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Alles
zu Duisburgs Berührungen mit der
Fußball-Natonalmannschaft
Nationalspieler des DSV
Einer der Helden von Bern: 18. Januar 1919: Toni Turek in Duisburg geboren
Das "Wunder von Bern" 1954 hat viel mit Torhüter Anton,
Toni Turek im Tor der
deutschen Nationalmannschaft zu
tun. Mit seinen Paraden lässt er die Ungarn im Endspiel
der Weltmeisterschaft 1954 verzweifeln. "Toni, du bist
ein Fußballgott!", preist Radioreporter Herbert
Zimmermann den 35-jährigen Torwart. Doch nach dem
WM-Triumph hütet Turek nur noch einmal das Tor der
Nationalelf. Toni Tureks Karriere beginnt in seinem
Heimatort, beim Duisburger Spielverein 1900. Schon mit
16 Jahren fällt er Sepp Herberger auf. Doch der Zweite
Weltkrieg und anschließend das Spielverbot der FIFA
stoppen erst einmal die Karriere des Torwart-Talents.
Beim ersten Nachkriegs-Länderspiel 1950 in Stuttgart
streift Toni Turek erstmals das Trikot des
Nationaltorwarts über - mit 31 Jahren. Deutschland
gewinnt 1:0 gegen die Schweiz.
In seinem letzten Spiel für die Nationalmannschaft muss
Toni Turek dreimal hinter sich greifen - der frisch
gebackene Weltmeister verliert gegen Frankreich mit 1:3.
Die Zeit als aktiver Fußballer beendet der gelernte
Bäcker 1956 bei Borussia Mönchengladbach, zuvor spielt
er für Duisburg 48/99, SSV Ulm, Eintracht Frankfurt, TSG
Ulm und Fortuna Düsseldorf. Der "Fußballgott mit kleinen
Fehlern", wie ihn eine Biographie nennt, stirbt nach
langer Krankheit im Alter von 65 Jahren in Neuss.
Anton „Toni“ Turek (* 18. Januar 1919 in Duisburg; †
11. Mai 1984 in Neuss) war ein deutscher Fußballspieler
und Weltmeister von 1954.
Turek spielte als Kind beim Duisburger Sportclub und ging
dann zu TuS Duisburg 1848/99. Später spielte der
gelernte Bäcker als Torwart u .a. für Eintracht
Frankfurt und die TSG Ulm 1846, bevor er 1950 zu Fortuna
Düsseldorf wechselte. Seine Karriere beendete er 1956
bei Borussia Mönchengladbach.
Seine besten Jahre verbrachte Turek im Krieg und in der
Gefangenschaft. Erst mit 30 erkämpfte er sich einen
Stammplatz in der Nationalelf. Zwischen 1950 und 1954
bestritt er 20 Länderspiele für Deutschland. Turek war
bekannt für sein gutes Auge und rührte sich manchmal
selbst bei Bällen nicht, die nur knapp am Tor
vorbeigingen. Bundestrainer Sepp Herberger hielt ihn für
einen genialen Sportler mit gelegentlich leichtsinnigen
Zügen. Im Endspiel der Fußballweltmeisterschaft 1954
stand Turek als ältester Spieler des Turniers im
deutschen Tor und wurde mit der Mannschaft durch den
3:2-Sieg gegen den hohen Favoriten Ungarn Weltmeister.
In der ersten Halbzeit ging eines der beiden ungarischen
Tore Dank seiner Leichtfertigkeit auf Tureks Konto.
Danach, insbesondere in der zweiten Halbzeit, wurde er
durch seine Paraden zur Torwartlegende. In der ebenso
unvergesslichen Hörfunkreportage von Herbert Zimmermann
fielen die Worte Turek, du bist ein Teufelskerl! Turek,
du bist ein Fußballgott! Entschuldigen Sie die
Begeisterung, die Fußballlaien werden uns für verrückt
erklären ...
Sein letztes Länderspiel im Oktober 1954 war die
1:3-Niederlage Deutschlands gegen Frankreich. Nach
seiner Torwartkarriere arbeitete Turek als Angestellter
bei der Düsseldorfer Rheinbahn AG. 1973 erkrankte er an
einer rätselhaften Lähmung der Beine, gegen die er mit
eisernem Willen ankämpfte. Als er 1984 im Alter von 65
Jahren nach einer Herzkrankheit und einem Schlaganfall
starb, hinterließ Turek seine Frau Elisabeth und zwei
Kinder.
Am 24. Juni 2004 wurde vom Düsseldorfer Bürgermeister
Joachim Erwin eine Straße eingeweiht, die nach Turek
benannt wurde. Obwohl diese kleine Erschließungsstraße
laut Planungsamt Ende 2004 hätte gebaut werden sollen
und auf dem Stadtplan vermerkt wurde, existiert sie
nicht.
Am 30. September 2004 wurde das Fußballstadion in
Erkrath zu Ehren des ehemaligen Einwohners in
„Toni-Turek-Stadion“ umbenannt
Lothar Budzinski-Kreth,
1 Länderspiel 1910
Christian Schilling,
2 Länderspiele 1910
Walter Fischer, 5
Länderspiele 1911-14
Hans Gruber, 1
Länderspiel 1929
Wilhelm Straßburger,
2 Länderspiele 1930
Erfolge des DSV
10 x
Westdeutscher Meister:
1904,
1905,
1908,
1910,
1913,
1914,
1921,
1924,
1925,
1927 |