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Kassenärztliche Vereinigungen: "Mit kurzfristigen Aktion werden wir unsere Terminbuchungssysteme erneut bis an den Rand der Belastungsgrenze bringen!"

Kritik an NRW-Gesundheitsminister Laumann


Düsseldorf/Duisburg, 31. März 2021 - Wie NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann heute angekündigt hat, sollen ab dem kommenden Samstag, 3. April, Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen ab 60 Jahren die Möglichkeit erhalten, einen Termin für eine Impfung mit dem Impfstoff der Firma AstraZeneca in einem Impfzentrum zu vereinbaren. Hintergrund ist die kürzlich ausgesprochene Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO), den Impfstoff von AstraZeneca bei unter 60-Jährigen aufgrund der aufgetretenen Fälle von Hirnvenenthrombosen nicht mehr einzusetzen.  

Insgesamt stehen damit ab Samstag für ganz Nordrhein-Westfalen ca. 380.000 Impfdosen AstraZeneca zur Verfügung, die an Menschen im Alter von 60 Jahren und älter verimpft werden können. Gleichwohl ist die Gruppe der Anspruchsberechtigten um ein Zehnfaches größer, sodass diese Impfdosen zunächst nicht für alle Impfwilligen ausreichen werden. Sobald alle verfügbaren Termine verbucht sind, wird auch das Impfangebot für diese Personengruppe zunächst wieder eingestellt.   „Das Impfen ist der einzige Weg raus aus der Pandemie, das ist unbestritten. Aber mit dieser kurzfristigen Aktion werden wir unsere Terminbuchungssysteme erneut bis an den Rand der Belastungsgrenze bringen“, erläutern Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der KVWL und Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KVNO.

Beide warnen, dass es auch diesmal wieder zu Schwierigkeiten bei der Terminbuchung kommen könnte. „Schon beim Start der Termin-Buchung der über 80-Jährigen am 8. Februar sind unsere Online-Buchungssysteme stellenweise in die Knie gegangen, weil mehrere Millionen Menschen gleichzeitig versucht haben, Termine für sich, ihre Eltern oder Großeltern zu buchen“, erinnert sich der KVNO-Vorsitzende Dr. Bergmann.

„Das kann leider kein noch so gut durchdachtes System leisten. Für Ostersamstag ist ja nun die Devise ausgerufen worden: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Da kann man sich ausmalen, was Samstag passieren wird. Rund wird es sehr wahrscheinlich leider nicht laufen“, so Bergmann.   Man arbeite derzeit mit Hochdruck daran, die Systeme entsprechend anzupassen und das zusätzlich benötigte medizinische Personal zu rekrutieren. Es werden zusätzlich Ärzte, medizinische Fachkräfte und Mitarbeiter der Kommunen benötigt, da auch die Öffnungszeiten in den Impfzentren ausgeweitet werden müssen, um das Impftempo zu erhöhen.  
Die KV-Vorstände in NRW haben sich im Vorfeld dafür ausgesprochen, die AstraZeneca-Impfdosen in den Praxen der niedergelassenen Ärzte zu verimpfen: „Die Ärzte kennen ihre Patienten und könnten im persönlichen Gespräch noch viel intensiver auf die Ängste und Sorgen eingehen“, erklären Bergmann und Spelmeyer. Gerade in einer solch fragilen Situation wie der aktuellen sei es wichtig, das Vertrauen der Menschen in den Impfstoff von AstraZeneca zu stärken.  

Die Terminvergabe für Bürgerinnen und Bürger im Alter ab 60 Jahren startet am Samstag, 3. April, um 8 Uhr über die bekannten Wege: Entweder online unter www.116117.de (Westfalen-Lippe) bzw. www.coronaimpfung.nrw/patienten (Nordrhein) oder telefonisch unter 0800 116 117 01 (Nordrhein) oder 0800 116 117 02 (Westfalen-Lippe).  

Die Terminvergabe für die 79-Jährigen bleibt von den Änderungen unberührt. Sie startet wie geplant am Dienstag, 6. April, um 8 Uhr.   Wie das NRW-Gesundheitsministerium mitteilte, erhalten Bürgerinnen und Bürger unter 60 Jahren, die bereits einen Termin im Impfzentrum vereinbart haben (das sind vor allem die prioritär zu impfenden Berufstätigen) und mit AstraZeneca geimpft werden sollen, ersatzweise den Impfstoff von BioNTech.    
Aktuelle Informationen finden Sie auf den Webseiten der KVen unter
 www.corona-kvwl.de (für Westfalen-Lippe)   www.coronaimpfung.nrw (für Nordrhein)

 

Kuschelige Hasenohren für die Allerkleinsten

 Monika Borgards näht mit viel Herzblut.

Duisburg, 31. März 2021 - Bereits zum dritten Mal hat sie speziell für die Frühchen des Helios Klinikums Duisburg jetzt Decken angefertigt, passend zu Ostern dieses Mal mit Hasenohren.   Nachdem sie vor zwei Jahren in Rente gegangen ist, konnte Monika Borgards ihrem liebsten Hobby mehr Zeit widmen: Seitdem näht die Ruhrgebietlerin mit viel Leidenschaft.


Am Anfang zunächst vor allem für ihre Enkelkinder. Nach den kleinen Bodys, Hosen oder sogar Gardinen kam dann aber die Idee, Schnuffeltücher und Inkubatordecken für die Allerkleinsten auf der Frühchenstation des Helios Klinikums zu nähen. Eine wunderbare Geste, über die sich Eltern und Personal riesig freuen.

Zum Krankenhaus im Duisburger Norden hatte sie schon vorher über ihre Familie einen engen Bezug und ist jedes Mal gerührt von dem Engagement, dass die Pflegekräfte auf der Station 41 den Kindern entgegenbringen. „Mir geht es sehr nahe, wie die Krankenpflegerinnen über die Frühchen sprechen und wie sie sie versorgen. So als wären es ihre eigenen“, sagt die ehrenamtliche Näherin. Regelmäßig erkundigt sie sich nach dem Bedarf der Station und die dankt es ihr außerordentlich.

„Es ist ganz toll, die Kleinen können nicht nur damit zugedeckt werden, sondern können sich auch an den langen Öhrchen festhalten. Die Sachen sind genau auf ihre Bedürfnisse angepasst“, sagt Krankenpflegerin Alina Buchholz. Kaum zu glauben, dass Monika Borgards Kunstwerke selbstgemacht sind. Oft wurde sie gefragt, wo sie die denn eigentlich gekauft habe. In Coronazeiten hat sie zusätzlich noch Masken genäht, sich auf das Fahrrad gesetzt und sie kostenlos in Apotheken im Umkreis verteilt. „Die lächelnden Gesichter sind mit Geld nicht zu bezahlen“, erklärt sie ihre Motivation. 

Regina Lange (li.) und Alina Buchholz

- Impftermine für 79-Jährige im Rheinland ab 6. April  
- KV Nordrhein: „Praxen first!“

Impftermine für 79-Jährige im Rheinland ab 6. April  
Düsseldorf/Duisburg, 26. März 2021 - Ab Dienstag, den 6. April 2021, 8 Uhr haben 79-jährige Bürgerinnen und Bürger aus Nordrhein die Möglichkeit, über die Hotline 0800 116 117 01 oder die Internetseite https://termin.corona-impfung.nrw der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein einen Termin für eine Impfung gegen das Coronavirus zu vereinbaren. Die Impfungen finden in einem der Impfzentren in den Kreisen und kreisfreien Städten des Rheinlands mit dem Impfstoff der Firma Biontech statt und beginnen frühestens zwei Tage später, also ab dem 08.04.
Im Rahmen der Terminbuchung eines Impfberechtigen wird es ebenso möglich sein, auch die Lebenspartnerin oder den Lebenspartner für eine "Paar-Impfung" anzumelden. Eine Altersbegrenzung für diesen besteht nicht, d.h. der Lebenspartner selbst muss nicht über 70 Jahre alt sein.  

Impftermine für über 80-Jährige weiterhin möglich
Über das Impfangebot sollen die 79-Jährigen in den kommenden Tagen noch ein Informationsschreiben ihrer jeweiligen Kommune erhalten - dieses ist jedoch keine Voraussetzung für die Buchung eines Impftermins. Neben den 79-Jährigen können weiterhin auch Bürgerinnen und Bürger, die über 80 Jahre alt sind, Impftermine telefonisch oder online über KV Nordrhein buchen.  
Seit Beginn der Terminvergabe Ende Januar wurden über die KV bereits über 1,2 Millionen Impftermine an Berechtigte aus dem Rheinland vergeben. Bislang sind in Nordrhein über 1,1 Millionen Impfungen gegen das Coronavirus erfolgreich durchgeführt worden.


KV Nordrhein: „Praxen first!“

Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein zur Rolle der Praxen in der Impfstrategie: „Wir haben kein Verständnis mehr dafür, dass die Politik die Praxen nicht längst als erstes Mittel im Kampf gegen die Corona-Pandemie ansieht. Damit kämen wir endlich voran und könnten Strecke machen. Wir sind daher sehr froh darüber, dass die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) in ihrer Vertreterversammlung einen von uns als KV Nordrhein initiierten Antrag mit großer Mehrheit beschlossen hat.
Wir haben gefordert, dass alles dafür getan werden muss, um die Bevorzugung der Impfzentren so schnell wie möglich zu beenden - gleichzeitig müssen unserer Ansicht nach die Praxen die wichtigste Rolle in der bundesweiten Impfstrategie übernehmen. Nur, um es noch einmal deutlich zu machen: Wir befinden uns inmitten der dritten Pandemie-Welle und müssen daher alles daransetzen, um das Impftempo zu beschleunigen und den Turbo anzuwerfen.
Dieser Vergleich macht es sehr deutlich: Alleine die über 50.000 Hausarztpraxen bundesweit wären ohne Probleme dazu in der Lage, fünf Millionen Impfdosen pro Woche zu verimpfen. Kommen noch die anderen zahlreiche Facharztgruppen hinzu, die auch bei uns in Nordrhein bereits ihre große Bereitschaft zum Impfen erklärt haben, wären wir noch deutlich schneller unterwegs.
Laut einer aktuellen Modellrechnung des Zi (Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland) wären die Impfzentren unter absoluter Vollauslastung imstande, wöchentlich 3,85 Millionen Impfdosen bundesweit zu verimpfen. Dazu kommt, dass die Impfzentren im Vergleich zu den Praxen etwa das Zehnfache an Kosten pro Impfung verursachen. Heißt übersetzt: Die Impfzentren sind ineffizient und teuer.  
Dazu kommt aus meiner Sicht, dass wir, wenn endlich die entsprechenden Impfmengen zur Verfügung stehen, nicht mehr an der strikten Impf-Priorisierung festhalten dürfen. Und auch hier wird ein weiterer großer Vorteil des Impfens in den Praxen mehr als deutlich: Unsere Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein kennen ihre Patienten am besten und sind sehr wohl dazu in der Lage, die Impfreihenfolge so festzulegen, dass diejenigen, die am dringendsten Schutz brauchen, diesen auch bekommen.“  


Roboter-Assistenz: Erfolgreiche DaVinci-Eingriffe

 Duisburg, 26. März 2021 - Schon bei über 100 Eingriffen hat der schneidige Roboter die Viszeralchirurgen und Urologen an der Helios St. Johannes Klinik mittlerweile unterstützt, das Fazit für die Patienten ist eindeutig positiv. Jetzt werden weitere Abteilungen, wie etwa die Gynäkologie und die Thoraxchirurgie, an der Konsole geschult.

 

Geduldig wartet der große Roboter mit den vier langen Armen in der Ecke von OP-Saal 5, um ihn herum geschäftiges Treiben. Kabel werden sortiert, Instrumente bereitgelegt, die Patientin abgedeckt. Ein Eingriff am Darm steht an. Schwere Entzündungen müssen dort entfernt werden. Klingt nicht unbedingt kompliziert, ist es aber. Denn die Chirurgen müssen das Gewebe bis auf den letzten Millimeter herauslösen, ohne gesunde Abschnitte zu schädigen oder Blutgefäße zu verletzten. Und davon gibt es viele in diesem Bereich.

Übernehmen wird das der noch reglose Roboter. Natürlich nicht selbstständig, denn gesteuert wird er von Dr. Norbert Hennes, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, an der Konsole in einer anderen Ecke des Raums. Sorgfältig bereitet das Team im Raum den Aufbau der Geräte und Instrumente vor, die Routinen greifen ineinander wie ein Uhrwerk. Und doch bleibt das Gefühl, dass auch dieser Eingriff noch besonders ist. „Ist er auch, trotz dessen wir den DaVinci jetzt schon so oft im Einsatz hatten“, bestätigt Norbert Hennes, während er den Bauch der Patientin desinfiziert. Hier wird der Roboter gleich positioniert, gehen seine Arme in die Bauchdecke, bereit zum Operieren. Für jede Eingriffsart – ob an Darm, Leber oder anderen Organen – gibt es erprobte „Muster“, nach denen die Instrumente ausgerichtet werden. Noch aber wartet der technische Assistent geduldig.

 

Bereits über hundert Mal haben die Spezialisten der Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasiven Chirurgie sowie die Urologen jetzt schon roboterassistiert operiert. Am häufigsten Tumore an den inneren Organen wie Leber, Magen, Bauchspeicheldrüse, Niere oder Blase. Der DaVinci ist vielseitig und kann in verschiedenen Bereichen der Schlüssellochchirurgie eingesetzt werden. Die Vorteile zeigen sich nach rund einem Jahr deutlich: Für die Patienten sind die Eingriffe noch schonender und auch sicherer, weil der Roboter kein Zittern kennt und extrem präzise arbeitet.

Dabei wird, wie auch bei bisherigen Laparoskopien, kein klassisches Skalpell benutzt sondern mit Strom „geschnitten“, so dass Gefäße in einem Zuge durchtrennt und verödet werden, was den Blutverlust massiv reduziert. Gerade Krebspatienten, deren Organismus ohnehin schon sehr geschwächt ist, profitieren daher von den millimetergenauen Schnitten. Größere Präzision bedeutet kleinere Wunden, ein geringeres Entzündungsrisiko, geringere Belastung und schnellere Erholung.

Und auch für die Chirurgen ermöglicht er einen besseren, weil dreidimensionalen Blick in den Bauchraum und erspart ihnen das lange Stehen am Operationstisch. Dafür sind aber bei der Steuerung des DaVinci nicht nur die Hände sondern auch die Chirurgenfüße gefragt, denn über spezielle Pedalen an der Konsole steuern sie die Stromzufuhr für die Instrumente. Dafür zieht Norbert Hennes sogar die Schuhe aus: „Ich habe auf Socken einfach noch ein besseres Gefühl für die Pedale.“

Zu Beginn sei es schon seltsam gewesen, nicht mehr direkt am Patienten zu stehen, sondern weiter weg an der Konsole zu sitzen, aber man gewöhne sich sehr schnell daran. „Im Grunde steht ein Computer zwischen mir und dem Patienten, der meine Handgriffe zusätzlich optimiert. Größere Bewegungen der Finger werden dabei in minimalste übersetzt, die insbesondere beim Operieren an Gefäßen und Nerven entscheidend sind.“

Aufgrund der guten Ergebnisse nach rund einem Jahr im Einsatz wird der Roboter zukünftig auch anderen Abteilungen zur Verfügung stehen, die Thoraxchirurgen sowie die Gynäkologen absolvieren dafür gerade die aufwendigen Trainingseinheiten. Schon bald wird Helios Eingriffe an Lunge oder Gebärmutter auch roboterassistiert anbieten können. So profitieren immer mehr Duisburger Patienten zukünftig von den Vorteilen der Maschine.

 

In Saal 5 an der Helios St. Johannes Klinik hat die Operation derweil begonnen. Norbert Hennes sitzt konzentriert an der Konsole, während sich die Arme des DaVinci im und außerhalb des Bauches der Patientin wie „von Geisterhand“ parallel zu seinen bewegen. Für bessere Sicht sind die grellen Lampen im Raum ausgeschaltet, nur die Monitore und einzelne Lichtpunkte an den Armen des DaVinci leuchten. Für Außenstehende ist es ein gleichermaßen beeindruckender wie gewöhnungsbedürftiger Anblick.
Der begleitende Oberarzt sitzt direkt an der Seite der Patientin und auch die OP-Assistentinnen sowie die Anästhesistin sind an ihren gewohnten Plätzen direkt am Tisch. Auf den Bildschirmen lässt sich jede Bewegung im Körper verfolgen, vergrößert wie unter einem Mikroskop. Zielgenau und zügig arbeiten die Instrumente in den ausgesuchten Bereichen, Blut fließt kaum. Nach gut einer Stunde ist es geschafft, die Operation gelungen, der Chirurg zufrieden: „Selbst winzige krankhafte Veränderungen konnten wir effektiv entfernen und für die Patientin wird hoffentlich eine schnelle Regeneration folgen.“

Gut versorgt auch bei schwerer Krebserkrankung 

Welche palliativen Versorgungsformen gibt es?
Was sind ihre Leistungen und wer übernimmt die Kosten?


Heidelberg/Duisburg, 26. März 2021 - Trotz immer besserer Behandlungsmöglichkeiten besteht für Krebspatientinnen und -patienten nicht immer Aussicht auf Heilung. In dieser Situation stehen Betroffenen palliative Versorgungsformen zur Verfügung. Sie haben zum Ziel, die Lebensqualität und Selbstbestimmung von schwerkranken Patientinnen und Patienten bestmöglich zu erhalten und zu fördern. Damit das gut gelingt, ist Teamarbeit gefragt: Ärzte, Pflegedienste und Therapeuten, also alle, die an der Betreuung des Patienten beteiligt sind, sollten eng zusammenarbeiten. Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums stellt die verschiedenen palliativen Modelle vor.

Auch eine fortgeschrittene Krebserkrankung lässt sich häufig durch wirksame Therapiemaßnahmen stabilisieren. So können die Betroffenen oft über einen längeren Zeitraum ein weitgehend normales Leben führen. Schreitet die Erkrankung aber weiter fort, kann es zu vielerlei Belastungen kommen. In diesen Situationen kann eine adäquate palliative Versorgung die Lebensqualität verbessern und Depressionen reduzieren. „Entscheidend bei der Wahl der palliativen Versorgungsform sind neben den medizinisch notwendigen Maßnahmen vor allem die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Krebspatienten sowie ihrer Angehörigen“, erläutert Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums. Beim Krebsinformationsdienst beantworten Ärztinnen und Ärzte kostenlos alle Fragen zu Krebs, telefonisch unter 0800-4203040 oder über die E-Mail krebsinformationsdienst@dkfz.de. Anlaufstellen und weiterführende Informationen finden Sie auch auf der Webseite unter https://www.krebsinformationsdienst.de/service/adressen/palliativ.php.


