Betriebe (mit einem Mindestbestand von 50
Schweinen oder zehn Zuchtsauen) im Mai 2022 um 140
(−2,3 Prozent) niedriger als vor einem halben Jahr.
Wie das Statische Landesamt weiter mitteilt, war die Zahl
der Mastschweine, die fast 50 Prozent des
Gesamtschweine-bestandes in landwirtschaftlichen Betrieben
in NRW ausmachen, im Mai dieses Jahres mit 2,97 Millionen
Tiere um 5,1 Prozent niedriger als im November 2021.
Dabei war der Bestand von Mastschweinen ab 110 Kilogramm mit
337 200 Tieren um 7,6 Prozent niedriger als ein halbes Jahr
zuvor. Bei den 1,28 Millionen Mastschweinen zwischen 80
und unter 110 Kilogramm betrug der Rückgang 11,0 Prozent;
bei den 1,36 Millionen nordrhein-westfälischen
Mastschweinen zwischen 50 bis unter 80 Kilogramm gab es
dagegen einen Zuwachs (+1,8 Prozent). Rückgänge gab es
auch bei der Zahl der Jungschweine (987 000; −11,8 Prozent),
während bei Ferkeln (1,77 Millionen; +4,9 Prozent) ein
Bestandszuwachs ermittelt wurde.
IT.NRW als
Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht
zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland
Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf
gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen
Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen
Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft
leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer
Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und
Wissenschaft getroffen werden.
Zahl der
Schweineschlachtungen in NRW immer noch unter
Vor-Pandemie-Niveau Düsseldorf/Duisburg, 12. Mai 2022 - Im
Jahr 2021 wurden in Nordrhein-Westfalen 17,1 Millionen
Schweine gewerblich geschlachtet.
Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
anhand von Ergebnissen der Schlachtungsstatistik mitteilt,
waren das zwar 0,7 Prozent mehr als 2020 aber immer noch
6,9 Prozent weniger als 2019, dem Jahr vor der
Corona-Pandemie.
Bei 16,8 Millionen (98,1 Prozent)
der in NRW geschlachteten Schweine handelte es sich im Jahr
2021 um inländische Tiere. Das waren 4,1 Prozent mehr als im
Jahr zuvor. Damit lag die Zahl der geschlachteten Tiere
inländischer Herkunft nahezu wieder auf "Vor-Corona-Niveau"
(−0,1 Prozent).
Die Zahl der geschlachteten Schweine
ausländischer Herkunft war im Jahr 2021 mit 318 800 Tieren
um 63,0 Prozent niedriger als 2020 (860 900 Schweine) und
sogar um 79,6 Prozent niedriger als 2019 (1,6 Millionen
Schweine). Der Großteil der geschlachteten Tiere
ausländischer Herkunft stammte aus den Niederlanden
(169 700) und aus Belgien (111 200).
Die Zahl der
jährlich geschlachteten Schweine hat sich in
Nordrhein-Westfalen seit Mitte der 1970er Jahr mehr als
verdoppelt. 1975 wurden noch weniger als acht Millionen
Schweine geschlachtet. Der höchste Wert wurde 2011 mit fast
20 Millionen Tieren erreicht; seit dem Jahr 2016 ist die
Zahl der Schlachtungen wieder rückläufig.
Der
Rückgang der Zahl der gewerblich geschlachteten Schweine im
Jahr 2020 ist im Wesentlichen auf die pandemiebedingten
Schließungen von Schlachthöfen zurückzuführen. Im
Regierungsbezirk Detmold erhöhte sich die Zahl der
geschlachteten Schweine gegenüber 2020 um 8,7 Prozent auf
6,2 Millionen; das waren aber immer noch 10,1 Prozent
weniger als im Jahr 2019. In den übrigen vier
Regierungsbezirken war die Zahl der Schweineschlachtungen im
vergangen Jahr niedriger als 2020. Den höchsten Rückgang
gab es 2021 im Regierungsbezirk Arnsberg mit −7,1 Prozent
(auf 1,7 Millionen Tiere). Gegenüber dem Jahr 2019 lag
der Rückgang hier sogar bei −13,4 Prozent. Schweine
hatten im vergangenen Jahr mit einem Anteil von 95,9 Prozent
den höchsten Anteil an allen geschlachteten Tieren im
nordrhein-westfälischen Schlachtgewerbe (ohne Geflügel). Auf
dem zweiten Platz folgen mit einem Anteil von 3,4 Prozent
die Schlachtungen von Rindern (610 100 Tiere). Die
gewerbliche Schlachtung von Schafen, Ziegen und Pferden
spielt in NRW nur eine untergeordnete Rolle.
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