Duisburg, 16. Januar 2021 - Das passt
nicht zusammen! Weihnachten liegt mittlerweile drei Wochen
zurück, Silvester über zwei Wochen, die Testzentren und
Verwaltungen arbeiten wieder im vollen Programm und die
Testungen nehmen zu. Trotzdem sinken die Neuinfektionen,
jeweils zu den Zahlen eine Woche vorher, auch der
7-Tage-Inzidenz-Wert sinkt. Die wöchentliche
Wellenbewegung der Infektionen wird deutlich flacher.
Die Maßnahmen der Kontaktbeschränkungen, die Schließung
ganzer Wirtschaftszweige schlagen sich jetzt in sinkenden
Werten nieder, zeigen jetzt endlich Erfolg.
Trotzdem
machen immer wieder Journalisten mit einer weiteren
Verschärfung des bestehenden Lockdowns Schlagzeilen.
Geschrieben wird von einem 'Mega-Lockdown', von
Ausgangssperren und dem Herunterfahren der deutschen
Wirtschaft, die sich doch gerade erst von dem ersten
Lockdown im März 2020 erholen will.
Angeblich gehen
den Politikern die Zahlen und Werte in Bezug auf Covid-19
nicht schnell genug zurück, auch werden schneller
ansteckende Virusmutationen aus Großbritannien und Südafrika
als mögliche Ursache für verschärfende Maßnahmen angeführt.
Aus meiner Sicht sollte die Politik doch jetzt, wo sich
endlich erste Erfolgszeichen zeigen, 'die Kirche im Dorf
lassen' und den beschrittenen Weg gegebenenfalls zeitlich
verlängern und weitergehen!
Nachbesserungsbedarf
gibt es, z. B. im Bereich Reisen. Wie kann es sein, dass
Reisende aus dem Ausland nicht nach der Landung in
Deutschland auf den Flughäfen auf Corona getestet werden?
Wieso ist der grenzübergreifende 'Einkauf-Tourismus' immer
noch möglich? Und warum haben Versicherungsbüros in dieser
Situation noch Publikumsverkehr? Versicherungsverträge und
auch Versicherungsfälle können nicht erst seit 'Corona'
online abgeschlossen oder telefonisch gemeldet werden.
Es gibt also noch 'Schrauben', an denen die Politik
drehen darf bzw. muss, ohne gleich die gesamte Wirtschaft
vor die Wand zu fahren!
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