„Ich will zu Hause bleiben“ – Allgemeine Ambulante PalliativVersorgung (AAPV) 

Die Allgemeine Ambulante PalliativVersorgung (AAPV) unterstützt Kranke dabei, bis zu ihrem Tod im eigenen Zuhause zu bleiben. Sie wird von Haus- und Fachärzten mit palliativmedizinischer Basisqualifikation verordnet und setzt auf enge Zusammenarbeit zwischen Pflegedienst und behandelnden Fach- und Klinikärzten. Patienten werden therapeutisch begleitet, mögliche Nebenwirkungen gelindert und belastende Symptome, wie zum Beispiel Schmerzen und Atemnot behandelt. Bei Bedarf können auch Heil- und Hilfsmittel verschrieben werden – Physiotherapie, Inkontinenz- und Stoma-Artikel etwa, oder auch psychoonkologische Unterstützung. Hausbesuche und Erreichbarkeit im Notfall gehören ebenfalls zum Leistungsspektrum. Die Arztkosten werden über die Krankenkasse getragen. Wenn ein Pflegegrad vorliegt, bezahlt die Pflegeversicherung für eventuell erforderliche Pflegeleistungen. 


Spezialisierte Palliativteams (SAPV)

Wird eine besonders aufwändige Versorgung benötigt, haben gesetzlich Versicherte meist Anspruch auf eine Spezialisierte Ambulante PalliativVersorgung (SAPV). Das Besondere: Ärzte und Pflegekräfte sind rund um die Uhr telefonisch erreichbar und kommen im Notfall umgehend vor Ort. „Zu wissen, dass sie im Ernstfall nicht auf sich alleine gestellt sind, ist für Angehörige eine große Beruhigung“, betont Weg-Remers. Arzt und Pflegeteam tauschen sich regelmäßig aus und erbringen nicht nur Basismaßnahmen, sondern weitere medizinische und pflegerische Leistungen, wie etwa die Versorgung mit Medikamentenpumpen, spezielle Wundpflege, Punktionen bei Bauchwasser (Aszites) und Atemhilfen.
Durch die enge Zusammenarbeit mit weiteren Therapeuten können Leistungen wie Physio- oder Atemtherapie hinzukommen. Gespräche mit Patienten und ihren nahen Angehörigen können zusätzlich von ambulanten Hospizhelfern übernommen werden. Für gesetzlich Versicherte ist die SAPV eine Kassenleistung, ein Pflegegrad muss nicht vorliegen. In der Regel tragen auch die privaten Versicherungen die Kosten. Welche Leistungen jenseits der medizinischen und pflegerischen Versorgung, wie etwa psychoonkologische oder sozialrechtliche Beratung, im Rahmen der SAPV erbracht werden können und welche Kosten dafür ggf. anfallen, ist regional und je nach Vertrag mit den jeweiligen Krankenkassen, unterschiedlich. 


Wenn es zu Hause nicht mehr geht 

Kann die Versorgung zu Hause nicht mehr gewährleistet werden, ist ein Hospiz oder ein Pflegeheim eine mögliche Option. Bei einem Hospiz ist allerdings zu beachten, dass meist keine tumorspezifische Therapie mehr erfolgt. Die Behandlung von Schmerzen und anderen Beschwerden – im Sinne des Erhalts der Lebensqualität – steht im Vordergrund. Kommt ein Pflegeheim in Betracht, ist zu klären, wie dort auf Palliativpatienten eingegangen werden kann. Hat das Pflegepersonal ausreichend Erfahrung mit Krebspatienten? Wie ist die Zusammenarbeit mit Haus- und Fachärzten sowie Krankenhäusern? Hat eine Klinik eine Palliativstation, können Patienten dort zeitlich befristet behandelt werden, zum Beispiel zur medikamentösen Umstellung. Die Betreuung auf der Palliativstation ist oft intensiver, als auf einer normalen onkologischen Station. 


Beratungsstellen für pflegende Angehörige 

Vor allem für Angehörige, die sich neben ihren Aufgaben im Alltag zusätzlich in der häuslichen Pflege engagieren, kann diese Situation sehr belastend sein. Pflege- und Krankenkassen, aber auch unabhängige Beratungsstellen, klären Angehörige über ihre Ansprüche und Rechte auf – zum Beispiel zur Familienpflegezeit. Das Beratungsangebot für Angehörige gilt natürlich auch dann, wenn Krebspatienten in Pflegeheimen oder Hospizen versorgt werden. 


Umsetzung sehr unterschiedlich

Nach Einschätzung von Experten ist aufgrund der demografischen Entwicklung in unserer Gesellschaft mit einer wachsenden Zahl von Pflegebedürftigen zu rechnen. Unter dieser Annahme wurde der Auf- und Ausbau von ambulanten und stationären palliativmedizinischen Versorgungsstrukturen in den letzten 15 Jahren in Deutschland forciert. Dennoch ist eine flächendeckende Umsetzung noch nicht erreicht und weist zudem starke regionale Unterscheide auf. So mangelt es zum Beispiel in manchen Regionen an ambulanten spezialisierten Palliativdiensten.

 

Künstliche Intelligenz als Helfer in der Radiologie

Duisburg, 22. März 2021 - Mit einem neuen Computertomographen erhält die Radiologie an der Helios Marien Klinik Duisburg nicht nur einen der modernsten CT-Scanner, sondern auch Unterstützung durch künstliche Intelligenz (KI) – ein großer Mehrwert für Patienten und Mitarbeiter.   Der Computertomograph Siemens Somatom X.cite gehört nun offiziell zum Team Radiologie der Helios Marien Klinik und verbessert nicht nur den Ablauf einer CT-Untersuchung, sondern präzisiert auch die Ergebnisse.

„Mit dem neuen Gerät wird nicht nur die Bildqualität besser, sondern die Sicherheit der Patienten nimmt aufgrund der extrem niedrigen Strahlenbelastung erheblich zu,“ sagt Professor Marco Das, Chefarzt der Diagnostischen und Interventionellen Radiologie. Im gesamten Ruhrgebiet ist die Klinik die einzige, die die Untersuchung mit dem intelligenten Gerät durchführen kann. Das neue Bedienkonzept integriert künstliche Intelligenz (KI) in den Arbeitsablauf.

Prof. Dr. med. Marco Das (li.), Birgit Stroband (mi.) Martina Schricks (re.)

Der Tomograph nutzt vorliegende Patientendaten wie Geschlecht, Größe und Alter und kombiniert sie mit weiteren patientenspezifischen Informationen. Diese werden durch gezielte Fragen an die Medizinisch-technischen radiologischen AssistentenInnen gesammelt, zum Beispiel nach vorhandenen Metallimplantaten oder der Fähigkeit des Patienten die Luft anzuhalten. Danach optimiert der Scanner die Scanparameter dementsprechend, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Eine gewisse Skepsis gegenüber dem technischen Fortschritt, allen voran KIs, gibt es zwar, doch Professor Das kann die Patienten beruhigen: „Die KI unterstützt uns und ersetzt uns nicht. Das Gerät hilft, die Arbeitsabläufe schneller, besser und sicherer zu gestalten. Es gibt auch weiterhin den persönlichen Kontakt zur Ärztin bzw. dem Arzt und zu den MTRA“. Auch in der Nachbereitung, also in der Befundung, unterstützt das Gerät, selbst bei schwierigen diagnostischen Fragestellungen. Die Bildqualität, die Arbeitsabläufe und die Qualität der Untersuchung werden dadurch erheblich verbessert. Und auch bei der Angst vieler Patienten vor der „engen Röhre“, schafft das Gerät Abhilfe. Denn mit einer Öffnung von über 80 Zentimetern ist sie deutlich größer als vergleichbare Modelle. Darüber hinaus verringert sich die Untersuchungszeit signifikant und es ist kein langes Ausharren mehr notwendig.

 

KV Nordrhein: „AstraZeneca ist unverzichtbar“

Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein zur Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA):

Düsseldorf/Duisburg, 19. März 2021 - "Ich begrüße es ausdrücklich, dass sowohl die EMA als auch das PEI grünes Licht für die weitere Verwendung von AstraZeneca gegeben haben, wenn auch künftig mit wachsamen Augen auf mögliche seltene Nebenwirkungen. Beide Instanzen betonen richtigerweise, dass der Nutzen des AstraZeneca-Impfstoffs weiterhin das Risiko überwiegt.
 
Gerade mit Blick auf das aktuelle hohe Infektionsgeschehen und dem gleichzeitigen Wunsch, möglichst schnell wieder in eine gewisse Alltagsnormalität zurückkehren zu können, brauchen wir grundsätzlich jeden verfügbaren Impfstoff. Wir können es uns gesellschaftlich nicht leisten, auf so einen entscheidenden Baustein bei der Immunisierung der Bevölkerung zu verzichten. Was wir dabei aber auch brauchen, ist eine klare Kommunikation der politischen Entscheidungsträger – gerade auch mit Blick auf mögliche Nebenwirkungen, die bei jedem Impfstoff auftreten können.  

Unsere niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen im Rheinland warten nun darauf, endlich selbst ins Impfgeschehen einsteigen zu dürfen. Sofern ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht, könnten zukünftig in Nordrhein gut 500.000 Impfungen wöchentlich durchgeführt werden – dies würde die Immunisierung der hiesigen Bevölkerung immens nach vorne bringen. Dann könnten wir auch tatsächlich eine weitgehende Durchimpfung bis in den Sommer erreichen. Ich erhoffe mir daher von der heutigen Konferenz der Gesundheitsminister klare Ansagen vor allem zum Startdatum der Praxis-Impfungen. Wir sind bereit für diesen bedeutenden Schritt. Dass unsere Ärztinnen und Ärzte schnell und sicher impfen können, zeigt auch die folgende Zahl: Am heutigen Tag haben wir die Eine-Million-Marke bei den Impfungen im Rheinland geknackt.“    


 Orthopädie und Unfallchirurgie Homberg: Korthäuer übergibt an Bischof

Duisburg, 17. März 2021 - In den letzten drei Jahrzehnten hat Dr. Martin Korthäuer zunächst als Ober- und dann als Chefarzt die Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie an der heutigen Helios Klinik Duisburg-Homberg und später auch an der heutigen Helios St. Anna Klinik Duisburg auf- und ausgebaut. Zum 31. März 2021 verabschiedet er sich in den wohlverdienten Ruhestand – und übergibt den Staffelstab an einen würdigen Nachfolger: Dr. Frank Bischof.

 

Zuletzt haben Dr. Korthäuer und sein Team jährlich bis zu 600 Patientinnen und Patienten mit einer Gelenkprothese zu einer besseren Bewegungsfähigkeit verholfen – und das zusätzlich zum zweiten, unfallchirurgischen Schwerpunkt der Abteilung. Korthäuers hohe Anforderungen an Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung spiegeln sich auch in der Zertifizierung sowie der jährlichen Rezertifizierung der Abteilung als Endoprothetikzentrum wieder. Ein mindestens ebenso großer Qualitätsbeweis sind die zahlreichen Patientinnen und Patienten, darunter auch viele Kolleginnen und Kollegen oder ihre Angehörigen, die sich dem Team der Orthopädie und Unfallhilfe anvertrauten.

 

Da künstliche Gelenke nach rund 20 Jahren einer Kontrolluntersuchung und mitunter eines Wechsels bedürfen, sind viele von Dr. Korthäuers Patienten „Wiederholungstäter“, die im Laufe der Jahre eine vertrauensvolle Beziehung zu ihm aufgebaut haben. Vertrauen und Nachhaltigkeit prägen aber auch die Beziehungen zu seinen Kolleginnen und Kollegen, die ihn zum Teil auch schon mehrere Jahrzehnte begleitet haben.

 

Vertrauensvoller und fachkundiger Nachfolger

Wegen des guten Verhältnisses zu Mitarbeitern und Patienten liegt ihm die Nachbesetzung seiner Position sehr am Herzen: „Ich freue mich, dass ich die Abteilung geordnet in die ebenso vertrauensvollen wie fachkundigen Hände von Dr. Bischof übergeben kann. Wir haben bereits gemeinsam medizinische Fach- und Publikumsveranstaltungen durchgeführt. Nicht zuletzt kennen wir uns auch durch unsere Tätigkeit im gleichen Fachgebiet und unter dem gleichen Träger. Dabei habe ich ihn immer als menschlich angenehmen Kollegen und fachlich exzellenten Orthopäden und Endoprothetiker kennengelernt.“

 

Andersherum freut Dr. Bischof sich darauf, „diese hervorragend geführte Abteilung zu übernehmen.“ Der neue Chefarzt der Abteilung wechselt aus gleicher Position vom heutigen Helios St. Josefshospital Uerdingen nach Homberg und Huckingen. Sowohl Duisburg als auch Helios sind keine Unbekannten für ihn, war er doch 15 Jahre in der Orthopädie und Unfallchirurgie an der Helios St. Johannes Klinik in Hamborn tätig, zuletzt als Chefarzt der Abteilung, bevor er 2014 nach Uerdingen wechselte.

 

Dr. Bischof ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Er verfügt über die Zusatzbezeichnungen Chirotherapie und Orthopädische Rheumatologie. Sein klinischer Schwerpunkt ist die endoprothetische Versorgung aller großen Gelenke. An seiner neuen Wirkungsstätte möchte er den Patientinnen und Patienten mit modernster Technik noch individueller auf sie zugeschnittene Lösungen bieten: „Das Angebot an Standard-Gelenkprothesen ist sehr gut und breit gefächert. Dennoch gibt es nicht für jeden Patienten die optimale Lösung. Wir wollen computergestützte Vermessung der neuesten Generation einsetzen, um bei Bedarf individuell auf den Patienten zugeschnittenen Gelenkersatz anbieten zu können.“
Als zertifizierter Fußchirurg möchte der neue Chefarzt auch den Bereich der Fußchirurgie beibehalten und weiter ausbauen. „Ich freue mich schon sehr auf die standortübergreifende Arbeit mit den neuen Kolleginnen und Kollegen in dieser tollen Abteilung an den beiden vielversprechenden Standorten Homberg und Huckingen“, so Dr. Bischof. 

Dr. Martin Korthäuer (l.) übergibt den Staffelstab als Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Helios Rhein-Ruhr Kliniken in Duisburg standesgemäß in Form eines „Revisionshüftprothesenschaftes“ an seinen Nachfolger, Dr. Frank Bischof. Foto: Sandra Greins

 

Helios Telefonaktion zum Thema Darmkrebs

 Digitaler Geburtsvorbereitungskurs der Helios St. Johannes Klinik  
Duisburg, 16. März 2021  -Der Geburtsvorbereitungskurs der Helios St. Johannes Klinik findet aufgrund der aktuellen Lage als Online-Angebot statt. Der nächste Termin ist am Samstag und Sonntag, 20. und 21. März 2021 von 10 - 14 Uhr. Das bewährte Konzept bleibt auch in der digitalen Variante erhalten: Das Hebammen-Team bietet eine ganzheitliche Geburtsvorbereitung, die eine individuelle, auf die Bedürfnisse jeder Frau bzw. Familie angepasste Planung und Beratung umfasst.
Alle Umstände – etwa die familiäre und berufliche Situation, erstes oder ein weiteres Kind – und ganz besonders die persönlichen Bedürfnisse und Wünsche der Teilnehmer finden Berücksichtigung. Ein besonderer Fokus liegt auf Abläufen und Fragen im Zusammenhang einer Entbindung in Zeiten von Corona.   Eine Anmeldung unter Telefon (0203) 546-2618 oder per Mail an
kreisssaal.duisburg@helios-gesundheit.de ist erforderlich. Die Zugangsdaten werden nach erfolgter Anmeldung per E-Mail zugesandt.

Das Helios-Hebammen-Team


Auch in Pandemiezeiten ist Vorsorge lebenswichtig  

 Darmkrebs zählt in Deutschland zu den häufigeren Krebserkrankungen, rund 25.000 Menschen sterben jedes Jahr daran. Die Zahl der Neuerkrankungen pro Jahr ist so hoch wie in kaum einem anderen Land. Viel zu viele Fälle werden erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt. Dabei müsste es gar nicht erst so weit kommen, denn kaum eine Tumorerkrankung zeigt besser, welch großen Wert Prävention und Frühdiagnostik in der Medizin haben können.

Bei etwa 90 Prozent aller Fälle entsteht Darmkrebs (kolorektales Karzinom) aus vorerst gutartigen Darmpolypen, die in vielen Fällen, sofern sie rechtzeitig entdeckt werden, einfach entfernt werden können. Handelt man jedoch nicht, entwickelt sich daraus ein bösartiger Tumor. Trotzdem gehen viele Menschen nicht zur Vorsorge, sei es aus Furcht vor der Untersuchung selbst oder einer möglichen positiven Diagnose.

Dabei ist Darmkrebs heilbar, vor allem, wenn er frühzeitig diagnostiziert wird. Regelmäßige Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen sind deshalb unerlässlich. Leider ist es seit 2020 bedingt durch die Corona-Pandemie zu einem Rückgang von Darmspiegelungen zur Krebsvorsorge gekommen. Umso wichtiger ist es, die Menschen wieder auf das Thema aufmerksam zu machen. Denn die Anzeichen für Darmkrebs sind oft nur sehr diskret, was eine Selbstdiagnose nahezu unmöglich macht. Veränderte Stuhlgewohnheiten, Verdauungsbeschwerden oder Schmerzen beim Stuhlgang sind Symptome, die dringend untersucht werden müssen.

Aber auch eine ungewöhnliche Minderung der Leistungsfähigkeit, häufige Müdigkeit, oder sich wiederholendes leichtes Fieber und Nachtschweiß können auf eine Krebserkrankung hinweisen. Seit Mitte 2019 versenden die gesetzlichen und privaten Krankenkassen Einladungsschreiben an ihre Versicherten, ab einem Alter von 50 Jahren, sich einer Vorsorgeuntersuchung zu unterziehen.

Darüber hinaus sollten Personen, in deren engster Familie bereits Erkrankungen an Darmkrebs aufgetreten sind und die ein erhöhtes familiäres Risiko haben, früher mit dem Screening beginnen als andere. Denn sie erkranken oft schon in jüngeren Jahren. Immer noch kursieren aber auch Vorurteile über die Darmspiegelung und halten viele von der Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchung ab. Um dem entgegenzuwirken, bieten am kommenden Donnerstag von 15 bis 16 Uhr nun drei Helios Experten – Dr. med. Norbert Hennes, Dr. med. Barbara Strey und Dr. med. Andreas Köhler – eine Telefonaktion an, in der Interessierte, Betroffene oder Angehörige alle Fragen und Ängste loswerden können, die sich rund um das Thema Darmkrebs drehen.

 

Wann? Donnerstag, 18. März von 15 bis 16 Uhr  

Wer unter welcher Nummer?

Dr. med. Norbert Hennes > 0203 546 2163

Er ist seit 2013 Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasiven Chirurgie am Helios Klinikum Duisburg und ein ausgewiesener Spezialist auf dem Gebiet der minimal-invasiven Bauch- und Tumorchirurgie. Seit kurzem bietet sein Team auch robotergestützte Darmoperationen mit dem DaVinci-System an.

 

Dr. med. Barbara Strey > 0203 546 2164

Dr. med. Barbara Strey übernahm Mitte 2020 als Chefärztin die Leitung der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endoskopie. Zu ihren Spezialgebieten gehören mit langjähriger Expertise endoskopische Eingriffe am Magen-Darm-Trakt und die Betreuung von Patienten mit chronischen Darmerkrankungen.

 Dr. med. Andreas Köhler > 0203 546 2155

Er ist Sektionsleiter der Coloproktologie am Helios Klinikum Duisburg. Zu seinen besonderen Schwerpunkten gehören unter anderem schonende Operationsmethoden, etwa bei Hämorrhoiden, Fisteln oder Krebserkrankungen an Mast- und Enddarm. 

