Düsseldorf/Duisburg, 16. Juli 2022 - Die
Haushalte in Köln mussten im Jahr 2018 mit durchschnittlich
10,01 Euro landesweit die höchsten Mieten pro Quadratmeter
für ihre Wohnungen zahlen. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt auf Basis
einer experimentellen Analyse mitteilt, waren die
Bestandsmieten entlang der Rheinschiene, in Münster und in
Aachen am höchsten. Die geringsten durchschnittlichen
Mieten wurden für Teile des Sauerlandes und
Ostwestfalen-Lippes geschätzt. In Nieheim (Kreis Höxter)
mussten die Haushalte mit durchschnittlich 4,02 Euro pro
Quadratmeter am wenigsten für ihre Wohnungsmieten
aufbringen.
Ergebnisse für alle Städte und Gemeinden
des Landes können ab sofort im Internet in einer
interaktiven
Karte erkundet werden.
Wie hoch die durchschnittlichen Mietpreise in den
nordrhein- westfälischen Städten und Gemeinden sind, konnte
bislang mit Mikrozensus-Ergebnissen lediglich für kreisfreie
Städte und Kreise ermittelt werden.
IT.NRW hat jetzt
im Rahmen einer experimentellen Analyse ein statistisches
Verfahren angewandt, um auch Ergebnisse auf Ebene der
Gemeinden berechnen zu können. Mithilfe der sog. Small
Area-Methode konnte die durchschnittliche Bruttokaltmiete im
Bestand für alle 396 Gemeinden auf Basis des
Mikrozensus 2018 geschätzt werden.
Wie das
Statistische Landesamt mitteilt, sollen Small Area-
Verfahren weiter erprobt werden, um perspektivisch das
Angebot an kleinräumigen Auswertungen ausweiten zu können.
Diese Verfahren ermöglichen auch bei geringen
Stichprobenumfängen Schätzungen für kleine regionale
Einheiten in guter Qualität. Unter der Rubrik
„Experimentelle Statistik” steht im Internet ein Steckbrief
mit den wesentlichen Ergebnissen des Projekts sowie eine
ausführliche Methodenbeschreibung des statistischen
Verfahrens (https://www.it.nrw/experimentelle-statistik)
bereit.
Weitere interessante Ergebnisse des
Mikrozensus für kreisfreie Städte und Kreise finden Sie
unter
https://www.landesdatenbank.nrw.de/link/statistikTabellen/12211.
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