Düsseldorf/Duisburg, 1. Juni 2022 - Im
Jahr 2021 wurden in 66 nordrhein-westfälischen
Aquakulturbetrieben 1 038 067 Kilogramm Speisefisch erzeugt.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anhand jetzt vorliegender Ergebnisse
der Aquakulturstatistik mitteilt, waren das 7,8 Prozent
weniger als 2020 (damals: 109 Betriebe,
1 125 734 Kilogramm). Mit 89,7 Prozent
(931 445 Kilogramm) stammte der größte Anteil an der in
Nordrhein-Westfalen erzeugten Produktionsmenge aus der Zucht
von Regenbogenforellen (einschl. 159 740 Kilogramm
Lachsforellen), 43 405 Kilogramm davon waren Bachforellen.
95,8 Prozent der gesamten Produktionsmenge
(994 178 Kilogramm) wurde 2021 in den 34 Betrieben mit einer
Mindestjahresproduktion von mehr als 5 000 Kilogramm Fisch
erzeugt – durchschnittlich waren das 29 241 Kilogramm je
Betrieb. In 17 Betrieben lag die Jahresproduktion unter
1 000 Kilogramm Speisefisch; der Durchschnittswert lag hier
bei 469 Kilogramm je Betrieb. Im Regierungsbezirk
Arnsberg wurden 36,7 Prozent der in Nordrhein-Westfalen
erzeugten Fischmenge produziert. Im Regierungsbezirk
Köln wurden 32,2 Prozent der Fischmenge erzeugt. In den
Regierungsbezirken Detmold (13,6 Prozent), Düsseldorf
(11,4 Prozent) und Münster (6,1 Prozent) spielte die
Speisefischzucht eine eher untergeordnete Rolle.
Hochburg der Speisefischzucht war 2021 der Kreis Olpe, in
dem sechs Betriebe mit 294 555 Kilogramm 28,4 Prozent der
gesamten in NRW produzierten Fischmenge erbrachten.
Wie die Statistiker weiter mitteilen, werden Betriebe mit
einer Gesamtgewässerfläche der Teiche (ohne Forellenteiche)
von mindestens 0,3 Hektar und/oder einem
Gesamtanlagenvolumen der Forellenteiche, Becken und
Fließkanäle von mindestens 200 Kubikmetern und/oder anderen
Aquakulturanlagen (z. B. Kreislaufanlage) befragt.
Unter Aquakultur wird die Produktion von Gewässerlebewesen
(Fische, Krebs- und Weichtiere, Algen) unter kontrollierten
Haltungs- und Aufzuchtbedingungen verstanden. IT.NRW als
Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht
zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland
Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf
gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen
Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen
Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft
leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten
können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und
Wissenschaft getroffen werden.
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