 

Corona: Stadt Duisburg bringt 14 Schnelltestzentren in den Bezirken an den Start  

Duisburg, 10. März 2021 - Die Stadt Duisburg bietet ab dem kommenden Freitag, 12. März, kostenlose Coronaschnelltests an. Dafür wurden im gesamten Stadtgebiet 14 Schnelltestzentren für Duisburgerinnen und Duisburger eingerichtet. Termine können ab Donnerstag, 11. März, gebucht werden.  
Damit an den Schnelltestzentren keine unnötigen Wartezeiten entstehen, muss jeder, der sich testen lassen möchte, im Internet unter www.du-testet.de einen Termin ausmachen. Die Schnelltestzentren sind – mit wenigen Ausnahmen – täglich, von Montag bis Sonntag in der Zeit von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Abweichende Öffnungszeiten sind auf der Buchungsseite erkennbar.

Auf der Webseite können, zum Beispiel für Familien, auch gemeinsame Termine gebucht werden. Hierzu ist es notwendig, dass Namen, Adressen und Telefonnummern der zu Testenden mitgeteilt werden. Wenn eine Mailadresse hinterlegt ist, kommt die Terminbestätigung via Mail. Ansonsten besteht die Möglichkeit, die Terminbestätigung auszudrucken oder sich die Registrierungsnummer zu notieren. Für Bürgerinnen und Bürger, die das Internet nicht nutzen, besteht in diesem Ausnahmefall die Möglichkeit, von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 16 Uhr über die Corona-Hotline 940049 einen Termin zu vereinbaren. Obwohl das Callcenter seit Tagen seine Kapazitäten ausweitet, ist trotzdem davon auszugehen, dass es zu Beginn zu Wartezeiten kommen kann.  

„Obwohl wir zur Umsetzung der Schnelltestzentren aus Berlin praktisch keine Vorlaufzeit hatten, ist es uns in einem großen Kraftakt gelungen, die gesamte Logistik schnell an den Start zu bringen. Dafür möchte ich mich bei allen Mitarbeitenden herzlich bedanken. Dass Bund und Land seit mittlerweile einem Jahr noch immer nicht in der Lage sind, ihre Corona-Maßnahmen angemessen vorzubereiten und die Verantwortung jedes Mal bei den Kommunen abladen, macht mich fassungslos und auch ein Stück wütend“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.  
„Wir müssen gemeinsam einen Weg finden, wie wir so schnell, so effektiv und so sicher wie möglich zurück in die Normalität finden. Dazu gehört auf der einen Seite das Impfen, auf der anderen Seite aber auch intensives Testen. Wir versprechen uns von den Testzentren in den Bezirken, die für jeden Duisburger gut zu erreichen sind, das Infektionsgeschehen noch besser zu verstehen und in den Griff zu bekommen“, sagt Krisenstabsleiter Andree Haack.

Für alle Duisburgerinnen und Duisburger, die künftig einen solchen Schnelltesttermin wahrnehmen, sind folgende Hinweise wichtig:   Zum Testtermin bringen Sie bitte die Terminbestätigung und Ihren Personalausweis zur Anmeldung mit. Kurz danach erfolgt dann der Schnelltest. Das Ergebnis Ihres Tests bekommen Sie schriftlich vor Ort nach etwa 15 Minuten mitgeteilt. Sollte Ihr Schnelltest ein positives Ergebnis aufweisen, wird in der Regel direkt ein PCR-Test genommen. Bis zum endgültigen Ergebnis müssen Sie sich dann in Quarantäne begeben.
Wenn ein PCR-Test vor Ort nicht möglich sein sollte, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Hausarzt oder suchen Sie das Corona-Center Duisburg im Theater am Marientor auf.   An den ersten drei Tagen wird der Betrieb zunächst mit einer Kapazität von rund 70 Prozent starten, um die Abläufe zu überprüfen und ggf. weiter zu optimieren. Ab Montag werden dann alle Termine voll buchbar sein.   Damit es bei der Corona-Hotline der Stadt Duisburg nicht zu längeren Wartezeiten kommt, bitten wir ausdrücklich darum, den Termin für einen Schnelltest über www.du-testet.de auszumachen und nur in Ausnahmefällen über die 940049 zu vereinbaren.








Impfzentren schnell entlasten: Praxen sind Schlüssel für schnelleren Weg zur Normalität 

Düsseldorf/Duisburg, 10. März 2021 - Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein macht sich für ein schnelles und möglichst unbürokratisches Impfen in den Praxen stark. Deswegen unterstützt die KV Nordrhein auch ausdrücklich die Strategie des Bundesgesundheitsministeriums für das breitaufgestellte Impfen in den Arztpraxen ab April. Danach soll die Menge der pro Woche verfügbaren Impfstoffe zu einem bestimmten Teil an die Impfzentren gehen und der weitere verfügbare Impfstoff in Gänze an die Arztpraxen ausgeliefert werden. Diese Belieferung soll - wie bei normalen Grippeimpfungen auch - über die Apotheken und den pharmazeutischen Großhandel laufen. Der bürokratische Aufwand für die Praxen soll durch die gewohnten Bestell- und Abrechnungswege so gering wie möglich gehalten werden.

 

„Wir müssen gerade auch mit dem Blick auf andere Länder, in denen deutlich schneller und zielgerichteter geimpft wird, jetzt Strecke machen. Der Weg dahin kann nur über die Praxen gehen. Unsere Niedergelassenen in Nordrhein kennen ihre Patientinnen und Patienten am besten und wissen genau, wie Impfen geht. Sie dürfen dabei nicht mit bürokratischen Hindernissen und umfangreichen Impf-Dokumentationen überfrachtet werden. Dann kommen wir nicht weiter. Daher unterstützen wir die Strategie des Bundesgesundheitsministeriums.
Ich traue unseren Ärztinnen und Ärzten zu, die Impfreihenfolge der Ständigen Impfkommission richtig zu interpretieren und umzusetzen – gleichzeitig traue ich Ihnen auch zu, Entscheidungen mit Augenmaß und mit dem richtigen Gespür für die Bedürfnisse ihrer Patientinnen und Patienten treffen zu können. Diskussionen um die richtige Impf-Reihenfolge und öffentlich ausgetragene Neiddebatten bringen uns an der Stelle einfach nicht weiter – das Impfen selbst ist entscheidend. Die Praxen können in Summe gesehen deutlich mehr Menschen impfen als die personell und finanziell eher aufwändigen Impfzentren“, sagt der Vorstandsvorsitzende der KV Nordrhein Dr. med. Frank Bergmann.  

 

Entlastung der Impfzentren

In Nordrhein wären nach aktuellem Kenntnisstand rund 6.000 Praxen (Haus- und Fachärzte) bereit zu impfen und im Schnitt wären etwa 100 Impfungen pro Praxis und Woche möglich. Das würde etwa 600.000 Impfungen pro Woche und rund 2,5 Millionen Impfungen pro Monat entsprechen – unter der Voraussetzung, dass die dafür nötige Impfmenge zur Verfügung steht. Damit könnten auch die Impfzentren schnell und nachhaltig entlastet werden.

Ein (Tüten)Meer voller Geschenke
Wieder einmal machte sich Karolina Grundmann von der Krebshilfe für Kinder e.V., vollgepackt mit 70 Geschenktüten, auf den Weg in die Helios St. Johannes Klinik. Gefüllt mit Kuscheltieren, Spielzeug und Leckereien bereiteten sie und ihr Team damit den kleinen Patienten in der Kinderklinik eine große Freude. Für diese besondere Spendenaktion, gestiftet vom Verein und von lokalen Unternehmen, ist auch Dr. Peter Seiffert, Chefarzt der Kinderklinik, sehr dankbar: „Ich bin immer wieder begeistert von dem Engagement. Für die Kinder und die Familien ist das wirklich wertvoll und eine schöne Aufmunterung.“

Coronabedingt fand die Übergabe diesmal vor der Klinik und nicht wie bei vorherigen Aktionen direkt bei den Kindern auf der Station statt. Aber das Team um Dr. Seiffert konnte Karolina Grundmann im Anschluss berichten, dass die Begeisterung der kleinen Patienten riesig war.  

Das nächste Projekt der Krebshilfe für Kinder e.V. steht bereits in den Startlöchern: Erkrankte und bedürftige Kinder sollen nach ihrem Klinikaufenthalt die Möglichkeit haben, auf einem Ferienhof mit ihrer Familie kostenlos Urlaub zu machen und sich zu erholen. Die Bauarbeiten für das Gästehaus auf dem Hof in Offenwarden bei Bremerhaven stehen kurz vor der Fertigstellung. In Kürze sollen dann auch die tapferen Patienten des Helios Klinikums dort eine Auszeit genießen, Tiere und Landleben hautnah erleben und herumtollen können.    

 

50 Herzen für Brustkrebspatientinnen der Sana Kliniken Duisburg

Engagement von Inner Wheel Duisburg zum Weltfrauentag

Duisburg, 05. März 2021 - Bereits zum zweiten Mal haben Vertreterinnen der Frauenorganisation Inner Wheel Duisburg zum Anlass des Weltfrauentages selbst genähte Herzkissen mit dazu passenden Drainagetaschen für Patientinnen der Senologie in den Sana Kliniken Duisburg übergeben. In diesem Jahr gab es zusätzlich zu den 50 Kissen passend kleine Herzen als Symbol der herzlichen Verbundenheit von Familienmitgliedern oder Freunden.

Gerade in dieser Zeit, in der ein Umgang mit Abstand vorgegeben ist, kommt diesen kleinen Herzensgrüßen eine große Bedeutung zu. Das Thema Brustkrebs ist ein sprichwörtliches Herzensthema der Frauenorganisation Inner Wheel Duisburg. Bereits seit mehr als 10 Jahren erstellen sie ehrenamtlich die Kissen für Frauen und Männer, mit der Diagnose Brustkrebs. Mittlerweile wurden 1.250 Kissen in Handarbeit erstellt.
„Möglich ist diese Aktion nur durch viel ehrenamtliches Engagement und die Unterstützung der Sponsoren "Der Stoff“ und f.a.n. Frankenstolz Schlafkomfort, die Stoffe und hochwertiges Füllmaterial zur Verfügung stellen,“ betont die Initiatorin Ruth Stromberg. Dr. Margarita Achnoula, Sektionsleitung der Senologie in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, freut sich über die langjährige Tradition, die sie vor mehr als zehn Jahren gemeinsam mit Inner Wheel beginnen konnte.

Die Betreuung von Frauen und Männer mit Brusterkrankungen ist auch ihr eine Herzensangelegenheit. „Gerade solche kleinen Hilfen im Alltag, zu denen die schönen Kissen gehören, helfen den Betroffenen nach Brustkrebsoperationen bei der Genesung“, so Dr. Achnoula.. Unter die Achselhöhle gelegt, lindern die Kissen in vielen alltäglichen Situationen den Druckschmerz wie zum Beispiel beim Liegen oder beim Anlegen des Autogurtes.

Rechte Seite von vorne nach hinten: Gudrun Krüger,  Dr. Margarita Achnoula,  Dr. Ellen Siebeck Linke Seite von vorne nach hinten: eine Patientin und Ruth Stromberg von Inner Wheel Duisburg  

 

Klassenraum und Sonnenlicht statt Tablet und LCD

Was Bildschirmmedien in Coronazeiten mit Kinderaugen machen
Kinder- und Jugendärzte befürchten Anstieg der Kurzsichtigkeit

Köln/Duisburg, 03. März 2021 - In der chinesischen Stadt Shandong werden Grundschüler seit 2015 jährlich auf Kurzsichtigkeit getestet. Dabei fanden die Forscher heraus, dass der Anteil der Kurzsichtigen pro Jahrgang bei den Sechsjährigen von 5,7 Prozent in 2019 auf 21,5 Prozent im Jahr 2020 stieg, bei den Achtjährigen erhöhte sich die Quote in diesem Intervall von 27,7 auf 37,2 Prozent. Vor allem jüngere Kinder, bei denen der Augapfel noch wächst, sind demnach besonders stark betroffen.
Die Forscher vermuten, dass die steigende Zahl kurzsichtiger Kinder eine Folge von Homeschooling und zu viel Aktivität vor dem Bildschirm ist, beweisen können sie es derzeit aber noch nicht.   Auch Kinder in Deutschland entwickeln Sehschwäche Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) befürchtet gleichwohl, dass auch hierzulande während der Corona-Pandemie viele Kinder eine Kurzsichtigkeit entwickeln.


Der Präsident des BVKJ, Dr. Thomas Fischbach: „Kinder und Jugendliche entwickeln in der Pandemie nicht nur psychische Probleme, nach der Pandemie werden wir auch sehen, dass viele von ihnen eine Sehschwäche entwickelt haben. Und diese ist nicht heilbar, sie bleibt lebenslang. Kinder und Jugendliche haben während des Corona-Lockdowns deutlich mehr Zeit mit digitalen Spielen verbracht. Das zeigen uns unsere Befragungen bei den Vorsorgen, das zeigt aber auch eine Studie der DAK-Gesundheit zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE).
Im September 2019 betrug danach die durchschnittliche Spieldauer werktags 79 Minuten, im April 2020 stieg sie auf 139 Minuten. Michael Achenbach, Pressesprecher des BVKJ für Westfalen-Lippe: „Die Ursachen für die Zunahme von Kurzsichtigkeit bei Kindern sind schon lange bekannt. Kurz gesagt: Bildschirm statt Horizont, LCD statt Sonnenlicht.

Eigentlich ist das Auge sehr anpassungsfähig. Erhält es jedoch in der sensiblen Phase des Augenwachstums wenig Sehangebot in der Ferne, dann passt es sich daran an, mehr in der Nähe zu erkennen. Kurzsichtigkeit ist die Folge dieses Anpassungsprozesses, in diesem Fall Folge des Lockdowns, als Kinder kaum Möglichkeiten hatten, draußen zu spielen. Vor allem Kinder, die mit ihren Familien in beengten Wohnungen ohne Garten leben, hatten oft nichts anderes als digitale Medien, um sich abzulenken.“

Indirekte gesundheitliche Schädigungen durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen rücken immer mehr in den Vordergrund. Dr. Fischbach: „Wir freuen uns über solche Studien wie die der chinesischen Wissenschaftler, weil sie dabei helfen, ein differenzierteres Verständnis der Pandemiefolgen zu entwickeln. Unsere Entscheidungsträger werden sich letztlich daran messen lassen müssen, inwieweit sie solche Erkenntnisse bei weiteren Beschlüssen angemessen berücksichtigen.  Link zur Studie:
 https://jamanetwork.com/journals/jamaophthalmology/fullarticle/2774808  


Freie Termine für die Soziale Beratung per Telefon  
Die Krebsberatung in Duisburg hat in der dritten Märzwoche noch freie Termine für die Soziale Beratung per Telefon. Wegen des Lockdowns und zum Schutz der Ratsuchenden finden die Beratungen telefonisch, per Mail oder online per Video statt.  
Montag, den 15.3. um 10.00 Uhr, Dienstag, den 16.3., um 9.30 Uhr und um 11. Uhr, Mittwoch, den 17.3., um 10.00 Uhr, Donnerstag, den 18.3., um 9.30 Uhr und um 11. Uhr.  
In der Sozialen Beratung hilft Beraterin Dorothe Babbick-Fromm Betroffenen und Angehörigen bei der Orientierung im Gesundheits- und Sozialsystem, klärt bestehende Ansprüche und unterstützt beim Umgang mit Ämtern und Behörden – auch ganz praktisch bei der Antragsstellung.  
Verbindliche Anmeldung und weitere Informationen unter: 0152 2625 1232 oder per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de  
Die Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig, auf Wunsch auch anonym.

 

Acht Wochen mehr Leben

Duisburg, 26. Februar 2021 - Bei Rabia Araci droht eine Frühgeburt in der 23. Schwangerschaftswoche. Die Chancen für ihre Tochter stehen nicht gut, die Kleine wiegt zu dem Zeitpunkt gerade einmal rund 600 Gramm und ist nicht viel größer als eine Mango. Acht Wochen lang kämpft die werdende Mama im Kreißsaal der Helios St. Johannes Klinik liegend mit Hilfe des Teams um jeden Tag.

Prof. Dr. Frank Vandenbussche (Sektionsleiter Geburtshilfe) und Dr. Metin Degirmenci (Leiter Perinatalstation) im Gespräch mit den beiden. 

Rabia Araci freut sich auf den Termin bei ihrer Frauenärztin, vor allem auf ein neues Ultraschallbild von ihrer kleinen Tochter, die sich in der 23. Schwangerschaftswoche immer deutlicher in ihrem Bauch bemerkbar macht. Und auf die beruhigenden Worte der Gynäkologin, die die 28-Jährige jedes Mal für ein paar Tage durchatmen lassen.
Doch diesmal kommen sie nicht. Denn während sie schallt und untersucht, wird die Ärztin erst still und dann unruhig: „Ihr Muttermund ist bereits teilweise geöffnet und die Fruchtblase rutscht. Sie müssen so schnell wie möglich ins Krankenhaus.“
Rabia spürt die Panik in sich aufsteigen. Panik, die sie schon kennt. Bitte nicht schon wieder, rasselt es in ihrem Kopf. Sie war schon einmal schwanger, das Kind kam viel zu früh in der 26. Woche zur Welt und schaffte es nicht. Sie und ihr Mann Mete hatten lange gebraucht, um wieder ins Leben zurückzufinden und es noch einmal zu versuchen, mit dem Traum von einer Familie: „Es war, als hätte jemand auf Repeat gedrückt. Wir konnten das doch nicht schon wieder durchmachen.“ Noch heute fällt es der Duisburgerin schwer, die dazugehörigen Gefühle zu sortieren.

Direkt von der Praxis lässt sie sich in die Helios St. Johannes Klinik im Norden der Stadt einliefern, das Krankenhaus ist als Perinatalzentrum Level 1 spezialisiert auf die Versorgung von Frühgeborenen. Das Team dort bestätigt die Diagnose der Frauenärztin: ein Vorfall der Fruchtblase, medizinisch Prolaps, verursacht durch eine Muttermundschwäche.

Ein absoluter Notfall in der Schwangerschaft. Der Muttermund schafft es nicht, die immer schwerer werdende Fruchtblase zu halten und sie droht im weiteren Verlauf zu platzen, was eine viel zu frühe Geburtseinleitung zu Folge hätte. Gespürt hat Rabia Araci vorher nichts, außer einem leichten Druck, den aber ja die meisten Schwangeren spüren, allein aufgrund der Ausdehnung und des Gewichts des wachsenden Kindes.

„Dieser Vorfall der Fruchtblase ist eine sehr seltene Komplikation in der Schwangerschaft, aber wenn er auftritt, besteht sofort Handlungsbedarf“, erklärt Prof. em Dr. (B) F. Vandenbussche, Sektionsleiter der Geburtshilfe. Er und auch Dr. Metin Degirmenci, Oberarzt der Kinderklinik und Leiter der Perinatalstation begleiten die junge Mutter von Anfang an und sprechen ihr Mut zu. Denn für Rabia bedeutet die Diagnose absoluter Stillstand. Sie darf zunächst nur liegen und soll sich so wenig wie möglich bewegen, denn jede Druckveränderung im Unterleib kann die Fruchtblase beschädigen.

