Düsseldorf/Duisburg, 21. Juni 2022 - Die
verbrauchsabhängigen Kosten für Abwasser beliefen sich im
Jahr 2019 im Nordrhein-Westfalen auf durchschnittlich
2,69 Euro pro Kubikmeter.
Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
mitteilt, gab es bei der regionalen Betrachtung der
verbrauchsabhängigen Abwasserentgelte Schwankungen: Im Jahr
2019 reichte die zu entrichtende Gebühr von
1,07 Euro in der Gemeinde Reken bis zu
5,55 Euro in Much, was einer Spanne von 4,48 Euro
entspricht.
Die höchsten Gebühren
wiesen neben Much die Gemeinden Monschau (5,30 Euro) und
Reichshof (5,11 Euro) auf. Neben Reken wurden in
Raesfeld (1,43 Euro) und Düsseldorf (1,52 Euro) die
geringsten Entgelte verlangt.
Verbraucherinnen und Verbraucher in den Regionen der
Mittelgebirge Rureifel, dem Bergischen Land und dem
Lipper-Bergland mussten mit einem Preis ab 3,60 Euro die
höchsten Abwasserentgelte in Nordrhein-Westfalen bezahlen.
Am geringsten fielen die Entgelte im Münsterland,
Hochstift Paderborn und der Region Düsseldorf aus. Die
durchschnittlichen Kosten für die Entsorgung eines
Kubikmeters Abwassers waren 2019 im Regierungsbezirk Detmold
mit 3,00 Euro am höchsten, gefolgt vom Regierungsbezirk Köln
mit 2,71 Euro. Im Regierungsbezirk Düsseldorf zahlten
Verbraucher durchschnittlich 2,67 Euro und im
Regierungsbezirk Arnsberg 2,69 Euro. Der Regierungsbezirk
Münster wies hier den geringsten Durchschnittspreis
(2,47 Euro) auf.
Insgesamt sind die
verbrauchsabhängigen Abwasserentgelte in NRW binnen zehn
Jahren um 9,3 Prozent gestiegen (2010: 2,46 Euro).
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, setzen sich
die Entgelte für Abwasser aus einer verbrauchsabhängigen
Komponente und einer verbrauchsunabhängigen Pauschale
zusammen. Nicht vom Verbrauch abhängige Kosten (z. B.
Zählergebühren) sind in diesen Zahlen nicht enthalten.
Ebenso nicht in die Abwassergebühren mit einbezogen werden
flächenbezogene Entgelte (Niederschlagswassergebühren),
Entgeltpauschalen u. Ä.
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