Düsseldorf/Duisburg, 5. Februar 2022 - Im
Jahr 2020 starben in Nordrhein-Westfalen 51 917 Menschen
(27 770 Männer und 24 147 Frauen) an den Folgen einer
Krebserkrankung. Das waren 1,8 Prozent weniger als ein Jahr
zuvor (2019: 52 858), jedoch 2,7 Prozent mehr als vor zehn
Jahren (2010: 50 560).
Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich
des Weltkrebstages am 04.02.2022 mitteilt, war Krebs
(bösartige Neubildungen) damit die Ursache für fast ein
Viertel aller Todesfälle (24,2 Prozent). Im Jahr 2010
hatte dieser Anteil bei 26,3 Prozent und damit um
2,1 Prozentpunkte höher gelegen als 2020. Das
durchschnittliche Sterbealter der an einer Krebserkrankung
Verstorbenen lag 2020 mit 74,9 Jahren um etwa vier Jahre
niedriger als bei allen Verstorbenen (79,1 Jahre). Etwa
ein Fünftel der an Krebs Verstorbenen (21,0 Prozent) war
jünger als 65 Jahre.
Unter den krebsbedingten
Todesfällen waren Krebserkrankungen der Verdauungsorgane die
häufigste Todesursache (Männer: 31,0 Prozent, Frauen:
28,3 Prozent). Die zweithäufigste Todesursache waren
Krebserkrankungen der Atmungs- und sonstiger intrathorakaler
Organe (Männer: 25,8 Prozent, Frauen: 19,4 Prozent). Die
dritthäufigste Form krebsbedingter Todesfälle unterscheidet
sich bei Männern und Frauen: Bei Männern lagen bösartige
Neubildungen der Genitalorgane (12,5 Prozent) auf dem
dritten Rang; bei Frauen war es Brustkrebs
(16,9 Prozent).
Die Stadt Münster verzeichnete 2020
mit 210 krebsbedingten Sterbefällen je 100 000 Einwohner die
geringste Krebssterberate. Die höchste Sterberate im
Zusammenhang mit einer Krebserkrankung wies die Stadt
Bottrop auf: Hier gab es 365 Sterbefälle je 100 000
Einwohner. Landesweit starben 289 Personen je 100 000
Einwohner an den Folgen einer Krebserkrankung. (IT.NRW)
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