 Dazu bekommt sie Antibiotika und Wehenhemmer sowie Lungenreifespritzen für das Ungeborene. Mutter und Kind werden engmaschig überwacht und wohnen quasi im Kreißsaal, Besuch vom werdenden Vater ist aufgrund der Coronasituation nur eingeschränkt erlaubt.

Für Rabia eine nervenaufreibende Zeit: „Vor allem die Sorgen und Ängste haben mich fast verrückt gemacht. Bei jedem Ziehen dachte ich, unsere Kleine schafft es nicht. Gleichzeitig konnte ich kaum etwas tun, um mich abzulenken.“ Auch das Klinikteam rechnet jeden Tag damit, dass das kleine Mädchen zur Welt kommt, mit gerade einmal rund 600 Gramm und somit als extremes Frühchen mit ungewisser Prognose. „Wir haben jeden Tag mit der Familie gezittert und uns gleichzeitig auf die Ankunft und Versorgung des Kindes vorbereitet“, fasst auch Oberarzt Metin Degirmenci diese bange Zeit zusammen.

 

In Deutschland gilt das Erreichen der 23. Schwangerschaftswoche als Grenze der Lebensfähigkeit von Frühgeborenen mit medizinischer Hilfe. Und auch dann schaffen es viele nicht oder behalten starke Beeinträchtigungen zurück. Doch Rabia und ihre Tochter halten durch. Stunde um Stunde, Tag um Tag liegt die werdende Mama in ihrem Kreißsaalbett. Bis zum frühen Abend des 5. Januar, acht Wochen nach ihrer Ankunft in der Klinik, in Schwangerschaftswoche 31.

Schon am Nachmittag spürt Rabia die ersten unregelmäßigen Wehen, etwas fühlt sich anders an als in den Wochen zuvor. Vorsichtshalber sagt sie ihrem Mann Bescheid, der sich sofort auf den Weg macht. Sie sollte recht behalten: Am frühen Abend platzt die Fruchtblase, die Geburt lässt sich nun nicht mehr aufhalten. Das Klinikteam wägt gemeinsam mit den Eltern ab und entscheidet sich schließlich für einen Kaiserschnitt, denn die Anstrengungen einer natürlichen Geburt könnten für das immer noch zarte Kind eine zu große Belastung sein. Um 19.56 Uhr schließlich kommt die kleine Esmira mit lebendigen 1650 Gramm und 41 Zentimetern auf die Welt.

„Sie schrie, sie atmete, sie lebte. Das war das einzige, was in dem Moment zählte“, beschreibt Rabia den bisher schönsten Moment in ihrem Leben. Und auch wenn das kleine Mädchen immer noch ein Frühchen ist und zur Überwachung sofort auf die Perinatalstation kommt: Sie ist stabil und braucht in der Zeit nach ihrer Ankunft nur wenig medizinische Unterstützung. Drei Tage lang helfen ihr Geräte beim Atmen, dann schafft sie es selbstständig.

Ein wichtiger Schritt und ein gutes Zeichen, zur Überwachung bleibt sie aber noch weitere drei Wochen auf der Intensivstation. Für die Eltern eine emotionale Herausforderung: „Wir wussten, dass sie gut versorgt ist, aber die ständige Angst, dass sie es doch nicht schaffen würde, war riesengroß.“ Doch Esmira nimmt an Gewicht zu, entwickelt sich bestmöglich und schenkt ihren Eltern jeden Tag mehr Zuversicht.

 

Schließlich folgt der nächste wichtige Schritt: Mutter und Kind können auf die Normalstation. Endlich zusammen, Tag und Nacht. „Ich kann es immer noch nicht glauben, dass wir all das wirklich überwunden haben und ich sie hier bei mir haben darf.“ Während Rabia Araci das sagt, gluckst das kleine Mädchen zufrieden in ihrem Arm. Voller Liebe streichelt die stolze Mama ihr über den zarten Bauch. Knapp 2300 Gramm wiegt die Kleine nun und die beiden stehen kurz vor der Entlassung nach Hause.
Der Schritt hinaus ins Leben, dem Rabia einerseits entgegenfiebert, der ihr aber auch ein mulmiges Gefühl beschert: „Es ist, als würde man aus einer Blase fallen, hier konnte ich alle alles fragen. Und unsere Maus ist ja auch immer noch so klein.“

Esmira gluckst wieder leise, als wollte sie ihre Mama beruhigen. Und auch Oberarzt Metin Degirmenci spricht ihr Mut zu: „Sie haben das bisher so großartig gemacht, Ihrer Tochter so viel wertvolle ‚Bauchzeit‘ geschenkt und sie versorgt, das ist mehr als jeder Arzt könnte. Deshalb schaffen sie auch alles, was kommt. Und wir sind ja weiterhin für Sie da.“
Denn auch nach der Entlassung wird die Familie von der Klinik begleitet. Zudem bekommt Esmira in den ersten Wochen noch ein mobiles Überwachungsgerät mit nach Hause, das ihre Atmung im Schlaf kontrolliert. Denn Frühchen können gerade zu Beginn noch unter kleinen Atemaussetzern leiden, weil bestimmte Areale im Gehirn noch nachreifen müssen. Aber in einigen Monaten wird auch das hinter ihnen liegen und der schwere Start in den Hintergrund rücken. Rabia muss schon lachen beim Gedanken daran: „Wenn Esmira erstmal loslegt und mobil wird, sehne ich mich irgendwann bestimmt nach acht Wochen Bettruhe zurück.“ 

 

Hintergrundinformation Perinatalzentrum

Ein Perinatalzentrum vereint die Fachbereiche Geburtsmedizin und Kinderheilkunde unter einem Dach zur optimalen Versorgung von Mutter und Kind. Kommt ein Baby zu früh oder krank auf die Welt, arbeiten die Experten eng zusammen und können auf modernste Technik sowie viel Erfahrung zurückgreifen.

Am Helios Klinikum Duisburg ist ein Perinatalzentrum Level 1 angegliedert, sprich ein Zentrum mit der höchsten Versorgungsstufe. Dort können auch extreme Frühchen mit etwa 500 Gramm Geburtsgewicht medizinisch umfassend betreut und versorgt werden.

 

Impfungen von Lehrern und Erziehern - KV Nordrhein: „Impfungen der Niedergelassenen schnell abschließen“

Düsseldorf/Duisburg, 24. Februar 2021 - „Schulen und Kitas müssen möglichst schnell und auf Dauer geöffnet werden, um den Kindern und auch ihren Eltern wieder einen geregelten Tages- und Berufsablauf zu ermöglichen. Insofern ist die von der Bundespolitik eingeleitete höhere Impfpriorisierung von Lehrern von Grund- und Förderschulen sowie von Kita-Personal in die Prioritätsgruppe 2 nachvollziehbar. Nur geschützte Lehrer und Erzieher können die Kinder langfristig und sicher betreuen.
 
Gleichwohl muss dabei aber auch klar sein, dass jedes Vorziehen bestimmter Impfgruppen mit Blick auf die derzeit noch begrenzt zur Verfügung stehenden Impfstoffe den gesamten Impfprozess der Berechtigten mit höchster und hoher Priorität erheblich in die Länge zieht. Sofern dies in der Folge auch den vollständigen Abschluss der Impfungen der Haus- und Fachärzte sowie ihres Praxispersonals betreffen sollte, halten wir unsere Forderung nach einer zügigen Durchimpfung der Niedergelassenen im Rheinland uneingeschränkt aufrecht. Sie sind es, die tagtäglich im Rahmen der ambulanten Patientenversorgung einem großen Infektionsrisiko ausgesetzt sind.  

Gerade wenn in Kürze auch in den Praxen gegen das Coronavirus geimpft werden soll, muss schließlich auch dort sichergestellt sein, dass vom medizinischen Personal kein Infektionsrisiko für die Impfwilligen ausgeht.“

Freie Termine für die Soziale Beratung per Telefon  
Die Krebsberatung in Duisburg hat in der ersten und zweiten Märzwoche noch freie Termine für die Soziale Beratung per Telefon.   Wegen des Lockdowns und zum Schutz der Ratsuchenden finden die Beratungen telefonisch, per Mail oder online per Video statt.  

Donnerstag, den 4.3., um 9.30 Uhr und 11.00 Uhr, Montag, den 8.3. um 10.00 Uhr, Dienstag, den 9.3., um 9.30 Uhr und 11.00 Uhr, Mittwoch, den 10.3., um 10.00 Uhr sowie Donnerstag, den 11.3., um 9.30 Uhr und 11.00 Uhr.   In der Sozialen Beratung hilft Beraterin Dorothe Babbick-Fromm Betroffenen und Angehörigen bei der Orientierung im Gesundheits- und Sozialsystem, klärt bestehende Ansprüche und unterstützt beim Umgang mit Ämtern und Behörden – auch ganz praktisch bei der Antragsstellung.  
Verbindliche Anmeldung und weitere Informationen unter: 0152 2625 1232 oder per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de  
Die Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig, auf Wunsch auch anonym.


Zukunft der Hilfe und Pflege zu Hause sicherstellen - BAGSO legt Positionspapier zur ambulanten Pflege vor
Die Rahmenbedingungen für die ambulante Pflege müssen verbessert werden. Das fordert die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen in ihrem Positionspapier „Zukunft der Hilfe und Pflege zu Hause“. Rund achtzig Prozent der Pflegebedürftigen werden derzeit zu Hause versorgt, die meisten fast ausschließlich von Angehörigen. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird in den kommenden Jahren weiter steigen, während gleichzeitig die Zahl der potenziellen Pflegekräfte abnimmt.

 „Wir brauchen gute Lösungen, um auch in Zukunft möglichst vielen Menschen bei Hilfs- und Pflegebedürftigkeit ein Leben zu Hause zu ermöglichen. Dazu zählen frühzeitige Beratung, Hilfenetzwerke aus Familien, Fachkräften und Ehrenamtlichen vor Ort und ein Lebensumfeld, das die Gesundheit fördert“, sagte Franz Müntefering, Vorsitzender der BAGSO. Die BAGSO fordert, dass die Voraussetzungen für den Verbleib zu Hause verbessert werden.

Präventive Hausbesuche sollten bundesweit eingeführt werden, um frühzeitig Hilfebedarfe älterer Menschen zu erkennen und passgenaue Unterstützung zu organisieren. Dazu gehörten auch hauswirtschaftliche Hilfen und Angebote zur Alltags- und Lebensgestaltung. Pflegende Angehörige müssten durch den Aufbau gemischter Pflegearrangements unterstützt und die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege verbessert werden. Für die sogenannte 24-Stunden-Betreuung durch meist osteuropäische Hilfskräfte fordert die BAGSO dringend gesetzliche Initiativen, um die vielschichtigen Probleme dieser Betreuungsform zu lösen.
Die medizinische Versorgung müsse u. a. durch den Ausbau flächendeckender und wohnortnaher geriatrischer Behandlungs- und Rehabilitationsangebote gestärkt werden. Nach Ansicht der BAGSO kommt den Kommunen in der Gestaltung und Koordination zukunftssicherer Unterstützungs-, Versorgungs- und Pflegestrukturen eine besondere Rolle zu. Für die Erfüllung dieser Aufgaben müssten sie angemessen ausgestattet werden. Zum Positionspapier „Zukunft der Hilfe und Pflege zu Hause“

Führungs-Trio komplett

Dr. Claudia Peters ist neue Ärztliche Direktorin an den Helios Rhein-Ruhr Kliniken  
Duisburg, 24. Februar 2021 - Die Helios St. Anna Klinik Duisburg und die Helios Klinik Duisburg-Homberg haben eine neue Ärztliche Direktorin: Frau Dr. Claudia Peters, Chefärztin der Zentralen Notaufnahmen an beiden Standorten, fungiert in der zusätzlichen Rolle als Bindeglied der Ärzteschaft und unterstützt bei der Umsetzung aktueller Leitlinien und Handlungsempfehlungen. Außerdem kümmert sie sich um die medizinische Qualität der Kliniken.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Frau Dr. Peters eine neue Ärztliche Direktorin gewinnen konnten, welche beide Standorte wie ihre Westentasche kennt. Als Chefärztin eines medizinischen Querschnittsfaches pflegt sie einen guten Kontakt zu allen medizinischen Fachabteilungen im Haus, was ihr zuletzt auch bei der Arbeit in unserer Corona-Lenkungsgruppe, der Einrichtung unseres Corona-Impfzentrums und der engagierten Impfung zahlreicher Kolleginnen und Kollegen zugute kam. Herzlich bedanken möchte ich mich bei unserem bisherigen Ärztlichen Direktor, Dr. Rainer Sadra, der bislang für die Helios Rhein-Ruhr Kliniken in Duisburg und Uerdingen zuständig war“, erklärt Klinikgeschäftsführerin Claudia Meßthaler.  

Nach der Verpflichtung von Claudia Meßthaler als Klinikgeschäftsführerin und Karl Poersch als Pflegedirektor ist die neue Klinikleitung mit Frau Dr. Peters nun komplett. „Wir wollen die medizinische Qualität weiter steigern und unser medizinisches Leistungsangebot ausbauen. Im Vordergrund steht für uns auch weiterhin die menschliche Zuwendung zu jedem einzelnen Patienten. Wichtig ist uns auch der kontinuierliche Ausbau der interdisziplinären Zusammenarbeit der vielen in unserer Klinik vertretenen Berufsgruppen.“  
Dr. Claudia Peters (m.) ist neue Ärztliche Direktorin der Helios Rhein-Ruhr Kliniken in Duisburg. Gemeinsam mit Klinikgeschäftsführerin Claudia Meßthaler und Pflegedirektor Karl Poersch


bildet sie die neue Klinikbetriebsleitung.

Buchung von gemeinsamen Impfterminen ab sofort auch online möglich 

Düsseldorf/Duisburg, 19. Februar 2021 - Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) hat das Serviceangebot ihres Online-Terminbuchungssystems für die Corona-Schutzimpfungen im Rheinland ausgebaut. Seit dieser Woche sind unter https://termin.corona-impfung.nrw Buchungen für zwei anspruchsberechtigte Personen möglich.

„Wir kommen damit einem dringenden Wunsch aus der derzeit prioritär geimpften Gruppe der Über-80-Jährigen nach, zeitgleiche Impftermine zum Beispiel gemeinsam mit dem Partner oder Partnerin wahrnehmen zu können“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KVNO. Auch Personen, die sich bereits im Terminbuchungsportal registriert haben, können ab sofort einen Impftermin für eine weitere anspruchsberechtigte Person online vereinbaren. Telefonisch gab es die „gemeinsame Buchung“ bereits - sie wird auch weiterhin bei einer telefonischen Termin-Buchung über das Call Center (0800 116 117 01) möglich sein.

 

Zu den weiteren Neuerungen der nordrheinischen Buchungssoftware gehört ab sofort auch, dass auf dem Buchungsportal registrierte Bürgerinnen und Bürger ihre persönlichen Daten (Name, Adresse, etc.) selbstständig verwalten und – wenn nötig – korrigieren können.

 

Rund 840.000 Impftermine im Rheinland bislang vermittelt

Seit dem Start der Terminvergabe für die Corona-Schutzimpfungen in NRW am 25. Januar wurden im Rheinland bislang insgesamt rund 840.000 Termine für Erst- und Zweitimpfungen an rund 420.000 über 80-jährige Bürgerinnen und Bürger über die KV Nordrhein vermittelt. „Auf Grundlage der vom Land NRW zur Verfügung gestellten Mengen an Impfstoffen werden wir auch weiterhin entsprechende Terminkontingente - sowohl für das Call Center als auch für die Online-Buchung - zur Verfügung stellen“, kündigt Dr. med. Carsten König, stellvertretender Vorsitzender der KVNO, an.   


Medizinische Fragestunde am 24. Februar 2021 telefonisch
 
Weil für viele Betroffene während oder nach der Krebsbehandlung einige Fragen offenbleiben, bietet die Krebsberatung in Duisburg regelmäßig eine medizinische Fragestunde an. Am 24. Februar gibt es noch freie Termine um 15.00 Uhr und 15.30 Uhr. Ayla Bayrak (Gynäkologin und Senologin) beantwortet am Mittwochnachmittag medizinische Fragen zu den Themen: Diagnose und Befund; Behandlung und Therapieverfahren; Möglichkeiten begleitender Therapien; Krebsnachsorge; Schmerzen.
Die Gespräche finden telefonisch statt. Alle Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig, auf Wunsch auch anonym. Verbindliche telefonische Anmeldung und weitere Informationen bei der Krebsberatung in Duisburg unter 0152 2625 1232 oder per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de


Freie Termine für die Soziale Beratung per Telefon  
Die Krebsberatung in Duisburg hat in der vierten Februarwoche noch freie Termine für die Soziale Beratung per Telefon.  Wegen des Lockdowns und zum Schutz der Ratsuchenden finden die Beratungen telefonisch, per Mail oder online per Video statt.  
Montag, den 22.2. um 10.00 Uhr, Dienstag, den 23.2., um 9.30 Uhr und 11.00 Uhr, Mittwoch, den 24.2., um 10.00 Uhr sowie Donnerstag, den 25.2., um 9.30 Uhr und 11.00 Uhr.   In der Sozialen Beratung hilft Beraterin Dorothe Babbick-Fromm Betroffenen und Angehörigen bei der Orientierung im Gesundheits- und Sozialsystem, klärt bestehende Ansprüche und unterstützt beim Umgang mit Ämtern und Behörden – auch ganz praktisch bei der Antragsstellung. Verbindliche Anmeldung und weitere Informationen unter: 0152 2625 1232 oder per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de  
Die Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig, auf Wunsch auch anonym.


Kinderkrebstag: Appell an Eltern zum Kinderarzt zu gehen

Duisburg, 11. Februar 2021 - Anlässlich des internationalen Kinderkrebstages am 15. Februar machen wir auf einen derzeitigen Rückgang an Neudiagnosen von Krebserkrankungen bei Kindern aufmerksam. Die Kinderkrebszentren des Helios Klinikums Berlin-Buch und der Charité haben den besorgniserregenden Rückgang beobachtet.
 
Die Kinderärzte vermuten, dass viele Eltern durch die Pandemie verunsichert sind, weil sie nicht wissen, ob sie in der aktuellen Situation eine Kinderarztpraxis oder Klinik aufsuchen sollen. Deshalb appellieren die Mediziner an die Eltern, bei unklaren Symptomen wie Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Nachtschweiß und Schwäche ihrer Kinder, den Kinderarzt aufzusuchen. Langes Abwarten könnte schwere Folgen haben, wenn es sich dabei um erste Symptome einer Krebserkrankung handelt.
Gerade bei Krebs gilt: Je früher mit einer Therapie begonnen wird, desto höher sind die Überlebenschancen. Hinzukommt, dass Krebs in den ersten 14 Lebensjahren besonders bösartig ist, weil sich die Tumorzellen sehr schnell vervielfachen. Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 2.000 Kinder und Jugendliche neu an Krebs.

Am häufigsten diagnostiziert werden Blutkrebs, Tumoren des Gehirns und des Rückenmarks sowie Lymphknotenkrebs. In dieser Situation bieten wir Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung krankheitsbedingter Probleme und Krisen an oder vermitteln Kontakte zu Selbsthilfegruppen. Wir beraten unabhängig, kostenlos und vertraulich, auf Wunsch auch anonym.  

DVV und GEBAG stellen Parkhaus für Impfzentrum zur Verfügung  

Duisburg, 11. Februar 2021 - Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) und die GEBAG stellen gemeinsam ihr Parkhaus an der Heerstraße den Besuchern des Test- und Impfzentrums kostenlos zur Verfügung. Besucher können das Parkhaus direkt von der Heerstraße aus befahren. Es liegt direkt gegenüber dem Theater am Marientor in dem das Impfzentrum Duisburg eingerichtet ist. Am Montag, 8. Februar, haben dort die Impfungen gegen das Coronavirus begonnen.  
Auch im Parkhaus gilt eine Tragepflicht für medizinische Masken. Das Parkhaus ist täglich zu den Öffnungszeiten des Test- und Impfzentrums geöffnet. Alternativ ist eine Anreise zum Impfzentrum auch mit den Bussen und Bahnen der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) aus allen Stadtbezirken problemlos möglich. Alle Verbindungen der DVG zum Impfzentrum gibt es hier: https://www.dvg-duisburg.de/corona/impfzentrum/  

NRW-Impfzentren heute Betrieb auf – Start mit rund 6400 Impfungen am Tag

Düsseldorf/Duisburg, 08. Februar 2021 – Seit dem 27. Dezember wird in Nordrhein-Westfalen gegen COVID19 geimpft, bisher vor allem in den Senioren- und Pflegeheimen. Heute können die seit Mitte Dezember betriebsbereiten 53 Impfzentren in NRW, 26 davon in Nordrhein, mit ihrer Arbeit beginnen. „Wir freuen uns sehr, dass nun ausreichend Impfstoff für die Corona-Impfungen in den Impfzentren zur Verfügung steht. Mit der Eröffnung der Impfzentren beginnt der wichtigste Schritt in der Bekämpfung der Corona-Pandemie“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein.

 

Hinweis: Die Impftermine sollten, wenn möglich, eingehalten werden – trotz des aktuellen Wintereinbruchs. Aber: Diejenigen Bürgerinnen und Bürger die einen Impftermin für Montag erhalten haben und sich witterungsbedingt nicht in der Lage sehen, den Termin wahrzunehmen, können morgen, am Dienstag, 9. Februar, zur gleichen Uhrzeit wie zum ursprünglichen Termin das Impfzentrum aufsuchen.

 

Start mit rund 40.000 Impfungen pro Woche

Nach erfolgreichen Testläufen starten die Zentren in Nordrhein aufgrund der begrenzten Impfstoffmengen zunächst mit rund 6400 Impfungen pro Tag. Da nur so viele Termine vergeben werden können, wie Impfstoff da ist, starten die Impfzentren zu Beginn nur mit einem Teil der Kapazität. „Wir werden wesentlich mehr Menschen impfen können, sobald mehr Impfstoff geliefert wird“, sagt Bergmann. Die sogenannten „Impfstraßen“ können nach und nach in Betrieb genommen und dafür bei Bedarf größere Mengen an Personal eingeteilt werden. Die Größe der Impfzentren und ihre Kapazität sind an die regionalen Anforderungen angepasst.

 

Die Termine wurden seit dem 25. Januar ausschließlich an die impfberechtigten Ü80 vergeben. Bis zum heutigen Tag hat die KVNO innerhalb von nur zwei Wochen rund 780.000 Termine für Erst- und Zweitimpfungen an etwa 390.000 Personen vergeben – 60 Prozent online, 40 Prozent telefonisch. Rund 820.000 Termine können auf Grundlage der sicher verfügbaren Impfstoffmengen in Nordrhein bis zum 2. Mai für Erstimpfungen und die etwa drei Wochen später stattfindenden Zweitimpfungen vergeben werden – diese Grenze ist nahezu erreicht. „Mit über 800.000 Terminen sollten wir die Gruppe der impfwilligen über 80-Jährigen im Rheinland weitgehend erreicht und mit Terminen versorgt haben. Weitere Termine werden zeitnah eingestellt. Diese enorme Zahl zeigt nicht nur, wie groß die Bereitschaft der Menschen ist, sich zeitnah impfen zu lassen, sondern auch, dass die Terminvergabe – trotz aller Kritik – funktioniert hat“, sagt Dr. med. Carsten König, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein.

 

Impfen in den Heimen bald abgeschlossen

Die nach Weihnachten gestarteten Impfungen in den Senioren- und Pflegeheimen werden planmäßig bis Ende dieses Monats erfolgreich abgeschlossen sein. Bis Ende vergangener Woche waren im Rheinland etwa 290.000 Impfdosen an rund 1350 Heime geliefert worden, davon 165.000 für Erstimpfungen und ca. 125.000 für Zweitimpfungen. Gemäß der Impfstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen wurden mit dem Impfstoff zunächst die besonders gefährdeten Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Beschäftigten in Senioren- und Pflegeheimen gegen das Coronavirus geimpft. „Das hat in Summe außerordentlich gut geklappt – dafür bedanken wir uns bei allen Beteiligten, insbesondere unseren Impfteams und den Einrichtungen sowie den Kommunen für die gelungene Zusammenarbeit im Rahmen dieser so noch nie dagewesenen Kooperation“, sagt KVNO-Chef Bergmann. Die KVNO ist mit ihren ärztlichen Leitern vor Ort für die Organisation der Impfteams zuständig und war in den ersten Wochen auch für die Bestellung des Impfstoffs beim NRW-Gesundheitsministerium verantwortlich.

 

 

 Das „Rätsel“ der Impfquote: Warum Nordrhein-Westfalen viel besser impft als es die Quote des Robert Koch-Instituts aussagt 

Düsseldorf/Duisburg, 04. Februar 2021 - Kennzahlen und Tabellen sind in Corona-Zeiten allgegenwärtig – eine immer wieder analysierte und zitierte Größe ist die sogenannte „Impfquote“, die das „Robert Koch-Institut“ veröffentlicht. Nordrhein-Westfalen liegt da seit Wochen auf den hinteren Plätzen, aktuell mit insgesamt knapp 500.000 Impfungen bei zwei Prozent – was für viele die Frage aufwirft, warum denn in NRW so „langsam“ geimpft wird.

 
Die Antwort: Es wird nicht langsamer geimpft, im Gegenteil: Die RKI-Kennzahl lässt außer Betracht, dass zu einer vollständigen Immunisierung zwei Impfungen gehören. Weil das so ist, hat sich Nordrhein-Westfalen entschieden, den Impfstoff für die Zweitimpfung zusammen mit der Erstimpfung zu verplanen.  
„Bei uns gilt ,safety first‘. Es war uns besonders wichtig, kostbaren Impfstoff nicht dadurch unwirksam werden zu lassen, weil die Zweitimpfung nicht stattfinden kann. Dadurch, dass wir immer die Hälfte des Impfstoffes zurücklegen, sind wir im Ergebnis langsamer bei den Erstimpfungen als andere Bundesländer, aber schneller und sicherer bei der Zweitimpfung“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein.

„Man darf bei der Diskussion auch nicht vergessen: Wir sind als Bundesland dabei, die Impf-Versorgung der Senioren- und Pflegeheime schon bald abschließen zu können.“  
Fakt ist:  Die Bundesländer mit den höchsten RKI-Impfquoten haben den vorhandenen Impfstoff zu einem sehr großen Anteil für Erstimpfungen verwendet. Würde das RKI eine Impfquote für die komplette Impfserie statt nur für die Erstimpfung ausgeben, läge NRW genau im Durchschnitt. Bei den Pflegeheimbewohnern sowie beim Verhältnis zwischen komplettierten und begonnenen Impfserien liegt NRW sogar deutlich besser als der Durchschnitt.


Kassenärztliche Vereinigungen: Betrugsversuche bei die Impf-Terminvergabe

Duisburg, 04. Februar 2021 -  Die Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Westfalen-Lippe warnen vor einer neuen Betrugsmasche rund um die Impf-Terminvergabe. So wurden Bürgerinnen und Bürger per Brief mehrere Hausärzte in der Nähe ihres Wohnortes genannt, bei denen sie sich angeblich gegen das Coronavirus impfen lassen könnten. Die Bürger sollten in diesem Zuge auch ihre Kreditkartendaten nennen. Der Absender dieser Briefe wird gerade ermittelt. 

Die KVen stellen klar: Eine Impfung gegen das Coronavirus in Nordrhein-Westfalen ist ab dem 8. Februar ausschließlich in den Impfzentren möglich! Es werden zudem im Moment nur diejenigen Bürgerinnen und Bürger geimpft, die 80 Jahre oder älter sind und einen Termin vereinbart haben.
Eine Impfung in den Praxen der niedergelassenen Ärzte findet im Moment noch nicht statt! Die Bürger werden gebeten, diese Schreiben zu ignorieren und auf gar keinen Fall sensible persönliche Daten weitergeben!


 Weltkrebstag am 4. Februar 2021

Prävention, Behandlung und Versorgung: EU-Kommission legt Europas Plan gegen den Krebs vor
Vor dem Weltkrebstag hat die Europäische Kommission den Europas Plan gegen den Krebs vorgelegt, eine der wichtigsten gesundheitspolitischen Prioritäten der Kommission von der Leyen. Gestützt auf neue Technologien, Forschung und Innovation gibt der Plan ein neues EU-Konzept für Krebsprävention, -behandlung und -versorgung vor. Er umfasst den gesamten Krankheitspfad, von der Vorsorge bis hin zur Förderung der Lebensqualität von Krebskranken und -überlebenden.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte: „2020 haben wir alle gegen die COVID-19-Pandemie gekämpft. Gleichzeitig haben viele unter uns einen anderen Kampf geführt. Den stillen Kampf gegen Krebs. Im Jahr 2020 haben wir 1,3 Millionen Europäerinnen und Europäer an diese Krankheit verloren. Und leider nimmt die Zahl der Fälle zu. Deshalb legen wir heute Europas Plan gegen den Krebs vor.“


Krebs war 2019 für ein Viertel aller Todesfälle in Deutschland verantwortlich
• 231 000 Menschen starben 2019 in Deutschland an Krebs, davon waren 54 % Männer
• In der Altersgruppe der 45- bis 65-Jährigen ist Krebs die häufigste Todesursache
• Zahl der Krebstoten seit 1999 um 10 % gestiegen
In Deutschland starben im Jahr 2019 rund 231 000 Menschen an den Folgen einer Krebserkrankung – 125 000 Männer und 106 000 Frauen. Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des Weltkrebstages mitteilt, war Krebs damit die Ursache für ein Viertel aller Todesfälle. Dieser Anteil hat sich binnen 20 Jahren kaum verändert, auch wenn die Zahl der Krebstoten seit 1999 um rund 10 % gestiegen ist. Ein Fünftel aller an Krebs Verstorbenen war jünger als 65 Jahre.


Schwerbehinderung: Wann gilt für Krebspatienten ein besonderer Kündigungsschutz?

Heidelberg/Duisburg, 01. Februar 2021 - Beim Erstantrag auf Schwerbehinderung ist für Krebspatientinnen und -patienten meist allein die Diagnose Krebs ausreichend, um einen Grad der Behinderung (GdB)von 50 zu bekommen. Damit gilt für sie automatisch ein besonderer Kündigungsschutz, in der Regel für fünf Jahre. Und dann? Wie geht es weiter? Unter welchen Voraussetzungen der besondere Kündigungsschutz erhalten werden kann, erläutert der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums anlässlich des Weltkrebstages am 04.02.2021.

Die Idee des Antrags auf Schwerbehinderung bei einer Krebserkrankung: Nachteile, die durch die Erkrankung und ihre Behandlung entstehen, sollen zumindest teilweise ausgeglichen werden. Als Nachteilsausgleich bei Schwerbehinderung gilt neben anderem ein besonderer Kündigungsschutz. Das heißt konkret: Der Arbeitgeber darf Krebspatienten mit Schwerbehinderung nicht einfach kündigen, sondern muss dafür erst beim Integrationsamt (https://www.integrationsaemter.de) einen Antrag stellen. Aufgabe dieser Behörde ist es, die Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben zu fördern. Sie prüft, ob die Behinderung der Grund für die Kündigung ist. Ist dies der Fall, wird die Kündigung abgelehnt und ist damit hinfällig.

Dieser besondere Kündigungsschutz gilt übrigens auch dann, wenn der Arbeitgeber nichts von der Schwerbehinderung des Mitarbeiters gewusst hat. „In den Gesprächen mit Krebspatientinnen und Krebspatienten stellen wir immer wieder fest: Die rechtlichen Möglichkeiten, den besonderen Kündigungsschutz möglichst lange zu erhalten, sind nicht ausreichend bekannt. Daher nehmen wir den diesjährigen Weltkrebstag zum Anlass, um auf dieses wichtige sozialrechtliche Thema aufmerksam zu machen“, so Dr. Susanne Weg-Remers. Sie leitet den Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Immer noch Probleme?  
Bei Krebspatienten wird die Schwerbehinderung meist auf fünf Jahre festgestellt. Während dieser Zeit der Heilungsbewährung wird abgewartet, ob es zu einem Rückfall kommt. Dann haben sie die Möglichkeit einen neuen Antrag auf Schwerbehinderung zu stellen. Das ist vor allem eine Option für Patientinnen und Patienten, die auch nach fünf Jahren noch mit Beschwerden zu kämpfen haben und sich den Belastungen des Alltags physisch und psychisch nicht gewachsen fühlen.
„Vor diesem Hintergrund fürchten sie um ihren Arbeitsplatz und möchten daher den besonderen Kündigungsschutz als Schwerbehinderte nicht verlieren“, erläutert Carmen Flecks, Juristin beim Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums. Täglich von 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr stehen Ärztinnen und Ärzte für alle Fragen zum Thema Krebs zur Verfügung: Telefonisch unter 0800-420 30 40 oder unter der E-Mail-Adresse krebsinformationsdienst@dkfz.de.

Diagnose Krebs alleine reicht nicht
Wichtig zu wissen: War beim Erstantrag die Nennung der konkreten Krebsdiagnose ausreichend, um einen GdB von 50 zu bekommen, wird bei einem erneuten Antrag nach Ablauf der fünf Jahre die aktuelle Gesundheitssituation der Patienten zugrunde gelegt. Meistens fällt der Grad der Behinderung dann niedriger aus. „Wir empfehlen Patientinnen und Patienten, in diesem Fall neben den aktuellen Einschränkungen aufgrund der Krebserkrankung auch alle anderen Leiden und Vorerkrankungen zu nennen, zum Beispiel Probleme mit der Wirbelsäule, eine Diabeteserkrankung oder eine behandelte Depression“, so Flecks. „Denn bei der Feststellung des Behinderungsgrades finden diese zusätzlichen Beschwerden im Rahmen einer Gesamtschau auf den Patienten Berücksichtigung.“

Antrag auf Gleichstellung – eine weitere Chance auf Kündigungsschutz
Für den Fall, dass Krebspatienten trotzdem keinen GdB von 50 und damit auch keinen besonderen Kündigungsschutz erhalten, gibt es eine weitere Möglichkeit. Denn sie können bei der Agentur für Arbeit die „Gleichstellung mit schwerbehinderten Menschen“ beantragen. Voraussetzung hierfür: Der Grad der Behinderung beträgt mindestens 30.
Wird diesem Antrag stattgegeben, kann Krebspatientinnen und -patienten – genau wie Schwerbehinderten – nur mit Zustimmung des Integrationsamtes gekündigt werden. Außerdem haben sie Anspruch auf die meisten anderen Unterstützungen für Schwerbehinderte, wie zum Bespiel steuerliche Vergünstigungen. Davon ausgenommen sind die Nachteilsausgleiche „Zusatzurlaub“ und „Vorzeitige Altersrente für Schwerbehinderte“.

Neue Broschüre mit Ernährungstipps für Krebspatienten  
Anlässlich des Weltkrebstages am 4.2. 2021 hat die Krebsberatung in Duisburg die Broschüre Tipps zur Ernährung erstellt, denn das Thema spielt für Krebspatienten eine große Rolle. Viele von ihnen haben während oder nach der Behandlung keinen Appetit oder können ihr Gewicht nicht halten. Auch Probleme bei der Nahrungsaufnahme oder Verdauung können entstehen.
Damit sich Krebspatienten auf einen Blick gut informieren können, gibt es in der Broschüre Tipps zum Umgang mit möglichen Beschwerden. Die Broschüre ist als Download unter www.krebsberatung-in-duisburg.de verfügbar.  

Infos unter: Krebsberatung in Duisburg, Düsseldorfer Landstraße 17, 47249 Duisburg, Telefon: 0203 9416 6244, Mobil: 0152 2625 1232


Kosten der NRW Krankenhäuser im Jahr 2019 auf 27,1 Milliarden Euro gestiegen

Im Jahr 2019 summierten sich die Kosten der 341 nordrhein-westfälischen Krankenhäuser auf rund 27,1 Milliarden Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 6,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2018: 25,5 Mrd. Euro). In den Gesamtkosten waren Personalkosten (16,8 Mrd. Euro), Sachkosten (9,9 Mrd. Euro), Kosten der Ausbildungsstätten (243 Mio. Euro), Zinsen und ähnliche Aufwendungen (128 Mio. Euro) und Steuern (42 Mio. Euro) enthalten.
Nach Abzug von 4,1 Milliarden Euro (für nichtstationäre Leistungen) ergaben sich im Jahr 2019 für die stationäre Krankenhausversorgung Kosten in Höhe von rund 23,0 Milliarden Euro; das waren 6,2 Prozent mehr als im Jahr 2018 (21,6 Mrd. Euro). Umgerechnet auf die rund 4,7 Millionen Patientinnen und Patienten, die an 32,9 Millionen Berechnungs- bzw. Belegungstagen vollstationär im Krankenhaus behandelt wurden, lagen die stationären Krankenhauskosten bei durchschnittlich 4 936 Euro je Fall bzw. bei 698 Euro je Tag. Das waren 5,9 Prozent bzw. 7,4 Prozent mehr als 2018 (damals: 4 660 Euro pro Fall bzw. 650 Euro pro Tag). (IT.NRW)



Freie Termine für die Soziale Beratung per Telefon  
Die Krebsberatung in Duisburg hat in der zweiten Februarwoche noch freie Termine für die Soziale Beratung per Telefon. Wegen des Lockdowns und zum Schutz der Ratsuchenden finden die Beratungen telefonisch, per Mail oder online per Video statt.  
Montag, den 8.2. um 10.00 Uhr, Mittwoch, den 10.2., um 9.30 Uhr und um 11.00 Uhr, Donnerstag, den 11.2., um 10.00 Uhr.  
In der Sozialen Beratung hilft Beraterin Dorothe Babbick-Fromm Betroffenen und Angehörigen bei der Orientierung im Gesundheits- und Sozialsystem, klärt bestehende Ansprüche und unterstützt beim Umgang mit Ämtern und Behörden – auch ganz praktisch bei der Antragsstellung.  
Verbindliche Anmeldung und weitere Informationen unter: 0152 2625 1232 oder per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de  
Die Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig, auf Wunsch auch anonym.


Digitaler Geburtsvorbereitungskurs der Helios St. Johannes Klinik  

Der Geburtsvorbereitungskurs der Helios St. Johannes Klinik findet aufgrund der aktuellen Lage als Online-Angebot statt. Der nächste Termin ist am Samstag und Sonntag, 6. und 7. Februar 2021 von 10 - 14 Uhr. Das bewährte Konzept bleibt auch in der digitalen Variante erhalten: Das Hebammen-Team bietet eine ganzheitliche Geburtsvorbereitung, die eine individuelle, auf die Bedürfnisse jeder Frau bzw. Familie angepasste Planung und Beratung umfasst.
Alle Umstände – etwa die familiäre und berufliche Situation, erstes oder ein weiteres Kind – und ganz besonders die persönlichen Bedürfnisse und Wünsche der Teilnehmer finden Berücksichtigung. Ein besonderer Fokus liegt auf Abläufen und Fragen im Zusammenhang einer Entbindung in Zeiten von Corona.  
Eine Anmeldung unter Telefon (0203) 546-2618 oder per Mail an kreisssaal.duisburg@helios-gesundheit.de ist erforderlich. Die Zugangsdaten werden nach erfolgter Anmeldung per E-Mail zugesandt.  

 Zertifizierung als Wirbelsäulenspezialzentrum

Duisburg, 29. Januar 2021 - Rückendeckung für Duisburg Dr. med. Khanh Toan Hau und sein Team der Wirbelsäulenchirurgie am Helios Klinikum Duisburg sind erfolgreich als Wirbelsäulenspezialzentrum der DWG zertifiziert. Deutschlandweit gibt nur wenige der entsprechenden Auszeichnungen. Die Wirbelsäule ist das zentrale Achsorgan des Menschen und damit tragendes Element in unserem Körper. Ist ihre Funktion beeinträchtigt, hat das einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten. Bei Krankheit oder Unfall innerhalb dieser sensiblen Region, braucht es deshalb besonders kompetente Spezialisten. 

Zur Sicherung einer hohen Behandlungsqualität hat die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft (DWG) ein standardisiertes Verfahren geschaffen, um Krankenhäuser entsprechend zu zertifizieren. Diese Häuser sind auf konservative und operative Behandlungen von Wirbelsäulenerkrankungen spezialisiert. Dazu zählen die Stufentherapie genauso wie die interventionelle Schmerzbehandlung oder auch die Facettentherapie und vieles mehr.

Seit kurzem gehört nun auch das Helios Klinikum Duisburg zum kleinen Kreis der Zentren – in ganz Deutschland sind es weniger als 40. Für die Zertifizierung ist vor allem eine hohe Fallzahl an spezialisierten Eingriffen nötig, die Teilnahme an regelmäßigen Fortbildungen und außerordentliche operative Kenntnisse.
„Diese Auszeichnung hebt einen Bereich hervor, der sich in den letzten Jahren sehr stark weiterentwickelt hat und von dem die Patienten durch immer modernere Operationsverfahren und umfassendes Know-how profitieren. Wir freuen uns sehr mit Dr. Hau und seinem Team“, sagt Geschäftsführer Birger Meßthaler.

Dr. med. Khanh Toan Hau (r.) und Klinikgeschäftsführer Birger Meßthaler.  

 

Herzzentrum Duisburg zeigt Herz für Kinder - Beteiligung am virtuellen Spendenlauf

Duisburg, 26. Januar 2021 –  Häufig warten schwerstkranke Kinder viele Monate bzw. über ein Jahr auf ein passendes Spenderherz. Der Druck auf die kleinen Patienten und deren Familien ist enorm. Aktuell sind es 50 Kinder bundesweit. Ihnen gegenüber stehen lediglich 30 Spenderherzen, die jährlich transplantiert werden können.

Das bedeutet für die Betroffenen immense Herausforderungen, Sorgen und Ängste. Um dieses wichtige Thema KINDERHERZTRANSPLANTATIONEN ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu stellen, haben die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) und die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler eine virtuellen Spendenlauf gestartet: Laufen, wo und wie viel man will und/oder ein „Ich-lauf-um-dein-Leben-Laufshirt“ kaufen.

Für rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kinderkardiologie und Herzchirurgie im Herzzentrum eine klare Sache! Mit ihren Laufshirts präsentierten sich Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal und Funktionsmitarbeiter sowie der Geschäftsführer des Klinikverbundes stolz vor dem Eingang ihrer Klinik. Ein wichtiges Signal für ein wichtiges Thema!  


Freie Termine für die Soziale Beratung  

Die Krebsberatung in Duisburg hat in der ersten Februarwoche noch freie Termine für die Soziale Beratung per Telefon. Wegen des Lockdowns und zum Schutz der Ratsuchenden finden die Beratungen telefonisch, per Mail oder online per Video statt.  
Montag, den 1.2. um 10.00 Uhr, Dienstag, den 2.2., um 9.30 Uhr und 11.00 Uhr, Mittwoch, den 3.2., um 9.30 Uhr, Donnerstag, den 4.2., um 9.30 Uhr und 11.00 Uhr.  
In der Sozialen Beratung hilft Beraterin Dorothe Babbick-Fromm Betroffenen und Angehörigen bei der Orientierung im Gesundheits- und Sozialsystem, klärt bestehende Ansprüche und unterstützt beim Umgang mit Ämtern und Behörden – auch ganz praktisch bei der Antragsstellung.  
 Verbindliche Anmeldung und weitere Informationen unter: 0152 2625 1232 oder per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de  
Die Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig, auf Wunsch auch anonym.



Bundesregierung muss sofort handeln 

  • BDPK schließt sich dem heutigen Appell der Deutschen Krankenhausgesellschaft an.
 • Akut- und Reha-Kliniken brauchen schleunigst Liquiditätshilfen und Planungssicherheit.
 

Berlin/Duisburg, 26. Januar 2021 –  Der Bundesverband Deutscher Privatkliniken (BDPK), der die Interessen der rund 1.300 deutschen Krankenhäuser und Reha- und Vorsorgeeinrichtungen in privater Trägerschaft vertritt, bekräftigt den heute von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) veröffentlichten Aufruf an die Bundesregierung, unverzüglich für die finanzielle Sicherheit aller Kliniken zu sorgen.
Die derzeit geltenden Hilfs- und Ausgleichsregelungen für Kliniken sind unzureichend und verhindern nicht, dass es zunehmend zu Zahlungsengpässen kommt und Insolvenzen drohen. Zusätzlich zehrt die Ungewissheit über den Fortgang der politischen Entscheidungen an den Kräften der Einrichtungen und ihres Personals und gefährdet die Versorgungssicherheit für die Patienten.

Der BDPK, der sowohl im Präsidium als auch im Vorstand der DKG vertreten ist, teilt vollständig die bei der heutigen DKG-Pressekonferenz zum wiederholten Male vorgebrachten Forderungen der Krankenhäuser an die Politik. BDPK-Hauptgeschäftsführer und DKG-Vorstandmitglied Thomas Bublitz: „Die Situation ist paradox: Ausgerechnet während einer nie dagewesenen Belastung können immer mehr Kliniken die Gehaltszahlungen der nächsten Monate nicht mehr sicherstellen. Das betrifft die Akutversorgung ebenso wie die Reha sowie alle Versorgungsstufen und Klinikträger. Wenn die Politik hier nicht sofort gegensteuert, wird die Pandemie-Bekämpfung aus dem Ruder laufen.“ 

Der BDPK erinnert daran, dass die Kliniken, mit der DKG an der Spitze, in den vergangenen Wochen die verantwortlichen Politiker immer wieder und immer eindringlicher auf ihre prekäre Lage aufmerksam gemacht haben. Es fehlt also nicht an Hinweisen und Vorschlägen für notwendige politische Entscheidungen. Die Bundesregierung muss jetzt sofort handeln, den Rettungsschirm weiter aufspannen und die Grund- und Regelversorger ebenso einbeziehen wie die als Ersatzkrankenhäuser benannten Reha-Kliniken.


Hotline und Webseiten für Buchung der Impftermine überlastet

 KVen in NRW bitten um Geduld und spätere Terminbuchung 

 

Düsseldorf/Dortmund/Duisburg, 25. Januar 2021 – Extrem hohe Zugriffszahlen auf die Webseiten zur Buchung einer Corona-Impfung und ein hohes Anruferaufkommen bei der Hotline 116 117 führen aktuell zu erheblichen Verzögerungen bei der Terminbuchung für die über 80-jährigen Impfberechtigten in NRW, dies bedeutet längere Wartezeiten bei Anrufen und Verzögerungen sowohl beim Aufrufen der Webseiten als auch bei der Bestätigung von Terminen per E-Mail.

 

Es wird unter Hochdruck an der Beseitigung der Engpässe gearbeitet und die KVen bitten mit Blick auf die derzeitige Systemauslastung alle, die einen Termin buchen möchten, um Geduld. Alle, die die Möglichkeit haben, einen Termin zu einem späteren Zeitpunkt zu buchen, sollten von dieser Möglichkeit Gebrauch machen.

 

Die Gruppe der Impfberechtigten, die ab heute und in den kommenden Wochen Termine vereinbaren kann, umfasst in Nordrhein-Westfalen fast eine Million Menschen und ist trotz der gewaltigen Call Center-Kapazitäten mit rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Termin-Telefonie und den eigens zur Terminbuchung geschaffenen Online-Portalen so groß, dass es bei der Terminvergabe zumindest zum Start zu Engpässen kommt.

 

116 117 nicht zusätzlich belasten

Wichtig: Alle, die laut Corona-Impfverordnung nicht zur Gruppe der über 80-Jährigen gehören, werden ausdrücklich gebeten erst dann anzurufen, wenn auch für sie die Terminvergabe startet. Zudem sollten die telefonischen Anmeldemöglichkeiten für eine Corona-Impfung vor allem zur Terminvermittlung und nicht für allgemeine Fragen zur Corona-Impfung in Anspruch genommen werden, um die Leitungen nicht zusätzlich zu belasten. Die telefonische Terminvergabe ist täglich zwischen 8 und 22 Uhr möglich, online rund um die Uhr.

 

„Niemand muss sich Sorgen um seine Impfung beziehungsweise seinen Termin machen. Es ist ausreichend Zeit und Vorlauf für die Terminvergabe, zumal es bis Ende April dauern wird, bis wir allein die Gruppe der über 80-Jährigen mit Blick auf die verfügbaren Mengen an Impfstoff ein erstes Mal geimpft haben. Jeder, der geimpft werden möchte, wird drankommen, aber eben nicht sofort. Niemand muss befürchten, zu spät zu kommen. Wir gehen davon aus, dass wir in den kommenden Wochen weitere Impfstoffdosen erhalten werden, wodurch sich auch die Terminkapazität erhöhen wird“, erklären Dr. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein und Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der KV Westfalen-Lippe. Die Impfstoffmengen reichen zunächst, um ab dem 8. Februar pro Woche etwa 70.000 Menschen in Impfzentren in Nordrhein-Westfalen zu impfen. Bis Anfang April stehen damit nach aktuellem Stand rund 560.000 Impfstoffdosen zur Verfügung.

 

Erste trägerübergreifende Kooperation Duisburger Kliniken in der onkologischen, hämatologischen und palliativen Patientenversorgung

Dr. Jan Sebastian Balleisen übernimmt Chefarztfunktion in den Sana Kliniken Duisburg

 

Duisburg, 25. Januar 2021 – Dr. Jan Sebastian Balleisen, Chefarzt für internistische Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin im Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen, hat im Januar ebenfalls die chefärztliche Leitung der Klinik für Hämatologie und Onkologie in den Sana Kliniken Duisburg übernommen. Damit tritt er die Nachfolge von Prof. Dr. Stephan Petrasch an, der im Dezember von seiner Kliniktätigkeit in den offiziellen Ruhestand gewechselt war.  

Diese erste trägerübergreifende Versorgung von onkologisch-hämatologischen und palliativen Patienten in der Region erfolgt im Rahmen einer gemeinsamen Kooperation beider Krankenhäuser, die bisher bereits im Bereich der Neuroonkologie eng zusammengearbeitet haben. Beide Kliniken zählen bereits seit den 80ger Jahren zu den erfahrenen Kliniken in der Versorgung onkologischer Patienten, das Johanniter-Krankenhaus in Rheinhausen ist darüber hinaus insbesondere als Fachklinik für Internistische Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin anerkannt. 

Mit der Kooperation beider Kliniken ist für Patienten im Westen und Süden Duisburgs eine hohe Fachkompetenz und Kontinuität in der onkologisch-hämatologischen und palliativen Versorgung gewährleistet. Dr. Balleisen wird mit seiner ausgezeichneten Fachkompetenz und Erfahrung das Onkologische Zentrum in den Sana Kliniken Duisburg mit hoher Expertise fortführen und weiter ausbauen.  Der 46-jährige Mediziner ist Facharzt für Onkologie und Hämatologie, sowie für Innere Medizin und verfügt über die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin/ Psychoonkologie/Ernährungsmedizin.

Bereits im Anschluss an sein Medizinstudium in Münster legte Dr. Balleisen seinen inhaltlichen Schwerpunkt auf die Hämatologie/Onkologie und bringt aus seiner Tätigkeit als Oberarzt an der Universitätsklinik Düsseldorf mit verschiedenen langjährigen Konsiliartätigkeiten u.a. in der dortigen Neurochirurgie eine hohe Fachkompetenz und Expertise für die Sana Kliniken Duisburg mit. Als Leitender Oberarzt der Klinik für Hämatologie/Onkologie und Palliativmedizin des Evangelischen Klinikums Mülheim war er fachübergreifend ebenso im Rahmen der DKG-zertifizierten Zentren für Patienten mit hämatologisch/internistisch-onkologischen Erkrankungen, für Magen- und Darmtumore sowie für gynäkologische Tumorerkrankungen verantwortlich.    

Seit 2017 ist Dr. Balleisen Als Chefarzt der Klinik für internistische Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin im Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen tätig. Im Jahr 2018 eröffneten die Johanniter nach einem umfangreichen Umbau mit einem Kostenvolumen von über 900.000 Euro eine offiziell anerkannte Palliativstation, die seitdem vom Johanniter Onkologie- u. Palliativ-Team mit viel Herzblut im Betrieb ist. Voraussetzung dafür sind Zusatzqualifikationen als weitergebildete Palliativpflegefachkräfte.

Dr. Balleisen pflegt einen engen Austausch mit onkologisch-palliativen Netzwerken in der Region. Während onkologische Patienten weiterhin an beiden Standorten betreut werden, kommt  insbesondere hämatologischen und palliativen Patienten nun auf beiden Rheinseiten die mit der Kooperation verbundene Versorgung aus einer Hand zugute. Gemeinsam mit Oberarzt Dr. Michael Schroeder ging ein neues Team in den Sana Kliniken Duisburg an den Start, das ab 01.04. durch weitere onkologische Fachärzte Verstärkung erfährt. Das Rheinhauser Fachärzteteam rund um Chefarzt Dr. Balleisen und der Oberärztinnen Dr. Cakir-Dere und Petra Wehry, verbleibt konstant mit vorgenannter Expertise im linksrheinischen Johanniter-Krankenhaus.

 

Neuer Pflegedirektor an den Helios Rhein-Ruhr Kliniken in Duisburg

Duisburg, 22. Januar 2021 - Die Helios St. Anna Klinik Duisburg und die Helios Klinik Duisburg-Homberg haben einen neuen Pflegedirektor: Karl Poersch ist seit dem 01.01.2021 erster Ansprechpartner für 770 Beschäftigte in der Pflege und dem Funktionsdienst. „Wir freuen uns sehr, dass wir Karl Poersch für diese Aufgabe gewinnen konnten, denn er bringt eine wirklich außergewöhnliche Leidenschaft für den Pflegeberuf mit. Außerdem kennt er sich sowohl bei Helios, als auch mit den Duisburger Besonderheiten bestens aus“, erklärt Klinikgeschäftsführerin Claudia Meßthaler.  

Tatsächlich begann Poersch seine Pflegekarriere 1990 bereits mit einer Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger an der heutigen Helios St. Johannes Klinik in Hamborn. Nach Stationen als Pflegedienstleiter an den Helios Kliniken in Krefeld, Hüls, Oberhausen und Duisburg wechselte er 2018 zu den Sana Kliniken in Duisburg.

„Ich brauchte zwischendurch mal einen Tapetenwechsel, aber nun freue ich mich riesig auf die neue Herausforderung. Mein Fazit nach den ersten Wochen ist durchweg positiv: tolle Kolleginnen und Kollegen, tolle Fachbereiche, tolle Häuser“, so der 48-Jährige.  

Poersch plant, sich für die Belange der größten Berufsgruppe der beiden Klinik-Standorte stark zu machen. Darüber hinaus möchte er u.a. seine Expertise zu den Themen Digitalisierungsprozesse sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung einbringen, um die Weichen in diesen Schlüsselbereichen auf Zukunft zu stellen.
Das gute Beispiel lebt der Familienvater dabei selber vor: Mit Weiterbildungen zum Fachkrankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie, zum Pflegedienstleiter sowie einem Bachelor in „Pflegemanagement“ und zuletzt (2019) einem Master in „Multiprofessionelle Versorgung von Menschen mit Demenz und chronischen Einschränkungen“ steht er für sein Ideal des „lebenslangen Lernens“.   

 

Terminvergabe für Corona-Impfungen startet wie geplant am 25. Januar

Kassenärztliche Vereinigungen erwarten zu Beginn sehr hohes Anruferaufkommen  

 

Düsseldorf/Dortmund/Duisburg, 21. Januar 2021 - Angesichts reduzierter Lieferkapazitäten von BioNTech sah sich das NRW-Gesundheitsministerium am gestrigen Mittwoch zu einer kurzfristigen Planänderung bei der Verteilung des Impfstoffs und der Eröffnung der Impfzentren veranlasst. Die 53 Impfzentren in NRW starten am 8. Februar und damit eine Woche später als ursprünglich vorgesehen.

Die Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Westfalen-Lippe weisen vor diesem Hintergrund noch einmal darauf hin, dass der verzögerte Start in den Impfzentren auch Auswirkungen auf die Zahl verfügbarer Impftermine haben wird. Wie viele Termine angeboten werden können, hängt direkt von der Verfügbarkeit des Impfstoffs ab. Die Terminvergabe für alle Bürgerinnen und Bürger ab 80 Jahre beginnt ungeachtet dessen am kommenden Montag (25. Januar, 8 Uhr).

 

„Den Mangel verwalten – damit sahen wir uns in der Coronavirus-Pandemie schon häufig konfrontiert und es trifft nun auch wieder auf die Vergabe der Impftermine zu. Es ist kein Geheimnis wenn ich sage, dass wir bei der Terminvergabe – sowohl online als auch telefonisch – mit Problemen rechnen. Mehr als 1.000 zusätzliche Mitarbeiter werden sich beispielsweise um die Telefonie kümmern, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass aktuell nur begrenzt Impfstoff zur Verfügung steht – und damit auch nur eine begrenzte Zahl von Terminen.
Es wird nicht glatt laufen können, das ist uns bewusst“, erläutert Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), die Situation. Jeder Impfwillige wird drankommen, aber es ist Geduld gefragt – zumindest so lange, bis mehr Impfstoff vorhanden ist. Wann dies genau der Fall sein wird, kann im Moment niemand sicher vorhersagen. 

 

„Wir sehen einmal mehr und haben seit Wochen auch immer wieder darauf hingewiesen, dass der limitierende Faktor bei der Impfkampagne die zur Verfügung stehende Impfstoffmenge ist; es sind nicht die personellen Ressourcen, die Bereitschaft medizinischen Personals oder organisatorische Hürden. Dass wir zügig und effizient impfen können, wenn Impfstoff da ist, zeigen die seit dem 27. Dezember laufenden Impfungen durch mobile Teams in den Senioren- und Pflegeheimen.

Bis zum Ende dieser Woche werden in NRW rund 380.000 Menschen eine Erstimpfung erhalten haben. Die jetzige Verzögerung ist wirklich bedauerlich. Aber es bleibt beim Start der  der Terminvergabe am 25. Januar. Wichtig ist auch: Es ist ausreichend Zeit und Vorlauf für die Terminvergabe, niemand muss Sorge haben, zu spät zu kommen, um einen Impftermin zu vereinbaren“, sagt Dr. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein.   

 

KVWL und KVNO bitten zudem darum, die telefonischen Anmeldemöglichkeiten für eine Corona-Impfung ab dem 25. Januar vor allem zur Terminvermittlung und nicht für allgemeine Fragen zur Corona-Impfung in Anspruch zu nehmen, um die Leitungen nicht zusätzlich zu belasten. 

 

Wer sich gegen das Coronavirus in einem Impfzentrum impfen lassen möchte, muss folgende Vorgehensweise und Hinweise beachten:  

Terminvereinbarung:  

Wer geimpft werden möchte, muss impfberechtigt sein. In der ersten Phase sind dies Personen, die 80 Jahre oder älter sind. Alle Impfberechtigten haben ein Anschreiben erhalten. Alle weiteren Impfberechtigten werden zum gegebenen Zeitpunkt informiert. 

 

Eine Impfung ist nur mit Termin möglich. Die Terminvergabe erfolgt in Nordrhein-Westfalen ab 25. Januar, 8 Uhr, online unter www.116117.de , in Nordrhein auch unter termin.coronaimpfung.de.

 

Darüber hinaus werden auch unter den kostenfreien Telefonnummern 116 117 und unter 0800 116 117 01 (ausschließlich Nordrhein) und 0800 116 117 02 (ausschließlich Westfalen-Lippe) täglich zwischen 8 und 22 Uhr Termine vergeben. Halten Sie am besten Stift und Papier bereit, um den Termin und ggfs. weitere Informationen zu notieren. Die Terminvereinbarung können auch Angehörige oder Vertrauenspersonen übernehmen. Bitte achten Sie darauf, neben dem Termin für die Erstimpfung auch direkt einen weiteren Termin für die zweite Schutzimpfung zu vereinbaren, um einen vollständigen Impfschutz zu gewährleisten. 

 

Wichtig: Zu Beginn kann es aufgrund der großen Nachfrage zu längeren Wartezeiten am Telefon kommen. Bitte haben Sie Geduld. 

 

Die Kapazitäten der Impfzentren werden der äußerst dynamischen Entwicklung bei der Impfstoffzulassung und -produktion angepasst und nach und nach ausgeweitet – abhängig vor allem von den zur Verfügung stehenden Impfstoffmengen.

 

 

Im Impfzentrum:  

In Nordrhein-Westfalen gibt es 53 Impfzentren, eins in jedem Kreis bzw. jeder kreisfreien Stadt. Die genauen Standorte finden Bürger unter https://www.mags.nrw/coronavirusimpfzentren-nrw

 

Im Impfzentrum wird zunächst die Impfberechtigung überprüft. Dies erfolgt bei den Senioren mittels Personalausweis oder Reisepass. Neben dem Ausweis sollten Bürger auch ihre elektronische Gesundheitskarte (Krankenkassenkarte) und ihren Impfpass mitbringen, in Nordrhein zudem die zuvor versandten Impfdokumente. Außerdem sollten sie unbedingt einen Mund-Nasen-Schutz tragen, denn auch im Impfzentrum gelten die allgemeinen Hygienevorschriften während der Corona-Pandemie.

 

Bevor es mit der Impfung losgeht, erhalten die Impfwilligen die Möglichkeit, sich noch einmal ausführlich über die Impfung zu informieren und sich von einem Arzt beraten zu lassen. Die Impfung wird dann von einem Arzt oder medizinisch geschultem Personal durchgeführt. Anschließend wird empfohlen, noch ca. 30 Minuten zur Nachbeobachtung im Impfzentrum zu verbleiben. Jeder Geimpfte erhält eine Impfbescheinigung. Auf Wunsch ist zusätzlich auch ein Eintrag in den Impfpass möglich. 

 

Die zweite Schutzimpfung – aktuell ausschließlich mit dem BioNTech-Impfstoff – erfolgt nach ca. drei Wochen und ist notwendig, damit der Impfstoff seine volle Wirksamkeit erhält. Sie findet ebenfalls im Impfzentrum statt und läuft genau wie die erste Impfung ab.

Verlängerung der Corona-Sonderregeln für verordnete Leistungen bis 31. März 2021

Berlin/Duisburg, 21. Januar 2021 - Angesichts des anhaltend dynamischen Infektionsgeschehens hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) die geltenden Corona-Sonderregeln für ärztlich verordnete Leistungen um weitere zwei Monate bis 31. März 2021 verlängert. Den entsprechenden Beschluss fasste der G-BA am 21. Januar 2021.

Die Sonderregeln betreffen insbesondere die Möglichkeit der Videobehandlung, Verordnungen nach telefonischer Anamnese, verlängerte Vorlagefristen für Verordnungen sowie verschiedene Erleichterungen bei Verordnungsvorgaben.
Ziel ist es, direkte Arzt-Patientenkontakte weiterhin möglichst gering zu halten. Bereits im Dezember 2020 hatte der G-BA die Möglichkeit zur telefonischen Krankschreibung bei leichten Atemwegserkrankungen und für Krankentransportfahrten von COVID-19-positiven Versicherten bis zum 31. März 2021 verlängert.


Verlängerte Sonderregeln im Überblick
Videobehandlung
Eine Behandlung kann weiterhin auch per Video stattfinden, wenn dies aus therapeutischer Sicht möglich und die Patientin oder der Patient damit einverstanden ist. Diese Regelung gilt für eine Vielzahl von Heilmitteln, die von Vertrags(zahn)ärztinnen und -​ärzten verordnet werden können. Auch Soziotherapie und psychiatrische häusliche Krankenpflege können mit Einwilligung der Patientin oder des Patienten per Video erbracht werden.


Verordnungen nach telefonischer Anamnese
Folgeverordnungen für häusliche Krankenpflege, Hilfsmittel und Heilmittel dürfen weiterhin auch nach telefonischer Anamnese ausgestellt werden. Voraussetzung ist, dass bereits zuvor aufgrund derselben Erkrankung eine unmittelbare persönliche Untersuchung durch die Ärztin oder den Arzt erfolgt ist. Die Verordnung kann dann postalisch an die Versicherte oder den Versicherten übermittelt werden.
Gleiches gilt weiterhin für Verordnungen von Krankentransporten und Krankenfahrten. Sie sind ebenso aufgrund telefonischer Anamnese möglich.

 

 KV Nordrhein-Forderung: Baldige Impfung für Niedergelassene und ihr Praxispersonal

Düsseldorf/Duisburg, 18. Januar 2021 - Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein unterstreicht seine schon Anfang Dezember nicht nur öffentlich geäußerte, sondern auch in die politischen Gremien getragene Forderung nach einer zügigen Impfung für die niedergelassenen Haus- und Fachärzte sowie ihres Personals in den Praxen.   

 

„Wir haben diese Forderung schon vor längerer Zeit an die politisch Verantwortlichen im Bund und im Land NRW herangetragen und halten weiterhin daran fest. Es ist nicht nachvollziehbar, dass die ambulant und im Notdienst tätigen Medizinerinnen und Mediziner sowie ihr Personal, das seit fast einem Jahr ohne Unterbrechung und in großer Zahl mit COVID-19 infizierte und daran erkrankte Patientinnen und Patienten versorgen, selbst nicht schnellstmöglich geschützt werden. Wir alle wissen, dass der Impfstoff noch längere Zeit knapp bleibt und eine Priorisierung unumgänglich ist. Zu dem Kreis der in der ersten Welle vorrangig geimpften Gruppen müssen aber neben den Über-80-Jährigen, den Senioren- und Pflegeheimbewohnern sowie dem Klinikpersonal auch die haus- und fachärztlichen Praxen gehören. Selbstverständlich auch deshalb, weil wir Patientinnen und Patienten vor möglicherweise infiziertem Praxispersonal schützen wollen“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. 

 

Dazu kommt: „Wir sprechen bei der Notwendigkeit einer zeitnahen Impfung des Praxispersonals nicht nur über die Regelversorgung in den Praxen, die während der gesamten Pandemie aufrechterhalten worden ist und weiter bestehen muss, damit die ambulante Versorgung als Schutzwall für die Kliniken dienen kann. Wir sprechen auch über die ambulanten KV-Notdienste, zu denen sowohl die Notdienstpraxen, die sich inzwischen alle in oder an einem Krankenhaus befinden, als auch die Fahrdienste im Hausbesuchsdienst gehören. Daran nehmen unterschiedliche Fachgruppen teil“, sagt Dr. med. Carsten König, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. 

 

Die KV Nordrhein erwartet eine Berücksichtigung der Niedergelassenen und ihres Personals bei der Priorisierung der Impfgruppen. Und setzt auf baldige Lieferungen von Impfstoffen, die auch in den Praxen verimpft werden können. „Das Impfen ist originäre ärztliche Aufgabe und kann mit einem entsprechenden Impfstoff wie andere Impfungen auch am besten in den Praxen erfolgen. Die Ärztinnen und Ärzte sind darauf vorbereitet und stehen bereit“, so der KVNO-Vorstand.



Medizinische Fragestunde am 26. Januar 2021 telefonisch  

Duisburg, 18. Januar 2021 - Weil für viele Betroffene während oder nach der Krebsbehandlung einige Fragen offenbleiben, bietet die Krebsberatung in Duisburg regelmäßig eine medizinische Fragestunde an. Am 26. Januar gibt es noch freie Termine zwischen 15.30 Uhr und 16.30 Uhr. Dr. Michael Schroeder (Onkologe und Palliativmediziner) beantwortet am Dienstagnachmittag medizinische Fragen zu den Themen: Diagnose und Befund; Behandlung und Therapieverfahren; Möglichkeiten begleitender Therapien; Krebsnachsorge; Schmerzen.

Die Gespräche finden telefonisch statt. Alle Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig, auf Wunsch auch anonym. Verbindliche telefonische Anmeldung und weitere Informationen bei der Krebsberatung in Duisburg unter 0152 2625 1232 oder per Mail an: info@krebsberatung-in-duisburg.de

Rettung für die Reha möglich

Berlin/Duisburg, 14. Januar 2021 - Trotz vorhandener Hilfsprogramme geraten bundesweit immer mehr Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen durch Corona in existenzielle Schwierigkeiten. Abhilfe könnte der Gesetzgeber schaffen, indem er die bestehenden Ausgleichs- und Zuschlagsregelungen präziser und verbindlicher gestaltet. Konkrete Lösungsvorschläge dazu haben die Kliniken heute an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn übersandt.

Durch das Aufeinandertreffen von drastischen Einnahmeausfällen und immensen Mehrkosten sind während der Corona-Pandemie hunderte deutsche Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen in eine bedrohliche finanzielle Schieflage geraten. Daran ändern auch die verschiedenen Corona-Hilfspakete bislang nur wenig. Dr. Katharina Nebel, Präsidentin des Bundesverbands Deutscher Privatkliniken (BDPK), der die Interessen der über 600 privat geführten Reha-Kliniken vertritt, hat deshalb jetzt in einem Brief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wirkungsvolle und einfach umsetzbare Gesetzesänderungen vorgeschlagen.

„Der gute Wille der Bundesregierung, die Reha in Corona-Zeiten zu stabilisieren, war zwar erkennbar, aber leider ist davon zu wenig in den Einrichtungen angekommen,“ so die BDPK-Präsidentin. Die Hindernisse könnten nach ihrer Überzeugung kurzfristig und mit geringem Aufwand beseitigt oder zumindest gemildert werden. In ihrem Schreiben an den Bundesgesundheitsminister erläutert die BDPK-Präsidentin, dass die bestehenden gesetzlichen Regelungen für Ausgleichszahlungen wegen Corona bedingter Belegungsausfälle eine unnötige zeitliche Befristung und unscharfe Umsetzungsvorgaben beinhalten.
Die Einrichtungen würden bereits seit drei Monaten auf entsprechende Zahlungen der Krankenkassen warten, zudem sei der Ausgleich nur bis Ende Januar befristet. „Das ist angesichts des aktuellen Infektionsgeschehens und der Lage in den Kliniken nicht angemessen,“ erklärt Dr. Nebel. Laut Gesetz sei eine Verlängerung auf neun Monate grundsätzlich möglich, es fehle lediglich die ministerielle Klarstellung. Auch die per Gesetz eingeführten Zuschläge für Corona bedingte Mehrkosten seien in den Kliniken bisher kaum angekommen, berichtet die BDPK-Präsidentin.

Die entsprechende gesetzliche Regelung dazu sehe vor, dass der Zuschlag für jede Einrichtung einzeln und mit jeder Krankenkasse gesondert verhandelt werden müsse. „Das ist bei bundesweit mehr als 1.200 Vorsorge- und Reha-Einrichtungen und über 100 Krankenkassen in Corona-Zeiten nicht leistbar,“ meint Dr. Nebel.  Da die Krankenkassenverbände einheitliche Verhandlungen auf Bundes- oder Landesebene ablehnen, weil sie dafür keine gesetzliche Legitimation sehen, müsste der Gesetzgeber jetzt die Lücke schließen: „Das Gesetz könnte einen verbindlichen Betrag festlegen oder bundesweite Verhandlungen erlauben. Beides ist schnell umsetzbar und würde die angeschlagenen Reha-Einrichtungen retten,“ ist sich die BDPK-Präsidentin sicher.

 

Focus Klinikliste 2021: Helios Klinikum Duisburg zählt zu den Top-Krankenhäusern in NRW

Duisburg, 14. Januar 2021 - Von der Qualifikation des medizinischen Personals über Behandlungserfolge bei Operationen bis hin zu Hygienestandards und technischer Ausstattung: Zahlreiche Indikatoren entscheiden bei der renommierten Focus-Klinikliste seit vielen Jahren, wer unter die besten Krankenhäuser in Deutschland gewählt wird.

In 2021 hat sich nun auch das Helios Klinikum Duisburg mit seinen beiden Standorten St. Johannes in Alt-Hamborn und Marien in Hochfeld einen Platz auf der Bestenliste gesichert und gehört zu den Top-Kliniken in Nordrhein-Westfalen.

Für Geschäftsführer Birger Meßthaler ein gemeinsamer Erfolg: „Unseren Namen in diesem methodisch besten Verfahren zur Bewertung von Krankenhäusern zu lesen, ist für uns eine große Auszeichnung und letztlich die Bestätigung der hervorragenden Arbeit, die unser gesamtes Team hier jeden Tag leistet.“ Die Basis für den Klinik-Navigator bildet die wechselseitige Beurteilung von Medizinern, das sogenannte Peer-Review-Verfahren.
Denn durch ihr Fachwissen sind andere Ärzte am besten qualifiziert, die Leistungen ihrer Kollegen zu beurteilen. Die Datenerhebung und Auswertung selbst erfolgt über ein unabhängiges Recherche-Institut (Munich Inquire Media). Veröffentlicht wird die Klinikliste regelmäßig in der Zeitschrift Focus-Gesundheit. Die Länderlisten zeigen dabei die führenden Krankenhäuser der einzelnen Bundesländer auf, die von Focus die Auszeichnung „Top Regionales Krankenhaus 2021" erhalten haben.  

Neubau mit Altbau Helios St. Johannes Klinik

Impfstart in den Impfzentren am 1. Februar –  Terminvergabe beginnt am 25. Januar

Düsseldorf/Duisburg, 13. Januar 2021 - Gemäß der Impfstrategie des Landes Nordrhein Westfalen sind seit dem 27. Dezember 2020 zunächst die besonders gefährdeten Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Beschäftigten in Senioren- und Pflegeheimen gegen das Coronavirus geimpft worden. Diese Aufgabe wird bis Ende des Monats weitgehend geschafft sein: Bis heute werden allein im Rheinland rund 96.000 Impfdosen in rund 730 Heimen verabreicht worden sein. Ende der Woche werden es bereits über 100.000 Impfdosen in über 800 Einrichtungen sein.

 

Am 1. Februar 2021 nehmen die 53 Impfzentren in NRW – davon 26 in Nordrhein – ihren Impfbetrieb auf. Ab diesem Datum werden zunächst Bürgerinnen und Bürger geimpft, die im Januar 80 Jahre oder älter sind, zu Hause leben und noch mobil sind. Sie erhalten im Laufe der kommenden Woche über ihre Kommune einen Brief des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann mit Informationen zum Ablauf der Impfung. In diesem Schreiben wird eine kostenlose 0800-Rufnummer sowie eine Webadresse mitgeteilt, unter der Über-80-Jährige Termine für die Erst- und Zweitimpfung in einem nahegelegenen Impfzentrum vereinbaren können. Die Termine werden wiederum schriftlich bestätigt. 

 

Terminvergabe primär online – und über Telefon-Hotline
Vor dem Start beginnt am 25. Januar die Terminvergabe, sowohl telefonisch als auch online. Die Webadresse wird noch bekanntgegeben. Anspruch auf einen Impftermin haben zunächst ausschließlich über 80-jährige Personen, die das Informationsschreiben des NRW-Gesundheitsministers erhalten haben. Sie werden in kleinen Schritten mit den derzeit zur Verfügung stehenden Impfdosen versorgt.

 

„Ich bin froh, dass es in den Impfzentren endlich losgehen kann. Wir sind vorbereitet. Die Impfung ist der wichtigste Schritt zur Überwindung der Corona-Pandemie.“ Der KVNO-Chef weist aber darauf hin, dass die Impfung ein Marathon werde – und kein Sprint. „In den Impfzentren können zunächst nur die über 80-Jährigen geimpft werden“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein. Die Impfstoffmengen reichen für etwa 85.000 Menschen pro Woche in Nordrhein-Westfalen.  

 

Geduld bei der Terminvergabe

„Alle, die geimpft werden möchten, werden einen Termin bekommen – aber nicht alle im Februar oder Anfang März. Wir können aufgrund der derzeit verfügbaren Impfstoffmengen nur nach und nach impfen. Die Impfung allein der über 80-Jährigen wird voraussichtlich bis Mitte April dauern“, sagt Bergmann. Aufgrund der absehbar großen Nachfrage aus dieser Gruppe empfehlen wir die Online-Buchung der Impftermine. Dabei können und sollten die jüngeren Familienmitglieder helfen.“

 

Die KVNO weist darauf hin, dass alle, die laut Corona-Impfverordnung nicht zu dieser Gruppe gehören, nicht anrufen sollen, ehe auch für sie die Terminvergabe startet. Darüber wird rechtzeitig informiert. „Sonst wird die Telefon-Hotline bei der zu erwartenden Zahl an Anrufern trotz gewaltiger Kapazitäten zum Nadelöhr“, sagt Dr. med. Carsten König, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. „Wir wollen unbedingt vermeiden, dass die Nummer zu Beginn überlastet wird und Impfberechtigte deshalb womöglich nur schwer Termine vereinbaren können. Daher raten wir auch zur Online-Buchung“, so König. 

 


 

Kinder- und Jugendärzte wollen gegen Corona impfen: „Wir sind bereit. Wir schaffen das!“

 Köln/Duisburg, 12. Januar 2021 - „Für eine Herdenimmunität brauchen wir eine Corona-Impfrate von ca. 70 Prozent der Bevölkerung. Dies ist nur mit Hilfe der niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte und Hausärzte zu schaffen. Impfzentren schaffen es nicht, so viele Menschen in kurzer Zeit zu impfen.“

Mit diesen Worten warb heute BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach dafür, die niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte und auch Hausärzte ins Impfmanagement einzubeziehen, wenn demnächst einfacher zu lagernde Vektorimpfstoffe wie der von Astra-Zeneca zur Verfügung stehen. „Wir Kinder- und Jugendärzte sind Impfärzte. Wir haben in unseren Praxen die Strukturen, um effizient, schnell und sicher viele Menschen zu impfen,“ so Dr. Thomas Fischbach weiter.

„Wir verfügen über die Kühlschränke für die sichere Lagerung, wir verfügen über die nötige Kompetenz, sorgfältig aufzuklären, sicher zu impfen und auch Risikopatienten zu identifizieren, die aufgrund bestimmter Grunderkrankungen besser nicht geimpft werden. Zu dieser hohen Prozessqualität kommt, dass es durch die Einbeziehung unserer Praxen für die Patienten einfacher wird zum Impfen zu kommen.
Kinder- und Jugendarztpraxen ermöglichen wohnortnahes Impfen statt langer Anfahrten in vollen Straßenbahnen und Bussen. Wir sind also bereit und in der Lage, gemäß den STIKO-Empfehlungen und Vorgaben der Bundesregierung mitzuwirken, in kurzer Zeit den Impfschutz für die Bevölkerung aufzubauen.“

 

Kinder- und Jugendärzte fordern: „Praxisteams schnellstmöglich gegen Corona impfen!“  

Köln/Duisburg, 07. Januar 2021 - Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) fordert: „Niedergelassene Ärzte müssen schnellstmöglich gegen Corona geimpft werden. BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach: „Wir bilden mit unseren Praxen einen wichtigen Schutzwall für die Kliniken und müssen daher so früh wie möglich geimpft werden.“  
Seit ein paar Tagen hat das Impfen in Deutschland begonnen, vorläufig werden vor allem alte Menschen in Pflegeeinrichtungen und das dort arbeitende Personal sowie die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der COVID-Stationen und Notfallambulanzen in Kliniken geimpft. Aus Sicht des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte ist es jedoch dringend nötig, so schnell wie möglich die niedergelassenen Ärzte und ihre Mitarbeiterinnen in den Praxen zu impfen.

„Wir halten es für sehr riskant, die Praxisteams erst nach dem Pflegeheim- und Klinikpersonal zu impfen. Arztpraxen bilden einen wichtigen Schutzwall für die ohnehin durch die Pandemie überbelasteten Kliniken. Niedergelassene Ärzte behandeln tagtäglich den überwiegenden Anteil aller Covidpatienten in unseren Praxen. Wir Kinder- und Jugendärzte versorgen sogar annähernd 100 Prozent aller minderjährigen Covidpatienten, denn so gut wie kein Kind muss wegen einer Coviderkrankung stationär versorgt werden. Wir leisten zudem an Wochenenden und nachts Notdienste in Notdienst-Praxen.
Unsere Arbeit ist in puncto Ansteckungsrisiko ebenso gefährlich wie die unserer Kolleginnen und Kollegen in den Notfallambulanzen der Kliniken. Daher sollten wir Niedergelassenen mit erhöhter Priorität und so schnell wie möglich geimpft werden. Auch deshalb, weil viele unserer Kolleginnen und Kollegen selber chronisch krank und über 60 sind und damit selber in Gefahr, schnell und schwer zu erkranken. Wenn aber eine Praxis ausfällt, weil Arzt oder Ärztin an Covid erkrankt ist, bedeutet das, dass nicht nur akut erkrankte Patienten – vor allem in ländlichen Regionen – unversorgt bleiben, sondern auch die chronisch Kranken, es werden dann keine Vorsorgen gemacht, keine Impfungen, die gesamte medizinische Versorgung bricht dann zusammen.“

Krebsberatung in Duisburg: Freie Termine für die Soziale Beratung  
Die Krebsberatung in Duisburg hat in der nächsten Woche an folgenden Tagen noch freie Telefontermine für die Soziale Beratung: Montag, den 11.1. um 10.0 Uhr, Dienstag, den 12.1. um 9.30 Uhr und 11.00 Uhr, Mittwoch, den 13.11., um 9.30 Uhr und um 11.00 Uhr, Donnerstag, den 14.1., um 9.30 Uhr und 11.00 Uhr.  
Die Beratungen finden aktuell telefonisch, per Mail oder online per Video statt. In der Sozialen Beratung hilft Beraterin Dorothe Babbick-Fromm Betroffenen und Angehörigen bei der Orientierung im Gesundheits- und Sozialsystem, klärt bestehende Ansprüche und unterstützt beim Umgang mit Ämtern und Behörden – auch ganz praktisch bei der Antragsstellung.  
Verbindliche Anmeldung und weitere Informationen unter: 0152 2625 1232 oder per Mail an:
info@krebsberatung-in-duisburg.de  
Die Beratungen sind vertraulich, kostenlos und unabhängig, auf Wunsch auch anonym.


KV Nordrhein: Impfungen in Senioren- und Pflegeheimen laufen nach Plan und in hoher Intensität   

Düsseldorf/Duisburg, 05. Januar 2021 - Seit dem 27. Dezember impfen von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein gebildete und organisierte mobile Impfteams auf Wunsch der Politik Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Pflegepersonal in Senioren- und Pflegeeinrichtungen im Rheinland. Nachdem die KVen in NRW schon am 28. Dezember einen gelungenen Start melden konnten, fällt auch die Zwischenbilanz positiv aus: Die von den KVen gebildeten und koordinierten mobilen Impfteams werden seit dem Start am 27. Dezember bis zum Wochenende rund 130.000 Impfdosen in NRW verimpft haben.

Hochgerechnet auf die zwei Impfungen, die beim Impfstoff des Herstellers Biontech/Pfizer innerhalb von 21 Tagen zur Immunisierung nötig sind, ist damit bereits ein Großteil des vorhandenen beziehungsweise bisher gelieferten Impfstoffs verimpft worden oder für die zweiten Impfungen (vor-)reserviert. Rund 280.000 Impfdosen hatten NRW Ende Dezember erreicht.  

„Diese Bilanz zeigt, dass vom vielfach kolportierten ,Impfchaos‘ oder einer unzureichenden Nutzung der vorhandenen Impfdosen keine Rede sein kann. Im Gegenteil: Wir sehen ein geregeltes, funktionierendes Verfahren und eine Impfquote, die sogar eine baldige Lieferung weiteren Impfstoffs erforderlich macht, die wir in NRW zeitnah erwarten. Dieser Kraftakt war nur möglich, weil genügend Vertragsärztinnen und -ärzte, vorrangig Heimärzte, auch an den Feiertagen bereit waren, freiwillig zu impfen. Das zeigt, dass man sich auf die Niedergelassenen verlassen kann. Unser Dank gilt auch den Einrichtungen, denen wir in kurzer Zeit viel zugemutet haben“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein.

„Wir sind froh, dass wir ein positives Zeichen setzen können für diese Mammutaufgabe, die uns noch länger beschäftigen wird – zunächst wie in NRW politisch gewollt in den Pflegeeinrichtungen und Seniorenheimen, ab Februar wie jetzt vom Land angekündigt auch in den Impfzentren“, so Bergmann weiter.     
„Unwürdiges Schauspiel“
Der KV-Chef betont, dass nach wie vor die Menge an verfügbarem Impfstoff die entscheidende Größe sei: „Wer früher Impfzentren in Betrieb nimmt, kann weniger Impfstoff in Senioren- und Pflegeeinrichtungen einsetzen.“
Die Diskussion um die Verwendung einzelner, vor Ort überzähliger Impfdosen oder die Frage, wer wann geimpft werden solle, sei ein „unwürdiges Schauspiel“, so der KVNO-Vorsitzende, der zugleich an die Menschen appellierte, die aktuellen politischen Maßnahmen zu akzeptieren und sich insbesondere an die Kontaktbeschränkungen zu halten.    
Mit den in den kommenden Wochen erwarteten Lieferungen sollen die Mengen an Impfstoff ausreichen, um Anfang Februar auch den Betrieb der 53 nordrhein-westfälischen Impfzentren, von denen sich 26 in Nordrhein und 27 in Westfalen-Lippe befinden, aufzunehmen.  Sobald die Terminvergabe, die unter der Hotline 11 6 11 7 erfolgen wird, startet, werden die Bürgerinnen und Bürger darüber informiert. Zunächst werden die Über-80-Jährigen angeschrieben und nach der Terminvergabe in den Impfzentren geimpft.  

Wer in welcher Reihenfolge geimpft wird, entscheidet der Bund, der am 18. Dezember eine entsprechende Rechtsverordnung erlassen hat, die sich im Wesentlichen nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts richtet. Grundsätzlich berücksichtigt die STIKO dabei, wer ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf hat beziehungsweise einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt ist.  

Wasserschaden: Umzug der Helios St. Johannes Klinik verschiebt sich ins Frühjahr

Duisburg, 5. Januar 2021 - Die Koffer und Kisten waren gepackt, denn der Neubau an der Helios St. Johannes Klinik Duisburg ist eigentlich pünktlich zum neuen Jahr fertig. Wären da nicht ein defektes Heizungsventil und ein undichtes Rohr sowie einige Liter Wasser, die sich daraus in den vergangenen Tagen ihren Weg durch die Räume gesucht haben.

„Die jetzt noch notwendigen Reparaturarbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen“, erklärt Klinikgeschäftsführer Birger Meßthaler, der trotz allem erleichtert ist, dass die Ursachen so schnell ausfindig gemacht und eingedämmt werden konnten. „Unseren geplanten Umzug in den Neubau werden wir um einige Wochen nach hinten verschieben, bis der Wasserschaden vollständig trockengelegt und behoben ist.“

Betroffen ist vor allem das Erdgeschoss mit der Notaufnahme. Von einem Teilumzug bestimmter Fachrichtungen sehen die Verantwortlichen ab, denn wenn der Neubau ans Netz geht, sollen alle nun noch notwendigen Nacharbeiten abgeschlossen sein.
Der neue Umzugstermin wird im Frühjahr liegen und sobald wie möglich bekannt gegeben. Dass die Defekte nicht schon vorher aufgefallen sind, liegt unter anderem daran, dass bei einem Neubau das Trinkwasser erst kurz vor der Fertigstellung ins System eingelassen werden darf. So sollen Verunreinigungen, etwa durch länger stehendes Wasser, verhindert werden.

Helios St. Johannes mit dem Neubau (links im Bild) - Foto (luftbild) Hans Blossey


Impfstart in NRW gelungen

Mobile Impfteams der KVen haben in erster Impfaktion mehr als 80 Senioren- und Pflegeheime aufgesucht

 

Dortmund/Düsseldorf/Duisburg, 28. Dezember 2020 - Die beiden KVen in Nordrhein-Westfalen melden einen geglückten Start der COVID19-Impfungen in Nordrhein-Westfalen: Die mobilen Impfteams, die von den KVen gebildet und koordiniert werden, haben am gestrigen Sonntag, 27. Dezember, mehr als 80 Einrichtungen in NRW aufgesucht und rund 9500 Personen geimpft, darunter sowohl Bewohnerinnen und Bewohner der Senioren- und Pflegeeinrichtungen als auch deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Impfstoff des Herstellers Biontech/Pfizer war Sonntagmittag von einem Logistik-Unternehmen direkt in die Einrichtungen geliefert worden. Am Vortag waren 9750 Impfdosen in Nordrhein-Westfalen eingetroffen, die zunächst gleichmäßig auf die 53 Kreise und kreisfreien Städte verteilt worden waren. 

 

„Wir sind sehr froh, dass der Auftakt geglückt ist und wir damit ein positives Zeichen setzen können für die Mammutaufgabe, die uns Monate beschäftigen wird – jetzt zunächst in den Pflegeeinrichtungen, ab Januar auch in den Impfzentren“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO). „Es war wichtig, mit dem Impfen zügig zu beginnen – jetzt kommt es darauf an, dass in dieser und den kommenden Wochen größere Mengen an Impfstoff kommen, denn wir haben einen echten Impfmarathon vor uns. Das Impfen ist ein wesentlicher Baustein zum Schutz der besonders gefährdeten Gruppen. Wir schaffen jetzt nach und nach eine Grundlage für eine nachhaltig positive Entwicklung im kommenden Jahr. Das heißt aber nicht, dass wir jetzt sorglos oder nachlässig werden dürfen – weiterhin gilt es für uns alle, uns bestmöglich zu schützen“   

 

„Innerhalb kürzester Zeit haben wir alle notwendigen Voraussetzungen für die größte Impfaktion unseres Landes geschaffen. Das war nur dank der guten Zusammenarbeit von Land, Kommunen und den Kassenärztlichen Vereinigungen in NRW möglich“, ergänzt Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL). „Ein besonderer Dank und Respekt gilt jedoch in erster Linie den Ärztinnen und Ärzten und ihren Praxisteams, die sich bereits seit Monaten nahezu unermüdlich engagieren und die auch jetzt bereit stehen, um diese Massenimpfung zu realisieren, zunächst durch mobile Teams und dann auch in den Impfzentren. Mehr als 15.000 Freiwillige, Ärzte und ihre Mitarbeiter sowie auch zahlreiche Angehörige anderer medizinischer Berufe, haben allein in Westfalen-Lippe ihre Unterstützung angeboten und gemeinsam werden wir diese Pandemie in den Griff bekommen.“

 

Weitere größere Lieferungen sind sowohl für die Woche zwischen Weihnachten und Silvester/Neujahr sowie für den Januar angekündigt. Die Mengen an Impfstoff sollten dann ausreichen, um den Betrieb der 53 nordrhein-westfälischen Impfzentren, von denen sich 26 in Nordrhein und 27 in Westfalen-Lippe befinden, ab Januar sukzessive aufzunehmen.


Die Terminvergabe für die Impfzentren, die unter der Hotline 116 117 erfolgen wird, ist noch nicht gestartet. Die Bürgerinnen und Bürger werden über den Start informiert.

Wer in welcher Reihenfolge geimpft wird, entscheidet der Bund, der am 18. Dezember eine entsprechende Rechtsverordnung erlassen hat, die sich im Wesentlichen nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts richtet. Grundsätzlich berücksichtigt die STIKO dabei, wer ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf hat beziehungsweise einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt ist.

 Jerusalema-Challenge an den Duisburger Helios Kliniken

 

Krankenhaus-Mitarbeiter tanzen für einen Lichtblick in der Corona-Pandemie  
Trotz der Vorweihnachtszeit herrscht aktuell vielerorts eine eher bedrückte Stimmung. Da entstand bei einigen Mitarbeitern der Duisburger Helios Kliniken die Idee, bei der Jerusalema-Challenge mitzumachen, um sich selbst, aber vor allem auch den Menschen außerhalb der Klinik Freude und Zuversicht zu bringen.

„Wir waren sofort begeistert“, berichtet Claudia Meßthaler, seit November Klinikgeschäftsführerin der Helios St. Anna Klinik und der Helios Klinik Duisburg-Homberg. „Der Song bringt Menschen auf allen Kontinenten trotz oder gerade wegen der Corona-Pandemie zum Tanzen. Zum einen wegen der extrem eingängigen und tanzbaren Melodie, zum anderen aber auch wegen dem Titel, denn „Jerusalema“ beschreibt einen spirituellen Ort, an dem man Frieden findet und an dem es keine Sorgen gibt“, so Claudia Meßthaler, die selber auch im Video zu sehen ist.  

Das „Gesamtkunstwerk“ entstand durch über 40 Videodateien, die verschiedene Abteilungen der fünf Kliniken selbst mit dem Smartphone aufgenommen hatten. „Außerdem haben wir an allen Standorten zu Jerusalema-Flashmobs aufgerufen und diese mit einer Drohne gefilmt“, erklärt Birger Meßthaler, Geschäftsführer der Helios Marien Klinik, der Helios St. Johannes Klinik und der Helios Rhein Klinik Duisburg.
„Wir sind wahnsinnig stolz auf unsere Kolleginnen und Kollegen, die zum Teil aus dem Frei gekommen sind und ihre Pausen investiert haben, um bei der Challenge mitzumachen. Bedanken möchten wir uns im Namen aller Duisburger Krankenhäuser bei den Menschen, die sich an die Corona-Regeln halten und so dafür sorgen, dass die Situation in den Kliniken aktuell noch zu Händeln ist“, so das Geschäftsführer-Ehepaar.  

Zu sehen ist das Video auf YouTube: https://youtu.be/zcOZuDzg7bw, den Social Media-Kanälen der fünf Duisburger Helios Kliniken sowie auf www.helios-gesundheit.de/duisburg      

 

Erste Impfung in Duisburg für den 27. Dezember geplant  

 

Erste Impfung in Duisburg für den 27. Dezember geplant  
In Duisburg werden am 27. Dezember die ersten Impfungen durchgeführt. Nach den Vorgaben der Ständigen Impfkommission werden diese zunächst vor Ort in Alten- und Pflegeeinrichtungen von der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) vorgenommen.  
„Seit Monaten haben wir auf diesen Tag gewartet. Jetzt müssen wir schnellstmöglich so viele Duisburgerinnen und Duisburger wie möglich impfen“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.  
In Duisburg leben derzeit 5890 Menschen in entsprechenden Einrichtungen. Hinzu kommen noch einmal 5820 Mitarbeiter, die ebenfalls durch die KVNO geimpft werden.   Wann die ersten Impfungen im einsatzbereiten Impfzentrum im Theater am Marientor vorgenommen werden können, steht noch nicht fest. Dies hängt unmittelbar davon ab, wie viele Impfdosen in Duisburg tatsächlich in den kommenden Tagen zur Verfügung stehen werden.  


Zwei weitere Schnellteststationen für Altenheime

Ab heute 12 Uhr werden zwei weitere Schnellteststationen für Altenheime ihren Betrieb aufnehmen: Sana Seniorenzentrum Lindenallee 23 47229 Duisburg Seniorenzentrum Altenbrucher Damm Altenbrucher Damm 8 47249 Duisburg Infos zum Betrieb der Schnellteststationen gibt es bei Call Duisburg unter der Corona-Hotline (0203) 940049.


 

Storchentreff – der digitale Informationsabend für werdende Eltern

Am Montag, 4. Januar 2021, 18:00 Uhr bietet die Helios St. Johannes Klinik im Duisburger Norden ihren Storchentreff, den Informationsabend für werdende Eltern, in digitaler Form an. Neben dem Termin, immer am ersten Montag im Monat, bleibt auch das bewährte Konzept:  An diesem Abend vermitteln Ärzte aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft und Geburt sowie die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.

Das Team geht aber auch auf die Abläufe  am Haus, insbesondere in Zeiten von Corona, ein. Außerdem stehen die Geburtsexperten gerne für individuelle Fragen zur Verfügung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Link und weitere Informationen befinden sich unten, im Veranstaltungsbereich auf www.helios-gesundheit.de/duisburg